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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 204

1827 - Erlangen : Heyder
Großen des Hofes und der Armee wurde eine Menge Herzogthümer und Großlehen in den neuern Erwer- düngen, besonders in Italien errichtet. — Ein neuer Schritt zum Ziele geschah durch die Umstürzung der deutschen Reichsverfassuny und die Stiftung des rheini- schen Bundes (12. Jul. u. 1. Aug. 1806), durch welchen vorerst 16 deutsche Fürsten, gegen völlige Sou- verainetat sich vom Reiche lossagten, und Napoleon als ihren Protector anerkannten. Ein Bundestag zu Frankfurt, unter Vorsitz des Fürsten Primas Dalberg kam aber nie zu Stande. Der Protector, der Krieg und Frieden und die Eontingente zu der 63000 Mann starken Bundes-Armee (wogegen er mit 200000 dem Bunde beizuspringen versprach) zu bestimmen hatte, sicherte sich dadurch seinen Einfluß in Deutschlands indem er die kleinern Fürsten von Oestrejchs und Preuffens Interesse abzog. Die400 reichsunmittelbaren Stande schmolzen durch den Reichödeputationshauptr schluß und den rheinischen Bund auf das Zehntheil zusammen. Franz 1l. legte jetzt den deutschen Katser- titel, der keinen Sinn mehr hatte, ab und nannte sich Franz I. Kaiser von Oestreich (6. Aug.) — So leicht war also das tausendjährige deutsche Reich über den Haufen zu werfen! Preussen sah in diesem Bunde, und mit Rechts einen indirekten Angriff auf sich selbst, und wollte ei- nen norddeutschen Gegenbund errichten. Dagegen bot Napoleon Hannover wieder England an, wofür doch Preussen Ansbach, Kleve und Berg hatte hergeben müssen. Diese und viele andere Dinge sührken den Bruch beider Machte, den Napoleon unverkennbar wünschte, und damit den Krieg von 180ö und 1807 herbei. Trotz aller Starke der preufftschen Armeen fehlte aber ein einiger starker Geist, das Ganze zu verbinden und zu leiten, und die Doppelschlacht bei Jena und Auerstadt am 14. Oct. entschied sich blutig, gegen Preussen und das mit ihm verbündete Kursachsen. ( Manche einzelne zerstreute Heeresthetle, besonders dis Festungen, ergaben sich mit unerhörter Eile; Sachsen erlangte Neutralität und Frieden (Posen 11. Der.), und trat als Königreich dem Rheinbund bei, wir dies

2. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 170

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
170 gieng die eine Parthei nach Meissen, die andre nach Dresden zurück. . „ Allein die Annäherung kaiserlicher Regimen- ter, welche unfern des Sachs. Lagers an den Hah* nebergen zwischen Dresden und Plauen sich zeig- ten, machte, daß man die Konferenzen auf dem ienfeitigen Elbufer, im Pfarrhaufe zu Kötzschen- broda den 19. 22. und 2z. August fortsetzte. Den 27. warb endlich ein 6 monatlicher Waffenstillstand abgeschlossen, welchem zu- folqe der Kurfürst sein Land, Leipzig ausgenom- men, wieder bekam, auch seiner Pflicht gegen Kaiser und Reich nicht entbunden wurde, monat- lich aber'11000 Thlr. zahlen, gewisse Natura- lien liefern, den Schweden freien Durchzug ge- statten mußte rc. rc. Noch zeigt man im Pfarrhaufe die lange Ta- fel, an welcher die Deputaten fasen und in der Kirche beurkundet eine gereimte Denkschrift iene merkwürdige Begebenheit. Wenn aber der Waffenstillstand nicht abge- schlossen wurde, welch Schicksal stand dem Vater- lande bevor! -- Mit Kontributionen wollte man so es bela- sten, daß es gar nicht im Stande wäre, dem Kur- fürsten einen Pfennig Abgaben zu entrichten — bei Meissen wollte man eine Schiffbrücke schlagen, dann Groftnhain, wo grose Futtermagazine wa- ren, anzünden, von da auf Pillnitz marschiren, dasiges Schloß in ein Blockhaus verwandeln, auch

3. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 265

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
ig 5 mehrere Ritter und Gelehrte, Zeugen und Asses- soren, Kurfürst August, Herzog Johann Wilhelm und Herzog Adolf von Holstein wohnten unsicht- bar, hinter einem seiduen Vorhänge, der Unter- suchung bei. Grumbach kam zuerst an die Reihe. Man ließt ihm vor, wessen man ihn beschuldigt. Er laugnet alles. Aber, die Folterkammer öfnet sich. Der Henker spannt ihn, den /oiahrigen, gicht- brüchigen Greis auf die Leiter und er — bekennt, daß er den Mord des Bischofs von Würzburg auf dem Gewissen habe, daß er mit dem Plane umgegangen sei, den Kurfürsten August umbrin- gen zu lassen, oder wenigstens zu vertagen, Jo- hann Friedrichen dafür die Kur. ia gar die Kai- serwürde zu verschaffen rc. Doch schreit er be- ständig Zeter über den Kanzler Brück; denn die- ser habe ihn, schon auf dem Wege von Gocha nach Frankreich, zurückholen lassen und verspro- chen, gegen das ganze deutsche Reich zu verthei- digen. . Freilich ist die Folter kein Mittel, Wahrheit zu erforschen. Doch ergiebt sich aus dem Zu- sammenhange der Begebenheiten, daß Grumbach wohl nicht zu viel aussagte. Nach ihm führt man den Kanzler herbei. Grumbach wiederholt seine Klage und sein Zeter gegen ihn. Erschrocken wirft Brück sich nieder - vor Graf Günther und bittet wehmüthig, ihm das Leben zu schenken, oder wenigstens mit Fol- ter

4. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 46

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
46 Rache, den Breslauer Bund für acht, riechen aber doch zum Frieden, bis man wenigstens die verdächtigen Fürsten um Auskunft gütlich ge- fragt babe. Damit einverstanden, blieb auch der Kur- fürst ganz ruhig. Der hitzige Landgraf aber sandte (17. Mai) seinem Schwiegervater, Herz. Georg von Sachsen, eine Kopie des Bundes, begleitet von einem Schreiben voll der bittersten Vorwürfe, worinn er unter andern sagt: Er wolle lieber ein Glied seines Leibes verlieren, als wissen, daß der Herzog mit in dem Bunde sei. Zugleich machte er in einem Manifeste an alle evangelische Fürsten den ganzen Bundesplan be- kannt, erklärte, daß er dem gedrohten Streiche zuvorkommen müsse und rückte auch wirklich mit seinen Truppen in das Mainzer und Bamberger Gebiet. Mehrere Fürsten, wie der König von Däne- mark, der Herzog von Preussen u. a. sagten Hülfe ihm zu. Aber wie erstaunte man, als die Beschuldigten, ganz im Tone des offenen Rechts und der tiefsten Kränkung, den Breslauer Bund für das Hirngespinst eines Boshaften erklärten und Nennung desselben verlangten. Geschehe dies aber nicht, so, schrieb unter andern Herz. Georg an den Landgrafen, „möcht ich versucht werden zu denken, E. Liebden erdicht es sel- der und wöll also Ursach nehmen, unfreund- lichen Willen gegen mich armen al- ten Mann zu beginnen." Philipp

5. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 169

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
169 Königsmark (im Aug. 1645) über Mitweida nach Meissen vordrang und sich hier des äusserst wich- tigen Passes über die Elbe bemeisierte. An Hülfe von Seiten des Kaisers, den Tor- siensohn in seinen Erbstaaten nur zu sehr beschäf- tigte, war nicht zu denken. Der Friedenskongreß zu Osnabrück hatte bereits (im April 1645) sei- nen Anfang genommen. Königsmark selbst schrieb von Kesselsdorf aus (8. Aug.) an den Kurfürsten und trug, um dem Blutvcrgiessen zwischen Völ- kern, die noch dazu einen Glauben hatten, ein Ende zu machen, auf Konferenzen an. Und dar- über vereinigte man sich endlich, auf dem halben Wege zwischeu Dresden und Meissen, zu Koste- L a u d e. Hier wurden den 15. und 17. August die Unterhandlungen zu einem Waffenstillstand eröf- net. Von Kursächf. Seite erschienen als De- putirte der Geh. Rath von Oppel, die Obristen von Arnim und von der Pforte; von den Schweden aber der General-Major Axel Lilie, der Oberste Saracien und der Oberst-Lieut^ Nehr. Jede Parthei hatte 50 Mann Kavallerie zur Bedeckung, welche an beiden Enden des Dorfs, nach Dresden und Meissen zu hielten. In einem Garten, der Schenke gegen über, kamen die Deputirten zusammen, wo sie erst ste- hend , unter freiem Himmel berathschlagten und dünn kalte Küche speiseten, wobei man den Schwe- den in allem den Vorrang lies. Gegen Abend gieng

6. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 243

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
24? Pennalputzer relegirt. 1654 crliessen sämtliche protestantische Reichsfürsten zu Regensburg ein scharfes Patent gegen den Pcnnallsmus und doch blieb alles beim Alken. Wie konnte dies aber auch anders seyn, wenn Universitäten, denen es mehr um Quantität, als Qualität ihrer Bürger zu Lhun war, die Uebertre- tcr solcher Gesetze hegten und pflegten — wenn man — dies war nicht fetten der Fall — hier einen Studenten mit ofnen Armen empfieng, den man dort cum infamia relegirt hatte. — Desto verdienstlicher war es, daß der dama- lige Ober-Konsistorial-Prasident, Karlfreiherr von Friesen — Ehre seinem Andenken! — den Kurfürsten Johann Georg Ii. zu einer Ueber- einkunft mit mehrern Regierungen veranlaßte, keinen, des Pennalismus wegen, relegirten Stu- denten aufzunehmen. Sobald dies geschehen war, crgieng an die Universitäten zu Wittenberg und Leipzig ein scharfes, das Pennalwesen betref- fendes Reskript, welches mehr als gewöhnlich fruchtete, weil es nicht blos angeschlagen, sondern auch — Dank besonders dem edlen von Friesen -— durch Erkundigungen über das Be- folgen desslben, durch Erinnern und Stra? fen kräftig unterstützt wurde Zwar wollten am Tage, der Publikation des Reskripts über 200 Pennale thatlich dagegen sich auflehnen; auch weigerten sich manche noch lange, die Pennalkleider abzulegen, andre zogen Q 2 ' fort
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