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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 99

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Nüssen in Carlshof. 2. Wagen, Maschinen in der Landwirtschaft, Getreidevorräte geraubt........................................................... 2 000 M. 3. Drei Anstaltsscheunen niedergebrannt..............................16 000 „ 4. Die volle Ernte des Jahres.................................... 10 000 „ 5. Ausfall der freiwilligen Liebesgaben und der Hauskollekte im Jahre 1914 ............................................... 30 000 „ 6. Die Störung und Einstellung der 7 Handwerksbetriebe in der Krüppellehranstalt und Dampfwäscherei, Ausfall . 10 000 „ 7. Durchzerstörung der Ortschaften, welche für ihre siechen Pfleglinge Pfleqegeld gezahlt haben und jetzt nichts zahlen können, Verlust......................................... 8 000 ,, Summe des Schadens 86 000 M. Angerburg i. Ostpreußen. H. Braun, Superintendent. 64. Die Russen in Carlshof. Anstaltsdirektor Dembowski. In dem Gebiete Ostpreußens, das von den Schrecken und Nöten des Krieges mit Rußland furchtbar heimgesucht ist, liegen an der Bahnstrecke Angerburg-Rastenburg die Anstalten der Inneren Mission in Carlshof bei Rastenburg. Beim Anblick dieser glaubt man ein liebliches Städtchen vor sich zu haben. In der Mitte ragt der schlanke Turm einer Kirche hervor; rings herum scharen sich Häuser, die in anmutigen Gärten gelegen, etwa 950 Epileptiker*) und Schwachsinnige beherbergen. Es schließen sich ihnen die Trinkerheilstätten mit einer Pfleglingszahl von 60 Alkoholkranken an, die hier Genesung von ihrem schweren, Geist und Körper zerrüttenden Leiden suchen und oft auch finden, dann ein Siechenhaus, ein Arbeitslosenheim, in dem arbeitslose Leute Obdach suchen, hier zu zweckmäßiger Arbeit angehalten und sehr oft zu geordnetem Leben geführt werden, ferner ein dreistöckiges Krankenhaus und die Erziehungsanstalt für schulentlassene Fürsorgezöglinge mit über 100 sittlich gefährdeten Jünglingen, die hier zu einem ordentlichen Beruf erzogen werden. In der Carlshöfer Diakonissenanstalt werden die zu dieser christlichen Arbeit durchaus nötigen christlichen Pfleger ausgebildet. Aufgenommen werden darin Jünglinge, die schon irgend ein Handwerk erlernt oder in einem andern Beruf gearbeitet haben, und die nun in mehrjährigem Kursus für ihr Amt vorbereitet werden. Die Anstalten stehen unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin, sind im Jahre 1881 gegründet und 30 Jahre hindurch von Pfarrer D. Dr. Dembowski bis zu seinem Lebensende geleitet und durch sein segensreiches Wirken zu seiner jetzigen Größe angewachsen. 1500 Personen finden hier Pflege und Arbeit. — *) Epilepsie — die Fallsucht, eine Krankheit des Nervensystems, Krämpfe und Bewußtlosigkeit.

