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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 129

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Der Eiserne Wehrmann von Königsberg. Ehrensache, in ihren Kreisen größere Geldbeträge zu sammeln und silberne und goldene Platten und Schilder mit Inschriften zu stiften. Kaum war ein halbes Jahr vergangen, da war den Wehrmann in Eisen, Silber und Gold prangen, geschmückt mit einem Brustkreuz und einer Halskette, welche goldene, mit Adlern gekrönte Schilder verbindet. Und Pfingsten 1916 war der Panzer des Wehrmanns bereits geschlossen, nachdem als würdigen Abschluß der Knauf des Schwertes eine massive Silberkrone erhalten hatte, die um einen Bernsteinblock geschnitten worden war. So hat die Opferfreudigkeit und Dankbarkeit Ostpreußens für seine gefallenen Söhne sich hier wieder in schönster Weise betätigt — zum Segen ihrer Hinterbliebenen. F. S. 2. Festspruch zur Enthüllung des Eisernen Wehrmanns. 1. Hier ward ein Wehr mann aufgericht'! Sein Wuchs ist hoch und stolz. Doch hart ist seine Haut noch nicht, sein Leib ist weiches Holz. Wenn Sturm nun biegt und Regen näßt, wie machen wir ihn wetterfest? Schläge härten! Wunden festen! Rund gehämmert hält am besten! 2. Fünfhundert Jahr vor diesem Tag ward ein Gebild' beseelt: Da hat ein Haus von Herr scher schlag sich märk'schem Volk vermählt. Klein war das Reich und Feinden bloß. Wie ward cs fest? Wie ward es groß? Schläge härten! Wunden festen! Rund gehämmert hält am besten! 3. Groß ward das Reich, und just so groß wuchs ihm die Feindschaft auf; von allen Seiten schlug sie los und hoffte leichten Kauf. Doch in der Wucht der Diebe stand zu Erz gehämmert der Gigant*)! Scbläge härten! Wunden festen! Rund gehämmert hält am besten! 4. Ostpreußen fing den ersten Streich, die Wunde klaffte schwer; doch ihm zur Rettung hob das Reich sich auf, ein Mann in Wehr! *) G i!g a n't — Riese.

2. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 38

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 38 — wurden. Der Kaiser hatte zwar das Recht, die Herzogthümer zu verleihen, gewöhnlich aber erbte der Sohn die Würde des Vaters, da es für den Kaiser höchst gefährlich war, einen seiner Herzöge zu beleidigen, indem seine ganze Macht von seinem persönlichen Ansehen und von dem guten Willen der ersteren abhing. Die Hauptstärke der Heere bestand in der Reiterei, zu welcher nur die Adeligen gehörten. Die Reiter waren geharnischt. Im Fnßvolke dienten arme, geringe Freie und Freigelassene. Die Waffen der Deutscheu waren: Der Panzer, der Helm, der Schild, das Schwert, der Streithammer, die Armbrust und die Pseile. Den Bürgern gab man Waffen, die Städte gegen den eindringenden Feind zu vertheidigen, und eine schwache Spur dieser Bürgerbewaffnung sind noch die Schützencompagnien unserer Städte. Anfangs standen die Städte unter der Aufsicht der Herzöge; später suchten sich jedoch viele derselben von diesen loszumachen, stellten sich unter den besonderen Schutz des Kaisers, und diese nannte man freie Reichsstädte. Die Handwerke wurden bisher meist nur von Freigelassenen und Leibeigenen betrieben. Das änderte sich zu Ende des elften Jahrhunderts. Die Handwerker wurden damals von dem bisherigen Drucke befreit; darum drängten sich die angesehensten Bürger darnach, und die Lein- und Tuchweberei und Metallarbeit kamen sehr schnell in Aufnahme. Es entstanden gar bald die Zünfte, d. h. die verschiedenen Handwerkerstände bildeten eine festgeschlossene Vereinigung, an deren Spitzen die Aeltesten oder Zunftmeister standen. Diese Zünfte gelangten in manchen Städten zu großem Ansehen und mächtigem Einflüsse, da sie von den Fürsten begünstigt wurden und manche Vortheile errangen. Besonders herrschte in Sachsen durch die Entdeckung der Harzbergwerke unter Otto I. oder dem Reichen große Wohlhabenheit. Auch herrliche Bauwerke stellten die Deutschen nach ihrer eigenen Weise her, die man die gothische oder deutsche Bauart nennt. Der Dom zu Bamberg und zu Cöln stammen aus jener Zeit. Der Handel war bis zu Anfange des zwölften Jahrhunderts in den Händen der Inden. Von Wissenschaften kannten die deutschen Völker nur sehr wenig; denn die Schulen lehrten selbst das Nothwendigste äußerst dürftig. Daher waren auch die Sitteu noch immer roh. Gewaltthätigkeiten gegen seine Feinde hielt man für erlaubt; jeder suchte sein Recht mit der Faust zu erlangen (Faustrecht): Mordthaten waren daher etwas Gewöhnliches. Die Adeligen legten auf steilen Bergen feste Schlösser (Raubschlösser) an, von wo aus sie die Gegend umher ausplünderten. Unter solchen Umständen ist es leicht erklärlich, daß Unwissenheit und Rohheit groß sein mußten. §. 26. Die Kreuzzüge. Eiu in seinen Ursachen, seiner Entwickelung und in seinen Folgen ewig denkwürdiges Ereigniß sind die Kreuzzüge, so genannt, weil die

