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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 93

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Aus der Nu»enzeit in Insterburg. 93 Ein Kamerad, der von Ey dt kühnen kommt, berichtet, daß das Bild der Zerstörung dort das hiesige weit in den Schatten stellt. Eigenartig soll es anmuten, daß die Grenze, die sonst so viel Aufhebens von sich machte, ausgelöscht ist und daß man gedankenlos nach Rußland hinübergeht. Auf die Grenze wird der Soldat aber erst aufmerksam, wenn er etwas braucht. In Deutschland gibt es nämlich an der Grenze, wo die Russen gehaust haben, nichts mehr. Einzig und allein aus Rußland ist noch etwas zu holen. Der Bahnhof Wirballen in Rußland ist Unterkunftsgebäude unserer Truppen. Sie liegen auf roher Baumwolle, die nach Rußland eingeführt werden sollte. Große Menge russischer Artillerie- und Infanteriemunition sind in Wirballen vorgefunden worden, ich glaube, 70 Eisenbahnwagen von der einen Sorte und 80 von der anderen. Sie werden nach Deutschland gebracht. F. 60♦ Aus der Russenzeit in Insterburg. Wie in Tilsit und Gumbinnen, so dauerte auch in Insterburg die Russenherrschaft drei Wochen. Gleich nach der Besetzung der Stadt durch die Russen war im Wasserwerk eine Störung vorgekommen. Die zurückgebliebenen Arbeiter verstanden nicht, den Fehler zu beseitigen. Auf diese Weise war es nicht möglich, die hochgelegenen Stadtteile genügend mit Wasser zu versorgen. Der General von Rennenkampf, der beim Großfürsten Nikolai Niko-lajewitsch im Dessauer Hof wohnte,v war darüber sehr ungehalten und befahl: „Es soll sofort mehr Wasser beschafft werden!" Er sandte auch einige russische Fachmänner nach dem Wasserwerk hin, unter diesen seinen ihm befreundeten Adjutanten, einen Petersburger Garde-Rittmeister. Ohne etwas von der Sache zu verstehen, erteilte letzterer die unsinnigsten Befehle. Es erfolgte daher eine Explosion, durch die fünf Jnsterburger Bürger und ein russischer Monteur getötet und der Rittmeister schwer verletzt wurden. Der von den Russen zum Gouverneur ernannte Dr. Bierfreund entging nur wie durch ein Wunder dem Tode. General von Rennenkampf war über die schwere Verletzung seines Adjutanten außer sich, ließ 18 hochgestellte Jnsterburger Bürger kommen und sagte in seinem Zorn zu ihnen: „Ihr sollt alle erschossen werden, wenn der Rittmeister stirbt." Zu diesen dem Tode geweihten Bürgern — Geiseln *) genannt — gehörte auch der russische Gouverneur Dr. Bierfreund, ein praktischer Arzt, der die Behandlung des verletzten Offiziers übernommen hatte. Die Freude war groß, als er ant nächsten Tage den anderen 17 verkünden konnte: „Meine Herren, diesmal geht's uns nicht an den Kragen, der Rittmeister wird wohl mit dem Leben davonkommen!" — 2)te Russen hatten auf dem Bahnhof zu Insterburg mehrere Säcke mit schwärzlichem Thomasmehl gefunden, das bekanntlich als Dünger gebraucht wird. <cte hielten es für Pulver, nahmen vorsichtig einen Sack und brachten 0 Geisel — Leibbürge, das ist eine Person, die mit ihrem Leben für die Erfüllung einer Forderung haftet.