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 25

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Erlebnisse eines Königlichen Försters des Kreises Wehlau in russischer Gefangenschaft. 25 vergangenen Abend schien nur durch den reichlichen Genuß von Kognak und Rum hervorgerufen worden zu sein. An ein Fortgehen nach Hause hinderte mich der Posten. Um neun Uhr fuhren die Generäle in Autos fort und kämm um elf Uhr wieder. Sie begaben sich in das Nebenzimmex, und bald darauf überreichte mir ein Offizier eine Bescheinigung, daß ich nach meiner Försterei durchgelassen werden dürfe. Er sagte: „Sie sind deswegen von uns verhaftet, weil angenommen wurde, daß Sie als deutscher Spion zurückgeblieben sind, besonders da alle anderen Förster geflohen sind. Ihre Försterei liegt am -Waldesrand. Daher konnten Sie von dort den Aufmarsch unserer Truppen beobachten und durch unterirdische Kabel Ihre Truppen in Labiau davon benachrichtigen, zumal gleich von der ersten Patrouille der Offizier gefallen ist. Sie können jetzt auf Ihre Försterei gehen, dürfen sich aber nicht von Ihrem Gehöft entfernen, sonst werden Sie erschossen." Nun machte ich mich eilig auf den Weg. Wie sah es aber auf meiner Försterei aus! Alles ausgeraubt und verwüstet. Meine Nachbarn hatten von meiner Rückkehr erfahren und brachten heimlich Nahrungsmittel. Eine Wache traf auf der Försterei ein. Ich mußte mich ins Bett legen, und neben demselben saß ein russischer Soldat mit aufgepflanztem Gewehr. An ruhiges Schlafen war dabei natürlich nicht zu denken. So ging es fünf Tage hindurch. Russische Patrouillen gingen und kamen und durchsuchten das ganze Gehöft. Da kam ein Rittmeister und verlangte Essen und Trinken. Ich erklärte, daß ich nichts habe, da ich vollständig ausgeraubt sei. Er setzte sich, bot mir eine Zigarette an und unterhielt sich recht freundlich mit mir. Das machte mir zu der Bitte Mut, er möchte doch dafür sorgen, daß der Posten in der Nacht nicht neben meinem Bette wache. Er erfüllte meine Bitte: die Wache zog nun abseits von der Försterei auf. Aber noch immer war ich ein Gefangener, der Willkür der russischen Soldaten preisgegeben, die immer wieder mich und meine Wohnung durchsuchten. Uhr, Geld, Trauring, sogar die Achselstücke meiner Uniform wurden mir entrissen. Der ausgestandene Schrecken und die ohnmächtige Wut machten mich fast wahnsinnig. Das Gebrüll der vorbeigetriebenen Herden, das Geheul der herrenlosen Hunde und der ununterbrochene Donner der Geschütze trugen das ihrige dazu bei. Ein pestilenzialischer Geruch erfüllte die ganze Luft. Die zurückgebliebenen Männer wurden am 7. September aus ihren Dörfern in die russische Gefangenschaft abgeführt. Nun würde wohl auch ich bald die Reise nach dem Kaukasus antreten müssen. Lebe wohl, mein liebes deutsches Vaterland! Lebe wohl, mein stiller herrlicher Wald! Lebe wohl, mein trautes Forsthaus! Abschiednehmend durchschritt ich noch einmal alle Räume. Da, am 9. September, nachmittags vier Uhr, erdröhnte der ganze Wald von dem Donner der Geschütze. Die Wanduhr blieb stehen, Reh-gehörne fielen von der Wand. Das Schlachtgetöse dauerte die ganze Nacht hindurch. Am nächsten Morgen bemerkte ich ein lebhaftes Hin und Her im russischen Lager. Russische Artillerie kam von Groß Aßlacken her angejagt Swillus, Uwfet Ostpreuße«. I. 3

