Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 93

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
er hatte als Militärtribmi in mehreren Legionen gedient und im Stabe des Kaisers Traian, sowie als Corpskommandant die dacischen und parthischen Feldzüge mitgemacht, wobei er sich ehrenvoll hervorthat. Noch als Kaiser, da eine umfassende Verwaltungsthätigkeit ihn vollauf in Anspruch nahm, interessierte er sich für alle Einzelheiten des militärischen Berufes; er marschierte in der Rüstung zu Fuß neben den Legionären her und lebte im Lager wie ein gemeiner Soldat: von Speck und Käs und von der „posca“ — einem Getränk, in dem bei Wasser und Essig allerlei pikante Ingredienzien vereinigt waren. Dafür sah Hadrian auch bei Mannschaft und bei Offizieren auf strenge Disciplin, er verbot die eigenmächtigen Absentierungen der Höhergestellten und hielt, im Gegensatz zu seinem leutseligeren aber auch lässigeren Vorgänger, bei Beförderungen mehr auf das Verdienst als auf besondere Beliebtheit bei den Soldaten; namentlich den „Rebstock" erhielten nur erprobte und vollkommen verläßliche Leute. Auf feinen Vereisungen der Provinzen inspizierte Hadrian sämtliche Armeekorps des Reiches; er wohnte den Übungen der Truppen bei und erließ nach deren Vollendung einen Tagesbefehl, worin er fein Urteil, Lob oder Tadel, mit größter Offenheit zum Ausdruck brachte; doch pflegte er zu rücksichtslose Kritik nachträglich durch Verleihung von Orden und Würden an die Gekränkten wieder gut zu machen. — Die Truppen erhielten zum Zeichen der Zufriedenheit eine Extralöhnung. Ein solcher Tagesbefehl Hadrians, der an die im Lager von Lambaefis in Afrika stehende dritte (Auguftifche) Legion und die ihr zugeteilten Auxiliartruppen gerichtet, und inschriftlich erhalten ist, hat folgenden Inhalt: . Der Legat hat alle Entschuldigungsgründe für euch bei mir geltend gemacht: daß eine Kohorte fehlte, daß jährlich für den Specialdieust des Prokonsuls von Afrika eine Abteilung detachiert werden müßte, daß ihr vor zwei Jahren einen Teil der Legion zur Ergänzung einer anderen abgegeben habt, daß eure Garnisonen weit auseinanderliegen, daß ihr unter meiner Regierung

2. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 42

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
Senat verglichen; die Einteilung in Regionen, wie sie in Alexandria, Rom, später in Konstantinopel durchgeführt wurde, findet sich auch in Carthago. Ebenso waren die Anstalten für die Verproviantierung, die Pflasterung, die Beleuchtung ohne Zweifel nach demselben Vorbild geordnet. Die Hauptgöttin der Stadt war die Juno Cölestis, d. i. die Astarte. Einmal, unter Caracalla, ward sie sogar zur Hauptgöttin des Reiches erhoben; wie denn das Kokettieren mit dem Puniertum unter diesem Sprößling des Septimischen Hauses in Mode kam; dem Hannibal, einst dem Schrecken von Rom, wurden jetzt Statuen errichtet. Die „Augusta Cölestis", wie sie auch hieß, hatte in Carthago einen großartigen Tempel, neben ihr die anderen pnnischen Götter; dem Baal-Satnrnns sollen noch immer heimlich Menschenopfer dargebracht worden sein. Rings um den Landungsplatz am geräumigen Hafen, der durch eine Kette gesperrt werden konnte, lagen die Magazine der reichsten Kaufleute; an Palästen, Thermen, Tempeln, Aqnäducten war eine große Zahl vorhanden. Wie alle großen Städte des Reiches enthielt auch Carthago eiue weichliche, schlemmeude, ausschweifende Menge: es strömte hier alles zusammen, was in der Provinz Geld oder nichts zu thun hatte. Zudem brachte der Handel und der Seeverkehr beständig Fremde hierher. Für alle möglichen Zerstreuungen war hier wie in Rom bestens gesorgt: man hatte Theater, Straßenpromenaden, das Leben auf dem Forum und in den Gerichtssälen, am Hafen; Volksfeste aller Art. Daneben eine Liederlichkeit, wie sie in südlichen Hauptstädten ganz besonders vorherrscht. Nicht weniger als die Stadt selbst wird von den Zeitgenossen ihre Umgebung gerühmt. Rings um Carthago lagen die Landhäuser und Gürten der reichen Besitzer, wo diese ihre Villeggiatur abhielten. Da wechselten in bunter Reihenfolge Haine von Olbäumen, Rebengelände, ährenschwere Getreidefelder; im Vordergründe die See mit ihren kühlenden Lüften.

3. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 164

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 164 — Städter beruhe. Man lobte ferner die konservative Gesinnung der Bauern im Gegensatz zu den Städtern, ihre Unschuld und Gottesfurcht, ihre Moralität und ihr geordnetes Familienleben. Man kann überhaupt die Bemerkung machen, daß die maßgeben- Fig. 62. Kaiser Traian. den Kreise der römischen Gesellschaft im Laufe der Zeit sich immer mehr demokratisiert haben. Im ersten Jahrhundert der Kaiserzeit führten die altadeligen Geschlechter das Regiment, an ihrer Spitze, als das erste, das Julisch-Claudische. Mit Vespa-

4. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 144

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
gegen Andersgläubige das „auserwählte Volk" zu spielen und im übrigen sich mehr passiv zu verhalten; wobei die Zahl der Leute, die dem Judentum sich anschlossen, im Orient, wie im Oeeident doch keine geringe war. Anders stand es mit dem Christentum; dieses war seiner Natur nach international und offensiv: es wollte den Umsturz der heidnischen Altäre, die ihm ein Greuel waren; zu diesem Zwecke entwickelte es eine energische, man kaun sagen fanatische Propaganda, die in alle Kreise, die niedersten wie die höchsten hindrang, das Heidentum polemisch Fig. 59. Äsculap und seine Jncarnalion als Schlange (Glycon). angriff und dafür die Lehre von Gott dem Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist vorbrachte; das wahre Licht, wo keine Finsternis herrsche, sei Christus und nicht Gott Sol; daß der Kaiser nur über die Diuge dieser Welt zu befehlen habe und wie man Gott seinen Schöpfer ihm zu Liebe nicht beleidigen dürfe (ein Grundsatz, mit dem die Vergötterung der Kaiser, in der zugleich die Hoheit und Einheit des Staatswesens ihren Ausdruck fand, sich nicht vertrug). Der Unsterblichkeitsglaube und die Hoffnung auf ein besseres Jenseits nach tapfer bestan-

5. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 178

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 178 — bcr alten Hauptstabt auf bic neue: wir hören auch hier, wie die Garbesolbaten verweichlicht und bisdpliulos waren, wie überaus zahlreiche Leute von Theater und Cirkus ihren Lebensunterhalt zogen, wie die Bevölkerung nach den Farben der Cirkuskutscher in die Parteien der Blanen und Grünen sich teilte, wobei es von Zeit zu Zeit zu gefährlichen Aufstäuben kam; gerabe unter Justinian mnßte ein solcher mit Waffengewalt uuterbrückt werben , nachbem er dem Kaiser beinahe bcn Thron gekostet hatte. I Wir hören ferner, wie Konftan- L, tinopel in bcr Folgezeit sich als eine Stadt der Freubc und bcr Wollust qualifizierte; währenb gleichzeitig höfische Kriecherei nnb pfäffische Bigotterie ihre Orgien feierten, am Hofe Ennuchcn ober Maitressen den Ton angaben. Doch fehlte es auch nicht an tüchtigen Regenten, die das Reich durch zeitgemäße Reformen wic-ber auffrischten, bic Feinbc schlugen, verloren gegangene Provinzen neuerbings occupierten und, unterstützt von der Kirche, bic „barbarische" Bevölkerung zu brauchbaren Bürgern des Staates heranzogen.

6. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 54

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 54 — heit zur Arbeit, ihr stolzes gravitätisches Benehmen, ihre natürliche Schlauheit bei aller Unbildung, die todesmutige Verteidigung hinter Mauern und die Kühnheit ihres Angriffes im Guerillakrieg, der die Brauchbarkeit zum Kampf im freien Felde keineswegs entsprach; die Neigung zum Räuberwesen war angestammt und allgemein. Kurz, die Eigenschaften, die den echten Spanier zu allen Zeiten charakterisiert haben, waren bereits bei der Urbevölkerung des Landes vorhanden. Dieselben gingen auch auf die römisch-iberische Mischung über, die im Laufe der Zeiten sich bildete. In der späteren Kaiserzeit galt die Bevölkerung Spaniens als politisch und kirchlich konservativ und als der katholischen Sache (damit zugleich der Reichseinheit) aufrichtig ergeben; ohne daß es übrigens deswegen an Dissensen völlig gemangelt hätte. Die Kampfhähne, welche unbedeutende Anlässe benutzten, um ihre eigene Bedeutung und Korrektheit in das gehörige Licht stellen zu können, sind zu allen Zeiten den wirklich wohlmeinenden Leuten gegenüber im Vorteil gewesen. In Spanien waren es die „strengen" Katholiken, die so lange schürten, bis zu Anfang des fünften Jahrhunderts der Einfall der Westgoten, Sueven, Alanen, Vandalen über die Pyreuäeu erfolgte und beiden Parteien Ruhe und Frieden gebot. — In Gallien legten die Siege Julius Cäsars den Grund zu jener römisch-keltischen Mischbildung, deren Eigentümlichkeiten im großen und ganzen die Franzosen bis auf den heutigen Tag bewahrt haben. Sie galten als gute Soldaten, zugleich als sehr rhetorisch beanlagte Leute. Was den letzteren Punkt anlangt, so braucht man nur die gallischen Inschriften zu durchmustern, um davon einen Begriff zu bekommen, besonders zeichnen sich die Grabschriften durch Weitschweifigkeit und Deklamation aus. Hier nur einige Beispiele. Eltern beklagen den Tod eines Sohnes: des süßesten Kindes, welches im Alter von 11'/2 Jahren schon mit der Ratsherrenwürde

7. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 127

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 127 — aus Rom, mit Ausnahme eines einzigen, der von Nero verbannt gewesen war; ihre Propaganda, die sich auch den untern Schichten der Bevölkerung mittheilte, erschien der Regierung bedenklich. Am meisten Anklang hatte bei den Römern die stoische Schule gefunden mit ihrer Lehre vom Gleichmut in allen Wandelungen des Lebens und mit ihrer hochsittlichen Tendenz. Daß daneben, in einer Zeit, wie jener der Kaiser, die heitere Lehre Epienr's großen Zuspruch fand, ist begreiflich. Aber auch die Cyniker hatten ihren Anhang, und erfreuten sich wegen ihrer Bedürfnislosigkeit und mancher daran hängenden Wunderlichkeiten bei den Massen einer nicht geringen Popularität; sie waren die „Bettelmönche" des Altertums. Man hörte mit Vergnügen, wenn einer von ihnen kaiserliche Geschenke zurückwies und es vorzog, auf einem Strohlager und in lumpiger Kleidung fein Leben zu verbringen. Aus allem sieht man, einen wie großen Einfluß auf die sittlichen Zustände der alten Welt die Philosophie geübt hat. Sie war eben die „Religion" der Gebildeten; sei es, daß sich diese von dem Glauben und Aberglauben der Massen emanzipiert hatten, sei es, daß sie sich den volkstümlichen Vorstellungen gegenüber konservativ verhielten und ihre eigene Ansicht damit in Einklang brachten. In dieser Hinsicht waren die verschiedenen Systeme nicht zu dem gleichen Resultate gekommen; denn einerseits hatte die Spekulation zur Erkenntnis der Einheit des göttlichen Wesens geführt; daneben aber auch der pantheistischen Anschauung Bahn gebrochen, wonach die Götter nichts anderes waren als die Grundkräfte des Weltalls. Auch an „Aufklärung" fehlte es nicht; danach wären die Götter eben nichts als ehemalige Regenten, Krieger, Staatsmänner gewesen. Ebensowenig war Mangel an Skeptikern, die an der Möglichkeit der vollen Erkenntnis verzweifelten; , noch an solchen, die sich offen zum Atheismus bekannten. Im Allgemeinen standen Wissen und Glauben sich nicht

8. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 152

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
152 hinsichtlich der Mildthätigkeit, er empfahl Hospize zu errichten und der Armenpflege sich anzunehmen; er stellte zu diesem Zwecke Staatsunterstlltzung in Aussicht. Der ganze Versuch hatte nicht Zeit, sich gehörig zu entfalten; wer weiß, was geschehen wäre, wenn Julian noch zwanzig Jahre regiert hätte. Es war eine Menge indifferenter Elemente vorhanden, die sich nach den Umständen auf die eine oder die andere Seite zu schlagen bereit zeigten; wer die Staatskarriöre ergriff, ließ sich erst auf dem Totenbette taufen, um durch religiöse Scrupel, wenn er etwa als Magistrat heidnische Sakralakte auszuführen hätte, nicht gehindert zu werden. Erst unter der orthodoxen Dynastie des Theodosins wurde wieder gewaltsam christianisiert; es war dies ein Rückschlag gegen den Versuch des Usurpators Engenius (392 — 394), mit Hilfe der heidnischen Partei in Rom seine Herrschaft zu begründen. Infolge der energischen und konsequenten Haltung der Dt)* nostie erfolgten Massenübertritte zum Christentum. Das hatte aber zugleich die Wirkung, daß die Bekehrung eine sehr oberflächliche war und daß fast das gesamte Inventar des Heidentums in das Christentum himiberwanderte; der besiegte Teil zog durch ein Hinterpförtchen wieder als Sieger ein. Die Tempel, an denen das Volk festhielt, wurden entweder einfach dem christlichen Gotte geweiht oder nach ihrer Zerstörung Fig. 60. Kaiser Julian.

9. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 53

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
der Naturkräfte brachte einen Fortschritt darüber hinaus zu stände. Die Römer in den Provinzen entwickelten sich in ihrer Eigenart, wie die Grundbevölkerung des Landes, mit der sie sich vermischten, die historische Tradition, die klimatischen Verhältnisse sie beeinflußten. Das geographische Moment überflügelte das nationale; schließlich entfalteten alle Afrikaner, mochten sie nun maurischer, punischer oder italischer Abkunft sein, dieselben Charaktereigentümlichkeilen, welche ihnen von den „Ausländern" zum Vorwurf gemacht wurden; sie galten als ein Ausbund von Unsittlichkeit und Schlechtigkeit; für grausam, der Völlerei ergeben, für lüstern, für heimtückisch und perfid unter sich wie auch gegen andere; das Sprichwort von der „finnischen Treue" sei an ihnen zu erproben: sie redeten immer anders, als sie zu handeln gedächten. Es sei schwer — meint ein geographischer Schriftsteller, der sie zu charakterisieren versucht — unter ihnen einen Guten zu finden, „wenn auch unter Vielen einige Gute immerhin sein können". Übrigens fühlten sich auch die Afrikaner in ihrer Eigentümlichkeit und gaben dies selbstbewußt zu erkennen; mit größter Hartnäckigkeit verteidigten sie im vierten Jahrhundert ihren Sonderstandpunkt in einer kirchlichen, sonst nicht sehr bedeutenden Angelegenheit gegen die angeblich zu laxe Moral sämtlicher übrigen Provinzialkirchen. Der diesbezügliche Streit, um dessen Beilegung Augustinus sich endlos bemühte, verwirrte die afrikanischen Verhältnisse gründlich und leistete schließlich den Vandalen Vorschub, mit denen im Bunde man seine Heterodoxie gegen die katholische Partei bequemer behaupten konnte. Anders waren die römischen Spanier geartet. Die Grund-züge ihrer Eigentümlichkeit erkannten bereits die Geographen der Augustischen Zeit, indem sie zunächst auf die alteinheimische Bevölkerung Rücksicht nahmen: ihre Mäßigkeit im Essen, ihre Träg-

10. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 180

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 180 — Viel besucht; auch von den Kaisern, die dort Paläste und öffentliche Anstalten errichteten. Ferner wird der fette Boden Bithy-niens gerühmt und der lebhafte Verkehr, der von hier nach Phrygien ging. Von Seite der Regierung wurde manches gethan, um denselben zu heben; so fanden zu diesem Zwecke unter Kaiser Justinian in Bithynien und Galatien Flnßregnlieruugen, Straßen- und Brückenbauten statt, nachdem die alten Kommunikationen den gesteigerten Anforderungen nicht mehr genügten. In Kappadoeien war Cäsarea eine umfangreiche Stadt, mit mächtigen Mauern, in die, wie häufig im Orient, Gürten, Felsen, Weideplätze eingeschlossen waren; es wäre dadurch das Aushalten einer Belagerung wesentlich erleichtert worden, wenn man nur genug Menschen zur Verteidigung derbefeftigung besessen hätte; man mußte schließlich die Mauern schleifen und die Stadt auf einen kleineren Raum zusammendrängen. In Cilicien blühten Tarsus und Mopsveste, in Palästina war die Stadt Jerusalem mit ihren heiligen Stätten das Ziel zahlreicher Wallfahrer. Die Hauptstadt Syriens, Antiochia, galt zur Zeit des Au-gustus neben Seleueia am Tigris und Alexandria in Ägypten als die größte Stadt des Orients; in den folgenden Jahrhunderten der römischen Herrschaft in beständigem Wachstum begriffen, war es zur Zeit Justinians die an Reichtum und Volkszahl bedeutendste Metropole der asiatisch-syrischen Landschaften, )vo wiederholt Kaiser ihre Residenz aufschlugen; auch ihre Schönheit wird hervorgehoben; die Hauptstraße der Stadt, die auf beiden Seiten mit Säulenhallen besetzt war, hatte eine Länge von drei römischen Meilen; ähnlich wie das gegenwärtig bei Neapel der Fall ist. Der Pöbel war zahlreich und die Frage der Verpflegung für die kaiserlichen Verwaltungsbeainteu fast die wichtigste, die sie unter normalen Verhältnissen zu lösen hatten. Eine Meile von der Stadt lag ein Hain des Apollo und der Diana, Daphne genannt, wo Kunst und Natur sich vereinigten, der Sitz des Genusses und der Schwelgerei. Im Übrigen rühmen die Rhetoren die Fruchtbarkeit des Bodens und die Anmut der
   bis 10 von 47 weiter»  »»
47 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 47 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 1
3 3
4 5
5 7
6 0
7 1
8 1
9 1
10 26
11 1
12 1
13 0
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 2
21 1
22 1
23 1
24 0
25 0
26 1
27 6
28 1
29 0
30 0
31 3
32 0
33 4
34 1
35 0
36 3
37 17
38 0
39 2
40 0
41 0
42 1
43 1
44 0
45 25
46 1
47 5
48 4
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 3
4 2
5 0
6 1
7 1
8 2
9 1
10 0
11 0
12 1
13 0
14 1
15 0
16 5
17 18
18 1
19 0
20 3
21 2
22 1
23 1
24 0
25 3
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 1
33 0
34 2
35 5
36 3
37 4
38 3
39 4
40 2
41 5
42 2
43 4
44 0
45 7
46 8
47 0
48 1
49 0
50 0
51 0
52 13
53 1
54 1
55 1
56 2
57 0
58 1
59 2
60 0
61 0
62 0
63 4
64 0
65 4
66 3
67 0
68 1
69 1
70 1
71 20
72 1
73 1
74 0
75 2
76 3
77 3
78 0
79 1
80 0
81 1
82 1
83 0
84 0
85 1
86 2
87 9
88 0
89 2
90 3
91 1
92 16
93 0
94 9
95 2
96 1
97 0
98 9
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 39
1 5
2 11
3 25
4 14
5 16
6 44
7 10
8 10
9 51
10 7
11 18
12 32
13 7
14 39
15 5
16 19
17 15
18 18
19 35
20 7
21 6
22 3
23 2
24 86
25 25
26 68
27 17
28 7
29 28
30 43
31 19
32 42
33 138
34 65
35 7
36 12
37 4
38 8
39 56
40 50
41 2
42 16
43 34
44 7
45 19
46 30
47 44
48 15
49 50
50 65
51 29
52 29
53 19
54 25
55 158
56 6
57 8
58 46
59 154
60 26
61 31
62 17
63 14
64 35
65 142
66 4
67 6
68 7
69 3
70 8
71 4
72 26
73 18
74 74
75 34
76 10
77 12
78 26
79 12
80 20
81 144
82 50
83 86
84 8
85 13
86 21
87 21
88 26
89 25
90 26
91 59
92 20
93 7
94 43
95 61
96 15
97 83
98 20
99 20
100 119
101 8
102 32
103 31
104 17
105 25
106 24
107 24
108 9
109 46
110 55
111 22
112 27
113 2
114 16
115 34
116 25
117 0
118 4
119 51
120 25
121 41
122 12
123 26
124 36
125 18
126 32
127 78
128 17
129 10
130 23
131 76
132 7
133 52
134 15
135 6
136 144
137 5
138 12
139 41
140 33
141 2
142 26
143 54
144 8
145 14
146 11
147 34
148 12
149 12
150 34
151 9
152 38
153 29
154 19
155 38
156 14
157 12
158 9
159 43
160 20
161 119
162 15
163 14
164 70
165 23
166 47
167 7
168 10
169 30
170 30
171 14
172 44
173 108
174 11
175 176
176 17
177 121
178 13
179 63
180 73
181 36
182 58
183 171
184 32
185 16
186 21
187 22
188 92
189 10
190 1
191 24
192 32
193 77
194 18
195 20
196 84
197 20
198 25
199 79