3. Europa - S. 238

1913 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
und stark sinnlich ist der Andai usier. Fleißig, gutmütig und ehr- lich, aber plump und ungeschickt sind die Galicier, „die Savoyarden Spaniens''. Fleißig, geschickt, zuverlässig, freiheitsliebend und treu, aber auch starrköpfig und abergläubisch sind die Basken, von denen es heißt: „Flink wie ein Baske", „jeder Baske ein geborener Hidalgo (Edelmann)", c) Die Stierkämpfe sind die wichtigste Erscheinung im gesamten Volksleben Spaniens. Nicht weniger als 252 spanische Städte besitzen einen steinernen Stierzirkus, und außerdem wird in fast 200 Orten der Marktplatz zeitweilig in eine Arena verwandelt. In Madrid fanden in einem Jahre 48 mal Stierkämpfe statt, in welchen mehr als 300 Stiere und 1000 Pferde getötet wurden. An manchen Tagen sitzen 2 Millionen Spanier in den Stierzirkussen. Vergi, das Bild: Rud. Hellgrewe, Spanischer Stierkampf. Unter Trom- petengeschmetter kommen in feierlichem Aufzuge die Kämpfer : der Espada (Matador) nebst seinen Gehilfen, den Capeadores und Bande- rilleros (banderilljêros), dann die berittenen Picadores (Lanzenreiter). Keinem geringeren als dem Generalfeldmarschall von Moltke ver- danken wir (aus dem Jahre 1845) folgende (gekürzte) Schilderung: Auf ein Zeichen tritt aus einer Pforte ein gewaltiger, schwarzer Stier mit spitzigen Hörnern und flammenden Augen. Wild und verwundert schaut er sich um, scharrt den Sand mit den Füßen und stürzt dann auf den ihm zunächst stehenden Picador los. Dieser hält unbeweglich still und läßt das wütende Tier gegen seine Lanzenspitze anrennen. Dem Pferde ist das rechte Auge verbunden, damit es den Stier nicht sieht und dadurch scheu wird. Der Anlauf ist so gewaltig, daß Mann und Roß in die Höhe gehoben werden und rücklings überschlagen. In demselben Augenblicke sitzen dem Pferde die spitzigen Hörner des Stieres im Leibe, so daß ein fingerdicker Blutstrahl hervorschießt. Der Picador liegt unter dem Tiere, und es wäre um ihn geschehen, wenn nicht die Capeadores den Stier mit roten Tüchern von ihm ablenkten. Wütend Verfolgt er einen von ihnen durch die ganze Bahn. Gewandt aber schwingt sich der Capeador über die Schranke, die unter dem Stoße des Stieres erbebt. Wie verdutzt steht dieser da, nachdem sein Gegner verschwunden ist. Alsbald stellt sich ihm ein zweiter Picador entgegen, der dasselbe Schicksal hat wie sein Vorgänger. Ehe noch die Capeadores zuhilfe kommen können, ver- setzt der Stier dem Pferde einen neuen Stoß und trägt das zappelnde Tier auf den Hörnern durch die halbe Bahn. Dem dritten Pferde reißt der Stier im Nu den ganzen Leib auf. Natürlich erhält der Stier jedesmal einen Lanzenstoß in die linke Schulter, und endlich verweigert er den ferneren Angriff. Nun müssen die Banderilleros heran. Mit etwa zwei Fuß langen Pfeilen, die mit Widerhaken und buntem Flitter versehen sind, gehen sie auf den Stier los. In dem- selben Augenblicke, wo dieser ausholt, springen sie seitwärts und

