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1. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 10

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 10 — wegen der Nähe des Golf strömest und infolge der warmen Südwestwinde wärmer und feuchter als der Osten. 2. Europa besitzt bedeutende Alineral'schätze, besonders Kohlen und Eisen, Quecksilber, Blei und Salz. — Hinsichtlich der Pflanzen- und Tier- welt zeigt der Erdteil keine große Mannigfaltigkeit. In Nordenropa herrschen neben der Zwergbirke verkrüppeltes Nadelholz, Moose, Beeren und Flechten vor. Im mittleren Europa giebt es ausgedehnte Laub- und Nadelwaldnngen, Obst- und Weingärten. Südeuropa ist der Gürtel der immergrünen Wälder, der edlen Südfrüchte und feurigen Weine. Fast über den ganzen Erdteil ist der Getreide- und Kartoffelbau verbreitet. Europa ist besonders der Erdteil der sog. Haustiere-). Den Polarländern sind Renntier und Eisbär, den Mittelmeerländern Maultier und Seidenspinner eigentümlich. Die nördlichen Gewässer sind fischreicher als die südlichen. 3. Die Bevölkerung (365 Mill.) gehört hauptsächlich zwei Rassen an: a) der iudo-europäischeu oder kaukasischen (340 Mill.) und b) der mongolischen (20 Mill.). Erstere gliedert sich in drei fast gleich starke Hanptstämme: Germanen im N. und Nw.), Romanen (im S. und Sw.) und Slaven (im 0.). Letztere besteht aus drei Zweigen: Finnen, Magyaren (Ungarn) und Türken. Die Bewohner sind meist Christen. Die Germanen gehören Vorzugs- weise der protestantischen, die Romanen der katholischen und die Slaven der griechischen Kirche an. — Einige Millionen bekennen sich znm Islam, einige zum Judentum, während das Heidentum in Europa nur uoch wenige Bekenner zählt. Die Nachbarstaaten des deutschen Reiches. 1. Tas Königreich der Niederlande. § 13. Modenform und Gewisser. Die Niederlande bedecken den Westzipfel des großen norddeutschen Flachlandes und gliedern sich in *) Der Golfstrom ist eine Strömung des atlantischen Oeeans, die von der Westküste Afrikas nach Mittelamerika fließt, im Golf von Mexico umwendet (daher Golfstrom) und sich in nordöstlicher Richtung der Westküste Europas nähert. Er besitzt hohe Temperatur, behält selbst im Winter 5—10° Wärme und bewirkt, daß die Häfen Norwegens bis zum Nordkap hinauf stets eisfrei bleiben. 2) Die Zahl der Haustiere (Pferde, Esel und Maultiere, Hornvieh, Schafe und Ziegen, Schweine) auf der ganzen Erde beträgt über 1 Milliarde. Davon entfallen auf Europa 400, auf Amerika 350, auf Australien 140, auf Asien Ilo und auf Afrika "etwa 40 Millionen Stück.

2. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 57

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 57 — b) Die lombardische Ebene oder Vo-Gbene, der „Vorhof der Apennin- Halbinsel", ist eine große Mulde, die mit Ausnahme der Ostseite von hohen Gebirgen umschlossen ist. Sie bildete früher einen Golf des adriatischen 14. Die Apennin-Halbinfel. Meeres, der durch deu Po und feine Alpennebenflüsse allmählich mit Schwemm- land ausgefüllt wurde. Die durch zahllose Bewässerungskanäle noch erhöhte Fruchtbarkeit dieses Bodens macht die Lombardei zum größten „Garten Euro- pas." Noch jetzt vergrößern der Po und die nördlich von ihm mündenden