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 44

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
44 Bei den Verwundeten von Tannenberg. Der Fahrstuhl hielt, wir stiegen aus und traten auf den Hellen Dachgarten hinaus. Es war doch so etwas wie ein beklemmendes Gefühl, das auf uns lastete. In wenigen Augenblicken sollten wir den Schrecken des Krieges ins Auge sehen. Da lagen auch schon die ersten in bequemen Liegestühlen, mit sauberen, blauweiß gestreiften Anzügen bekleidet. „Na, wie geht's?" und es ist, als ob man das zu einem altbekannten Freunde spräche. Der junge Bursche dreht sich herum: „Ach, ganz gut, macht sich." 1 , i Ein braunverbranntes Gesicht lacht uns an. „Schwer verletzt?" „Die Schulter ist wohl ziemlich dahin, aber mit der Zeit wird es schon werden." Dann kommen ihm die Worte von den Lippen, immer hastiger, so zum Zerspringen voll ist ihm das Herz. Er ist ein junger Mann, 24 Jahre alt, und hat wie alle seine Kameraden, die hier liegen, bei Tannenberg gefochten. Verwundet war er liegen geblieben. Abends hatten ihn die Russen mit einem großen Leiterwagen aufgelesen und nach Neidenburg geschafft, das sie damals besetzt hielten. Er konnte sich nicht beklagen, die russische Infanterie hatte wacker und ehrlich gekämpft. Auch als Gefangener war es ihm nicht schlecht gegangen. Russische Offiziere hatten ihm Tee und Zigaretten gebracht und sich der Verwundeten wohl angenommen. Es lag kein Groll- in seinen Worten. Aber vom Nebenlager blitzt es herüber. „Ja, die Infanterie! Aber die Kosaken!" Dabei drohen Tränen dem Braven die Stimme zu ersticken. Die Kameraden berichten: er ist jung verheiratet, sein Heimatdorf mit seiner Besitzung ist niedergebrannt, und seine Frau ist — ja, wer weiß, wo. Zu Hause hielt man ihn schon für tot, endlich hat er ein Lebenszeichen von seinen Eltern erhalten. „Aber bald komm' ich hier wieder heraus," grollt er herüber, „dann " Der Rest ist eine Bewegung der Wut; er will sofort ins Feld, zu seinem geliebten Hauptmann. — — Zigarettenringel steigen fröhlich in die warme Sommerluft empor. Frieden atmen rings die Schläfer. Langsam schreiten wir weiter. Vom Dachgarten geht's hinunter über blitzende Fliesen durch saubere Küchen und Waschräume in die Stockwerke. Die Vorsteherin weist auf eine neue Tür. „Der ist immer ganz allein, gehen Sie nur zu ihm." Doppeltüren klappen, auf weißem Bette sitzt aufrecht ein lachender Mann. Durch seine Hände gleitet eine kleine schwarze Bleikugel. Auch er ist gleich gut Freund. Am Tage zuvor haben sie ihn mit Röntgenstrahlen durchleuchtet und dann das Ding herausgeholt. Im Knie war es ihm stecken geblieben. „Die Russen schossen ja immer zu kurz, die Kugel war auch schon vorher aufgeschlagen." Dann erzählte er noch: 8000 Mann hatten sie lange, lange 35 000 Russen nicht nur aufgehalten, sondern zurückgeschlagen, bis diese in den Wäldern saßen; da konnten sie dann nicht mehr heraus. „Die Sümpfe waren es weniger, aber die Wälder, da erstickten sie in der eigenen Masse." Auch dieser war nach Neidenburg gekommen. Sechzig qualvolle Stunden hatte die Bahnfahrt gedauert von dort bis Berlin. Über Danzig, Stettin war es gegangen. Überall hatten sie verwundete Kameraden abgegeben. Drei waren nicht mehr zum Ziele gekommen.

4. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 66

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
66 Brief eines jungen Ostpreußen an seinen Freund. Heimgekehrt. gelangten wirklich zu unserm Hause. Es war ohne Dach, der Balken hing wie eine Fahne herunter, die Fenster waren zerbrochen, eine Hausecke fehlte. Man sah in die Küche unserer Zimmernachbarn, die schon zurückgekehrt waren und weinend bei ihren wenigen noch gebrauchsfähigen Habseligkeiten kauerten. Sie wußten nicht, was sie eigentlich beginnen sollten. Ein pestilenzialischer Geruch von Brand, Unrat und allem Möglichen erfüllte die traurige Stätte. Mein Vater sagte gar nichts, ballte nur ab und zu die Faust und murmelte eine Verwünschung. Meine arme Mutter, die todmatt war und die ich stützen mußte, weinte nur immer vor sich hin. Ernst kam weinend hinterher, er war mehrmals hingestürzt und hatte blutende Risse und Beulen. Wir durchschritten den von Unrat strotzenden Hausflur, begaben uns die noch vollständige Treppe hinauf und gelangten in unsere Wohnung. Es war nicht nötig, die Tür zu öffnen; denn es gab keine. Die Russen hatten sie einfach aus den Angeln gerissen und fortgetragen. Und die Wohnung selber! Oben keine Decke, kein Dach, nur der Nachthimmel mit Mond und Sternen. Alle Möbel lagen durcheinander, teilweise verbrannt oder zertrümmert. Der Wäschespind war erbrochen. Mutters Bettwäsche, Hemden und Decken hatten die Russen geraubt. Die Wände und der Ofen waren beschmutzt, die Tapeten in Fetzen abgerissen oder durch Feuer versengt und angeschwärzt. Der Spiegel war zersplittert, das Sofa aufgeschnitten und das Werg teilweise herausgerissen. „Einfach zum Heulen!" sagte der Vater. — Was nun weiter tun? Wir wissen es nicht. Zunächst dürfen wir gar nichts unternehmen. Tag für Tag wird Schutt aufgeladen. Ich schreibe Dir, sobald ich wieder dazu komme. Viele Grüße an alle! Dem Freund Hermann B. Otto Promber, „Im Kampf ums Vaterland 1914." Loewes Verlag Ferdinand Carl. Stuttgart. 40. Heimgekehrt. Sie hatten's gesehn in jedem Traum: Dort stand die Scheuer! Und hier das Haus! Und hier der alte Lindenbaum! Und nun alles dahin! Und nun alles aus. Kam dann der Morgen dahergegangen, so hatten sie kummerblasse Wangen, schauten so fremd ins fremde Licht. Man sprach zu ihnen — sie hörten's nicht. Und heut ist's bittere Wirklichkeit! Sie hasten aus dem Zuge heraus und ringen die Hände vor Herzeleid: Ja — hier stand die Scheuer! Hier stand das Haus!