4. Europa - S. 239

1913 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
stoßen ihm die Pfeile ins Genick. Jetzt wird das Tier vollends rasend und toll und treibt die flüchtenden Banderilleros in Scharen über die Schranken. Als nun endlich die Wut des Stieres aufs höchste ge- stiegen, seine Kraft aber schon im Schwinden ist, tritt der Espada ihm ganz allein gegenüber. Jetzt entsteht die größte Stille und Auf- merksamkeit, denn dies Beginnen ist bei weitem das gefährlichste. Der Espada, ein schöner Mann, in Schuhen, weißen Strümpfen und hellblauer seidener Jacke, hält in der linken Hand ein scharlach- rotes Mäntelchen, in der rechten führt er eine wohl vier Fuß lange Toledoklinge. Bedächtig und kaltblütig schreitet er auf seinen schwar- zen Gegner zu und hält ihm das Tuch hin. Der Stier stürzt darauf los, aber der Espada weicht ihm geschickt aus und läßt ihn zweimal unter seinem linken Arm vorbeirennen. Das drittemal steckt die Klinge dem Tiere bis ans Heft im Nacken, so daß es bald tot zu Boden stürzt. Jetzt beginnt eine rauschende Musik, und das Volk jubelt dem Espada Beifall zu. Darauf werden die toten Pferde und der Stier von Maul- tieren, die mit Schellen und bunten Bändern behangen sind, im Galopp aus der Arena geschleift. Man streut Sand auf die Blutspuren, und ein neuer Kämpfer kommt an die Reihe. So werden acht Stiere nach- einander zu Tode gehetzt, und 20 Pferde bleiben auf dem Platze, d) Deutsche in Spanien. Etwa 4000 Deutsche leben in Spanien, und zwar vorwiegend als Handels- und Gewerbetreibende, Agenten, Techniker, Bergleute, Forstbeamte. Sie wohnen hauptsächlich in Bar- celona, Madrid und Malaga. Immer mehr gewinnen sie an Boden, haben allerdings stark mit französischem Einfluß zu kämpfen. 14. Tierwelt. a) Der Norden gehört zum mitteleuropäischen Faunengebiet, wie die Pflanzen zum mitteleuropäischen Floragebiet. Wir finden etwa dieselben Wald- und Haustiere wie bei uns. Doch leidet die Viehzucht sehr unter der Dürre des Landes und dem dadurch bedingten Mangel an Wiesen. Nur im Norden ist die Rinderzucht bedeutend, ja es kann noch Fleisch nach England ausgeführt werden. Auch zieht man in großen Gehegen Kampfstiere auf. Sonst gedeihen mehr Ziegen und Schafe, deren Gesamtzahl siebenmal so groß ist als die der Rinder. In der Sierra Nevada haben einzelne Bauern 3—5000 Stück Ziegen. Beliebt ist der Ziegenkäse. Unter den Schafen sind die Wanderschafe, die edlen Merinos am wertvollsten. Gesetzlich geregelt ist ihr Umher- ziehen; im Sommer weiden sie mehr im N, im Winter mehr im S. Die Unterhirten, welche je etwa 1000 Stück führen, sind meist zer- lumpte, halbwilde Gesellen. Aber die Vorrechte — ein breiter Streifen am Wege mußte unbeackert liegen bleiben usw. — sind aufgehoben, dazu kam erfolgreich der Wettbewerb anderer Länder, namentlich Australiens : so ist die Schafzucht stark im Sinken (1830 gab es 23 Mill.,

