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1. Die brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 123

1837 - Leipzig : Crayen
123 Friedrich Wilhelm l. durch Vorspann geplagt wurden, schrieb ec zornig: „Ich will nicht, daß die Herren in den Provinzen mit den Pferden meiner Bauern spazieren fahren sollen." Besonders nahm das unglückliche Preußen seine Sorgfalt in Anspruch. Hier war die Noth wirklich hoch gestie- gen. Menschenleere Dörfer, unangebaute Felder, Tausende von Ein- wohnern im Elende, das war der Zustand dieser Provinz. Dem edlen Regenten blutete das Herz bei diesem Anblicke. Saatkorn, Pferde, Rindvieh und Millionen baares Geld wurden hingesendet, um einem solchen Jammer abzuhelfen. Aus der Schweiz, aus Böhmen, Fran- ken, Schwaben und andern Theilen des deutschen Reichs zog man unter dem günstigsten Anerbieten eine Menge Kolonisten in die Pro- vinz. Im Jahre 1728 hatten sich schon an 20,000 Familien dort angesiedelt. Und nun kamen dazu noch an 20,000 Salzburger, welche aus ihrem Vaterlands wegen der Religion vertrieben waren. Unter Ge- sang und Glockengeläute ging man diesen Unglücklichen im Brandenbur- gischen entgegen, sorgte für ihr Unterkommen und unterstützte sie. Diese Einwanderungen bevölkerten das Land sehr, und man rechnet, daß der König an 5 bis 6 Millionen Thaler für diese Kolonisten aufgewendet habe. Aber so viele fleißige Hände mehr im Lande schufen Wüsteneien in fruchtbare Felder, Einöden in blühende Fluren um. Manufakturen und Fabriken mehrten sich. Besonders war dies mit den Wollmanu- fakturen der Fall. Kein Pfund Wolle durfte ausgeführt werden, kein Unterthan sich in fremde Zeuge kleiden. Alle ausländischen Kattune, Zitze und Leinwand wurden streng verboten, und der König hielt auf dies Verbot so ernstlich, daß er, mochte es in der Hauptstadt, oder in den Provinzen sein, einem Jeden, der sich in einer solchen Bekleidung zeigte, das Zeug vom Leibe schneiden, oder reißen ließ. Diese Harte erregte Furcht und Schrecken, aber der König erreichte seinen Zweck. Denn es war sein Wahlspcuch: „Das Geld im Lande behalten, das ist die wahre Wohlthat für den Staat." Je mehr sich nun die Manufakturen und Fabriken im Lande vermehrten und verbesserten, in eben dem Maße hob sich auch der Handel. Es konnten große Versendungen in's Ausland gemacht werden, und die Erzeugnisse der preußischen Betriebsamkeit wurden ihrer Güte wegen gesucht. Zu den betriebsamsten Unterthanen des Landes gehörten die beiden Kaufleute Splittgerber und Daum. Sie hatten zu Spandau eine große Gewehrfabrik, zu Neustadt-Eberswalde einen Kupferhammer, ein Mes- singwerk und eine Eisenspalterei. Sie trieben Handel nach allen euro- päischen Landern, ganz vorzüglich nach Rußland, und beschäftigten an tausend Menschen. Auch der König suchte recht viele Hände zu be- schäftigen, und dies geschah hauptsächlich durch große Bauten. Die Festungswerke zu Wesel, Magdeburg, Spandau und Memel wurden so ansehnlich verstärkt, daß die Arbeiten Jahre lang währten. In Berlin erweiterte er das Schloß, das große Krankenhaus/ die Charite genannt, und ließ mehrere Kirchen erbauen. Vorzüglich lag ihm der völlige Ausbau der Friedrichsstadt am Herzen.' Aber hier verfuhr er J

2. Die brandenburgisch-preußische Geschichte - S. uncounted

1837 - Leipzig : Crayen
In diesem Verlage ist ferner erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Diesterweg, vr. F. A. W. und P. Heuser, Prak- tisch es Rechenbuch für Elementar- und höhere Bürgerschulen. Erstes Uebungsbuch b2/s ggr. oder 7 Sgr. 10te Aust. Zweites Uebungsbuch 5^/z ggr. oder 7 Sgr. 5te Aufl. Drittes Uebungsbuch 5^/z ggr. oder 7 Sgr. -2te Aufl. Diesterweg, vr. F. A. W. und P. Heuser, Auflösun- gen der Aufgaben zum praktischen Rechenbuche für Elemen- tar- und höhere Bürgerschulen. Zweite verbesserte Auflage, gr. 8. 10 ggr. oder 12^/r Sgr. Diesterweg, vr. F. 21. W. und P. Heuser, Methodi- sches Handbuch für den Gesammt-Unterricht im Rechnen. In 2 Abtheil. gr.8. Zweite sehr verb. Aufl. 2 Thl. 8 ggr. Ehrenberg, Dr. Fried., der Charakter und die Bestimmung des Mannes. Zweite Aufl. 8. 1 Thlr. 20 ggr. oder 1 Thlr. 25 Sgr. Evangelisches Gesangbuch zum kirchlichen Gebrauche. Dritte Aufl. Mit Genehmigung des hochw. königl. Konsistorii und der hochw. Provinzialsynode von Jülich, Cleve, Berg. 27 Bogen mit Melodien. 8. 8 ggr. oder 10 Sgr. Die Vereinigung der beiden evangelischen Gemeinden in Unterbarmen gab dieser herrlichen und kräftigen Liedersammlung aus den beiden früher gebrauchten Gesangbüchern ihr Dasein, hier wurde sie zuerst eingeführt, nach und nach in mehreren Gemeinden. Diese schon seit der Vater Zeiten im Se- gen bewahrten Lieder sind mit den bekanntesten Melodien versehen und in jeder evangelischen Kirche zu gebrauchen. Gebetbuch für die gebildete katholische Zugend. Unter beständiger Rücksicht auf die heil. Schrift und nach dem Bessern in den neuesten Gebetbüchern bearbeitet. Mit Genehmi- gung des hochwürdigsten Erzbischöflichen Cölnischen General -Vica- riats. 8. 8 gg. Handbuch, neues, für Reisende am Rheine, enthal- tend die Nachweisung alles Sehenswerthen im Gebiete dieses Stromes von der Quelle bis zur Mündung, 260 enggedruckte Seiten. Mit einer neuen Karte. 8. 1 Thlr. Heuser, P., der Jugendfreund, ein Lehr- und Lesebuch für Stadt- und Landschulen. Zwei Theile. Erster Theil 5 ggr. oder 6*/» Sgr. Zweiter Theil 10 ggr. oder I2v2 Sgr. Heuser, P., Uebersicht der merkwürdigsten Begeben- heiten aus der allgemeinen Weltgeschichte, für die untern und mittleren Klassen höherer Lehranstalten, synchronistisch darge- stellt. 8. 4 ggr.