5. Das Deutsche Reich - S. 48

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
48 schaftliche Hochschule, Bergakademie, Hochschule für Musik, Akademie der bildenden Künste, — altes und neues Museum und Nationalgalerie auf der Museums- insel, Kuustgewerbe-Museum und Museum für Völkerkunde, Museum für Natur- künde und landwirtschaftliches Museum). Zahlreiche Prachtgebäude (Reichtags- gebäude von Wallot, königl. Schloß) und Standbilder (der große Kurfürst von Schlüter, Friedrich der Große von Rauch, die Königin Luise von Enke, Goethe von Schaper und Lessing von Lessing) schmücken die Stadt. Eine Fülle von Verkehrsmitteln verbindet die Stadtteile unter einander und mit den Vor- orten: die 33 km lange Ringbahn, die 11 km lange Stadtbahn, ein weit- verzweigtes Netz von Pferdebahnen, die Spree mit ihren Armen und Kanälen. Großartige Wohlfahrtseinrichtungen sind mit ungeheuren Mitteln ge- schaffen; die Straßenbeleuchtung, von dem Brandenburger Thor bis zur Spaudauer Straße, in einem Teile der Leipziger Straße und auf dem Potsdamer- Platz dnrch 150 elektrische Bogeulampen, in den übrigen Straßen durch 22200 Gaslaternen besorgt, geht von den „Berliner Elektrizitätswerken" und 5 städtischen nebst einer privaten (englischen) Gasanstalt aus. Für reines und gesundes Wasser sorgen die städtischen Wasserwerke an der Oberbaum- brücke, am Tegeler See und am Müggelsee, welche durch Saudfilter gereinigtes Wasser heben und durch Röhrenleitungen in die 22000 Grundstücke der Stadt überführen. Für die Fortleitung des verunreinigten Wassers sind die groß- artigen Kanalisationswerke geschaffen, deren Kanäle und Leitungen zusammen etwa 650 km (= der geraden Entfernung zwischen Berlin und Metz) messen. Das abgeführte Waffer wird mehreren der Stadt gehörigen Gütern zugeleitet und giebt hier feine Dnngstoffe an den Boden ab, der ausgezeichnete Erträge an Futterrüben, Weizen, Raps, Kartoffeln und Kohl bringt (Rieselgüter im N. der Stadt: Falkenberg und Malchow, im 8. Osdorf und Großbeeren). ^) Außer deu Rieselfelderu besitzt die Stadt ausgedehnte, der Gesundheit förder- liche Parkanlagen: im X. der Humboldthain, im 0. der Friedrichshain, im 80. der Treptower Park, im 8. der Victoriapark am Kreuzberg mit schöuem Wassersall, im W. der Tiergarten (königlich). Durch Erbauung von 14 großen Markthallen ist die Umwandlung der öffentlichen Plätze in Gartenanlagen möglich geworden. Eine Anzahl städtischer Flußbäder und Volksbadean- stalten soll auf billige Weise die zur Gesundheit nötige Reinlichkeit fördern, und mehrere Desinfektionsanstalten dienen zur Vernichtung der Keime anstecken- der Krankheiten in Wohnung, Betten und Kleidung. Infolge dieser Einrichtungen bleibt die Sterblichkeit Berlins hinter derjenigen vieler anderer Großstädte bedeutend zurück. Die Grundlage der geistigen Wohlfahrt der Bewohner wird durch 30—40 höhere Lehranstalten und mehr als 200 Gemeinde- schulen mit etwa 200000 Kindern gelegt. L) Schlacht am 23. August 1813.