3. Das Deutsche Reich - S. 9

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Einleitung. § v. Unser Vaterland, das deutsche Reich, liegt inmitten des Erdteils Europa. Dieser gehört mit den Erdteilen Asien, Afrika und Australien der östlichen Halbkugel au. Die westliche trägt den Erdteil Amerika (s. Fig. 4). Die schon im Altertum bekannten Festländer Europa, Asien und Afrika bilden die alte Welt, die in der N-enzeit entdeckten Erd- teile Amerika und Australieu die neue Welt.^) — Wie es fünf Erdteile (Kontinente) giebt, so lassen sich auch fünf Weltmeere (Oeeane) unterscheiden: das nördliche und das südliche Eismeer, der atlantische, der große oder stille und der indische Oeean. Das Festland bedeckt etwa */*, das Wasser 3/4 der Erdoberfläche, und zwar überwiegt auf der östlichen Halbkugel das Land, auf der westlichen das Meer. Jene nennt man daher die kontinen- teile, diese die oeeanische Hemisphäre (d. h. Halbkugel). Gieb die Lage der Erdteile und Meere zu einander an! Natürliche Gliederung. § 10. Lcrge und Wegrenzung^). Das im Herzen Europas liegeude deutsche Reich besitzt auf drei Seiten natürliche Grenzen: im N. die Ostsee (baltisches) und die Nordsee (deutsches Meer), im W. die Ardennen und der Wasgan, im 8. der Rhein mit dem Bodensee, die deutschen Kalkalpen, der Inn mit der Salzach, der Böhmer Wald, das Erzgebirge und die Sudeten. — Die politischen Grenzen bilden folgende Nachbarstaaten: im W. die Nieder- lande, Belgien, Luxemburg und Frankreich, im 8. die Schweiz und Österreich- Ungarn, im 0. Rußland und im N. Dänemark. *) Amerika wurde durch Christoph Columbus aus Genua (1492) und Australien durch den ersten Weltumsegler Magellan (1521) bekannt. 2) Unter natürlichen Grenzen versteht man die Begrenzung durch Gebirge, Meere und Flüsse; die politischen Grenzen eines Landes werden durch seine Nachbarstaaten gebildet.

4. Lehrbuch der Geographie - S. IV

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— Iv — Sie führt ferner durch die strenge, unaufhörlich wiederkehrende Gliederung des Stoffes und seine mehrmalige Durcharbeitung unter verschiedenen Gesichts-- punkten zu. sicherer Beherrschung, erschwert die mechanische Aneignung und wirkt endlich dnrch die Abwechselung zwischen physikalischer, wirtschaftlicher und politischer Geographie (verbanden mit der Betrachtung der Abbildnngen) erfrischender auf den Geist des Schülers, als wenn erst lange Zeit hindurch die eine und dann die andere Seite des Stoffes behandelt wird. Zum Weiterstudium (besonders im Seminarunterrichte) empfehlen wir die folgenden, von uns benutzten Werke: Prof. Kirchhoff, Länderkunde von Europa. Prof. Sievers, Afrika, Asien, Amerika, Europa. Prof. Pütz, Vergleichende Erd- und Völkerkunde. Trinins, Alldeutschlaud in Wort und Bild. Geographisches Handbuch zu Audrees Handatlas. Für die Schreibweise der geographischen Namen ist durchweg die Ortho- graphie der „Anleitung zur Schreibung und Aussprache der geographischen Fremdnamen" von Behr, Hnmmel, Marthe, Oehlmann und Volz (Breslau, Hirt, 1894) maßgebend gewesen, ebenso für die Aussprache^). Berlin, Ostern 1895. z>j, sjcrfaffcr. ä bedeutet langen betonten Vokal, ä kurzen betonten Vokal, a langen unbetonten Vokal.

5. Lehrbuch der Geographie - S. 3

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Einleitung. Werteilung von Lcrnd und Meer uuf der Krde. A 1. I. Unser Vaterland, das deutsche Reich, liegt inmitten des Erdteils Europa. Dieser gehört mit den Erdteilen Asien, Afrika und Australien der östlichen Halbkugel au. Die westliche Halbkugel tragt den Erdteil Amerika. Wie es 5 Erdteile (Kontinente) giebt, so lassen sich auch 5 Weltmeere (Oceane) unterscheiden: das nördliche und das südliche Eismeer, der atlantische, der große oder stille und der indische Oeean. — Das Festland bedeckt etwa 1f4if das Wasser fast 3/4 der Erdoberfläche. Gieb nach Globus und Karte die Lage der Erdteile und Meere Zu einander an! Ii. Die schon den Alten bekannten Erdteile Europa, Asien und Afrika bilden die alte Welt, die in der Neuzeit entdeckten Kontinente Amerika und Australien die neue Welt.*) Die alte Welt besteht aus einer zusammen- hängenden Landmasse, die von den Festländern der neuen Welt dnrch die fünf Oceane, das „zusammenhängende Weltmeer", getrennt ist. Auf der östlichen (kontinentalen) Halbkugel überwiegt das Laud, auf der westlichen (oceanischeu) das Wasser. Dasselbe Verhältnis findet sich auf der nördlichen und südlichen Halbkugel (auf der uördl. nimmt das Land fast die Hälfte, auf der südl. nur 1js der Oberfläche ein). Das deutsche Reich. Natürliche Gliederung. Lcrge und Wegrenzund. § 2. Das im Herzen Europas liegende deutsche Reich besitzt auf drei Seiten natürliche Grenzen.**) Diese sind im N. die Ostsee (baltisches) und *) Amerika wurde durch Christoph Columbus aus Genua (1492) und Australien durch den ersten Weltumsegler Magellan (1521) bekannt. **) Unter natürlichen Grenzen versteht man die Begrenzung durch Gebirge, Meere und Flüsse; die politischen Grenzen eines Landes werden durch seine Nachbarstaaten gebildet. 1*