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 113

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Kriegsschäden irt Ostpreußen und Kriegshilfe. 113 „Wir Unterzeichneten erkennen hiermit an, daß die Stadt Stallupönen von deutschem Militär und von deutschen Zivilpersonen geplündert und in Brand gesteckt worden ist. " Vier von den ausgewählten Personen weigerten sich, ihren Namen unter diese Lüge zu setzen. Aber man begnügte sich mit den vieren, die sich überreden ließen. Kaum hatten die Russen das Schreiben in der Hand, so begannen sie die planmäßige Plünderung. Am 12. September kam es zu peinlichen Auftritten. Auf dem Markt begann es zu brennen, und 200 Flüchtlinge, die von den Russen von Insterburg nach Stallupönen geschafft worden waren, begaben sich auf den Platz, um zu löschen. Da kamen die Kosaken, nahmen sie gefangen, führten sie vor den Kommandanten und behaupteten, sie hätten den Brand angelegt. Drei von den Unschuldigen bekamen 25 Hiebe. Stallupönen ist die einzige Stadt, in der man sieht, daß die Russen nur die vornehmeren Häuser zerstörten, während sie die geringeren stehen ließen. Nicht während des Kampfes wurde Stallupönen verwüstet, sondern als die Russen in unbestrittenem Besitz der Stadt waren. Auch in der Stadt Pillkallen waren die Russen zweimal zu Gaste, vom 17. August bis 13. September 1914 und vom 12. November bis 9. Februar 1915. Von ihrem zweiten Besuch haben sie manche unheimliche Spur hinterlassen. Der Kreis Pillkallen hatte 45 500 Einwohner, die meist von Landwirtschaft (Weizenbau) lebten und ansehnliche Pferdezucht trieben. Nun war aller Wohlstand auf einmal vernichtet. Von den 46 000 Pferden des Kreises war wenigstens die Hälfte in die Hände der Russen gefallen. Der Rinderbestand, etwa ebenso groß, war zum größten Teil von den Russen requiriert*) worden. Im ganzen Gebiet waren höchstens 5000 Personen während des zweiten Einfalls geblieben. Zahlreiche Männer, Frauen und Kinder waren nach Rußland fortgeschleppt worden. Aus einem einzigen Gendakmerie-bezirk z. B. 100 Mann. 891 Wohnhäuser, 1888 andere Gebäude und 20 Mühlen waren niedergebrannt worden. Jedes Haus, das noch stand, war ausgeplündert. Sven Hedin, „Nach Osten!" (Gekürzt.) Verlag F. A. Brockhaus. Leipzig. 69. Kriegsschäden in Oftpreußen und Kriegshilfe. 1. Kriegs schäden. Von den etwa 21/10 Millionen Bewohnern Ostpreußens sind nach amtlichen Feststellungen von den Russen 1620 getötet, 433 körperlich beschädigt und 10725 verschleppt worden. Die Hälfte von ihnen sind Frauen und Kinder; unter dm Verschleppten befinden sich auch viele Greise. Es besteht die Befürchtung, daß ein großer Teil der Verschleppten ihre liebe Heimat nicht wiedersehen wird. *) requirieren = herbeischaffen, liefern lasten, namentlich' im Kriege für die Truppen im Felde.

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 96

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
96 Der letzte Tag der Schreckensherrschaft der Muffen in Angerburg. Stadt einrückende preußische Gardeulanen dem Russenelend ein Ende machten. Unvergessen wird in Preußisch-Eylau der Heldenmut des Superintendenten Ebel bleiben, der den Rest seiner Gemeinde nicht verließ und ihm der treue Hirte in großer Not blieb. Das Eiserne Kreuz schmückt ehrenvoll seine Brust. Nach M. Brügmann, „Aus Ostpreußens Nuffennot." Verlag des Evangelischen Bundes. Berlin W 35. 62. Der letzte Tag der Schreckensherrschaft der Russen in Angerburg. Nach Pfarrer Lic. Braun.*) Der letzte Tag der Herrschaft der Russen in Angerburg, der 10. September 1914, war wie der Tag ihres Einzuges, ein Schreckenstag. Doch sollte er so herrlich enden, daß wir die Hände falten konnten zu dem Bekenntnis: Der Herr hat alles wohlgemacht. Der russische Kommandant hatte schon den Befehl gegeben, daß die ganze Stadt abgebrannt und die männlichen Bewohner erschossen werden sollten. Jedoch mußte er vor der Ausführung des Befehls vor unseren einrückenden Truppen flüchten. Um neun Uhr früh begann die wilde Flucht der Russen aus der Stadt. Es ging durch die Straßen im Galopp zu Pferde, im Wagen und zu Fuß oder auch quer über die Felder. Um 1/210 Uhr kam Oberschwester Mathilde aus dem Krüppelheim ganz aufgeregt zu uns mit der Meldung, die russischen Arzte seien über alle Berge und haben zwei Leichen und 58 Schwerverwundete in der Kinderhilfe einfach liegen gelassen. Wir liefen ins Kreiskrankenhaus, um den dortigen russischen Arzt zu holen. Dieselbe Sache: der Arzt geflohen, 70 Verwundete zurückgelassen, die zum Teil noch ächzend im Korridor lagen. Bei der Rückkehr begegneten uns viele flüchtende Soldaten, ganze Kompagnien. Eine dicke Rauchwolke stieg in der Richtung nach dem Kirchhof auf, es brannte nämlich ein Getreidespeicher lichterloh. Die Russen hatten ihn angezündet als Abschiedsgruß, nachdem sie vorher tagelang das Getreide daraus fortgeschleppt. Was hatten sie nicht alles mitgenommen! Selbst Betten und Wäsche aus den Häusern. Offiziere schämten sich nicht, goldene Uhren aus den Läden zu stehlen. Ich lief in den Keller, um die Gashähne abzusperren, weil ich vermutete, daß bald die Gasanstalt an die Reihe kommen würde. Und richtig, schon rauchte das Dach. Jetzt folgte eine Explosion nach der anderen. Die Eisenbahnbrücken flogen in großen Stücken in die Luft, nun die Gasbehälter. Scheunen hier und da flammten auf, die ganze Umgegend war in einen Dunstnebel von schwarzem Rauch gehüllt, so daß wir die Fenster schließen mußten. Fast alle Scheunen der Litauer Straße, darunter die Anstaltsscheunen, brannten nieder. *) „Wie es uns in Angerburg unter den Muffen ergangen ist." Kriegserlebniffe von Pfarrer Lie. Braun. Auin Besten des Kinderkrüppelheims. Druck und Verlag Krüppellehranstalt. Angerburg r. Ostpr.

4. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 124

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
124 Heiteres von den Russen in Ostpreußen. „So kann sein, weiter nicht." Vielleicht weiß der Russe jetzt, wie weit es bis Berlin ist; denn das große Gefangenenlager Döberitz ist bei Berlin. „Mg. Woche." 2. Der kluge Russe. In Groß Skaisgirren im Kreise Niederung war russische Einquartierung. Ein Russe kam in ein Gasthaus und bestellte ein Glas Bier. Vor ihm lagen die bekannten Bieruntersätze aus Pappe. Er meinte aber, sie wären zum Essen bestimmt und begann langsam daran zu beißen. Der Gastwirt beobachtete das sonderbare Verhalten des russischen Soldaten und staunte über die große Unwissenheit. Doch störte er ihn in seinem Genuß nicht, sondern ließ ihn lächelnd gewähren. Als dann das Bier hinzukam, schien dem Russen die ungewohnte Speise immer besser zu schmecken; denn es dauerte nicht lange, so hatte er den Pappdeckeluntersatz mit dem Getränk hinuntergespült. Darauf forderte er ein zweites Glas Bier, meinte aber, daß er nichts mehr dazu essen möchte. Es kamen noch einige Gäste hinzu, die das Glas natürlich auf den Pappuntersatz stellten, den der Russe für Brot gehalten hatte. Nun erst merkte er seinen Irrtum und ging beschämt von dannen. F. S. 3. Wie man die Russen abwehrte. Dem Inhaber eines Pelzwarengeschäfts in Gumbinnen gelang es nicht mehr, vor den anrückenden Russen zu fliehen, so daß er in der Stadt bleiben mußte. Er schloß das Geschäft und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Nicht lange dauerte es, da klopften die Russen an Türen und Läden. Ein ungeheures Lärmen der Hausbewohner war die Antwort darauf. Die Russen, wohl der Meinung, daß dort schon Kameraden von ihnen hausten, zogen wieder ab. Noch mehrere Male während der dreiwöchigen Besetzung Gumbinnens verlangten die Russen Einlaß. Stets jedoch erscholl ihnen das gleiche wüste Geschrei aus dem Innern entgegen. Auf diese Weise blieb das Haus sogar verschont, als die Russen aus der Stadt vertrieben wurden und auf ihrer Flucht ganz in der Nähe befindliche leerstehende Häuser in Brand steckten. Zum Glück waren die Bewohner von der Einquartierung her mit Nahrungsmitteln gut versehen. Nach „Tilsit. Ztg." 4. Russische Eindringlinge in einem Tilsiter Bäckerladen. Am Nachmittag des 12. September 1914, als das Gefecht bei Tilsit stattfand, drangen acht russische Soldaten in den Laden eines Tilsiter Bäckermeisters ein. Seine Frau, die mit einem Kindchen im Laden war, lief mit ihm vor Schreck zu ihrem Manne nach der Backstube, der dort beschäftigt war. Einige Russen liefen ihnen nach und schienen den Mann in das Feuer des Backofens werfen zu wollen. Er riß sich los, nahm einen Eimer Wasser, der zufällig neben ihm stand, und goß denselben in die Glut. Der hierdurch entstandene Dunst und

5. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 17

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Wie die Russen in Neilenburg hausten. stehenden Wagen, obgleich vor dem Eingang ein russischer Posten unter Gewehr stand, der das Plündern verhindern sollte. In den Materialwarenläden wurde der Inhalt der sämtlichen Behälter auf den Boden geschüttet, Petroleum, Sirup und Honig darüber gegossen und das Ganze zertreten. Ich habe Geschäfte gesehen, in denen man bis über die Knöchel in solch einem Brei watete. In den Kellern dieser Kaufleute sah es ebenso aus. Ferner war in der ganzen Stadt nicht ein einziger Geldschrank unversehrt geblieben. Alle waren gesprengt oder gewaltsam erbrochen und ihres Inhalts beraubt. Wertvolle Bilder und Gemälde wurden mit dem Bajonett — vielfach siebartig — durchstochen. Am schlimmsten haben sich überall die Kosaken benommen. Ganz vorzüglich verstanden sie auch das „Klauen" von Taschenuhren. Einmal sah ich, wie auf der Straße ein Kosak einen Arbeiter nach der Zeit fragte. Als dieser ahnungslos die Uhr aus der Tasche nahm, um Antwort zu geben, bog sich der Kosak vom Pferde und nahm dem Manne die Uhr fort. Am Tage darauf ging ich mit dem Gasmeister zusammen. Dabei hielt uns ein Kosak an und wollte ebenfalls wissen, wie spät es sei. Ich kannte den Trick schon. Bevor ich jedoch den Gasmeister warnen konnte, hatte er seine Uhr aus der Tasche gezogen, und in demselben Augenblick wurde sie ihm auch schon vom Kosak entrissen. Aber ebenso schnell hatte ich ihm einen solchen derben Schlag auf seine Hand versetzt, daß ihm die Uhr entfiel und sie der Gasmeister wieder einstecken konnte. Die Verblüffung und das lange Gesicht des Kosaken waren sehenswert. Als ich ihn dann energisch fortwies, gab er seinem Pferd die Sporen und jagte davon. Selbst Offiziere haben manchmal ein recht tadelnswertes Betragen an den Tag gelegt. Im Saale eines Fremdenheims stand eine Büste von Sr. Majestät unserm Kaiser Wilhelm Ii. Die russischen Offiziere spieen die Büste wiederholt an. Als der Hotelbesitzer die Büste dann auf der Bühne versteckte, suchten die Offiziere sie wieder vor und machten mit ihren Revolvern im Saale so lange Schießübungen, bis sie vollständig zertrümmert war. Um 101/2 Uhr klopfte es an meine Tür. Ich öffnete. Vor mir standen drei Russen, von denen der eine, mit einem brennenden Licht in der Hand, in deutscher Sprache Petroleum von mir verlangte. Da ich solches nicht besaß, lehnte ich seinen Wunsch ab und wies auf die Gasleitung hin. Er wiederholte aber immer wieder sein Verlangen. Dabei kam er mit dem Licht so nahe an mich heran und leuchtete mir fortgesetzt damit derart ins Gesicht, daß er mir den Schlips mit Stearin begoß. Während dieser Verhandlung standen die beiden anderen Russen mit der Waffe stoß- und schußbereit daneben. Endlich gingen sie fort, und alsbald brannte das Haus an mehreren Stellen. Wie ich ging und stand, verließ ich das brennende Haus. Kurze Zeit vorher sah ich, wie das meiner Wohnung schräg gegenüber gelegene Haus zu brennen begann. Dieses Haus, sowie das in derselben Straße gelegene Wohnhaus eines Mühlenbesitzers wurden gleichfms P^^dey^Sussen in Brand gesteckt. Durch Beschießen und Btyan einem Tage etwa Pädigotische Forsting Lthiiochi k Frankfurt / Mein

6. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 112

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Noch einiges aus der Russenzeit im Regierungsbezirk Gumbinnen. geplündert und Zum größten Teil zerstört. Einige russische Truppenverbände waren mit einer Art braungelber Celluloidblättchen*) versehen, die, wenn sie angezündet werden, brennen, als wenn die Masse mit Pulver gemischt wäre. Die meisten Untaten scheinen während des zweiten Russenbesuches begangen worden zu sein. Als die Feinde in die Stadt eindrangen, begab sich der Landrat des Kreises zum Kommandanten und bat ihn, den Ort zu schonen. Der Russe versicherte auf Ehrenwort, alles werde unberührt bleiben. In derselben Nacht brannte schon ein Kasernengebäude nieder. Der Landrat ging wieder zum Kommandanten; der erklärte, das Feuer sei durch eine Unvorsichtigkeit entstanden. In der nächsten Nacht brannten zwei Häuser. Wieder eilte der Landrat zu dem russischen Befehlshaber, der nun die Schuld auf einen Irrtum schob und versicherte, daß er größere Achtsamkeit befohlen habe. Am Abend stand wieder ein Haus in hellen Flammen. Der Landrat fand sich abermals beim Kommandanten ein und sagte in kluger Berechnung: „Es ist ja Ihre Absicht, in Goldap für immer zu bleiben. Sie haben unsere Stadt und das Land hier in der Umgegend erobert, um es zu behalten. Alles gehört ja Ihnen nach dem Recht des Eroberers. Weshalb zerstören Sie da Ihr Eigentum?" Der Kommandant war erstaunt und rief: „Sie haben vollkommen recht, hier darf nichts mehr verbrannt werden." Er mußte indessen seine Meinung wieder geändert haben; denn in den dunklen Wintermonaten verging kein Abend, an dem nicht ein Haus brannte. Auf die Klagen der Deutschen antworteten die Russen böhnisch, die Stadt müsse beleuchtet werden! In der Stadt Gumbinnen hatte General Rennenkampf in dem schönen Heim des Regierungspräsidenten Dr. Gramsch gewohnt. Dort waren infolgedessen keine Beschädigungen vorgekommen. In der Stadt wurden nur 20 Häuser zusammengeschossen. Aber im ganzen Regierungsbezirk Gumbinnen wurden 9825 Häuser völlig zerstört und 7000 zur Hälfte oder teilweise. Im Kreis Ragnit hatten die Russen 1180 Männer fortgeschleppt, und im Kreis Goldap befanden sich von 50000 Einwohnern jetzt nur 2000. Stallupönen hatte mehr gelitten als Gumbinnen. 250 Häuser waren zerstört, darunter zehn Wohnhäuser, deren Vernichtung keinem militärischen Zweck dienen konnte. Auch hier waren die Russen zweimal zu Gaste. Zwei Drittel der Verwüstung fielen auf den ersten Besuch vom 18. August bis 13. September 1914, ein Drittel auf den zweiten Besuch im Winter. Schon bei der ersten Besetzung wurden einige Häuser niedergebrannt, und beim Abzüge wurde die ganze Stadt angezündet, doch obne daß das Feuer die beabsichtigte Verbreitung fand. Nachdem der Bevölkerung von den russischen Militärbehörden befohlen worden war, am 27. August 9 Uhr 30 Minuten vormittags sich bei der Kirche einzufinden und General Rennenkampf bei seiner Ankunft mit Brot und Salz zu begrüßen, sollten am 5. September acht Personen gezwungen werden, gegen ihren Willen folgendes Schreiben zu unterzeichnen: ) Celluloid = Aellhorn, hornähnlich, leicht entzündlich, durch Pressen von gemahlener Schießbaumwolle und Kampfer hergestellt.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 172