6. Lehrbuch der Geographie - S. 53

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 53 — geworden. Die Börse Berlins ist nächst der Londoner die erste Europas. Berlin ist der Sitz der Reichsbank, der größten Universität des Reiches und einer großeu Anzahl von wissenschaftlichen und Kunstinstituten Landwirtschaft- liche Hochschule, Bergakademie, Hochschule für Musik, Akademie der bildenden Künste, — altes und neues Museum und Nationalgalerie auf der Museums- insel, Kunstgewerbe-Mnseum und Museum für Völkerkunde, Museum für Natur- kuude und landwirtschaftliches Museum). Zahlreiche Prachtgebäude und Stand- bilder (der große Kurfürst vou Schlüter, Friedrich der Große von Rauch, die Königin Luise vou Enke, Goethe von Schaper und Lessing von Lessing) schmücken die Stadt. Eine Fülle von Verkehrsmitteln verbindet die Stadtteile unter einander und mit den Vororten: die 33 km lange Ringbahn, die 11 km lange Stadtbahn, ein weitverzweigtes Netz von Pferdebahnen, die Spree mit ihren Armen und Kanälen. Großartige Wohlfahrtseiurichtuugeu find mit ungeheuren Mitteln geschaffen; die Straßenbeleuchtung, von dem Brandenburger Thor bis zur Spandauer Straße, in einem Teile der Leipziger Straße und auf dem Pots- damer Platz durch 150 elektrische Bogenlampen, in den übrigen Straßen durch 22200 Gaslaternen besorgt, geht von den „Berliner Elektrizitätswerken" und 5 städtischen nebst einer privaten (englischen) Gasanstalt aus. Für reines und gesundes Wasser sorgen die städtischen Wasserwerke an der Oberbaumbrücke, am Tegeler See und am Müggelsee, welche durch Sandfilter gereinigtes Wasser heben und durch Röhrenleitungen in die 22000 Grundstücke der Stadt überführen. Für die Fortleitung des verunreinigten Wassers sind die groß- artigen Kanalisationswerke geschaffen, deren Kanäle und Leitungen zu- sammen etwa 650 km (— der geraden Entfernung zwischen Berlin und Metz) messen. Das abgeführte Wasser wird mehreren der Stadt gehörigen Gütern zugeleitet und giebt hier seine Dungstoffe an den Boden ab, der ausgezeichnete Erträge an Futterrüben, Weizen, Raps, Kartoffeln und Kohl bringt (Riesel- güter im N. der Stadt: Falkenberg und Malchow, im S.: Osdorf und Groß- beeren.^) Außer den Rieselfeldern besitzt die Stadt ausgedehnte, der Gesund- heit förderliche Parkanlagen: im der Humboldthain, im 0. der Friedrichshain, im 80. der Treptower Park, im 8. der Viktoriapark am Kreuzberg mit schönem Wasserfall, im W. der Tiergarten (königlich). Durch Erbauung von 14 großen Markthallen ist die Umwandlung der öffentlichen Plätze in Gartenanlagen möglich geworden. Eine Anzahl städtischer Flußbäder und Volksbadeanstalten soll auf billige Weise die zur Gesundheit nötige Rein- lichkeit fördern, und mehrere Desinfektionsanstalten dienen zur Vernich- tnng der Keime ansteckender Krankheiten in Wohnung, Betten und Kleidung. *) Schlacht bei Großbeeren am 23. August 1813.