6. Lehrbuch der Geographie - S. 68

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 68 — Kluna, Naiurprodnkte und Bewohner. § 40, 1. Der Erdteil Europa gehört fast ausschließlich der nördlichen gemäßigten Zone an. Nordeuropa hat strenge Winter und rauhe Sommer, Südeuropa milde Winter und warme Sommer. Der Westen des Erdteils ist wegen der Nähe des Golfstromes*) und infolge der warmen Südwestwinde wärmer und fenchter als der Osten. 2. Europa besitzt bedeutende Mineralschätze, besonders Kohlen und Eisen (Großbritannien, Skandinavien, Deutschland, Belgien und Frankreich), Kupfer, Quecksilber und Blei (Österreich und Spanien) und Salz (Dentsch- land und Österreich). — Hinsichtlich der Pflanzen- und Tierwelt zeigt der Erdteil keine große Mannigfaltigkeit. In Nordeuropa sind neben der Zwergbirke verkrüppeltes Nadelholz, Moose, Beeren und Flechten vor- herrschend. Im mittleren Europa giebt es ausgedehnte Laub- und Nadel- Waldungen, Obst- und Weingärten. Südeuropa ist der Gürtel der immer- grünen Wälder, der edlen Südfrüchte und feurigen Weine. Fast über den ganzen Erdteil ist der Getreide- und Kartosfelban verbreitet. Enropa ist be- sonders der Erdteil der sog. Haustiere^). Den Polarländern sind Renntier und Eisbär, den Mittelmeerlündern Maultier und Seidenspinner eigentümlich. Die nördlichen Gewässer sind fischreicher als die südlichen. 3. Die Bevölkerung (365 Mill.) gehört hauptsächlich zwei Rassen an: a) der indo-enropäischen oder kaukasischen (340 Mill.) und b) der mongolischen (20 Mill.), Erstere gliedert sich in drei fast gleich starke Hauptstämme: Germanen (im N. und Nw.), Romanen (im S. und Sw.) und Slaven (im 0.). Letztere besteht aus drei Zweigen: Finnen, Magyaren (Ungarn) und Türken. Die Bewohner sind meist Christen. Die Germanen gehören Vorzugs- weise der protestantischen, die Romanen der katholischen und die Slaven der griechischen Kirche an. — Außerdem wohnen in Enropa Juden (5x/2 Mill.), Mohammedaner (7^2 Mill.) und Heiden (75 Mill.). *) Der Golfstrom ist eine Strömung des atlantischen Oceans, die von der Westküste Afrikas nach Mittelamerika fließt, im Golf von Mexico umwendet (daher Golfstrom) und sich in nordöstlicher Richtung der Westküste Europas nähert. Er besitzt hohe Temperatur, behält selbst im Winter 5—10° Wärme und bewirkt, daß die Häfen Norwegens bis zum Nordkap hinauf stets eisfrei bleiben. **) Die Zahl der Haustiere (Pferde, Esel und Maultiere, Hornvieh, Schafe und Ziegen, Schweine) auf der ganzen Erde beträgt etwa eine Milliarde. Davon entfallen auf Europa 400, auf Amerika 350, auf Australien 140, auf Asien 120 und auf Afrika etwa 40 Millionen Stück. — Am zahlreichsten sind Schafe und Ziegen, etwa 550—560 Mill., sodann das Horn- Vieh, 200 Mill,, dann Schweine, 100 Mill,, und Pferde, 75 Mill.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 147

