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1. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 17

1880 - Dresden : Salomon
17 von der Südspitze Ceylons bis Nowaja Semlja in derselben Rich- tnng und Ausdehnung durchsetzt, wie die Cordillere Süd- und Nordamerika. Aber die Meridiankette der alten Welt ist durch große Senkungen, die Sindebene, das tnranische Tiefland und das karische Meer, unterbrochen. Nach der Physiognomik und äußeren Gestaltung unterscheidet Naumann: Wall-, Platean-, M afsenz acken-, Kegel-, Kuppel- und Wellengebirge. Das Wallgebirge hat einen einförmigen Rücken ohne scharf markirte Gipfel- und Paßbildung, wie das Erzgebirge und der Ural. Das Plateaugebirge ist ein Hochland mit kahlen, weitgedehnten Rücken, die durch Thäler und Spalten getrennt sind. Dem Massengebirge fehlt der fort- laufende Rücken; die Berge und Bergzüge gruppiren sich um einen gemeinsamen Mittelpunkt, um den Gebirgsstock. Die Längendimen- sion desselben ist der Breitenausdehnung fast gleich. Die Zacken- gebirge haben scharf geschnittene Contouren, schroffe Gipfel und eingeschnittene Pässe, wie die Alpen. Im Kegelgebirge sind, wie in der Rhön und dem Mont d'or, verschiedene Kegelberge auf wenig gestörter, oft horizontaler Basis zu einem Ganzen verbunden. Das Kuppclgebirge hat, wie der Schwarzwald, kugelfegment- förmige Berge, und das Wellengebirge ist eine Zwischenform des Wall- und Kuppelgebirges, wie der Thüringerwald. Bezüglich der Höhe unterscheidet man, allerdings ohne festes Princip: Unter-, Mittel- und Hochgebirge. Zn den Unter- gebirgen rechnet man diejenigen mannigfach gegliederten Boden- erhebnngen, welche eine Höhe bis zu 650 in erreichen; zu den Mittelgebirgen die Gebirge von 650—2000 m Höhe und zu den Hochgebirgen alle diejenigen, welche über 2000 in hoch sind. Im Unter- und Mittelgebirge herrscht die Wellenlinie ent- schieden vor. Die Gipfel sind abgerundet, die Hänge bauchig und die Contraste von Erhebung und Vertiefung mehr vermittelt. Die sanfteren Formen machen diese Gebirge anmuthig und ma- lerisch. Hänsig deuten schon die Namen derselben und die ihrer Gipfel auf diesen Charakter hin: Wald, Höhe, Berg, Koppe, Kopf, Ballon, Kulm. Der Charakter der Hockgebirge wird namentlich durch die gerade Linie bestimmt. Alles ist kühn und schroff markirt: scharf- kantige Contouren, steile Hänge, jähe Felswände, spitze Gipfel, vielgliedrige Zacken und Riffe, groteske Strebemassen und Pfeiler- gestalten sind ihm eigenthümlich. Die Gipfel heißen: Spitzen, Hörner, Nadeln, Dcnts (Zähne), Pics. Das gewaltige Em-

2. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 14

1880 - Dresden : Salomon
14 Die Erhöhungen auf der Erdoberfläche von geringer horizon- taler Ausbreitung heißen Hügel und Berge. Reihen sich solche Erhöhungen nach bestimmten Richtungen an einander, so entstehen Hügel- oder Bergketten und Gebirge. Eine mäßige Bodenanschwellung von 2 — 3 m Höhe und etwa 1000 m Durchmesser am Fuße heißt Welle; durchziehen viele Wellen eine Ebene, so wird sie wellenförmig genannt. Eine größere Bodenanschwellung mit sanftem, plattem Scheitel und flachem Hange heißt Höhe; Anhöhe, Landhöhe, Gebirgshöhe. Das Gebirge ist eine mannigfach gegliederte, in sich zusammen- hängende und aus festem Gestein bestehende Erhebung des Bodens von bedeutender horizontaler Ausbreitung. Am Gebirge ist mancher- lei zu unterscheiden: Der Fuß, der Rücken, die Abfälle, die Gipfel, die Pässe, die Axe. Der Rücken oder Gebirgskamm ist der ge- meinschastliche langgestreckte Stamm, welcher die Glieder zusammen- hält. Nach seiner eigentümlichen Gestaltuug heißt er zuweilen Grat und First. Der Fuß ist die untere Region des Gebirges an der Ebene oder am Meer. Zwischen Fuß und Kamm sind mit größerem oder kleinerem Neigungswinkel die Abfälle. Die Gipfel sind die höcksten, die Pässe, Joche, Ports oder Eols, die tiefsten Punkte des Kammes. Durch die Pässe, die Stammein- schnitte, führen die Passagen oder Gebirgs-Straßen. Die Gipfel- Linie verbindet die culminirenden Gipfel oder die Maxima der Höhen. Die longitudiuale oder Central-Axe eines Gebirges ist die Linie der vorherrschenden Erhebung des ganzen Systems. Die Gebirgskämme sind die natürlichen Theiler der Gewässer, — Wasserscheiden. Die Wasserscheide ist diejenige Linie, welche die nach einer Seite fließenden Gewässer von den nach der andern abfließenden trennt. Der höchste Punkt eines Passes, von wo aus die Gewässer nach zwei Seiten ablaufen, heißt die Scheideck. Die mehr oder weniger tiefen und langen Einschnitte zwischen den Bergen werden Thäler genannt, gewisse Formen auch Schluchteu, Gründe, Graben, Schrunden, Nnnsen, Tobel, Telle, Becken, Kessel, Klausen (im Iura Klüsen, in den Alpen der Provence „clus", finstere Klüfte). Die Thalfohle oder der Thalweg ist die Fläche, welche die untere Breite eines Thales hat, da das Wasser fließt. Zu beiden Seiten der Sohle finden sich die Thalwände oder Gehänge. Die Gehänge laufen selten in gerader Richtung fort, sondern bieten einen Wechsel von Thal- vorsprüngen und Thalwinkeln, die mit einander correspondiren. Scharfkantige Thalvorsprünge oder vorspringende Felskanten, an deren Oberseite das Thalwasser anprallt, nennt man Thal sporne.
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