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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 2

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
2 Am. Abend der Kriegserklärung 1914 in Königsberg. Mit ernster Miene, doch mit fester Stimme hielt der Kaiser dann folgende Rede an sein Volk, die eigentlich jedes deutsche Kind auswendig lernen sollte: „Eine schwere Stunde ist heute über Deutschland hereingebrochen. Neider überall zwingen uns zu gerechter Verteidigung. Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß, wenn es nicht in letzter Stunde meinen Bemühungen gelingt, die Gegner zum Einsehen zu bringen und den .Frieden zu erhalten, wir das Schwert mit Gottes Hilfe so führen werden, daß wir es mit Ehren wieder in die Scheide stecken können. Enorme Opfer an Gut und Blut würde ein Krieg von uns fordern. Den Gegnern aber würden wir zeigen, was es heißt, Deutschland anzugreifen. Und nun empfehle ich euch Gott, geht in die Kirche, kniet nieder vor Gott und bittet ihn um Hilfe für unser braves Heer!" Immer wieder wurde die Rede von Beifallsrufen unterbrochen, und als der Kaiser'geendet hatte, drängten sich die Gefühle zusammen in dem „Heil dir im Siegerkranz," das von der ganzen Niesenmenge entblößten Hauptes gesungen wurde. Noch einmal grüßte das Kaiserpaar, und brausender Gegengruß antwortete. Dann traten die Majestäten in ihre Zimmer zurück, und die Masse flutete singend weiter durch die Straßen der Reichshauptstadt. Für alle war es eine entscheidende und erlösende Stunde gewesen; denn jeder wußte es nun: „Der Kaiser ist eins mit seinem ganzen Volke." Gustav Schlipköter, „Der Sturm bricht los!" (Deutsche Iugendkriegsbücherei. 1. Folge.) Verlag Friedr. Burchard. Clberfeldrsonnborn. 3. Am Abend der Kriegserklärung und am ersten Mobilmachungstage 1914 in Königsberg. „Krieg, Krieg!" So hörte man am Abend des 1. August 1914 in den Straßen Königsbergs rufen. Wie ein Lauffeuer hatte sich die Nachricht verbreitet, daß die Bemühungen unseres Kaisers, den Frieden zu erhalten, leider vergeblich gewesen wären. Daher hätte er die Mobilmachung anbefohlen und gleichzeitig Rußland den Krieg erklärt. Die Anschlagsäulen mit den roten amtlichen Bekanntmachungen und die Anschlagstellen mit den Extrablättern der Zeitungen waren überall von dichten Menschenmassen umringt. Bei dem großen Andrange war es dem einzelnen unmöglich, selbst zu lesen; darum las stets einer, der am nächsten stand, mit erhobener Stimme vor. Mittlerweile begannen die Glocken der ganzen Stadt zu läuten und riefen die waffenfähigen Männer auf zum Sturm. Ein erhebender und tief ergreifender Augenblick! Wer ihn miterlebt, wird ihn nie vergessen. Die Menge stand still. Frauen falteten die Hände, und Ernst und Andacht ergriffen alle Herzen. Jeder empfand die Größe der schicksalsschweren Stunde. Man hörte verhaltenes Schluchzen, und manches Auge füllte sich mit Tränen. Die Hauptstraßen waren „schwarz von Menschen" und glichen einem Strombett, in dem sich die Flut dem Schlosse zuwälzte. Bis lange nach Mitternacht wogte auf dem Schloßplatz eine tausendköpfige Menge, so daß es »