3. Die brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 255

1837 - Leipzig : Crayen
255 Vom zweiten Pariser Frieden bis jetzt. zucht liefert jetzt die schönste, feinste Wolle in großer Menge, denn Preußen hat gewiß 10 bis 11 Millionen Schafe. Dem Bergbaue und dem Anbaue des Holzes, des Obstes, des Weinstocks wird große Sorgfalt gewidmet, und überall sehen wir alle diese Zweige im geseg- netsten Gedeihen. Vorzüglich sind Gewerbe, Fabriken und Ma- nufakturen im Lande so im Flor, daß sie selbst dem Volke, welches sonst darin das erste war, den Engländern, den Vorrang abgewinnen. Unsere im Lande verfertigten Maaren übertreffen oft die englischen. Wir haben viele und herrliche Fabriken und Manufakturen in Lein- wand, in Wolle, in Baumwolle, in Seide, in Eisen, in Kupfer, Gold, Silber, Leder, Papier, Tabak, Zucker, Seife, Bier, Branntwein, Essig, Glas, Porzellan und Steingut. Denn jeder Un- terthan kann seine Kräfte frei gebrauchen und die Frucht seiner Mühe und seiner Betriebsamkeit ungestört genießen. Große Handelsgesell- schaften senden die preußischen Erzeugnisse in die fernsten Theile der Erde. Unser König hat mit vielen Staaten außerhalb Deutschland Bündnisse zum freien Handelsverkehr geschlossen, und so vermag der Preuße seine Waare auszuführen und die Erzeugnisse seiner Betrieb- samkeit gut und schnell zu verkaufen. Besonders ist der große Zoll- verein bemerkenswerth, welcher von Preußen zum freiern Verkehr und zur Belebung des Handels und der Gewerbe in Deutschland zu Stande gebracht ist. Dieser Zollverband umfaßt jetzt die Staaten: Preußen, Sachsen, Baiern, Würtemberg, Hohenzollern, Großherzogthum Hessen, Baden, Churfürstenthum Hessen, Großherzogthum Weimar, die Herzog- thünzer Nassau, Sachsen-Coburg-Gotha, Altenburg und Meiningen- Hildburghausen, die Herzogthümer Anhalt-Dessau, Cöthen und Bernburg, die reußischen Fürstenthümer, die Fürstenthümer Schwarzburg-Sonders- hausen, Schwarzburg-Rudolstadt, Waldeck und die freie Stadt Frank- furt am Main. Von Jahr zu Jahr treten immer mehr Staaten diesem Vereine bei und so wird fortwährend der Verkehr freier und größer. Darum ist aber auch nach allen Seiten hin ein reges, lebendiges Wirken und Treiben im Handel. Die Städte Berlin, Frankfurt a. d. Oder, Stettin, Danzig, Königsberg, Breslau, Magde- burg, Naumburg, Elberfeld, Köln und Aachen stehen an der Spitze der Handelsthätigkeit. Die großen Flüsse im Innern, die Schiffbar- machung der Lippe und Ruhr und die Kanäle erleichtern den Verkehr. Dazu sind in diesen Jahren die preußischen Posten so vervollkommnet, daß andere Staaten sich die Einrichtung zum Muster genommen und dadurch ihre Vortrefflichkeit am schönsten erkannt haben. Ganz beson- ders ist der Bau der Kunststraßen durch königliche Freigebigkeit gefordert. Im Jahr 1816 waren in unserm Vaterlande erst 524 Meilen Straßen gebaut, jetzt an 1600 Meilen. Nach allen Richtungen des Reichs hin führen herrliche Wege, und wo sie noch fehlen, da ist man aufs thätigste in der Ausführung derselben begriffen. Auch ist Preußen der erste Staat in Deutschland, welcher eine Telegraphenlinie , vor kurzem angelegt hat. Sie geht von Berlin nach Koblenz. In
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