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 172 — Petroleum^), Steinsalz und Manganerz, welches in England und Amerika zur Erzeugung eines ausgezeichneten Stahles verwandt wird. Die Industrie um- faßt bisher nur die Fabrikation von gereinigtem Naphtha, Schmieröl, Schwefel- säure und anderen Drognen. Von großer Wichtigkeit für deu Handel ist die Eisenbahn, welche südlich vom Kaukasus das schwarze mit dem kaspischen Meere verbindet. Mit ihrer Hülfe gelangen Petroleum, Steinsalz, Mangan- erze, Wolle, Krapp zur Ausfuhr. Staaten, Wewcgne^ und Städte. Z 135. Politisch umfaßt die Landschaft die russische Statthalterschaft Kaukasien, zu der auch der russische Anteil des armenischen Hochlandes gehört. Der Kamm des Kaukasus scheidet die Statthalterschaft iu die Bezirke Ciskaukasieu und Transkankafien, von denen der erstere häufig auch zu Europa gerechnet wird. Die etwa 8 Mill. Menschen starke Bevölkerung^) des Deutschland au Größe wenig nachstehenden Kaukasien gliedert sich in eine Menge kleiner christlicher und mohammedanischer Stämme, die von den Russen znm Teil erst nach harten Kämpfen unterworfen sind. Die wichtigsten unter ihnen sind die Georgier (oder Grusinier), die Abchasier und dieosseteu, indoeuropäische Stämme im 8. des westlichen Hauptkammes, Tataren im 8. des östlichen Hauptkammes, Klein- und Großrussen, Tscherkessen (Cirkasster), Kal- müken, Kirgisen, Lesghier und Nogaier am Nordabhange des Kaukasus bis zum Manytsch. Handels- und Hafenstädte im südlichen Vorlande des Kaukasus: 42. Poti und Batnm, unweit von einander am Westende der trans- kaspischen Bahn gelegene Häsen des schwarzen Meeres mit großer Ausfuhr vou Petroleum, Manganerz, Mais, Hanf und Holz. 43. Tiflis, die im Kurthale***) herrlich gelegene Hauptstadt Trauskau- kasieus, Großstadt und Mittelpunkt des Handels und Verkehrs im Krenznngs- *) Das kaukasische Erdöl wird erst seit 1860 gewonnen. Tiefe Bohrlöcher, in welche Schöpfrohre eingesetzt werden, eröffnen der Flüssigkeit den Weg zum Lichte. In den Rohren steigt die mit Sand und Gasen gemischte dunkelfarbige Naphtha, oft als gewaltige Fontäne bis 200 m Höhe, empor; bisweilen haben einzelne Bohrlöcher Tag für Tag mehr als 9 Mill. kg Öl ausgeworfen. Nicht alle Bohrlöcher Apscherons liefern Fontänen, aus vielen muß das Petroleum durch Dampfpumpen geschöpft werden. Das kaukasische Erdöl besitzt eine höhere Entflammungstemperatur, explodiert daher weniger leicht als das ameri- kanifche, dem es auch an Leichtflüssigkeit und Leuchtkraft überlegen ist. **) In Kaukasien, besonders in der Umgegend von Tislis, leben in selbständigen Ort- fchaften (Elisabethfeld, Marienfeld, Katharinenfeld n. a.) über 20000 mit Ackerbau und Weinbau beschäftigte deutsche Kolonisten, meistens 1817 und 1848 eingewanderte Württemberger. ***) Fr. Bodenstedt (Mirza Schaffy): „Gelb rollt mir zu Füßen der brausende Kur im tanzenden Wellengetriebe; hell lächelt die Sonne, mein Herz und die Flur: o wenn es doch immer so bliebe!"