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Der Krdteil Bften. Ulltürliche Gliederung. Lcrge und Wegrenzung. 101. 1. Asien, der größte Erdteil, liegt auf der östlichen Hemi- sphäre nördlich vom Äquator, welcher nur einige seiner Inseln schneidet. In die heiße Zoue reicht es mit seinen drei südlichen Halbinseln (Kap Bunt auf der Halbinsel Malakka, etwa 1° 15' nördl. Breite), in die kalte mit seinem Nordraude (Kap Tfcheljuskin auf der Taimyrhalbiusel, 77° 36' nördl. Breite). Der größte Teil des Festlandes, dessen Breitenausdehnung (vom Kap Baba unter 26° östlicher bis zum Ostkap unter 169° 30' westl. Länge) etwa 11030 km beträgt, liegt in der nördlichen gemäßigten Zone. Berechne a) durch wieviel Grade, b) durch wieviel km (1° = 111km) sich Asien in nordsüdlicher Richtung erstreckt! 2. Der asiatische Kontinent grenzt im W. an Europa (s. § 37); an den übrigen Seiten ist er wie Europa vou Meeren umflossen und mit einem Kranze von Inseln und Inselgruppen ausgestattet. Das nördliche Eis- meer, in welchem die neusibirischen Inseln liegen, wird durch die Bering- Straße (zwischen Asien und Amerika) mit dem großen oder stillen Oeean verbunden. Von diesem werden durch die ostasiatischen Inseln folgende Meeresteile abgegrenzt: durch die Aleuteu (zu Amerika gehörig) das Bering- Meer, durch die Kurilen und die langgestreckte Insel Sachalin das ochotskische Meer, durch die japanischen Inseln das japanische Meer, durch die Riu- Kiu-Jnselu und die Insel Formosa das ostchinesische Meer oder die China- see mit dem gelben Meer und dem Golf von Petschili, durch die malaiische Inselwelt das südchinesische Meer mit den Buchten von Tong- king und Siam. — Zahlreiche Wasserstraßen (Straße von Malakka und Suudastraße) verbinden den großen mit dem indischen Ocean. Dieser greift in das Festland mit folgenden Meeresteilen ein: der Golf von Bengalen, das arabische Meer mit dem Golf von Oman, welcher durch die Straße von Ormns mit dem persischen Golf verbunden ist, und dem Golf von Aden, aus dem die klippenreiche Straße von Bab el-Mandeb (—Thränen- 10"-

8. Lehrbuch der Geographie - S. 148

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 148 — thor) in das rote Meer führt. Aus diesem gelangt man durch den 1869 vollendeten Sues-Kaual (s. § 160, Anm.) in das Mittelmeer. 3. Infolge des vielfachen Eindringens der Oeeane in den Kontinent ist Asien nächst Europa der gegliedertste Erdteil. Seine bedeutendsten Halbinseln 26. Landschaftliche Gliederung Asiens. sind: die Taim^r- und die Tschnktschenhalbinsel im N., Kamtschatka, Korea im 0., Hinderindien mit Malakka, Vorderindien mit der Insel Ceylon, Arabien mit der Sinaihalbinsel im 8. und Kleinasien, dem die Inseln Cypern, Rhodns und die Sporaden vorgelagert sind, im W. Wodenfovm im «allgemeinen. § 102. Der gewaltige Rumpf des Erdteils, aus welchem die genannten Halbinseln heraustreten, hat die Gestalt eines Vierecks und enthält