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 18

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Ern Schreckenssonntag in Iohannisburg. 200 Häuser in Flammen auf. Nahezu die Hälfte der über 5000 Einwohner zählenden Stadt Neidenburg ist brot- und obdachlos geworden. Durch Verwüstung und Plünderung wurde die Not noch größer, so daß die meisten Bewohner nur die Kleider auf dem Leibe besaßen. Aus allen Teilen des Reiches kamen Wäsche und Kleider für die Abgebrannten und Geplünderten in ausreichender Menge an. Auch erhebliche Geldmittel gingen ein und wurden an die Notleidenden verteilt. Eine ganz besondere Freude und Ehre widerfuhr mir, die manches Leid vergessen machte. Es erschien ein Abgesandter des Kaisers und teilte nur folgendes mit: „Seine Majestät bedauern das Schicksal Ihrer schönen Stadt. Seine Majestät haben mich beauftragt. Ihnen zu Ihrem persönlichen Gebrauch zwei Flaschen Rotwein und eine Kiste Zigarren und für Ihre Bürgerschaft einige Lebensmittel zu übergeben." Dabei erhielt ich etwa 60 in Cadinen gebackene Brote, ein geschlachtetes Schwein, ein Schaf, ein Faß Butter und einen Sack Salz. ^ach A. Kuhn. 14. Ein Schreckenssonntag in Iohannisburg. „Kinder, was wird uns der heutige Sonntag bringen?" sagte am Morgen des 6. September 1914 meine Mutter zu uns. „Gutes sicherlich nicht," dachte ich; denn bisher waren alle Sonntage wahre Unglückstage. Mit einem Sonntage fing es an. Da waren die Russen dicht bis an unser Städtchen herangekommen. An einem anderen Sonntag zog durch Iohannisburg eine Masse russischer Soldaten. Am 30. August, auch einem Sonntage, wurde unser Haus geplündert und uns Wäsche, sämtliches Eingemachte und noch mehreres andere gestohlen. Diesem Sonntage sahen wir nun mit nicht geringem Herzklopfen entgegen, namentlich da Iohannisburg schon am Sonnabend nachmittag beschossen wurde. Und richtig! Um 1/210 Uhr begann plötzlich das Kanonenfeuer. Angstvoll liefen wir in den Keller. Dorthin hatten wir schon früher unsere Betten gebracht, da ein Offizier einige Tage vorher gesagt hatte, im gewölbten Keller wäre man sicher. Ferner hatten wir auch Spaten und Äxte hinunter-geschafft, falls ein Unglück geschehen sollte. Die Stunden im Keller waren entsetzlich. Zusammengekauert saßen wir da, bei besonders heftigen Schlägen von unseren Sitzen erschreckt aufspringend. „Sschschsch — bum!" ging es immer fort. Wir suchten uns die Zeit zu verkürzen, indem wir die Schüsse zählten. Es fielen innerhalb fünf Stunden über 2000. Ant Nachmittage beobachteten wir von der Treppe aus, wie geschossen wurde. Oft platzten die Geschosse hoch in der Luft, zu hoch, konnten also gar nicht schaden. Andere schlugen wieder ins Feld ein, ungeheuere Staubwolken aufwirbelnd. Plötzlich stieg aus den vor der Stadt liegenden Scheunen eine dicke schwarze Rauchsäule auf, dann war auch der grelle Feuerschein zu sehen. Das erste Geschoß, das gezündet hatte! „Gott sei der armen Stadt Johannisburg gnädig!" dachte ich.