8. Lehrbuch der Geographie - S. 367

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 367 — Erscheinungen, die man durch Abblenden des Sonnenlichts zum Teil auch bei Tage beobachten kann, fast ganz enthüllt. Der Zustand des Licht spendenden Sonnenkerns (der Photosphäre oder Lichtkugel) bleibt zweifelhaft; es läßt sich nicht feststellen, ob er fest, flüssig oder aus glühenden Gasen zusammengesetzt ist. Anch die wahre Natur der Sonnenflecken auf seiner Oberfläche ist unentschieden- Die über dem Sonnenkern schwebende Chromo- sphäre ist eine Gasschicht, welche gegen vierzig verschiedene Elemente, darunter auch eine Anzahl Metalle, im dritten Aggregatzustande enthält. Ans ihr schießen die Protuberanzen wie Raketen glühender Dämpfe empor, welche neben Wasserstoff und einem unbekannten Körper, dem Helium, auch Eisen, Magnesium, Natrium und andere Metalle enthalten, während die wölken- förmigen Protuberanzen hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium bestehen. Die umfangreiche äußere Sonnenhülle, die Corona, ist eine weiße Schicht sehr leichten, glühenden Gases. § 28. Die unteren Planeten und ihre Monde. 1. Der infolge seiner Sonnennähe schwierig zu beobachtende Merkur zeigt im Fernrohr un- deutliche Streifen und Flecken auf hellerem Grunde, deren Unveränderlichkeit beweist, daß der Planet der Sonne stets dieselbe Seite zuwendet, wie der Mond der Erde. Infolge seitlicher Schwankungen (der Libration) empfangen jedoch gut 5/8 seiner Oberfläche Licht, während die übrigen Teile beständig in Dämmerung oder Nacht gehüllt sind. Eine Atmosphäre ist auf ihm wahr- nehmbar. Je nach seiner Stellung zur Sonne zeigt Merkur von uns aus gesehen Lichtphasen wie der Erdmond. 2. Auch Venus, welche der Erde an Volumen, Masse, Dichtigkeit und Länge des Durchmessers am nächsten kommt, zeigt im Fernrohr den Wechsel der Lichtgestalten. Da eine dicke Wolkenschicht ihre Oberfläche verhüllt, so hat sich ihre Rotationsdauer noch nicht feststellen lassen; sie beträgt entweder fast einen Erdentag oder fällt mit der Umlaufszeit von 225 Tagen zusammen. In letzterem Falle würde auch Venus der Sonne stets dieselbe Halbkugel zu- wenden. An ihren Polen scheinen gewaltige, schneebedeckte Gebirgshäupter bis über die Wolkenmassen emporzuragen. 3. Die Erde, der erste von einem Monde begleitete Trabant der Sonne, zeigt seine Abhängigkeit von dem Eentralgestirn des Planetensystems nicht nur in dem Wechsel der Tages- und Jahreszeiten und in den atmosphärischen Erscheinungen, sondern auch in den erdmagnetischen Schwankungen und dem Auftreten der Polarlichter. Nach Ausweis der Magnetnadel ist die Erde ein riesiger Magnet, dessen magnetischer Zustand in beständigen Schwankungen und Veränderungen begriffen ist. Es wechseln nicht nur die täglichen und jährlichen regelmäßigen Bewegungen der Magnetnadel, entsprechend dem schein- baren täglichen Umlauf der Sonne und dem jährlichen Umlauf der Erde,

9. Lehrbuch der Geographie - S. 373

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 373 — Die weißen oder hellblauen Sterne, zu denen etwa die Hälfte aller bisher spektroskopisch untersuchten Sterne gehört (Beisp. Sirius, Wega, Rigel, Algol), müssen große Dichtigkeit und eine so hohe Temperatur besitzen, daß in ihrer hauptsächlich aus Wasserstoff bestehenden Atmosphäre sogar Metalle in Dampfform enthalten sind (Magnesium, Natrium, Eisen). Die gelben Sterne, etwa ein Drittel der untersuchten (Beisp. Aretnr, Capella, Pollnx, Aldebaran), zeigen in ihrem Spektrum große Ähnlichkeit mit der Sonne, der sie demnach nahe verwandt sein müssen. Die orangefarbigen und roten Sterne, etwa 30 (Beisp. Beteigenze, Antares), scheinen eine sehr mächtige und dichte Atmosphäre und einen Kern zu besitzen, dessen Oberfläche reich an Flecken nach Art der Sonnenflecken ist. Blutrote Sterne, lichtschwach und wenig zahlreich, scheinen von so niedriger Temperatur zu sein, daß auf ihnen schon der Zusammentritt der Elemente zu chemischen Verbindungen möglich geworden ist. Zwischen diesen vier Gruppen giebt es zahlreiche Übergänge, so daß es oft sehr zweifelhaft erscheint, ob ein Stern der einen oder der andern Farbenklasse zuzurechnen sei. Wenn ein Stern die Beschaffenheit unserer Erdoberfläche besitzt und gar kein eigenes Licht mehr ausstrahlt, ist er für uns unsichtbar. Doch auch unsichtbare Sterne verraten ihre Gegen- wart am Himmel bisweilen. Wenn sie in der Nähe eines leuchtenden Sternes stehen und diesen umkreisen oder von ihm umkreist werden, müssen sie ihn zeitweise verdecken und seinen Glanz bedeutend schwächen. So giebt es Sterne, welche von der Helligkeit 1. oder 2. Klasse zu der Lichtschwäche 10. Klasse herabsinken. Diese veränderlichen Sterne haben also einen unsichtbaren Begleiter, der uns ihr Licht periodisch verdunkelt. Die Veränderlichkeit kann jedoch auch noch andere Gründe haben. Wenn der umkreisende Begleiter hell ist, so zeigt sich das dem unbewaffneten Auge als einfacher Stern erscheinende Ge- bilde im Teleskop als Doppelstern, deren es mehrere Tausende giebt. Neben ihnen finden sich drei- und mehrfache Sternsysteme, deren Zusammensetzung Ähnlichkeit mit der unseres Sonnensystems besitzt. Bisweilen erscheinen neue Sterne an Orten, wo bisher überhaupt kein Gestirn sichtbar war; anfangs sind diese von bedeutender Helligkeit, manchmal erster und zweiter Größe, sinken aber nach einiger Zeit so herab, daß sie nur noch im Fernrohr sichtbar bleiben. Man erklärt sich ihr Aufleuchten durch plötzliche gewaltsame Katastrophen auf dunklen Weltkörperu. Es sind bisher einige zwanzig Fälle neuer Sterne be- obachtet worden. Zahlreich verteilt erscheinen am Himmel die Nebelflecke, kleine, schwach- schimmernde Stellen, welche im Fernrohr sich entweder in einzelne Sterne auflösen (Milchstraße) oder ihr nebelartiges Aussehen beibehalten. Das Spektroskop zeigt, daß diese echten Nebel aus Gasmassen bestehen. Die spiral- förmige oder elliptische Anordnung vieler von ihnen scheint die durch Kant