9. Lehrbuch der Geographie - S. 226

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Oer Mmeit Uustrntien. Natürliche Gliedernng. Lcrge utrb Wegrenzung. D I8!>. Australien, dem Erdteile Europa an Größe wenig nachstehend, gliedert sich in zwei Teile: das australische Festland im W.(=85°/0 desganzenflächenraums) und die australische Inselwelt im N. und 0. (15%). 1. Der Anstralkontinent (früher Neu-Holland geheißen) liegt südöstlich von Asien unter dem südlichen Wendekreise, zum kleineren Teil in der heißen, zum größten Teile in der südlichen gemäßigten Zone. Der nördlichste Punkt ist das Kap Jork, der südlichste das Kap Wilson (10" 47' und 39" 11' s.br.). Die äußersten Punkte im W. und 0. heißen Kap Steep und Kap Byron (113" und 153%" östl. L.). Im Nw., W. und S. bespült der indische, im 0. und N. der große Ocean die Küsten. Nur an zwei Punkten greifen die Meere in das Festland mit großen Buchten ein, im N. mit dem Golf von Carpentaria, der die Halbinsel Jork vom Festlande trennt, und im 8. mit dem stachen Anstralgolf. Australien ist daher nächst Afrika der ungegliedertste Erdteil. Durch die Torresstraße wird im Ist. die Insel Nen-Guinea, durch die Baß-Straße im 8. die Insel Tasmania (Van Diemeuslaud) vom Festlaude getrennt. An der Ostküste zieht sich von der Torresstraße bis zum südlichen Wendekreise ein breiter Gürtel von Korallen- rissen, das Great Barrierriff, durch welches schmale Fahrstraßen zu der ruhigen inneren See und den trefflichen Häfen dieser Küste führen. 2. Die nördlich und östlich vom Australkontiueut gelegene Inselwelt (Oceanien, Polynesien) breitet sich zwischen den beiden Wendekreisen in der heißen Zone aus; nur Neu-Seelaud, Sala y Gomez und die Osterinsel liegen in der südlichen gemäßigten Zone. Die meisten Inselgruppen liegen südlich vom Äquator; die nördlichsten sind die Sandwich-Jnseln, fast unter dem nörd- lichen Wendekreise. Sämtliche Inseln werden von dem großen Oeean, der

10. Lehrbuch der Geographie - S. 227

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 227 — hier den Namen „Südsee" führt, eingeschlossen. — Nach ihrer Entfernung vom Australkoutiueut teilt man die Inseln in drei Gruppen: a) der innere Jnselgürtel (Neu-Guinea mit dem Bismarck-Archipel, die Salomons-Jnseln, die neuen Hebriden, Nen-Kaledonien, Nen-Seeland), d) der äußere Jnselgürtel (Marianen, Karolinen, Marschall-Jnseln, Gilbert-Inseln, Fidschi-Jnseln, Tonga- oder Frenndschafts-Jnseln, Samoa- oder Schiffer-Jnseln, Gesellschafts-Jnseln, Panmotn- oder niedrige Inseln, Mar- qnesas-Jnseln) und c) die zerstreuten Inseln (Sandwich-Inseln, Sala y Gomez, Osterinsel). Nach den Bewohnern unterscheidet man Melanesien (— Schwarzinsel- welt, die innere Jnselreihe ohne Neu-Seelaud), Mikrouesieu und Polynesien (= Kleininsel- und Vielinselwelt, der äußere Juselgürtel und Neu-Seelaud.^) Politische Gliederung. § 190. Politisch gliedert sich der Erdteil Australien in unabhängige Staaten (die Republik Hawaii, das Königreich der Tonga-Inseln), Schutzstaaten (Königreich der Samoa-Jnseln, neue Hebrideu) und englische, französische, deutsche, spanische und niederländische Kolonien. Klima, Naturprodukte und Kewohner. § 191. 1. Die nördlichen zwei Fünftel des Anstralkontinents gehören der heißen Zone, der Rest der südlichen gemäßigten Zone an. Während an den Küsten die See Hitze und Kälte abschwächt, wirken im Innern beide ungemäßigt und erzeugen hier ein echtes Wüstenklima mit heißer Tages- temperatur und kühlen Nächten. Januar und Februar sind die heißesten, Juni und Juli die kältesten Monate. Das Tropengebiet hat zwei Jahres- zeiten (Oktober bis April nasse, Mai bis September trockene Zeit), die ge- mäßigte Zone vier. Mineralien sind im australischen Berglande und an der Westküste reichlich vorhauden. Die Pflanzenwelt ist im Innern des Kontinents sehr einförmig: Grassteppen wechseln mit ausgedehntem Buschland, dem aus Holz- gewachsen von verschiedener Höhe zusammengesetzten Scrub. Die Nordküste ist mit Tropenwaldungen bedeckt, die Ostküste mit Laubwäldern, deren Blätter eine merkwürdige grau- oder blaugrüne Färbung zeigen. Palmen sind von der *) Die australische Inselwelt, welche eine Brücke zwischen Ostasien und Südamerika bildet, erstreckt sich über 117 Längengrade oder einen Raum von 66 Mill. qkm, bedeckt jedoch üon diesem ungeheuren Räume nur eine Fläche — dem deutschen Reiche nebst Österreich und der Schweiz. 15*
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