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1. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 44

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 44 — ein Hochland im W. und ein Flachland (baltischer Schild) im 0. und 8. (s. Karte 11). 1. Das stark vergletscherte skandinavische Hochland besteht aus riesigen, im N. first- oder klippensörmigen, im 8. wellenförmigen Felsenplateaus (dort Kjölen, hier Fjelde, d. h. Hochgebirge genannt), die nach 0. allmählich in das baltische Flachland übergehen, während sie nach W. steil zum Meere abfallen und von zahllosen Fjorden (d. h. tief einschneidenden Meerbusen) zerschnitten sind. Im Jötunsjeld (sjell, d. h. Riesenheim) erhebt sich der fast 2600m hohe Galdhöpig, der höchste Gipfel Skandinaviens; nördlich davon liegt die Polareinöde des Dovrefjeld mit dem Snohätta (d. h. Schneehnt). Das Jostedalbrä-Fjeld bildet mit seinem riesigen Schneedache das größte Firn- seld Europas. 2. Das baltische Flachland ist reich bewässert. Fast jeder der zahlreichen Flüsse durchströmt nach seinem Austritt aus dem Hochlande einen lang- gestreckten See; die bedeutendsten unter ihnen sind die Tornea-Elf, die Dal-Elf (d. h. Thalfluß, zum bosnischen Meerbusen) und der Glommen (ins Skager Rak). Bei ihrem Reichtum an Wasserfällen und Stromschnellen sind die Flüsse nur auf kurze Strecken schiffbar. In einer Bodensenke Süd- schwedens liegen die drei größten Seen: Wenern (der drittgrößte Europas), Wettern und Mälarn. Unter Beuutzuug der beiden ersten und der aus dem Weueru ins Kattegat fließenden Göta-Elf verbindet der Südschweden durchschneidende Göta-Kanal die Nord- und Ostsee. Die von der Göta-Elf gebildeten Trollhätta-Fälle (d. h. Teufelshutfälle) find durch deu Troll- Hütta-Kaual umgangen (s. Abb. 6). 3. Die ganze Küste Skandinaviens ist von einer Unzahl kleiner 3n(Vfn besetzt, aus deueu sich int Nw. die Gruppe der Lvsoteu hervorhebt. — Das Klima der Halbinsel ist an der Fjordenknste (Golfstrom) und in Südschwe- den gemäßigt, im Hochlande und dem nördlichen Teile des Flachlandes ranh. H 42. Krrverösquellen. Außer Ackerbau (Südschweden, die „Korn- kammer Skandinaviens") und Viehzucht (im Jauern Renntiere) bilden Fisch- fang und Holzexport die hervorragendsten Erwerbsquellen. Die Halbiufel gehört zu den waldreichsten Ländern Europas (Kiefer und Fichte). Der Berg- bau fördert besonders im Flachlande vorzügliches Eisen (Dannemora), viel Kupfer (Falnn), Blei und etwas Silber (Säla). Die Industrie betreibt vorwiegend Holzverarbeitung (Schiffbau, Zündholzfabrikation — Jönköping), Leder-, Handschuh- und Papierfabrikatiou. Der Handel beschäftigt eine Flotte von etwa 12000 Seeschiffen. Der Export erstreckt sich auf Holz, Metalle, Fische, Waldprodukte, Züudhölzcheu, Leder und Papier; der Import bringt Kolonialwaren, Kohlen, Jndustrieerzeugnisse. Deutschland bezieht aus Skan- dinavien Heringe, Thran, Holzwaren und schwedischen Granit. *

2. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 10

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 10 — wegen der Nähe des Golf strömest und infolge der warmen Südwestwinde wärmer und feuchter als der Osten. 2. Europa besitzt bedeutende Alineral'schätze, besonders Kohlen und Eisen, Quecksilber, Blei und Salz. — Hinsichtlich der Pflanzen- und Tier- welt zeigt der Erdteil keine große Mannigfaltigkeit. In Nordenropa herrschen neben der Zwergbirke verkrüppeltes Nadelholz, Moose, Beeren und Flechten vor. Im mittleren Europa giebt es ausgedehnte Laub- und Nadelwaldnngen, Obst- und Weingärten. Südeuropa ist der Gürtel der immergrünen Wälder, der edlen Südfrüchte und feurigen Weine. Fast über den ganzen Erdteil ist der Getreide- und Kartoffelbau verbreitet. Europa ist besonders der Erdteil der sog. Haustiere-). Den Polarländern sind Renntier und Eisbär, den Mittelmeerländern Maultier und Seidenspinner eigentümlich. Die nördlichen Gewässer sind fischreicher als die südlichen. 3. Die Bevölkerung (365 Mill.) gehört hauptsächlich zwei Rassen an: a) der iudo-europäischeu oder kaukasischen (340 Mill.) und b) der mongolischen (20 Mill.). Erstere gliedert sich in drei fast gleich starke Hanptstämme: Germanen im N. und Nw.), Romanen (im S. und Sw.) und Slaven (im 0.). Letztere besteht aus drei Zweigen: Finnen, Magyaren (Ungarn) und Türken. Die Bewohner sind meist Christen. Die Germanen gehören Vorzugs- weise der protestantischen, die Romanen der katholischen und die Slaven der griechischen Kirche an. — Einige Millionen bekennen sich znm Islam, einige zum Judentum, während das Heidentum in Europa nur uoch wenige Bekenner zählt. Die Nachbarstaaten des deutschen Reiches. 1. Tas Königreich der Niederlande. § 13. Modenform und Gewisser. Die Niederlande bedecken den Westzipfel des großen norddeutschen Flachlandes und gliedern sich in *) Der Golfstrom ist eine Strömung des atlantischen Oeeans, die von der Westküste Afrikas nach Mittelamerika fließt, im Golf von Mexico umwendet (daher Golfstrom) und sich in nordöstlicher Richtung der Westküste Europas nähert. Er besitzt hohe Temperatur, behält selbst im Winter 5—10° Wärme und bewirkt, daß die Häfen Norwegens bis zum Nordkap hinauf stets eisfrei bleiben. 2) Die Zahl der Haustiere (Pferde, Esel und Maultiere, Hornvieh, Schafe und Ziegen, Schweine) auf der ganzen Erde beträgt über 1 Milliarde. Davon entfallen auf Europa 400, auf Amerika 350, auf Australien 140, auf Asien Ilo und auf Afrika "etwa 40 Millionen Stück.

3. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 53

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 53 — aufsteigendes, größtenteils von Steppen erfülltes Plateau, das vom Ebro durch- floffeu wird; diefeu Fluß begleitet der Kaiserkanal. — Auch die andatusische Tiefebene, welche vom Guadalquivir durchfurcht wird, steigt vom Meere aus allmählich an und ist vielfach mit Steppen, am Meere auch mit Sümpfen bedeckt (fpr. gwadalkiwir). e) Die Vijrenäen^) fallen mit ihrem zu Spanien gehörenden Südabhang zum aragonischen Tieflande ab. Sie sind durchweg öde, unwegsam und in der Mitte am höchsten. — Das südliche Mstengebirge erhebt sich in der Sierra Nevada (d.h. Schneegebirge, s. Abb. 17) zu einer Höhe, wie sie außerhalb der Alpen in Europa nicht mehr vorkommt (Mulahaeeu, 3500 rn). — Gieb a) die zum Mittelmeer, b) die zum Oeean fließenden Gewässer nebst ihren Quellen an! Das Klima der Pyrenäen-Halbinsel ist nur in den nördlichen Rand- gebirgen regenreich, auf dem Tafellande und im 8. herrscht sommerliche Dürre so daß viele Landstriche ohne künstliche Bewässerung völlig ertragsunfähig sind. Der Temperatur nach besitzt die Halbinsel das wärmste Klima Europas. § 49* Grroevbsquelten. Die Haupterwerbsquelle ist auf der Pyre- uäen-Halbinsel der Bodenbau. Günstiger Boden und künstliche Bewässerung (Rieselfelder) lassen es trotz der vorherrschenden Dürre zu reichlichen Ernten an Weizen, Gerste, Mais, Hirse, Reis kommen; außerdem gedeihen in beson- ders begünstigten Landstrichen Wein, Zuckerrohr, Apfelsinen, Limonen, Datteln, Feigen, Oliven, Baumwolle und eine Fülle von Gemüsen^). Die Viehzucht stand früher auf höherer Stufe (Merinoschafe). In manchen Gegenden wird die Kultur der Seidenraupe und der Cochenille^) betrieben. — Seit uralten Zeiten blüht der Bergbau der Pyrenäen-Halbinsel, die an Mannigfaltigkeit der Bodenschätze das erste Land Europas ist. Ausgezeichnetes Eisen kommt x) In den Westpyrenäen der Paß Roncesvalles, durch welchen die Alanen, Van- dalen und Westgoten in Spanien einfielen. Hier auch Niederlage Karls des Großen und Tod des Helden Roland (778). — Gedicht: Der st erbende Roland, von Stöber. 2) „Fern im Süd' das schöne Spanien, Spanien ist mein Heimatland, Wo die schattigen Kastanien Rauschen an des Ebro Strand' Wo die Mandeln rötlich blühen, Wo die heiße Traube winkt, Und die Rosen schöner glühen, Und das Mondlicht goldner blinkt." (Der Zigeunerbube im Norden, v. Geibel.) ") Die Cochenille (spr. koschenillj), aus Mexico mit ihrer Futterpflanze, einer Opuntie, in Spanien eingeführt, giebt gedörrt einen köstlichen roten Farbstoff; auf 1 kg gehen 140 000 trockene Cochenilleläuse.

4. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 24

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 24 — Nordwestecke auf die deutschen Mittelgebirge, mit seiner Nordostecke in das sarmatische Flachland und mit einem südlichen Zipfel in die Balkanhalbinsel. <s. Karte 7) — Die österreichisch-ungarische Monarchie umfaßt demnach: 7. Österreich-Ungarn, ein Hochgebirgsland (Ostalpen), drei Mittelgebirgslandschaften (Sudeten, Karpaten und Karstländer),

5. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 27

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 27 — hört. Fast ebenso hoch erhebt sich das langgestreckte Kettengebirge der hohen Tauern im Großglockner, während die Dreiherrnspitz schon bedeutend dahinter zurückbleibt. — Die nördlichen Kalkalpen gliedern sich in Al- gäner Alpen, Nordtiroler Kalkalpen, Salzburger Alpen und öfter- reichische Alpen, die an der Donau im Wiener Wald endigen. Die süd- lichen Kalkalpen zerfallen in lombardische, karnische und julische Alpen und Karawanken. Das den Centralketten im 0. vorgelagerte stei- rische Hügelland stellt eine Verbindung zwischen den nördlichen und süd- lichen Kalkalpen her. Ans der Grenze zwischen ihm und den österreichischen Alpen liegt der Semmeringpaß.^) 2. Die Mttelgebirgslandschast der Sudeten enthält die durch Böhmer Wald, Fichtelgebirge, Erzgebirge, Lausitzer Gebirge, Sudeten und böhmisch- mährisches Hügelland eingeschlossene Böhmer Mulde, ein nach N. abfallendes Flachhügelland. Zwischen ihr und den Karpaten liegt die Marchniederung. 3. Das Mittelgebirge der Karpaten, eine Fortsetzung des Nordostflügels der Alpen, umfaßt zwei Bergländer von der Größe der Böhmer Mulde und einen sie verbindenden Gebirgszug. Im Nw. breitet sich das ungarische B er gl and (mit dem ungarischen Erzgebirge) aus; im 80. lagert das größere, aber niedrigere siebeubürgische Bergland (mit dem siebenbürgischen Erz- gebirge). Die beiden Bergländer sind durch den Bergrücken der Karpaten oder Beskiden verknüpft. 4. Das Karstgebirge verbindet den Südostflügel der Alpen mit den Ge- birgen der Balkanhalbinsel. Es besteht aus dem höhlenreichen Karstplateau mit der Halbinsel Jstrien im N. und mehreren Bergzügen (dinarische Alpen) im 8., die zum Teil dicht an das adriatische Meer herantreten und eine Menge Buchten und langgestreckter Inseln bilden. 5. Das ungarische Flachtand wird durch die Donau in einen hügelreichen westlichen Teil (mit dem Neusiedler und Platten-See) und in einen völlig ebenen, teilweise sumpfigen östlichen Teil zerlegt. In diesem liegen (besonders östlich von der Theiß) weite, grasreiche Steppen, die Pußten.^) 6. Das gatizische Flachland bietet den eintönigen Anblick einer an Ab- wechselnng und landschaftlichen Reizen völlig armen Kulturebene. Das Klima Österreich-Ungarns ist ein gemäßigtes, von 80. nach Nw. an Wärme abnehmendes. § 27. Krroerbsquell'en. Der Anbau des meist fruchtbaren Bodens steht in Österreich-Ungarn auf hoher Stufe. Getreide wird besonders 2) Über ihn führt die Semmeringbahn, welche Wien mit Trieft und dieses mit Venedig verbindet. 2) Gedichte: Die drei Zigeuner; Die Heideschenke, von Lenan.

6. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 40

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 40 — Brücke zwischen Jütland und Skandinavien. Die Flußläufe des Königreichs sind sämtlich unbedeutend. § 35« Krwerösquetten. Ackerbau, Viehzucht (Schafe, Pferde und Rinder) und Fischfang bilden die wichtigsten Nahrnngsquellen. Mine- ralschätze fehlen, ebenso wichtigere Industriezweige. Der Handel des Landes richtet sich nach England, Skandinavien, Rußland und Deutschland. Zur Ausfuhr kommen Erzeugnisse der Landwirtschaft und Viehzucht, zur Einfuhr Kolonialwaren, Südfrüchte, Tabak, Wein, Steinkohlen, Metallwaren und Petroleum. Das deutsche Reich bezieht aus Dänemark hauptsächlich Ge- treide, Pserde und Rinder und liefert Eisenwaren und Maschinen. § 36. ^erfaffiwg, Wezvohner ixxxb Städte. Dänemark ist ein konstitutionelles Erbkönigreich. Die Bewohner sind Nordgermanen (Skandinavier) mit lutherischer Koufessiou. Der Stand der Volksbildung ist ein hoher, indem jeder Erwachsene seine Muttersprache zu lesen und zu schreiben versteht. Die bedeutendsten Städte sind: 1. Aarhus (örhus), die bevölkertste Stadt Jütlauds, betreibt Vieh- und Getreidehandel. 2. Odense auf Fünen, mit Zuckerfabriken und Branntweinbrennereien. 3. Kopenhagen (d. h. Kaufhafen) auf Seeland, Residenz, Festnng und Kriegshafen, Hauptsitz der dänischen Industrie (Kunstgewerbe und Schiffbau). Universität. Bahnverbindung mit Korsör; von hier tägliche Dampfschiffahrt nach Fünen und Kiel. § 37. Nebentänder. Die Faröer (d. h. Schasiuselu) sind 25 baumlose Felseneilande, von denen nur 17 bewohnbar sind. Die Bewohner (Skandinavier) ernähren sich von Schafzucht, Fisch- und Vogelfang, dem Sammeln von Eiern und Eiderdnnen. — Thorshavn ist der Hanptort der Inseln. Island (d. h. Eisland), im Innern eine mit Kratern, Vulkanen, Lava- massen und Gletschern^) bedeckte Einöde, ist durch,feine heißen, periodisch Wasser ausspeienden Springquellen (Geysir) berühmt. Der bekannteste Vulkan ist der Hekla, die bedeutendste Springquelle der große Geysir, der oft Wasserstrahlen von 2 m Durchmesser, 25—30 m Höhe und 100° Wärme emporschlendert (s. Abb. 12). — Die Bewohner Islands (Skandinavier, durch Auswanderung uach Eanada stetig abnehmend) leben von Schaf- und Renntierzucht, Fisch- und Robbenfang. — Reykjavik (sprich reikjawik, d. h. Ranchbucht) ist der Hauptort der Insel. 2) Die abbrechenden Endstücke der bis an das Meer reichenden nordischen Gletscher Islands, Grönlands und anderer Polargebiete schwimmen als Gletschereisberge südwärts (s. Abb. 8).

7. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 9

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 9 — Flachland. Die deutsche Ebene trägt zwei Höhenzüge, den nördlichen oder baltischen und den südlichen Landrücken. Fast in der Mitte des sarma- tischen Flachlandes erhebt sich die mittelrussische Bodeuschwelle mit der Waldai-Höhe. 2. Europa ist reich an Flüssen; es werden entwässert: die Alpen durch Rhein, Rhone und Po, die französischen Mittelgebirge durch Loire und Seine, die deutschen Mittelgebirge durch Weser, Elbe, Oder, Donau, die Karpaten durch Weichsel und Dnjestr, die russische Bodenschwelle durch Düna, Dnjepr, Don und Wolga, das Uralgebirge durch Petschora, Dwina und Uralfluß. Gieb nach der Karte Richtung und Mündung dieser Ströme an! politische Gliederung. 8 11. Europa umfaßt 27 souveräne (d. h. unumschränkte, von einander unabhängige) Staaten, nämlich: drei Kaiserreiche (deutsches Reich, Österreich und Rußland), ein Großsultanat (Türkei), dreizehn Königreiche (Niederlande, Belgien, Ungarn, Dänemark, Schweden, Norwegen, Großbritannien, Spanien, Portugal, Italien, Griechen- land, Serbien, Rumänien), ein Großherzogtum (Luxemburg), ein Großfürstentum (Finnland), vier Fürstentümer (Liechtenstein, Monaeo, Montenegro, Bulgarien), vier Republiken (Frankreich, Schweizer Eidgenossenschaft, San Marino, Andorra). Von diesen Staaten bilden Österreich und Ungarn, durch Realuuiou^) verbunden, die österreichisch-ungarische Monarchie; Personalunion^) besteht zwischen Schweden und Norwegen, Rußland und Finnland. Klima, Naturprodukte und Bewohner. § 12. 1. Dem Klima nach gehört Europa fast ausschließlich der nördlichen gemäßigten Zone an. Nordeuropa hat strenge Winter und rauhe Sommer, Südeuropa milde Winter und warme Sommer. Der Westen des Erdteils ist *) Realunion — Verknüpfung zweier Staaten durch das Herrscherhaus, einige ge- meinsame Reichsministerien, zeitweise zusammentretende Parlamentsausschüsse (in Österreich- Ungarn Delegationen). Die Realunion ist unauflöslich. — Personalunion — auflösbare Vereinigung zweier von einander unabhängiger Staaten unter einem gemeinsamen Herrscher.

8. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 52

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 52 — fälle bildenden Bächen in den Schluchten, mit seinen wohlbestellten üppigen Maisfeldern, terrassierten Abhängen und Obsthainen, seinen hier und da unter Baumgruppen verstreuten Höfen und Hänsern, alles sauber gehalten, gleicht das Baskenland vielfach einer Parklandschaft". Zu diesen Vorzügen gesellen sich reiche Bodenschätze und wertvolle Mineralquellen. — Das östliche Rand- gebirge (iberisches Scheidegebirge) besteht aus einer Anzahl einzelner Gebirgs- 13. Die Pyrenäen-Halbinsel. stocke (Sierras^); es bildet die Wasserscheide zwischen dem atlantischen Ocean und dem Mittelmeer. — Das südliche Randgebirge, die Sierra Morena (d. h. dunkles Gebirge, nach den schwärzlichen Thonschiefern benannt), ^bietet nur vom südlichen Tieflande ans den Anblick eines Gebirges. Sein Nordrand ist metallreich. — Nach W. und So. entbehrt das iberische Tafelland einer ausgeprägten Umrandung. b) Das Becken des 6bro (aragonisches Tiefland) ist ein terrassenförmig i) Sierra, Port. Terra — Säge, d. h. zackiges Gebirge.

9. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 57

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 57 — b) Die lombardische Ebene oder Vo-Gbene, der „Vorhof der Apennin- Halbinsel", ist eine große Mulde, die mit Ausnahme der Ostseite von hohen Gebirgen umschlossen ist. Sie bildete früher einen Golf des adriatischen 14. Die Apennin-Halbinfel. Meeres, der durch deu Po und feine Alpennebenflüsse allmählich mit Schwemm- land ausgefüllt wurde. Die durch zahllose Bewässerungskanäle noch erhöhte Fruchtbarkeit dieses Bodens macht die Lombardei zum größten „Garten Euro- pas." Noch jetzt vergrößern der Po und die nördlich von ihm mündenden

10. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 62

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 62 — a) Das Gebirgstand wird durch die Flußlinie Drina-Vardar (zur Donau — zum Golf von Saloniki) in zwei nach Richtung und Bestandteilen verschiedene Gebirgsgrnppen geteilt: 15. Die Galkan-Haldinse!. das illyrisch-griechische Faltengebirge im W. und das balkanische Gebirgsland im 0. der Flußlinie. 1. Das illyrisch-griechische Faltengebirge, die Fortsetzung des österreichischen Karstgebiets, besteht aus einer großen Anzahl paralleler Berg- züge, die durch Faltung des Bodens entstanden sind (daher Faltungsgebirge
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