5. Mittlere Geschichte - S. 33

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
C-Cj ______ n.chr. Kampf gegen Heinrich den Löwen. Er siegt über die sächsischen Fürsten, unterliegt aber dem Heere des Kaisers. 1181 Heinrich der Löwe demütigt sich vor Barbarossa in Erfurt. Er wird auf 3 Jahre aus dem Reiche verbannt, die braunschweigischen und lüueburgischeu Laude verbleiben ihm als Eigentum. Heinrich geht nach England. Großes Fest in Mainz. Die beiden ältesten Söhne des Kaisers empfangen den Ritterschlag (die Schwertleite). Friedrich vermählt seinen Sohn Heinrich (Vi.) mit Konstänze, der Erbin von Neapel und Sieilien. Hochzeit in Mailand. Rittertum: Pagen, Knappen, Ritter. Ritter gelüb de: Verteidigung der Ehre, der Unschuld, der Religion. Waffen: Lanze, Schwert und Schild. Turniere. Minnegesang. Der dritte krcuwg. Der Sultan von Ägypten, Saladin, entreißt den Christen Jerusalem. 1189 Friedrich Barbarossa beschließt einen Kreuzzug. Heinrich der Löwe wird von neuem ans 3 Jahre verbannt. Auch Richard Löwenherz von England und Philipp August von Frankreich beschließen einen Kreuzzug. Friedrich Barbarossa unternimmt von Regensburg aus den Zug zu Laude. Der griechische Kaiser Isaak Angelus muß gezwungen werden, den Durchzug zu gestatten. Friedrich besiegt die Seldschncken (Türken) bei Jeoninm in Kleinasien. 1190 Er findet seinen Tod im Flusse Kalykädnns (Selef) bei Seleucia. Pfalz, Grundriß Ii. 3

6. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 15

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 15 — den Weg machte, wurde er von den Göttern ausgerüstet. Athene gab ihm einen spiegelblanken metallenen Schild, Hermes ein Sichelschwert, die Nymphen brachten ihm Flügelschuhe, eine Tasche und einen unsichtbar machenden Helm. So mit allem wohlversehen, durcheilte er die Luft und kam zu den Schrecklichen. Er fand sie schlafend und benutzte den günstigen Augenblick. Rasch hieb er der Medusa das Haupt ab, und ohne es selbst anzusehen, nur das Spiegelbild im blanken Schild betrachtend, steckte er es in die Tasche. In demselben Augenblicke sprang aus dem blutenden Rumpfe des Ungeheuers das Flügelroß Pegasus hervor. Auf dasselbe schwang sich Perseus, setzte den unsichtbar machenden Helm auf und entfloh durch die Luft. Es war hohe Zeit, denn schon erwachten die beiden anderen Gorgonen und drangen auf ihn ein. Unterwegs bestand er uoch ein anderes Abenteuer. Als er au der Küste Äthiopiens hinschwebte, sah er an einen Felsen angekettet eine liebliche Jungfrau, die Königstochter Andrömeda, welche einem Seenngehener zur Speise vorgesetzt war. Ihr eigener Vater hatte sie zum Opfer dargebracht, denn nur so, hatte das Orakel gesagt, könnte das Land von dem Ungeheuer befreit werden. Perseus ward vom tiefsten Mitleid ergriffen, ließ sich mit seinem Rosse zur Erde herab, fragte die weinende Jungfrau nach ihrem Namen und erfuhr von ihr, welch schreckliches Schicksal ihrer warte. Unterdessen rauschte das Meer auf, das Ungeheuer stürmte mit geöffnetem Rachen heran. Da erhob sich Perseus fchnell in die Luft, und während das Ungetüm nach seinem Schatten schnappte, schwang er sich auf den Rücken desselben und bohrte ihm das Schwert in die Brust. Vom Schmerz gepeinigt schlug es furchtbar um sich. Zum Glück konnte sich Perseus auf einen Felsenvorspruug retten. Hier hielt er sich mit der einen Hand fest, und sobald das Tier wieder an der Oberfläche des Meeres erschien, stieß er ihm mit der anderen schnell mehrmals das Schwert in die Weichen.^ s Blutend sank das Ungeheuer in die Tiefe. Nun befreite er die Jungfrau und führte die Gerettete ihren Eltern zu, die in der Nähe in angstvoller Spannung dem Kampfe zugesehen hatten. Auf seine Bitte erhielt er sie zur Gemahlin. Nach der Hochzeitsfeier führte er die junge Gattin nach Seriphos. Hier gab er die Flügelsohlen und den Helm an Hermes zurück, das Haupt der Medusa aber schenkte er der Athene, die es mitten auf ihrem Brustharnisch befestigte. Perseus blieb nicht lange auf der Jusel. Mit der Mutter und der Gattin kehrte er nach Argos zurück. Als Akrifios hörte, daß sein Enkel heimkehre, floh er, des Orakels eingedenk, nach Lariffa. Aber auch hier erreichte ihn das Verhängnis. Perfens folgte dem Großvater, um ihn zu versöhnen. Und^als der König von Larissa zu Ehren der hohen Gäste Kampfspiele veranstaltete, traf Perseus den Akrisios unversehens mit der Wurfscheibe (dem Diskos) so hart, daß er starb. Perseus, außer sich vor Betrübnis, ließ den Großvater auf das prächtigste bestatten. Die jpersenssage soll ohne Zweifel den Kampf der Menschen mit den Tieren veranschaulichen. Es ist anzunehmen, daß dieser Kamps in den ältesten Zeiten ein sehr gefährlicher war, und man kann sich wohl denken, daß die Helden, welche dabei eilte hervorragende Rolle spielten, als Wohlthäter der Menschheit und Begründer der Kultur gefeiert wurden. Man erhob sie zu Halbgöttern und stellte ihre Thaten als Wunderwerke dar, indem man die Tiere, welche sie bekämpften, zu Ungeheuern machte. Das Flügelpferd Pegasus, welches aus dem Rumpfe der Medusa entsprang, wurde später das Dichterroß, das ist die

7. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 17

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 17 — ein, allein es floh in feine Höhle. Herakles folgte ihm furchtlos auch dahin. Als es nun, sich umkehrend, in voller Wut an ihm emporsprang, preßte er beide Arme um den Nacken desselben, bis es erstickt war. Dann lud er es auf den Rücken und brachte es nach Mykenä zu Eurystheus. Dieser erschrak bei dem Anblicke des toten Ungetüms so, daß er befahl, Herakles solle künftig nur bis vor das Thor kommen. Der zweite Auftrag war, die lernäifche Hydra zu töten. Dies war eine ungeheuere Schlange mit 9 Köpfen, die sich im Sumpfe von Sernä aufhielt und von da aus die Herden überfiel. Herakles zog auf feinem Streitwagen, von feinem Freunde Joläos begleitet, zu dem gefährlichen Kampfe ans. Das Ungeheuer lag aber nicht am Wege, wie gewöhnlich, sondern hatte sich in feine Felsenhöhle zurückgezogen. Herakles trieb es mit glühenden Pfeilen heraus, und nun begann der Kampf. Der gewaltige Held stemmte einen Fuß auf den Leib des Tieres und schlug ihm mit der Keule einen Kopf nach dem andern ab. Aber aus jedem Stumpfe wuchsen sofort zwei neue Köpfe hervor, gleichzeitig kroch auch ein riesiger Seekrebs heran, der ihn mit seinen scharfen Scheren in die Ferse knipp. Da rief er seinen Freund Joläos zu Hilfe. Dieser zündete einen nahen Wald an und brannte mit den lodernden Baumstämmen die blutenden Hälse aus, so daß keine neuen Köpfe nachwachsen konnten. Endlich wurde das Ungeheuer überwältigt. Herakles tauchte feine Pfeile in das Schlangenblut, davon wurden sie so giftig, daß die Wunden nie heilten, welche sie verursachten. Hierauf mußte Herakles drei Jagdabenteuer in den Wildnissen der arkadischen Gebirge bestehen. Zuerst sollte er den erymanthischen Eber fangen. Dieses furchtbare Tier hauste auf dem Berge Erymanthns. Herakles trieb es mit Geschrei aus feinem Lager im tiefen Walbe, jagte es den Berg hinauf, bis es im ewigen Schnee stecken blieb, banb es und brachte es zu Eurystheus. Dieser kroch vor Angst in ein Faß, als er das Untier sah. Darnach sollte er die Hindin (Hirschkuh) der Artemis sangen. Sie hatte em goldenes Geweih und eherne Füße, mit denen sie ohne zu ermüden blitzschnell dahineilen konnte. Herakles jagte ihr ein ganzes Jahr nach. Als ihn endlich die Kräfte verließen, verwundete er sie mit einem Pfeile in den Fuß, daß sie nicht weiter konnte. Tann nahm er sie auf den Rücken und wollte sie nach Mykenä tragen. Aber Artemis und ihr Bruder Apollo traten ihm in den Weg, zornig die Zurückgabe des schönen Tieres fordernd. Herakles entschuldigte sich mit dem Befehle des Eurystheus und ging unangefochten feines Weges. Nun sollte er Meftymphalifchen Bögel verjagen. Diese Unholde hatten eherne Flügel, Krallen und Schnäbel, auch schossen sie mit ihren Federn wie mit Pfeilen. Sie umkreisten in großen Schwärmen einen See bei der Stadt Stymphalos in Arkadien, griffen Menschen und Tiere an und verbreiteten in einem weiten Umkreise Furcht und Schrecken. Als Herakles in Stymphalos ankam, waren die Vögel in dem Walde. Er jagte sie durch das Geräusch zweier eherner Klappern aus und erlegte ihrer viele mit seinen Pfeilen, die übrigen vertrieb er. Nachdem auch diese Arbeit vollendet war, wies ihn Eurystheus an, den Rinderstall des Augias zu reinigen. Augias, der König von Elis, war der Sohn des Sonnengottes und von diesem mit Herden reichlich ausgestattet. Die Zahl seiner Rinder war so groß, daß man sagte, es seien deren mehr, wie Wolken am Himmel. Die ganze Herde übernachtete aber in einem ein- Pfalz, Weltgeschichte. 2

8. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 23

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 23 — er sich selbst, indem er bedachte, daß er vor allem die Kraft der Fremden erproben müsse. Er habe, sagte er, aus dem Aresselde zwei^ feuerschnaubende Stiere mit ehernen Hufen, diese joche er morgens an den Pflug und ackere das große Feld um. Tann säe er Drachenzähne in die Furchen, ans diesen wüchsen gewasfnete Männer hervor, die er mit seiner Lanze erlege. Wenn >Mon dieses Werk vollbringe, dann solle er das Vließ haben. Jason erwiderte tapferen Herzens, daß er das Werk bestehen wolle, so schwer es auch sei, denn Schlimmeres als der Tod könne ihn doch nicht treffen. Während er sinnend das Hans des Königs verließ, fand er unverhofft Rat und Beistand. ^ Tte jüngste Tochter des Königs, Medea, war Priesterin der Zanbergöttin Hekate und selbst zauberkundig. Tnrch die Bitten ihrer Schwester, des Phrixos Witwe, wurde sie für den Plan gewonnen, den Argonauten beizustehen, und sie that es gern, denn der stattliche Held Jason gefiel ihr wohl. Im Tempel der Hekate traf sie mit diesem zusammen. Sie gab ihm eine Salbe, die lernen Körper gegen das Feuer der Stiere fest machen werde, und riet ihm, wenn die Trachenzähne aufgingen, einen Stein unter die Riesen zu werfen; daun würden sie sich gegenseitig bekämpfen, und er könne sie mit leichter Mühe niedermachen. Zum Entgelt dafür bat sie Jason, daß er sie mit sich nach Griechenland führen möge, denn im Hause ihres Vaters köuue sie doch nicht bleiben, nachdem sie gegen dessen Willen den Fremden beigestanden habe. Jason versprach es ihr und kehrte zu seinen Genossen zurück. Am andern Morgen bestrich er sich mit der Zaubersalbe, auch Schild, Lanze und Schwert rieb er damit ein, dann begab er sich aus das Aresfeld. Tort fand er schon den König Aetev, bcl umringt von feinen Kolchiern, dem Kampfe zusehen wollte. Mutig ging Jason den Stieren entgegen, die seuersprüheud auf ihn eindrangen, faßte sie an den Hörnern und schirrte sie an. Kastor und Pollux, die ihn begleitet hatten, halfen ihm. Tarnt pflügte er das Feld, säete die Trachenzähne, warf, als die erd-geborenen Riefen hertiorwuchfen, einen mächtigen Feldstein unter sie und verbarg sich hinter seinem Schilde. Sogleich fielen die wilden Krieger über einander her, denn jeder glaubte, der andere habe ihn geworfen. Als der Kampf eint heftigsten tobte, sprang Jason mitten unter sie und hieb alle nieder. Dann ging er zu dem Schiffe, um von dem schweren Tagewerke auszuruhen. In der Nacht aber kam Medea, weckte Jason und seine Genossen und trieb sie an, schnell das Werk zu vollenden, denn der König ahne, wer ihnen geholfen und sinne ans Rache. Sie selbst wolle ihnen das Vließ verschaffen, dann gelte es, so schnell als möglich zu entfliehen. Auf ihren Rat machten die Helden sogleich das Schiff vom Anker los und fuhren zu dem Haine des Ares. Jason und Medea gingen in den Wald bis zu dem Baume, an welchem das goldene Vließ hing. Medea spritzte dem Drachen mit einem Wacholderzweige Zauber-tropfen in die Augen, so daß er entschlief. Tann raubten sie das kostbare Fell und eilten zu dem Schiffe. Mit der Morgenfrühe strebte die Argo dem offenen Meere zu. Es war aber auch die höchste Zeit. Tenn schon erschien Äetes mit den Kolchiern am Ufer und schwur, daß er die Tochter wiederhaben und Rache au beit Fremden nehmen müsse. Dann schickte er seinen Sohn mit einem Teile des Heeres zu Schiffe den Flüchtigen nach, er selbst rüstete sich, um mit dem Hauptheere zu folgen. Tie Argonauten fuhren rastlos weiter bis zur Mündung des Jster (der Donau), dort landeten sie auf einer Jnfel, um sich zu stärken. Aber die Kolchier waren ihnen zuvor gekommen und schlossen

9. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 30

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 30 — ihn in die Ferse. Es entstand eine eiternde Wunde, die nicht heilte und einen unausstehlichen Geruch verbreitete. Wohl ging er mit den übrigen wieder zu schiffe, aber die Griechen beschlossen, ihn auszusetzen. Odysseus übernahm das traurige Geschäft. Er trug ihn, während er schlief, in einen Kahn und brachte ihn uach der Insel Lemnos, wo er ihn,nur mit dem Nötigsten versehen, an das Land setzte. Dann lehrte er zu den Schiffen zurück und trieb die Genossen zu eiliger Weiterfahrt an. Ohne weiteren Unfall erreichten die Griechen die kleinasiatische Küste, hier stiegen sie Troja gegenüber ans Land. Dann zogen sie die Schiffe aus dem Meere aus das Trockene und ordneten sie nach den Völkerschaften in Reihen. Vor den Schiffen schlugen sie feste Zelte auf, schützten das Lager dnrch einen Erdwall und einen Graben und stellten so eine feste Ansiedelung her, die mit ihren Gassen und dem Marktplatze einer großen Stadt glich. Zwischen dem griechischen Schiffslager und Troja lag eine weite gras-ieiche Ebene, die von den Flüssen Sirnois und Skamander durchzogen wurde. Diese Ströme vereinigten sich unmittelbar vor dem Lager. Troja selbst war eine feste Stadt auf einer Anhöhe gelegen. Mit feinen Mauern, Türmeu und Zinnen gewährte es einen stattlichen Anblick. An eine planmäßige Belagerung dieser Festung konnten die Griechen gar nicht denken, da sie noch keine Belagerungsmaschinen hatten. Die Kriegführung beschränkte sich demnach aus die Verwüstung der Umgegend und auf Kämpfe vor der Festung. Die Kampfweise bestand darin, daß die gemeinen Krieger als Leichtbewaffnete zu Fuße stritten, die Fürsten aber vom Streitwagen aus, den ein Wagenlenker führte, ihre Lanzen auf den Gegner schleuderten. Die Waffen waren außer den Wurfspeeren oder Lanzen noch Schwerter und Bogen mit Pfeilen. Zuweilen schleuderte man auch Steine, die man vom Boden aufraffte. Der Angegriffene deckte sich mit einem Schilde, der wohl meist mit Leder überzogen und mit metallenen Buckeln verziert war. In Troja regierte der hochbetagte König Priamos. Seine Gemahlin war Hekabe. Unter seinen vielen Söhnen war Hektor der tapferste und gleichsam die Stütze des königlichen Hauses, unter seinen Töchtern zeichnete sich Kassandra durch die Gabe der Weissagung ans. Apollo hatte ihr dieselbe verliehen, leider aber später die Beschränkung hinzugefügt, daß ihr niemand glauben solle. So sah sie den Untergang der Ihrigen voraus und konnte doch nicht helfen, denn ihre Warnungen wurden nicht beachtet. c. Der Kampf um Troja. Nenn Jahre hatte der Krieg im troischen Lande bereits gewährt, und noch immer war von den Griechen nichts anderes erreicht worden, als daß sie das Land im weiten Umkreise berauben konnten. Besonders Achilles hatte weite Streifzüge durch Kleinasien unternommen, viele Städte zerstört und reiche Beute ins Lager gebracht. Auf einem dieser Züge hatte er die Stadt Thebe geplündert und die edle Chryf eis, die Tochter des Apollopriesters Chryfes gefangen genommen. Diese war als wertvolles Beutestück —- kunstfertige Frauen wurden hochgeschätzt —- dem Agamemnon zugefallen. Achilles selbst hatte eine andere Priesterstochter, die Briseis zugeteilt erhalten. Aber Apollo, der den Griechen wegen der Beraubung seines Priesters zürnte, schickte die Pest ins Lager und

10. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 138

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 138 — Abzeichen. Diese waren die Krone, das Scepter, der elfenbeinerne Stuhl oder Thron, die mit Gold gestickte Tnnica, die purpurne Toga und die zwölf Beile, welche in Rutenbündeln staken und als Zeichen der Richtergewalt dem Könige bei feierlichen Gelegenheiten von den Liktoren (Gerichtsdienern) vorgetragen wurden. Tarqninins Priseus (d. H. der Alte) starb eines gewaltsamen Todes, wie Tullns Hostilins und Romnlus. Aber er wurde nicht vom Blitze erschlagen^ sondern von zwei Mördern, welche die ihres Erbes beraubten Söhne des Ancus Martius gedungen hatten. Die Gewaltthat gereichte jedoch den Königssöhnen nicht zum Nutzen. Denn die Gemahlin des Tarqninins bestimmte ihren Schwiegersohn servius Tullius, sogleich die Zügel der Regierung zu ergreifen, dem Volke aber wurde verkündet, Tarquinins sei nicht tot, sondern nur verwundet. Auf diese Kunde hin entflohen die Söhne des Ancus Martius, und ungehindert konnte Servius Tullius die Regierungsgeschäfte besorgen. Als nach einiger Zeit der Tod des Königs Tarqninins wirklich gemeldet wurde, war das Volk leicht zu bewegen, den bisherigen Reichsverweser auf dem Throne zu bestätigen. Servius Tullius, der sechste König, ist besonders berühmt geworden durch die Neugestaltung des Heerwesens und der Abstimmung in der Bürger-versammlung. Er teilte das ganze Volk (Patrizier und Plebejer) in fünf Vermögensklassen ein, nach denen sowohl die Leistungen für das Heerwesen, als auch die bürgerlichen Rechte geordnet wurden. Die erste Klasse nmsaßte die reichsten Bürger, welche mehr als 100 000 Pfund Kupfer (Asse) Vermögen besaßen. Ihre Bewaffnung, die sie sich selbst beschaffen mußten, bestand in der vollen Ausrüstung: Brustharnisch, Helm, Schild und Beinschienen nebst Wurfspieß, Lanze und Schwert. Sie wurde eingeteilt in 80 Centurien. Für die zweite Klasse reichten 75 000 Asse Vermögen hin, in ihrer Ausrüstung Nieb /7 j. der Brnstharnisch weg, sie war in 20 Centurien eingeteilt. Der dritten Klasse wurden die Bürger mit 50 000 Assen Vermögen zugezählt, sie entbehrte auch der Beinschienen und stellte 20 Centurien. Die vierte Klaffe hatte nur noch 25 000 Affe aufzuweisen, war noch leichter bewaffnet und bestand auch ans 20 Centurien. Die fünfte Klaffe mußte wenigstens 11 000 Affe im Vermögen haben, war am leichtesten bewaffnet, erfüllte aber 30 Centurien. Die, welche noch weniger ihr eigen nannten, hatten keine Kriegsdienste zu leisten, besaßen aber auch keine Rechte und hießen Proletarier. Die Mitglieder der fünf Vermögensklassen dienten zunächst als Fußvolk im Heere, daneben aber gab es 18 Reitercenturien, welche aus den reichsten und vornehmsten Bürgern aller Vermögensklassen zusammengesetzt waren. Außerdem bildete man noch vier Centurien, in denen die Hornbläser, Trompeter, Schmiede und Zimmerleute untergebracht wurden, die beim Heere nötig waren, aber nicht kämpften. Die Heereseinteilung in Centurien regelte auch die Abstimmung in der Volksversammlung. Jede Centurie hatte eine Stimme. Man nannte daher die Volksversammlung auch Centuriatversammlung. Da die erste Vermögensklasse beinahe so viele Centurien in sich schloß, als die übrigen zusammen, so war den Wohlhabenden das Übergewicht in der Leitung des Staatswesens gesichert. Neben der Centuriatversammlung gab es auch Curiatversammlungen, in denen die Patrizier, und Tribus Versammlungen, in denen die Plebejer sich zu gemeinsamen Beschlüssen vereinigten. Durch diese sogenannte Servianifche Verfassung wurde die alte Gliederung des Volkes in drei Tribus und
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