7. Das Deutsche Reich - S. 48

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 48 — filier gereinigtes Wasser heben und mittelst Röhrenleitungen den 22000 Grund- stücken Berlins zuführen. Für die Fortleitung des verunreinigten Wassers sind groß- artige Kanalisationswerke angelegt, deren Kanäle und Leitungen insgesamt etwa 650 km (— der geraden Entfernung zwischen Berlin und Metz) messen; sie leiten das verbrauchte Wasser mehreren der Stadt gehörigen Gütern zu, wo es seine Dungstoffe an den Boden abgiebt (Rieselgüter im N. Berlins: Falken- berg und Malchow, im 8. Osdorf und Großbeeren ]). Der Gesundheit und Erholung dienen die städtischen und königlichen Parkanlagen: im X. der Humboldthain, im 0. der Friedrichshain, im 80. der Treptower Park, im 8. der Victoriapark am Kreuzberg mit künstlichem Wassersall, im W. der könig- liche Tiergarten. Die eigentliche Lunge Berlins ist der leicht erreichbare Grüne-- wald an der Havel. Durch Erbauung von 14 großen Markthallen ist die Versorgung der Weltstadt mit Lebensmitteln erleichtert und die Verwandlung der öffentlichen Plätze in Gartenanlagen ermöglicht. Eine Anzahl städtischer Fluß- bäder und Volksbadeanstalten dient auf billige Weise der zur Gesundheit nötigen Reinlichkeit; Volksküchen erleichtern dem ärmeren Teil der Bevölkerung die Beschaffung gesunder und billiger Nahrung. Mehrere Desinfektionsanstalten dienen zur Vernichtung der Krankheitskeime in Wohnung, Kleidung und Betten. Infolge dieser Einrichtungen bleibt die Sterblichkeitsziffer Berlins hinter derjenigen vieler anderer Großstädte bedeutend zurück. Für die geistige Wohlfahrt der Bewohner sorgen mehr als 200 Gemeindeschuleu mit etwa 200000 Kindern und eine große Anzahl höherer Schulen, Fortbildungsanstalten und Fachschulen. Die Umgebung Berlins ist sehr stark besiedelt. Die bedeutendsten Vororte sind: im N. Tegel'2), Dalldorf (städtischeirrenanstalt), Reinickendorf, Pankow und Niederschönhaufen, Weißensee; im 0. Lichtenberg, Friedrichsfelde, Stralau-Rummelsburg, Treptow; im 8. Rixdorf, Britz, Tempelhos, Mariendorf und Marienfelde (diese drei nebst Rixdorf ehemalige Johanniterdörfer), Schönebera, Steglitz, Lichterfelde (Kadettenanstalt). '*118. Charlottenburg an der Spree, durch den Tiergarten von Berlin getrennt, mit der technischen Hochschule und der physikalisch-technischen Reichsanstalt; königl. Schloß mit Mausoleum, Begräbnisstätte Friedrich Wil- Helms Iii. und der Königin Luise, Wilhelms I. und der Kaiserin Augusta. '*119. Spandau an der Havel, starke Festung, königl. Gewehrfabriken und Gefchützgießereien; im Juliusturme der Reichskriegsschatz. *120. Potsdam inmitten der Havelseen, Residenz- und Palaststadt der preußischen Herrscher (Stadtschloß — der große Kurfürst; Sanssouci und neues Palais — Friedrich der Große; Marmorpalais am Heiligensee — Friedrich Wilhelm Ii., Babelsberg — Wilhelm I.). In der Garnisonkirche ruhen Friedrich Wilhelm I. und Friedrich der Große, in der Friedenskirche Friedrich Wilhelm Iv. und Kaiser Friedrich Iii. J) Schlacht bei Großbeeren (am 23. Aug. 1813). 2) Schloß und Grabstätte der Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt.

8. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 16

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 16 — starke Mann vor dem Bette hin auf seine Kniee, weinte bitterlich und bat, daß Gott sie erlösen wollet) In diesem Kreise liebevoller, frommer Eltern und gehorsamer Kinder mußten sich die Freunde des Hauses wohl fühlen. Keiner unter diesen ist von größerer Bedeutung als Philipp Melanchthon. Mehr als 13 Jahre jünger als Luther war er. Er stammte aus Bretten in der Pfalz aus einem echt deutschen Bürgerhause. Sein Vater war der ehrsame Waffenschmied Georg Schwarzerd. Aber diesen Namen übersetzte Philipp nach damaliger Gelehrtensitte ins Griechische und nannte sich — Melanchthon. Schon in früher Jugend zeichnete er sich durch außerordentliche Gelehrsamkeit aus. Besonders hatte er eine tiefe Kenntnis der griechischen Sprache. Deshalb wurde er schon 1521 als Professor nach Wittenberg berufen. Hier erwarb er sich die Liebe und Achtung der Studenten in hohem Grade durch sein freundliches Wesen und seine tiefe Gelehrsamkeit. Mit Luther verband ihn bald die innigste Freundschaft, obgleich beide von ganz verschiedener Art waren. Luther war rasch, hitzig, rauh — Melanchthon sanft, nachgiebig, ängstlich. Aber was jener durch seine Hitze verdarb, das brachte dieser durch Milde wieder ins rechte Gleis. Beide zusammen machten den Mann aus, den Gott für sein Reich brauchte. Andere Freunde, denen Luther seinen Familienkreis öffnete, waren Justus Jonas, Johann Bucheuhagen, Nikolaus Amsdorf, Magister Mat-thesius. Zu ihnen gesellte sich auch der kurfürstliche Musik- oder Kapellmeister Walther. Denn Luther liebte über alles die Musik. Er selbst spielte die Laute und hatte eine schöne Singstimme. Er lud deshalb oft feine Freunde ein zum Gefange schöner mehrstimmiger Lieder, die wohl Meister Walther aufgesetzt oder herbeigeschafft hatte. Das müssen trauliche Stunden gewesen sein. Und wenn der Gesang schwieg, da sprachen Luther und die Freunde ernste und bedächtige Worte. An Stoff dazu konnte es ihnen ja nie mangeln. — Auch an Scherz und launiger Rede fehlte es nicht, denn Luther war im Freundeskreise gern heiteren Sinnes. Manches gute Wort ist von den Freunden darnach ausgeschrieben und gesammelt worden. Wenn ihr großer seid, fragt in der Volksbibliothek nach Luthers Tischreden; ihr werdet viel Freundliches und Gutes darin finden. 21 Jahre lang genoß Luther den Segen eines christlichen Hausstandes. Obgleich dem Alter nach kein Greis, fühlte er sich doch matt und sehnte sich nach Ruhe. Oft lenkte er das Gespräch auf jenes Leben. Das Jahr 1546 rief ihn in feine Heimat nach Eisleben. Die Grasen von Mansfeld hatten Streitigkeiten über die Silbergruben, die sollte Luther schlichten. Die Reife war anstrengend und aufregend. Gefährlich war die Überfahrt über die angeschwollene Saale. In kurzem fühlte sich Luther unwohl, und der Gedanke beschlich ihn: „Wie, wenn ich hier zu Eisleben, wo ich geboren bin, auch bleiben sollte?" — Seine Ahnung trog ihn nicht. Nach gläubigem Gebete und dem lauten Bekenntnis, daß er auf Christum und die Lehre, die er gepredigt, beständig sterben wolle, entschlief der teuere Gottesmann in den >) Oberstufe S. 150.

9. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 23

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 23 — mierten, die man Hugenotten nannte, Duldung und gestattete ihnen die Abhaltung ihres Gottesdienstes. Aber als für den unmündigen König Karl Ix. dessen Mutter, Katharina von Medicis, regierte, neigte sich diese entschieden zur katholischen Lehre, und für die Hugenotten kamen schlimme Zeiten. Ja, man beschloß sogar, sie durch eine unerhörte Blutthat zu vernichten. Das Haupt der Hugenotten war Prinz Heinrich von Navarra. (In den Pyrenäen. Karte!) Dieser war mit der Schwester des Königs Karl Ix., verlobt. Im Jahre 1572, den 24, August, sollte die Hochzeit stattfinden. Zu diesem Feste waren viele Hugenotten nach der Hauptstadt gekommen. Da beschlossen die Gegner derselben, die katholische Hofpartei, an diesem Festtage einen vernichtenden Schlag zu führen. Um Mitternacht erscholl die Sturmglocke als verabredetes Zeichen. Sosort stürzten bewaffnete Mörderbanden über die Reformierten her, durchstreiften die Stadt und machten die überraschten Wehrlosen nieder. Drei Tage lang dauerte das Morden in den Straßen von Paris. In mehreren Städten ahmte man den Greuel nach, so daß 25 000 Unglückliche ihren Tod fanden. Das ist die Pariser Bluthochzeit am 24. August 1572. Voll Entsetzen verließen die Hugenotten Frankreich und flüchteten nach der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden. Hätte Heinrich von Navarra in jener Schreckensnacht nicht den reformierten Glauben abgeschworen, er wäre gleichfalls als Opfer gefallen, denn bis in sein Schlafzimmer waren die Verschworenen vorgedrungen. Als er in Sicherheit war, kehrte er zu dem früheren Glauben zurück, und als er endlich selbst König von Frankreich wurde, unter dem Namen Heinrich Iv-, gewährte er den Reformierten völlig freie Religionsübung. Langdauernde Verfolgungen waren den Reformierten in den Niederlanden beschießen. Als Karl V. die Regierung niederlegte (wann?), hatte er diese reichen, blühenden Provinzen mit einer hochgebildeten, freisinnigen Bevölkerung an feinen Sohn, Philipp Ii., abgetreten. Auch Spanien und die amerikanischen Länder erhielt dieser. Schon hatte in den Niederlanden die Lehre Calvins Eingang gesunden. Philipp gab scharfe Gesetze gegen die verhaßte Ketzerei, führte auch zur Bekämpfung derselben die Inquisition ein1) — umsonst, sie verbreitete sich immer mehr. Es begann nun eine allgemeine Verfolgung. Durch das ganze Land rauchten die Scheiterhaufen und wurden die Bekenner zum Tode geführt. Aber ohne Erfolg. Die nördlichen Provinzen (Holland, Seeland, Utrecht, Geldern, Friesland — Karte!) griffen zum Schwerte und rissen sich von der spanischen Herrschaft los. Dagegen gelang es den Ränken Philipps, die südlichen für Spanien zu erhalten. Viele Jahre, selbst nach Philipps Tode, dauerte der Kamps noch fort, bis 1609 durch einen Waffenstillstand den Vereinigten Staaten von Holland Unabhängigkeit und Religionsfreiheit zugesichert wurde. Die förmliche Anerkennung erlangten sie jedoch erst später (1648) durch den Westfälif chen Frieden. Von diefem später. *) Vergl. 1. Jahrgang, S. 89.

10. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 148

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 148 — arbeiten helfen (wie?). Was thnst du, wenn Vater oder Mutter ihren Geburtstag feiern? — Eine Familie erlebt verschiedene Schicksale. Ge- sunde Menschen können krank werden; wohlhabende (reiche) können arm werden (verarmen). Vater und Mutter können sterben. Dann werden die Kinder arme Waisen. Stirbt der Mann, so wird die Frau Witwe. Der liebe Gott und edle Menschen nehmen sich der Witwen und Waisen an. Armut schändet nicht; aber wer nicht arbeiten mag, der muß zuletzt betteln, wird ein Bettler. Seid barmherzig und mit- leidig mit den Notleidenden, mildthätig und freigebig gegen Arme, friedfertig und dienstfertig gegen eure Geschwister und Mitschüler. Fürchtet Gott, der euch erschaffen hat und erhält. 1. Zwei Eltern und ein Gott. Rückert. W. 249, W. 355. 2. So lieb! Sturm. W. I. 250, W. 356. 3. Bruder und Schwester. Hey. W. I. 251, W. 358. 4. Zum Geburtstage des Vaters. W. I. 252, W. 372. 3. Zum Geburtstage der Mutter. W. I. 253, W. 373. 6. Mutter und Kind. Reinick. W. I. 256, W. 359. 7. Der alte Großvater. Grimm. W. I. 258, W. 361. 68. Die Krankheit. a. Dem Gesunden schmeckt Essen und Trinken, dem Kranken nicht; der Kranke hat oft Schmerzen (wo?). Welche Krankheiten kennst du? Der Krauke hütet das Zimmer, legt sich zu Bett, klagt zc.; kann nicht schlafen, läßt den Arzt holen (weshalb?). Dieser untersucht ihn, ver- schreibt ihm Medizin oder Arzenei. Diese wird aus der Apotheke geholt (in Gläsern, als Pillen, Pulver, Pflaster). Der Kranke nimmt ein, fchwitzt, schläft, wird besser, kann aufstehen, essen und wieder arbeiten. d. Manchmal wird's aber schlimmer, der Kranke magert ab, stöhnt vor Schmerzen, ruft Gott um Hilfe an; seine Angehörigen beten mit, ängstigen sich. Der Kranke kann sich nicht mehr rühren, muß getragen und verlegt werden, ißt und trinkt nichts mehr, atmet leise — stirbt ruhig (oder kämpfend). Nun ist Trauer und Wehklagen im Hause (bei den Angehörigen). Wo kommt der Leib nach dem Tode hin? die Seele? 1. Für die kranke Mutter. Hey. W. I. 263. 2. Der Trotzkopf. Dinier. W. I. 264. 3. Der Stelzfuß. Staub. W. I. 265. (59. Das Begräbnis. Alle Menschen müssen sterben, die einen jung, die anderen alt. Der Tod löscht das Leben aus. Die Seele entflieht. Der Körper wird zur Leiche. Diese ist starr und blaß. Sie wird in einen Sarg ge- legt und verwest. Die betrübte Familie legt Trauerkleider an. Der Tod wird angezeigt und der Tag des Begräbnisses festgestellt. ^ Die trauernden Verwandten und Freunde stellen sich ein. Das Gefolge versammelt sich. Die Leiche wird nach dem Kirchhofe gefahren oder ge-
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