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 89

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Tilsiter Russentage. 89 Leben, das sich da entwickelte. Auf einem Ende wurde geschlachtet, gekocht, gewaschen. Auf der andern Seite wieder wurde Gottesdienst gehalten. Einen ganzen Vormittag spielte in Jakobsruh eine russische Kapelle, wahrscheinlich übten sie Märsche für ihren Einzug in Berlin. Sie fragten nämlich immer sehr einfältig, wie weit es bis Berlin wäre. Da konnten wir oft die unglaublichsten Dinge hören. Alle diese durchrückenden Soldaten waren gut ausgerüstet, es handelte sich hauptsächlich um die besten Truppen. Im übrigen machten sie zum größten Teil einen ziemlich mutlosen Eindruck. Ihre schwermütigen russischen Lieder klangen wie Grabgesang. Die Durchmärsche dauerten bis zum 8. September. Die zuletzt hier durchkamen, gönnten sich schon keine Ruhe mehr; nach ein paar Stunden ging's weiter. Von Mittwoch, den 9. September, flogen täglich deutsche Flieger über unsere Stadt, die dann jedesmal wie wild beschossen wurden. Einer von ihnen überflog wiederholt die Dragonerkaserne, zum Schlüsse warf er eine Platzbombe auf den Kasernenhof. Die Russen sind außer sich gewesen, konnten ihm aber nichts anhaben. Am Donnerstag, den 10. September, wurde es unter den Russen merkwürdig unruhig. Am Sonnabend, den 12. September, bis sechs Uhr sollte eine neue Kriegssteuer von 90 000 Mark gezahlt werden, 50 000 waren schon bezahlt. Alle Fahrräder wurden eingezogen, Haussuchungen in Aussicht gestellt. Da erzählten zum Markt gekommene Landleute, es wären deutsche Patrouillen schon nahe bei der Stadt gesehen worden. Um 21/2 Uhr nachmittags hörten wir die ersten Schüsse fallen. Zuerst glaubte ich, es wäre wieder ein Flieger in der Nähe. Dann wurde das Schießen heftiger und anhaltender, das Geknatter der Maschinengewehre mischte sich hinein. Jetzt wußten wir, unsere Retter sind nahe. Bald zogen auch russische Truppen zur Verstärkung der ihrigen hinaus, und nun donnerten auch bald die deutschen Kanonen. Nach dreistündigem Kampf kamen die ersten fliehenden Russen durch Jakobsruh gerannt, und immer näher kommendes Hurrarufen verkündete bald den Sieg und das Herannahen unserer Deutschen. Eine Batterie taste sofort nach der Brücke. Hauptmann Fletscher, der sie führte, kam gerade an, als die Zündschnüre schon glühten. Er hieb sie mit dem Degen durch und rettete so durch seine Tapferkeit und Geistesgegenwart unsere schöne Luisenbrücke und mit ihr einen großen Teil der Stadt. Der Platz vor der Brücke ist nach diesem Helden „Fletscherplatz" benannt. Es entwickelte sich noch ein ziemlich heftiger Straßenkampf, besonders vor den Kasernen und der Post. Alles Mitnehmbare aus den Kasernen und Kasinos hatten die Russen auf Wagen gepackt, sogar unsere Offizierswagen angehängt. Nun wollten sie, während ihre Kameraden draußen kämpften, mit ihrer Beute abziehen. Von den herankommenden Deutschen wurden dann zuerst die Pferde abgeschossen, die Offiziere und Leute gaben sich gefangen. Vor der Post wurde der russische Postmeister mit der Kasse von einem Tilsiter Bürger abgefaßt. Es ist hier keiner entwischt, da die Stadt von drei Seiten zugleich angegriffen wurde. Swillus, Unser Ostpreußen. I. 7

4. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 113

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Kriegsschäden irt Ostpreußen und Kriegshilfe. 113 „Wir Unterzeichneten erkennen hiermit an, daß die Stadt Stallupönen von deutschem Militär und von deutschen Zivilpersonen geplündert und in Brand gesteckt worden ist. " Vier von den ausgewählten Personen weigerten sich, ihren Namen unter diese Lüge zu setzen. Aber man begnügte sich mit den vieren, die sich überreden ließen. Kaum hatten die Russen das Schreiben in der Hand, so begannen sie die planmäßige Plünderung. Am 12. September kam es zu peinlichen Auftritten. Auf dem Markt begann es zu brennen, und 200 Flüchtlinge, die von den Russen von Insterburg nach Stallupönen geschafft worden waren, begaben sich auf den Platz, um zu löschen. Da kamen die Kosaken, nahmen sie gefangen, führten sie vor den Kommandanten und behaupteten, sie hätten den Brand angelegt. Drei von den Unschuldigen bekamen 25 Hiebe. Stallupönen ist die einzige Stadt, in der man sieht, daß die Russen nur die vornehmeren Häuser zerstörten, während sie die geringeren stehen ließen. Nicht während des Kampfes wurde Stallupönen verwüstet, sondern als die Russen in unbestrittenem Besitz der Stadt waren. Auch in der Stadt Pillkallen waren die Russen zweimal zu Gaste, vom 17. August bis 13. September 1914 und vom 12. November bis 9. Februar 1915. Von ihrem zweiten Besuch haben sie manche unheimliche Spur hinterlassen. Der Kreis Pillkallen hatte 45 500 Einwohner, die meist von Landwirtschaft (Weizenbau) lebten und ansehnliche Pferdezucht trieben. Nun war aller Wohlstand auf einmal vernichtet. Von den 46 000 Pferden des Kreises war wenigstens die Hälfte in die Hände der Russen gefallen. Der Rinderbestand, etwa ebenso groß, war zum größten Teil von den Russen requiriert*) worden. Im ganzen Gebiet waren höchstens 5000 Personen während des zweiten Einfalls geblieben. Zahlreiche Männer, Frauen und Kinder waren nach Rußland fortgeschleppt worden. Aus einem einzigen Gendakmerie-bezirk z. B. 100 Mann. 891 Wohnhäuser, 1888 andere Gebäude und 20 Mühlen waren niedergebrannt worden. Jedes Haus, das noch stand, war ausgeplündert. Sven Hedin, „Nach Osten!" (Gekürzt.) Verlag F. A. Brockhaus. Leipzig. 69. Kriegsschäden in Oftpreußen und Kriegshilfe. 1. Kriegs schäden. Von den etwa 21/10 Millionen Bewohnern Ostpreußens sind nach amtlichen Feststellungen von den Russen 1620 getötet, 433 körperlich beschädigt und 10725 verschleppt worden. Die Hälfte von ihnen sind Frauen und Kinder; unter dm Verschleppten befinden sich auch viele Greise. Es besteht die Befürchtung, daß ein großer Teil der Verschleppten ihre liebe Heimat nicht wiedersehen wird. *) requirieren = herbeischaffen, liefern lasten, namentlich' im Kriege für die Truppen im Felde.

5. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 1

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
1. Deutsche Worte. Cmanuel Geibel. \ Wir träumen nicht von raschem Sieg, von leichten Ruhmeszügen. Ein Weltgericht ist dieser Krieg und stark der Geist der Lügen. Doch der einst unsrer Väter Burg, getrost, er führt auch uns hindurch! Vorwärts! 2. Der Kaiser und sein Volk. Am Freitag den 31. Juli 1914, um die Mittagsstunde, erschienen die ersten Extrablätter und verkündeten die Verhängung des Kriegszustandes. Im ganzen Vaterlande wurde diese Nachricht mit tiefem Ernst, aber auch mit heiliger Begeisterung aufgenommen. Nach den spannenden Tagen des bangen Wartens und Zweifelns war jetzt gleichsam die Erlösung gefolgt. Die alte deutsche Vaterlandsliebe und Herrschertreue glühte wieder herrlich auf, und die Zornesflammen gegen die heimtückischen Feinde loderten aus aller Herzen empor. Ein jeder von euch hat diesen ersten Tag der großen Zeit selbst miterlebt und wird ihn nie in seinem Leben — auch wenn er achtzig Jahre werden sollte — vergessen. Zu besonders erhebenden Kundgebungen kam es in Berlin, der großen Hauptstadt unseres Vaterlandes. Gegen drei Uhr traf das Kaiserpaar in Berlin ein und wurde vom Volke mit stürmischen Hurrarufen begrüßt. Doch zur erhebendsten Feier kam es gegen sechs Uhr am Königlichen Schlosse. Eine ungeheure Menschenmenge — es mochten wohl 50 000 sein — hatte sich auf dem großen Schloßplatz versammelt, um dem geliebten Herrscher in den schwersten Stunden ihre Treue und Liebe zu beweisen. Der Kaiser, die Kaiserin und Prinz Adalbert erschienen auf dem Balkon des Rittersaales und wurden mit donnernden Hochrufen, die nicht enden wollten, empfangen.

6. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 95

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Rujien inlandsberg und Preußisch-Eylau. 95 Als ich im November in mein Heimatstädtchen Preußisch-Eylau kam, spürte ich auch hier die Kriegsnot. Ein von den Russen abgebrannter Gasthof am Eingänge der Stadt und die vielen Wagen der durchreisenden Flüchtlinge auf dem Marktplatz waren die äußeren Zeichen. 14 Tage hatten zwei lange Eisenbahnzüge auf dem Bahnhof gestanden. Sie dienten 72 Familien von Eisenbahnbeamten, die aus Lyck und Umgegend hatten flüchten müssen, als Wohnungen. In den letzten Tagen waren die Wagen für Heereszwecke gebraucht worden, und die 72 Familien mußten in der Stadt untergebracht werden. Jeder Winkel in Häusern, Ställen, Remisen*) und die Schulen dienten als Herberge für die Flüchtlinge. Es ist wesentlich einem Manne und zwar dem Superintendenten Ebel zu verdanken, daß unsere Stadt von den Russen nicht geplündert und verwüstet wurde. Am späten Nachmittag des 28. August tauchten die ersten Kosaken in Preußisch-Eylau auf und zerstörten das Postamt, auf dem bis zur letzten Stunde der Fernsprechbetrieb durch den Postmeister wenigstens teilweise aufrecht erhalten worden war. Bereits am Tage vorher mußte sich die Landsturmkompagnie von ungefähr 120 Mann auf Zirtten zurückziehen. Mit ihr verließen viele Einwohner und die Behörde die Kreisstadt. Am 29. August war Preußisch-Eylau von durchziehenden feindlichen Truppen aller Waffengattungen überschwemmt. Im allgemeinen wurde nicht gerastet. Der Superintendent hat in der von den meisten Bewohnern verlassenen Stadt für Ruhe und Ordnung gesorgt. Er war in diesen schweren Tagen alles. Sein Amtszimmer hätte in jenen Tagen eigentlich acht Schilder erhalten müssen: Pfarre, Standesamt, Magistrat, Polizeiverwaltung, Auskunftei, O.uartieramt, Verpflegungsbureau (spr. büro) und Gerichtsstätte. Er errichtete eine freiwillige Schutzmannschaft, die durch Armbinden mit dem Roten Kreuz gekennzeichnet wurde. Die von Eigentümern verlassenen Läden ließ eröffnen und setzte Verkäufer ein. Eine eingerichtete Ausgabestelle für Brot und Fleisch versorgte die Einwohner und die große Schar auswärtiger Flüchtlinge teils unentgeltlich, teils zu ermäßigten Preisen mit Nahrung. Allen diesen Maßnahmen ist es zu verdanken, daß der Stadt Preußisch-Eylau das traurige Schicksal anderer Städte erspart geblieben ist. Trotzdem entging unser Städtchen nur mit knapper Not der Brandfackel. Am 2. September abends wurde nämlich eine Kosakenpatrouille in der Nähe eines Gasthofes am Eingänge der Stadt von einem Radfahrerkommando aus Königsberg beschossen, ein Kosak getötet und ein anderer schwer verwundet. Glücklicherweise gelang es dem Superintendenten, den Tatbestand unter Zeugen sofort festzustellen und einem russischen Offizier mitzuteilen. Den Bitten des Superintendenten gelang es, daß von einem allgemeinen Strafgericht gegen die Stadt Abstand genommen wurde. Die Russen beschränkten sich darauf, den Gasthof am folgenden Tage anzuzünden. Von jedem Verkehr mit der Außenwelt abgeschnitten, verlebten die zurückgebliebenen Einwohner unruhige Tage, bis endlich am 4. September in die *) Remise — Wagenschuppen.

7. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 96

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
96 Der letzte Tag der Schreckensherrschaft der Muffen in Angerburg. Stadt einrückende preußische Gardeulanen dem Russenelend ein Ende machten. Unvergessen wird in Preußisch-Eylau der Heldenmut des Superintendenten Ebel bleiben, der den Rest seiner Gemeinde nicht verließ und ihm der treue Hirte in großer Not blieb. Das Eiserne Kreuz schmückt ehrenvoll seine Brust. Nach M. Brügmann, „Aus Ostpreußens Nuffennot." Verlag des Evangelischen Bundes. Berlin W 35. 62. Der letzte Tag der Schreckensherrschaft der Russen in Angerburg. Nach Pfarrer Lic. Braun.*) Der letzte Tag der Herrschaft der Russen in Angerburg, der 10. September 1914, war wie der Tag ihres Einzuges, ein Schreckenstag. Doch sollte er so herrlich enden, daß wir die Hände falten konnten zu dem Bekenntnis: Der Herr hat alles wohlgemacht. Der russische Kommandant hatte schon den Befehl gegeben, daß die ganze Stadt abgebrannt und die männlichen Bewohner erschossen werden sollten. Jedoch mußte er vor der Ausführung des Befehls vor unseren einrückenden Truppen flüchten. Um neun Uhr früh begann die wilde Flucht der Russen aus der Stadt. Es ging durch die Straßen im Galopp zu Pferde, im Wagen und zu Fuß oder auch quer über die Felder. Um 1/210 Uhr kam Oberschwester Mathilde aus dem Krüppelheim ganz aufgeregt zu uns mit der Meldung, die russischen Arzte seien über alle Berge und haben zwei Leichen und 58 Schwerverwundete in der Kinderhilfe einfach liegen gelassen. Wir liefen ins Kreiskrankenhaus, um den dortigen russischen Arzt zu holen. Dieselbe Sache: der Arzt geflohen, 70 Verwundete zurückgelassen, die zum Teil noch ächzend im Korridor lagen. Bei der Rückkehr begegneten uns viele flüchtende Soldaten, ganze Kompagnien. Eine dicke Rauchwolke stieg in der Richtung nach dem Kirchhof auf, es brannte nämlich ein Getreidespeicher lichterloh. Die Russen hatten ihn angezündet als Abschiedsgruß, nachdem sie vorher tagelang das Getreide daraus fortgeschleppt. Was hatten sie nicht alles mitgenommen! Selbst Betten und Wäsche aus den Häusern. Offiziere schämten sich nicht, goldene Uhren aus den Läden zu stehlen. Ich lief in den Keller, um die Gashähne abzusperren, weil ich vermutete, daß bald die Gasanstalt an die Reihe kommen würde. Und richtig, schon rauchte das Dach. Jetzt folgte eine Explosion nach der anderen. Die Eisenbahnbrücken flogen in großen Stücken in die Luft, nun die Gasbehälter. Scheunen hier und da flammten auf, die ganze Umgegend war in einen Dunstnebel von schwarzem Rauch gehüllt, so daß wir die Fenster schließen mußten. Fast alle Scheunen der Litauer Straße, darunter die Anstaltsscheunen, brannten nieder. *) „Wie es uns in Angerburg unter den Muffen ergangen ist." Kriegserlebniffe von Pfarrer Lie. Braun. Auin Besten des Kinderkrüppelheims. Druck und Verlag Krüppellehranstalt. Angerburg r. Ostpr.

8. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 102

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
102 Die Russen in Carlshof. man natürlich von dem Sieg noch nichts, da sie von jeder Verbindung abgeschnitten war. In den nächsten Tagen zeigten die Russen große Ängstlichkeit und Unruhe. Fortwährend kamen Patrouillen, es war ein Hasten und Galoppieren hin und zurück. Auch über den Hof der Anstalt wurde hin- und hergeritten und diese mehrfach bedroht. Umgeben vom Feinde, nicht wissenb, ob die nächsten Stunben nicht Tod und Verberben bringen könnten, versammelte sich die Carlshöfer Gemeinbe am 30. August, einem Sonntage, in der Anstaltskirche zum Gottesbienst, hoffenb, daß ihr Gott, dem sie vertraute, sie nicht verlassen und vergessen würde. Am Nachmittag saßen dann alle zusammen im Garten der Linde (Frauenhaus), sangen und lasen sich etwas vor. Ab und zu tauchte der Kopf eines Russen über die Hecke empor, der vorüberritt und beobachtete. Abenbs und nachts stellten die Russen Posten auf, ab und zu fielen Schüsse, einige Kugeln gingen wieber in die Fenster hinein. Die Russen konnten es immer noch nicht fassen, daß christliche Liebe kranken und elenben Menschen solch große Häuser baut und wähnten stänbtg in btesen beutsches Militär, zumal sie sich in bte Gebäube nicht hineingetrauten. In der Nacht von Sonntag zu Montag, vom 30. bis 31., würde wiederholt mächtiges Krachen gehört, das die ganze Anstalt erzittern ließ. Die Kranken hatten natürlich große Furcht. Es waren aber nicht Kanonenschüsse, sondern Sprengungen an der Bahn und an einigen Häusern in Rastenburg. Am Montag begann der Rückzug. Am Dienstag, den 1. September, zeigten sich schon die ersten deutschen Patrouillen und deutsche Autos. Am 2. September machten russische Dragoner der Anstalt noch einmal einen Besuch, der wieder recht unangenehm war. Die Russen waren nun noch unruhiger. Das war aber auch das letzte Mal, daß sie in Carlshof waren. Mit Jubel wurden die ersten deutschen Truppen begrüßt und herzlich aufgenommen. Der Kanonendonner der Schlacht an den masurischen Seen war deutlich hörbar, und man wartete gespannt, ob er sich entfernte oder näher kam. , « * •*, ;il$ Nach dieser Schlacht hatten wir einige Wochen Ruhe. Doch die Gefahr rückte wieder näher. Flüchtlinge zogen von neuem durch Carlshof. Viele davon, die krank und alt waren, auch solche, die die Russen schwer verletzt und mißhandelt hatten, fanden in der Anstalt gastliche Aufnahme. Wieder war nun der Feind in der Nähe von Angerburg und vor Lötzen, und von beiben Seiten brang fast ununterbrochen Kanonenbonner herüber. Noch einmal wollte der Anstaltsleiter seine Schutzbefohlenen dem Feinde nicht preisgeben. Am 14. und 15. November 1914 wurden 600 Kranke, hauptsächlich die gänzlich Unbeholfenen, Verkrüppelten und Blöden, die im letzten Augenblick nicht hätten geborgen werden können, dazu Pfleger und Pflegerinnen, in westliche Anstalten gesandt, die diesen einzigartigen ostpreußischen Flüchtlingen gastfreundlich Monate hindurch Unterkunft boten. . . . Dem Rest der Anstaltsinsassen, noch einigen Hundert, sollte dann im

9. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 106

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
106 Aus Memels Nussentagen. 66. Aus Memels Russentagen. 1. Russischer Aberglaube. ve'ß war am 19. März 1915. Acht Monate lang wütete bereits der Krieg im Osten und Westen. Ostpreußen war zum größten Teil verwüstet, nur der nördlichste Zipfel der Provinz war verschont geblieben. Zwar hatten auch hier an der Grenze oft kleinere Scharmützel stattgefunden; aber immer noch war es unseren schwachen Landsturmabteilungen gelungen, die russische Grenzbesatzung zurückzuschlagen. Da sollte auch über Memel das Verhängnis hereinbrechen. Schon am 17. März kamen die geängstigten Landleute teils zu Fuß, teils zu Wagen mit ihren in Eile zusammengerafften Habseligkeiten zur Stadt geflohen, um hier Schutz zu finden. Als wir nun noch am Abend im Norden und Osten mächtige Feuerscheine erblickten, war es uns klar, daß der Feind unsere gute See- und Handelsstadt ernstlich bedrohte. Am Morgen des folgenden Tages setzte heftiger Kanonendonner ein, der mit Unterbrechungen bis zum Abend andauerte. An immer mehr Stellen stiegen Feuergarben zum Himmel empor. Zuletzt wurde das in unmittelbarer Nähe der Stadt gelegene große Rittergut Althof ein Raub der Flammen. Zwischen fünf und sechs Uhr abends brachte sich unser Landsturm, der fünfzehn- bis zwanzigfachen Übermacht weichend, nach der Kurischen Nehrung in Sicherheit, und bald darauf rückte die Vorhut der Russen in unsere Stadt ein. Es wurde viel geschossen, hier und dort wohl auf einen versprengten Landsturmmann oder auch auf Zivilpersonen. Im allgemeinen aber bezweckte der Feind damit wahrscheinlich, die Einwohner in Schrecken zu jagen. In langen Kolonnen hielt die Hauptmacht am 19. März früh um sechs Uhr — die Sonne war eben aufgegangen — ihren Einzug. Es folgten endlose Züge leerer Wagen und Schlitten, die zum Fortschaffen der Beute dienen sollten. Bald darauf begann das Plündern leerstehender Häuser, das Zertrümmern der Schaufenster, das Ausrauben der Läden und das Durchsuchen der Häuser nach verstecktem Militär. Auch mein in der Nähe der Kaserne gelegenes Häuschen erhielt bald den unerwünschten Besuch. Gegen neun Uhr vormittags erschienen fünf Infanteristen mit aufgepflanztem Bajonett an der Haustür und verlangten Einlaß, während auf der Straße 12 bis 15 Kosaken zu Pferde hielten. Ich öffnete die Tür und begrüßte die eintretenden Russen mit einem — wenn auch gezwungenen — herzlichen „strasdwuitje*)" (spr. drasduitsch). Auch meine mir folgende Frau reichte jedem der Feinde die Hand, während die übrigen zu uns geflohenen Hausgenossen im Hintergründe der Dinge warteten, die da kommen sollten. Es waren für uns peinliche Augenblicke, da wir nicht wußten, was uns bevorstand, ob Verschleppung nach Sibirien oder noch Schlimmeres; denn den Russen war ein übler Ruf vorausgeeilt. Doch es sollte anders kommen, als wir befürchtet hatten. Der Führer dieser kleinen *) raff. strasdwuitje = guten Tag.

10. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 137

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Iahlenangaben zum Abschluß des zweiten Kriegsjahres. 137 4. Hinein in Schlachtenglorie! Wohlauf zum Heldenritt! Des ganzen Volkes Liebe zieht rauschend mit dir mit! Aus: „Deutschland! Deutschland!" Kriegsgedichle. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses in Halle a. d. S. 80. Zahlenangaben zum Abschluß des zweiten Knegsjahres. (31. Juli 1916.) Zum Abschluß des zweiten Kriegsjahres wurden amtlich nachstehende Zahlenangaben über das Ergebnis des Krieges gemacht: Die Mittelmächte haben jetzt auf europäischem Boden vom feindlichen Gebiete besetzt: Belgien rund 29000 Quadratkilometer, Frankreich 21 000, Rußland 280 000, Serbien 87 000 und Montenegro 14 000 — im ganzen rund 431000 Quadratkilometer. Der Feind hat besetzt: Elsaß rund 1000 Quadratkilometer, Galizien und Bukowina 21 000 — im ganzen 22 000 Quadratkilometer. Am Ende des ersten Kriegsjahres war das Zahlenverhältnis gewesen: 180 000 zu 11 000 Quadratkilometer. Die Gesamtzahl der Kriegsgefangenen betrug gegen Ende des zweiten Kriegsjahres: in Deutschland 1 663794, in Österreich-Ungarn 942 489, in Bulgarien rund 38 000, in der Türkei 14 000 — im ganzen 2 658 283 Mann. Vor einem Jahr hatte die Gesamtzahl der Kriegsgefangenen in Deutschland und Österreich-Ungarn betragen: 1 695 400 Mann. Von den russischen Kriegsgefangenen befinden sich in Deutschland 9010 Offiziere, 1 202 872 Mann, in Österreich-Ungarn 4242 Offiziere, 777 324 Mann, in Bulgarien und der Türkei 33 Offiziere, 1435 Mann — im ganzen 13 294 Offiziere und 1 981 631 Mann. In deutsche Kriegsgefangenschaft sind bisher geraten: Franzosen: 5947 Offiziere, 348 731 Mann, Russen: 9019 Offiziere, 1 202 872 Mann, Belgier: 656 Offiziere, 41752 Mann, Engländer: 947 Offiziere, 29 956 Mann, Serben: 23 914 Mann — im ganzen 16 569 Offiziere und 1 647 225 Mann. In Deutschland ist folgende Kriegsbeute bisher festgestellt worden: 11036 Geschütze mit 4 748 038 Geschossen, 9096 Munitions- und andere Fahrzeuge, 1 556132 Gewehre und Karabiner, 4460 Pistolen und Revolver, 3450 Maschinengewehre. Hierbei muß bemerkt werden, daß nur die nach Deutschland zurückgeführte Beute angegeben ist, während eine nicht annähernd zu bestimmende Anzahl von Geschützen, Maschinengewehren und Gewehren mit Munition im Felde sogleich in Gebrauch genommen ist. Von den in den Lazaretten des gesamten deutschen Heimatgebietes behandelten Angehörigen des deutschen Feldheeres wurden nach der letzten vorliegenden Statistik 90,2 vom Hundert wieder dienstfähig, 1,4 v. H. starben, 8,4 v. H. blieben dienstunbrauchbar oder wurden beurlaubt. W. T.b. Amtlich. Swillus, Unser Ostpreußen. I. 10
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