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1. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 13

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 13 — fammlung solle die kirchliche Streitsache beigelegt werden. Die Evangelischen waren entschieden gegen diese Forderung des Reichstags, sie protestierten, und erhielten davon den Namen Protestanten. Noch heute führen wir diesen Namen. Er erinnert uns, daß wir uns zu jeder Zeit erklären sollen gegen alles, was unser Gewissen beschwert und was uns unsern Glauben nehmen will. Die Erklärung in Speyer oder die Protestation wurde außer von den oben genannten Fürsten auch von 14 Reichsstädten unterzeichnet, darunter Straßburg, Nürnberg, Ulm, Kostnitz, Nördlingen. Im folgenden Jahre, 1530, kam es schon wieder zu einem Reichstage, diesmals in Augsburg. Hier sollte ein gütlicher Vergleich zwischen Katholiken und Protestanten hergestellt werden. Dabei wollten die letzteren öffentlich ihr Glaubensbekenntnis vortragen. Melanchthon wurde damit beauftragt, es schriftlich auszuarbeiten. Stand doch Luther immer noch unter der Reichsacht und konnte deshalb nicht vor dem Kaiser erscheinen. Doch hielt er sich während des Reichstags in der Festung Koburg auf. Fortwährend gingen von hier Boten nach Augsburg; sie trugen dahin die Antworten Luthers auf die Fragen, welche man an ihn richtete. In Koburg war es auch, wo Luther das herrliche Lied „ Ein' feste Burg ist unser Gott" dichtete. Der 25. Juni 1530 war der denkwürdige Tag, wo die Protestanten ihr Bekenntnis, genannt die Augsburgische Konfession, dem Kaiser vortrugen. Es besteht aus 28 Artikeln, welche noch heute das Grundgesetz oder das Glaubensbekenntnis der evangelischen Kirche bilden. Aber dieses Bekenntnis wurde sehr ungnädig aufgenommen. Der Kaiser drohte den Evangelischen mit Bann und Reichsacht. Er hätte dies Wohl kaum gewagt, wenn sie einig gewesen wären, so aber waren sie leider damals schon in zwei Parteien geschieden. Gleichzeitig mit Luther war in der Schweiz, in der Stadt Zürich, ein evangelisch gesinnter Prediger gegen die Mißbräuche des Papsttums ausgetreten. Er hatte mit Bewilligung des Stadtrats die Messe abgeschafft und die Kirchen zu einfachen, schmucklosen Bethäusern umgestaltet, wie sie bei den ersten Christengemeinden gewesen waren. Dieser Mann hieß Ulrich Zwingli. Darin stimmte er völlig mit Luther überein, daß sich der Christ allein auf das Evangelium stützen solle. Nur in der Lehre vom heiligen Abendmahl konnte er sich mit Luther nicht verständigen. Wenn Zwingli beim heiligen Abendmahle Brot und Wein austeilte, so sagte er dabei: Das bedeutet den Leib und das Blut Christi; Luther aber blieb bei den Worten des Herrn Jesu stehen, der da sprach: Das ist mein Leib, das ist mein Blut. Leider entstand dadurch zwischen den Evangelischen ein Zwiespalt, der bis auf unsere Tage geht. Zwinglis Lehre wurde nach seinem frühen Tode (1531) durch Johann Calvin in Genf weiter ausgeführt, und sie bildet das Bekenntnis der „Reformierten". Mit innerem Widerstreben, aber um die evangelische Wahrheit zu schützen, entschlossen sich die protestantischen Glaubensgenossen zur kriegerischen Rüstung. 1531 traten sie in der Stadt Schmalkalden (Karte!) zu einem Bunde zusammen. Sie beschlossen, jedem Angriffe gegen ihren Glauben gemeinsam zu widerstehen und, wenn es nötig wäre, sich auch mit den

2. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 23

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 23 — mierten, die man Hugenotten nannte, Duldung und gestattete ihnen die Abhaltung ihres Gottesdienstes. Aber als für den unmündigen König Karl Ix. dessen Mutter, Katharina von Medicis, regierte, neigte sich diese entschieden zur katholischen Lehre, und für die Hugenotten kamen schlimme Zeiten. Ja, man beschloß sogar, sie durch eine unerhörte Blutthat zu vernichten. Das Haupt der Hugenotten war Prinz Heinrich von Navarra. (In den Pyrenäen. Karte!) Dieser war mit der Schwester des Königs Karl Ix., verlobt. Im Jahre 1572, den 24, August, sollte die Hochzeit stattfinden. Zu diesem Feste waren viele Hugenotten nach der Hauptstadt gekommen. Da beschlossen die Gegner derselben, die katholische Hofpartei, an diesem Festtage einen vernichtenden Schlag zu führen. Um Mitternacht erscholl die Sturmglocke als verabredetes Zeichen. Sosort stürzten bewaffnete Mörderbanden über die Reformierten her, durchstreiften die Stadt und machten die überraschten Wehrlosen nieder. Drei Tage lang dauerte das Morden in den Straßen von Paris. In mehreren Städten ahmte man den Greuel nach, so daß 25 000 Unglückliche ihren Tod fanden. Das ist die Pariser Bluthochzeit am 24. August 1572. Voll Entsetzen verließen die Hugenotten Frankreich und flüchteten nach der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden. Hätte Heinrich von Navarra in jener Schreckensnacht nicht den reformierten Glauben abgeschworen, er wäre gleichfalls als Opfer gefallen, denn bis in sein Schlafzimmer waren die Verschworenen vorgedrungen. Als er in Sicherheit war, kehrte er zu dem früheren Glauben zurück, und als er endlich selbst König von Frankreich wurde, unter dem Namen Heinrich Iv-, gewährte er den Reformierten völlig freie Religionsübung. Langdauernde Verfolgungen waren den Reformierten in den Niederlanden beschießen. Als Karl V. die Regierung niederlegte (wann?), hatte er diese reichen, blühenden Provinzen mit einer hochgebildeten, freisinnigen Bevölkerung an feinen Sohn, Philipp Ii., abgetreten. Auch Spanien und die amerikanischen Länder erhielt dieser. Schon hatte in den Niederlanden die Lehre Calvins Eingang gesunden. Philipp gab scharfe Gesetze gegen die verhaßte Ketzerei, führte auch zur Bekämpfung derselben die Inquisition ein1) — umsonst, sie verbreitete sich immer mehr. Es begann nun eine allgemeine Verfolgung. Durch das ganze Land rauchten die Scheiterhaufen und wurden die Bekenner zum Tode geführt. Aber ohne Erfolg. Die nördlichen Provinzen (Holland, Seeland, Utrecht, Geldern, Friesland — Karte!) griffen zum Schwerte und rissen sich von der spanischen Herrschaft los. Dagegen gelang es den Ränken Philipps, die südlichen für Spanien zu erhalten. Viele Jahre, selbst nach Philipps Tode, dauerte der Kamps noch fort, bis 1609 durch einen Waffenstillstand den Vereinigten Staaten von Holland Unabhängigkeit und Religionsfreiheit zugesichert wurde. Die förmliche Anerkennung erlangten sie jedoch erst später (1648) durch den Westfälif chen Frieden. Von diefem später. *) Vergl. 1. Jahrgang, S. 89.

3. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 25

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 25 — 10. Ml Sofülirige Krieg. Unter Ferdinand I. (1556—1564) und feinem Sohne Maximilian Ii. (1564—1576) wurde der Augsburger Religionsfriede treulich gehalten. Die Protestanten hatten nirgends über Bedrückung zu klagen. Anders war's unter Rudolfii. (1576—1612). Dieser war von Jesuiten erzogen und geleitet, besaß geringe Herrschergaben und beschäftigte sich lieber mit der Beobachtung der Gestirne, als mit der Regierung. Er sammelte merkwürdige Bücher, Waffen, Edelsteine, Münzen, schöne Pferde, und war lieber in feinen Museen und Ställen als im Staatsrat. Die Jesuiten benutzten das, um die österreichischen Länder aufs neue dem Papste zu unterwerfen. Dabei wurden sie unterstützt von Rudolfs Vetter, dem Erzherzoge Ferdinand in Steyermark, Kärnten und Krain (Karte!). Auch er war ein Jefuitenzögling und glaubte als Fürst verpflichtet zu fein, die Unterthanen zu feinem eigenen Glauben zu zwingen. Er nahm in feinen Ländern den Protestanten die Religionsfreiheit, ließ Kirchen niederreißen, Bibeln verbrennen und die Leute zwangsweise zur Messe treiben, oder jagte sie aus dem Lande. Da schlossen 1608 einige evangelische Fürsten und Reichsstädte einen Bund, um sich gegen Gewalt und Willkür freizustehen. Der Bund hieß die Union. Sofort stifteten die Katholischen einen gleichen Bund, den man die Liga nennt. Drohend standen beide einander gegenüber, und gewiß bedurfte es nur eines Funkens, um den Brand hoch auflodern zu lassen. Schon wurde die Unzufriedenheit überall laut, am lautesten in Böhmen. Zwar ungern, aber um Ruhe zu haben, gab da Rudolf den böhmischen Protestanten eine ganz besondere schriftliche Zusicherung, daß ihnen Religionsfreiheit gewährt und keines ihrer Rechte geschmälert werden solle. Ja, er bewilligte ihnen sogar, daß sie sich gegen jede Beschränkung ihrer Rechte verteidigen dürften. Dazu bewilligte er ihnen 24 Vertreter, die man Defensoren (d. h. Verteidiger) nannte. Rudolfs schriftliche Versicherung von 1609 heißt der Majestätsbrief. — Rudolfs Nachfolger war fein ebenso unfähiger Bruder Matthias (1612—1619). Da er keine Kinder hatte, bestimmte er feinen Vetter, den Herzog von Steiermark, zu feinem Nachfolger in Österreich, Ungarn und Böhmen. Da ergriffen ernste Besorgnisse die Protestanten. Und sie hatten Ursache dazu. Zwei neuerbaute Kirchen zu Braunau und zu Klo st ergrab bet Teplitz waren auf kaiserlichen Befehl die eine geschlossen, die andere niedergerissen worden. Die Beschwerde der Protestanten wurde nicht beachtet, ihnen im Gegenteil schriftlich ein strenger Verweis erteilt. Da erschienen im Mai 1618 die Defensoren der Böhmen bewaffnet auf dem Schlöffe zu Prag, um diejenigen, von denen das verletztende Schreiben ausgegangen war, zur Rede zu fetzen. Das waren die kaiserlichen Räte Martinitz und Slawata. Man kannte ihre Gesinnungen gar wohl und sagte ihnen sogar nach, daß sie auf ihren Gütern die Protestanten hätten mit Hunden in die Messe Hetzen lassen. Nach kurzem Wortwechsel ergriff man die Verhaßten und stürzte sie ans

4. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 28

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 28 — 11. Gm» Am M Wmkhrm. Als das Restitutionsedikt erschien, war Wallenstein nicht mehr Führer des kaiserlichen Heeres. Sein Hochmut und die Zuchtlosigkeit seiner Scharen hatten den Kaiser bewogen, ihn abzusetzen. Scheinbar ruhig hatte der Gefürchtete den kaiserlichen Befehl empfangen und sich aus seine böhmischen Besitzungen begeben. Dort wollte er die Zeit abwarten, wo man ihn wieder brauchen würde. Er sah voraus, daß das bald geschehen werde. Wir haben gehört, daß um diese Zeit der Schwedenkönig Gustav Adolf auf dem Kampfplatze erschien. Er verließ sein Vaterland, um sich der bedrängten Protestanten anzunehmen. Zugleich wollte er aber auch Schweden vergrößern. Mit einem kleinen, jedoch vortrefflich gerüsteten Heere landete er den 24. Juni 1630 an der pommerschen Küste. (Was für ein Jubiläum konnten am folgenden Tage er und alle Protestanten feiern? — Übergabe der Augsburgischeu Konfession). Welch ein Unterschied zwischen den Schweden und den wilden Wallensteinern. Täglich zweimal, morgens und abends, versammelte der König sein Heer zum Gebet; Plünderung, Mißhandlung der Einwohner, Trunk, Spiel und Fluchen waren streng verboten und wurden hart, selbst mit dem Tode, bestraft. In allem ging der König selbst mit dem besten Beispiele voran. Kein Wunder, daß ihm das Volk als einem von Gott gesandten Retter entgegen jauchzte. Aber nicht mit gleicher Gesinnung empfingen ihn die Fürsten. Der Herzog von Pommern zwar hatte ihm sein aufgesogenes Land sofort übergeben, aber die Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen nahmen eine geradezu feindselige Haltung an. Sie gewährten ihm weder den Durchzug durch ihre Länder, noch leisteten sie ihm die verlangte Hilfe. Sie nahmen eine neutrale Stellung ein, d. H. sie wollten weder dem einen noch dem andern helfen. Daß dies thöricht und ihnen selbst schädlich war, werden wir sogleich sehen. Mit höchster Tapferkeit hatte sich bis jetzt Magdeburg gegen Tilly gehalten. Hoffte man doch baldige Hilfe von Gustav Adolf. Aber dieser mußte, um nach Magdeburg zu gelangen, durch brandenburgische und sächische Länder. Und wir haben eben gehört, wie die Regenten derselben ihn daran hinderten. Wohl wurde viel hin und her verhandelt, aber dabei verstrich die Zeit, und — Magdeburg fiel. Nach wiederholten Stürmen wurde es durch Tilly und Pappenheim erobert, ausgeplündert und durch eine Feuersbrunst vernichtet. Solches geschah am 10. Mai 1631. Gewiß hatte Tilly Recht, wenn er dem Kaiser schrieb, daß feit der Zerstörung Jerusalems (wenn war die?) fein ähnlicher Sieg erfochten worden fei.1) Nach diesem furchbaren Ereignisse brach Tilly fofort nach Sachsen auf, um den Kurfürsten (Johann Georg I.) für feine Haltung zu bestrafen. Als deutscher Reichsfürst war dieser ja verpflichtet gewesen, dem Kaiser Hilfe zu leisten, hatte aber vorgezogen, in Unthätigkeit zuzuschauen. Nun Oberstufe, S. 151.

5. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 27

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 27 — sicherte, 20 000 könne er nicht ernähren, wohl aber 50 000. Diese würden befehlen und nehmen, was sie brauchten, jene aber könnten nicht so auftreten, wie sie wollten. Da ging Ferdinand auf den Vorschlag des kühnen Abenteurers ein. Wallenstein ließ die Werbetrommel rühren, und von allen Seiten strömten sie seinen Fahnen zu, um unter ihnen Ruhm und Beute zu erkämpfen. Und er führte sie denn auch in Norddeutschland von Sieg zu Sieg. Der bedeutendste ist der über Christian Iv. von Dänemark bei Lutter am Barenberge, im Jahre 1526 (Karte!) Nach demselben fielen Mecklenburg, Holstein, Schleswig, Jütland in die Hände des Siegers. Hier ließ nun Wallenstein seine wilden Scharen nach Belieben schalten und walten?) Auch nach Pommern und Brandenburg kam Friedländische Besatzung. In dieser Zeit des bittersten Elends gab die Stadt Stralsund ein Beispiel kühnen Mutes und heldenhafter Ausdauer. Standhaft weigerten sich die Bürger, kaiserliche Besatzung aufzunehmen. Da rückte Wallenstein vor die Stadt und schwur, sie zu erobern und zu züchtigen, „und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden wäre." Aber sein frecher Hochmut erlitt die verdiente Demütigung. Nachdem Wallenstein 12 000 Mann vor Stralsund ohne Erfolg verloren hatte, sah er sich zum Rückzüge genötigt. Der Widerstand, den er hier fand, machte dem Kriege ein rasches Ende. Christian Iv. erhielt (im Frieden zu Lübeck) 1629 feine Länder zurück, mußte aber versprechen, sich in keiner Weise ferner in die deutschen Angelegenheiten zu mischen. Dieser abermalige Sieg machte den Kaiser Ferdinand Ii. übermütig. Im Jahre 1629 erschien der Befehl, daß alle Gemeinden, welche feit dem Paffauer Vertrage protestantisch geworden waren, alle geistlichen Güter an die katholische Kirche herausgeben oder restituieren sollten. Also alle Kirchen, Klöster, Stifte, Vermächtnisse u. s. w. Diesen Befehl nannte man das Restitutionsedikt. Auch sollten die katholischen Obrigkeiten an der Bekehrung ihrer protestantischen Unterthanen künftig nicht gehindert werden. Dieser neue Versuch zu ihrer Unterdrückung erfüllte die Evangelischen mit Furcht und Schrecken. Man weigerte sich, dem Edikt Folge zu leisten, und der Krieg drohte aufs neue loszubrechen. Zunächst richtete sich des Kaisers Zorn gegen das protestantische Magdeburg. Sofort brach der grausame Tilly gegen die glaubenstreue Stadt aus. Aber während die Protestanten vor Österreichs Macht bebten, erschien ein neuer Kämpfer für die Sache der Glaubensfreiheit, der Schwedenkönig Gustav Adolf aus dem Hanfe der Wasa. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Welches waren die nächsten Ursachen des 30jährigen Krieges? 2. Erkläre den Ausdruck „Majestätsbrief." 3. Welche Personen waren bis jetzt (1629) am 30jährigen Kriege beteiligt? 4. Was versteht man unter dem Restitntionsedift? *) Oberstufe, S. 97 (Plünderungsfcene).

6. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 36

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 36 — der Kommandant von Wien, Rüdiger von Stahremberg, aber wie lange konnte er sich gegen die Übermacht halten? Von Juli bis September hatte Wien heldenmütig widerstanden. Gewaltig zusammengeschmolzen war die Zahl der Verteidiger. Da endlich nahte die Hilfe. Herzog Karl von Lothringen, König Johann Sobiesky von Polen, Kurfürst Johann Georg Iii. von Sachsen und andere Reichsfürsten hatten ein Heer zusammengebracht. Zwar bestand es nur aus 40 000 Mann, aber, von Heldenmut beseelt, stürzte es sich auf die Feinde. Bald wurden diese in die Flucht geschlagen. Eine unermeßliche Beute fiel in die Hände der Sieger. Nun kehrte Kaiser Leopold aus Linz zurück, und in feierlichem Gottesdienste dankte man dem Herrn der Heerscharen für die Wendung des drohenden Unheils. So wurde Wien gerettet. Viel hätte ich euch noch zu erzählen von den Kriegsleiden, die unser Vaterland durch Ludwigs Xiv. Eroberungssucht zu erdulden hatte, von Brand, Mord und schändlichem Treubruch. Besonders die Pfalz (mit den Städten Heidelberg, Worms und Speyer u. a.) weiß von diesen Schrecken ein Trauerlied zu singen. Aber es sei hier genug. Deutschland steht jetzt stärker da, als in jenen schlimmen Zeiten. Möge es immer einig sein, dann wird es auch stark sein! Zur schriftlichen Darstellung: 1. Was war stets das Ziel Ludwig Xiv? 2. Was that Ludwig Xiv., um seinen Besitz im Elsaß abzurunden und zu erweitern? 3. Welche Bedeutung hat der 30. September für Straßburg? 4. Erzähle die Belagerung und Errettung Wiens. 14. Jrifdtuj Wilhelm, to Größe Kiirsitrjl. Wie mochte es nur möglich sein, daß Ludwig Xiv. seine hinterlistigen Pläne gegen unser Vaterland so leicht ausführen konnte? Wie konnte er nur wagen, überhaupt dergleichen zu beginnen? — Er wußte recht wohl, was er that. Ihr wißt, ein Reich, das mit sich selbst uneins wird, kann nicht bestehen. Deutschland war ein solches Reich. Jeder der zahlreichen Reichsstände, also die Kurfürsten, Herzöge, Grafen, Bischöfe, Städte strebte nach Unabhängigkeit. Der Gehorsam gegen den Kaiser fiel ihnen sehr schwer. Zu diesem Ungehorsam kam nun seit der Reformation noch der Religionsstreit. Deutschland schied sich nach den Glaubensbekenntnissen in 2 große Heerlager: hier Katholiken, dort Protestanten. In Frankreich dagegen war es Ludwig Xiv. gelungen, die Königsmacht über jede andere zu erheben und sich zum unumschränkten Herrn zu machen. Dazu war Frankreich in der Hauptsache katholisch, und die Reformierten mußten sich unterwerfen. — Also auf deutscher Seite Ungehorsam und Uneinigkeit, auf französischer Seite dagegen uneingeschränkte Macht in der Hand eines einzelnen, dem alle gehorchen mußten.

7. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 41

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 41 — In seiner höchsten Vollendung erscheint das Kirchenlied des 17. Jahrhunderts in Paul Gerhard. Auch er war ein Sachse. Geboren 1606 in Gräsenhainichen (3 St. von Bitterfeld, nach Wittenberg zu), bereitete er sich auf der Fürstenschule in Grimma (wer hat sie gestiftet?) und später in Wittenberg auf den geistlichen Stand vor. Erst war er Prediger in Mittenwalde, wurde aber 1657 nach Berlin berufen. Hier erkannte man sofort allgemein feine herrlichen Gaben, sein reines, edles Herz, seinen festen, lebendigen Glauben, und bald war er der gesuchteste Prediger in der Stadt. Zugleich wurde er durch seine innigen geistlichen Lieder weit und breit bekannt. Aber leider war seines Bleibens in Berlin nicht lange. Nach 9 segensreich dort verbrachten Amtsjahren mußte er seine teuere Gemeinde wieder verlassen. Wie ihr wißt, regierte damals im Brandenburgischen Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. Er und seine Familie bekannten sich zur reformierten Lehre. Aber auch die Lutheraner waren in ihrem Bekenntnis frei und ungestört. Dazu hatte sich ja der Kurfürst im Westfälischen Frieden feierlich verpflichtet, und was er versprochen hatte, das wollte er auch treulich halten. Jeder seiner Unterthanen sollte ungestört seines Glaubens leben können. So aber dachten leider viele Lutheraner nicht. Viele eifrige lutherische Prediger verleumdeten ungeschaut von der Kanzel herab die Reformierten als Ketzer, weil sie in der Lehre vom Heil. Abendmahl abwichen. Das konnte und durfte der Kurfürst nicht dulden. Er veranstaltete deswegen Zusammenkünfte der lutherischen und reformierten Geistlichen, wo sie sich aussprechen und den Weg zur Vereinigung finden follten. Aber um so heftiger entbrannte der Streit. Da verbot wenigstens der Kurfürst, daß sich die Parteien auf der Kanzel anfeindeten und verlangte, daß jeder Geistliche durch seine Unterschrift diese Verordnung anerkenne und Gehorsam verspreche. Wer sich weigere, solle abgesetzt werden. Einige Geistliche thaten dies, darunter Paul Gerhard. Bei seinem milden Sinne würde er nie die Kanzel zu ärgerlichem Streite gemißbraucht haben, aber er glaubte, daß er sich einem Gewissenszwange in keiner Weise unterwerfen dürfte und lehnte deshalb die Unterschrift ab. Der Kurfürst wollte ihm diese schließlich unterlassen, da er auch ohne diese dem Befehle gehorsam sein werde. Aber Gerhards zartes Gewissen fühlte sich dadurch nicht weniger beschwert, als durch eine schriftliche Zusage, und so legte er lieber Amt und Würde nieder. Doch noch in demselben Jahre Berief ihn der Herzog Christian von Merseburg als Superintendent nach Lübben, wo er noch 7 Jahre zum Segen seiner Gemeinde gewirkt hat. — An seine Absetzung knüpft sich folgende Sage. Gerhard verließ Berlin, um sich nach Sachsen zu begeben. Seine r^rau war untröstlich. Weinend fragte sie im Wirtshause, wo sie übernachteten, was nun aus ihnen werden solle. Der tiefgebeugte Gatte suchte sie besonders durch den Sprach: „Befiehl dem Herrn deine Wege!" aufzurichten. Aber zugleich entstand in ihm sein berühmtes Lied: „Befiehl du deine Wege" zc. Er las es seinem gebeugten Weibe vor und flößte ihr dadurch Trost in die bekümmerte Seele. Gegen Abend kehrten unbe-

8. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 6

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 6 — Wenn sich der Kaiser nicht offen mit dem Papste verfeinden wollte, so war ei genötigt, gegen den Gebannten einzuschreiten. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Führe ein paar von den 95 Streitsätzen an. q A^ähle von den Bemühungen, Lnthern zum Schweigen zu bringen. 3. Was rst eine Disputation? was eine Bannbulle? 4. Wie verfuhr Luther mit der Bannbulle? 3. Kar! v. luiir M Ueigillg zu Moms. Gerade um diese Zeit (1519) war Kaiser Maximilian I. gestorben. Friedrich der Weise wurde Reichsverweser. Ja, man bot ihm selbst die Kaiserkrone an, die er jedoch ausschlug, weil er schon 56 Lebensjahre zählte. (Wer wurde auch erst in diesem Alter Kaiser?) Aus ferne Fürsprache wählten die Kurfürsten den Enkel Maximilians, König Karl I. von Spanien, der als Kaiser Karl V. genannt wurde. (Was weißt du von Karl Iv.?) Er war gerade zu Anfang des Jahrhunderts (1500) in Gent geboren. Nach dem frühen Tode feines Vaters wurde er schon mit 16 Jahren König von Spanien, wozu aber damals noch Neapel, ©teilten, sowie die Niederlande gehörten. (Karte!) Nach dem Tode seines Großvaters erhielt er noch die österreichischen Länder. Bald machten auch die Spanier Eroberungen in dem neu entdeckten Amerika, und dadurch vergrößerte sich sein Besitz so sehr, daß er in Wahrheit sagen durste: „In meinen Staaten geht die Sonne nicht unter." So eroberte in den Jahren 1520 und 21 Ferdinand Cortez Mexico und 1529—35 Franz Ptzarro das Goldland Peru lkarte!) Alljährlich brachte eine reich beladene Flotte die Schätze der neuen Welt nach Spanten. Dieses stand also damals ans der Höhe der Macht und des Reichtums. Den König dieses Landes, Karl I., damals erst neunzehn Jahre alt, wählten also die Kurfürsten zum deutschen Kaiser. Aber der neugewählte Kaiser mußte versprechen, alle bestehenden Gesetze und Rechte ausrecht zu erhalten, ohne die Einwilligung der Reichsstände (Kurfürsten, Herzöge, Grafen, Bischöfe, Städte) keinen Reichskrieg anzufangen oder fremdes Kriegsvolk ins Land zu bringen, die Reichsämter nur mit Deutschen zu besetzen it. ct. Vor allem aber verpflichtete er sich, baldigst einen Reichstag einzuberufen. Dieser Reichstag sollte denn nun auch im Jahre 1521 in Worms zusammentreten. Kaiser Karl V. verlangte vom Kurfürsten von Sachsen, daß er Lnthern mitbringe, damit dieser im voraus von gelehrten und verständigen Leuten verhört werde. Der Kursürst wollte anfänglich nicht daraus eingehen, doch stellte er es Lnthern frei, zu thun, was ihm beliebe. Da sprach dieser: „Wenn ich nicht gesund hin kommen könnte, so will ich mich lieber krauk hin fahren lassen; denn es ist nicht zu zweifeln, daß ich von Gott berufen werde, so mich der Kaiser rüst." — Und dieser Ruf erfolgte. Am 6. März erhielt Luther die Aufforderung, binnen 21 Tagen in Worms

9. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 17

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 17 — ersten Morgenstunden des 18. Februars 1546 in Eisleben. — Seine Ruhestätte fand er in Wittenberg unter derselben Kanzel, von welcher er so oft in Gottbegeisterung das Wort der Wahrheit verkündigt hatte. Luthers Witwe überlebte ihn sechs Jahre, seine drei Söhne gelangten zu hohen Ehren. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Beschreibe das Bild ,,Luther am Weihnachtsabend 1536". 2. Was weißt du von Philipp Melauchthon? 3. Wie war Luther gegen seine Kinder? 4. Erzähle von dem Tode Luthers. 7. Der Mmikmw Mg vir pn Augsburger Wgimmeu. Daß die Evangelischen nicht unangefochten bleiben würden, sah Luther voraus. Er sagte: „So lange ich lebe, wird es keine Gefahr haben und guter Friede in Deutschland bleiben; wenn ich aber sterbe, so betet, es wird wahrlich Betens brauchen. Unsre Kinder werden müssen nach den Spießen greifen, und es wird in Deutschland übel stehen. Drum sage ich: Betet fleißig nach meinem Tode." — Und was er fürchtete, trat nur zu bald ein. Ein Jahr vor Luthers Tode hatte endlich der Papst eine Kirchenversammlung nach Trient in Tirol ausgeschrieben. Den Protestanten war das zu nahe beim Papste, und sie weigerten sich, sie zu beschicken. Sie verlangten ein allgemeines Konzil deutscher Nation. Da schloß Karl V. mit dem Papst ein Bündnis. Er versprach, die Protestanten mit Gewalt zur Rückkehr ins Papsttum zu zwingen. Der Papst verhieß Hilfstruppen und Geld — so war der Krieg unvermeidlich. Bald stand der Schmalkaldische Bund gerüstet da. Das Heer desselben war 70 000 Mann stark. Es bestand aus Sachsen, Hessen, Württembergern und den Truppen der süddeutschen Städte. An der Spitze standen der Kurfürst von Sachsen, Johann Friedrich der Großmütige, der Landgraf Philipp von Hessen und der Feldhanptmann der Süddeutschen, Sebastian Schärtlin. Noch war das Heer des Kaisers nicht beisammen. Ein Teil hatte bei Ingolstadt ein festes Lager bezogen. Hätten die Evangelischen hier sofort herzhaft angegriffen, so wären sie wohl Sieger gewesen; so aber konnten sie zu keinem ernstlichen Entschluß kommen, und der günstige Zeitpunkt verstrich unbenutzt. Bald erhielt auch Johann Friedrich der Großmütige eine Nachricht, die allem eine ganz andere Wendung gab. Er hatte nämlich während des Feldzuges die Verwaltung seines Landes seinem Vetter, dem Herzog Moritz, übertragen. Dieser aber hielt es mit dem Kaiser. Er hatte deswegen Sachsen kriegerisch besetzt und es für den Kaiser in Besitz genommen. Als Johann Friedrich diese Kunde bekam, hielt es ihn nicht länger beim Bundesheere. In Eilmärschen kehrte er zurück, eroberte das Kurfürstentum wieder und zwang Moritz zur Flucht nach Böhmen. Nun wurde dem Kaiser der Sieg leicht. Bald wurden die süddeutschen Städte überwunden und durch hohe Kriegssteuer gestraft. So mußte z. B. F. Engelmann, 80 Lektionen a. d. deutsch. Geschichte. Ii. 2

10. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 19

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 19 — dieser hinterlistigen That entschied über Moritzens ferneres Verhalten. Jetzt endlich erwachte in ihm die Teilnahme für seine gedemütigten Glaubensgenossen. Durch jugendlichen Ehrgeiz getrieben, hatte er sich bis jetzt leider von ihnen losgesagt. Sofort stand in ihm der Entschluß fest, sich ihrer Sache anzunehmen. Die Gelegenheit fand sich bald. Karl V. hatte, um noch einen Versuch der Einigung zu machen, von einigen gemäßigten Theologen eine Schrift aufsetzen lassen, nach welcher sich alle, Katholiken und Protestanten, so lange richten sollten, bis eine Kirchenversammlung die Entscheidung gegeben haben würde. Jede Neuerung sollte so lange unterbleiben. Diese Schrift nannte man das Interim, d.h. einstweilen. Die Stadt Magdeburg widersetzte sich standhaft und wurde in die Reichsacht erklärt. Der Kurfürst Moritz wurde mit der Vollstreckung beauftragt. Dazu mußte er ein Heer sammeln. Anstatt dieses aber gegen die glaubenstreue Stadt zu verwenden, zog Moritz damit gegen den Kaiser selbst, der damals gichtkrank in Innsbruck (Karte!) verweilte. Leider ließ er sich vorher mit dem König von Frankreich, Heinrich Ii., in ein Bündnis ein. Er überließ ihm die Besetzung der deutschen Festungen Metz, To ul und Verdun, die Frankreich von da an behielt. Rasch zog er nun, unterstützt von dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg-Kulmbach (Karte!), nach Süddeutschland. Karl V., aufs höchste überrascht, sah sich zur Flucht gezwungen. Die nötigen Verhandlungen überließ er seinem Bruder Ferdinand. 1552 kam zu Passau ein Vertrag zu stände. Die gefangenen Fürsten erhielten die Freiheit und die protestantischen Glaubensgenossen freie Religionsübung. Dieser Vertrag wurde drei Jahre später, also 1555, durch den Augsburger Religionsfrieden bestätigt. Moritz erlebte diesen Friedensschluß nicht. Er sah sich nach dem Passauer Vertrage genötigt, die Waffen gegen seinen bisherigen Bundesgenossen, Albrecht von Brandenburg-Kulmbach, zu kehren. Dieser setzte nämlich den Kampf fort und zwar gegen die geistlichen Fürsten. Klöster und Stifte wurden gebrandfchatzt und geplündert. Bei dem Dorfe Sievershausen im Hannöverfchen kam es 1553 zwischen Moritz und Albrecht zum Kampfe. Dabei traf den tapfern Kurfürsten eine tödliche Kugel. Alle seine hochfliegenden Pläne waren vereitelt. Aber der Tod versöhnt auch mit ihm; denn gewiß hätte er in einem längeren Leben gut gemacht, was er in jugendlichem Ubermute an seinen Glaubensgenossen gesündigt hatte. Moritz liegt im Dom zu Freiberg unter prächtigem Marmordenkmal begraben. Der Passauer Vertrag ließ die Pläne des Kaisers scheitern. Müde und gebrochen, übergab er seine Länder seinem Sohne Philipp, Deutschland aber seinem Bruder Ferdinand. Er zog sich in ein spanisches Kloster zurück, wo er 1558 starb. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Wie sprach sich Luther über die bevorstehenden Ereignisse aus? 2. Erzähle etwas von der Schlacht bei Mühlberg und ihren Folgen. 3. Was ist das Interim? 4. Welches Ende nahmen Moritz von Sachsen und Karl V. ? 2*
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