10. Lehrbuch der Geographie - S. 382

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
382 — in einmaligem Ausbruche entstanden zu sein scheinen und daher ungeschichtet sind. Die Erdbeben, welche die Vulkaneruptionen begleiten, werden vnl- konische Beben genannt, während man diejenigen, welche den Faltungen und Verwerfungen entstammen, als tektonische Beben bezeichnet. Letztere können auch durch den Einsturz unterirdischer Hohlräume verursacht werden. Ii. Die Wasserhülle und die Lufthülle. § 7. Die Wasserhülle (Hydrosphäre) der Erdkugel tritt in den drei Aggregatzuständen als fester Körper (Eis, Firn, Schnee, Hagel), flüssiger Körper (Meere, Seen, Flüffe, Regen) und in Dunstform (Wolken, Nebel) auf. In allen drei Zuständen ist das Wasser ein wichtiger Faktor der Ge- staltung des Festlandes, indem es einerseits die Umrisse desselben verändert, andererseits die Gebirge abträgt und die Ebenen mit dem abgetragenen Material ausfüllt und fo mittelst Denudation und Aufschüttung an der Einebnung aller Ungleichheiten arbeitet. Der Kreislauf des Wassers läßt einen großen Teil dieses verwandelungssähigsten Minerals unaufhörlich seine drei Aggregatzustände durchlaufen. Infolge der Verdunstung erhebt es sich als Wasserdampf in die Luft, um bald in Form von Niederschlägen zur Erdoberfläche zurückzukehren. 'Ein Teil der Niederschläge fällt sogleich in die Wasserflächen zurück oder fließt auf der Erdoberfläche ihnen zu; ein anderer Teil erstarrt zu Eis und bleibt in der Form von Gletschern dem Kreislaufe jähre-, manchmal vielleicht jahrhundertelang entzogen; ein dritter Teil wird vom Boden aufgesogen und steigt in die Tiefe der Erde, bis er auf undurchlässige Gesteinsschichten stößt und seitlich als Quelle wieder zu Tage tritt. Während seines unterirdischen Fließens löst das Wasser mancherlei Bestandteile aus den dnrchflossenen Gesteinsschichten, besonders Kalk, Kohlen- säure, Kochsalz, schwefelsaure Magnesia, schwefelsaures Natron und Schwefel- Wasserstoff, und kommt mit diesen Stoffen beladen als kalte oder warme Mineralquelle zum Vorschein. Das meiste Quellwasser wird durch die Flüsse und Ströme dem Meere zugeführt. § 8. Die Meere. Man teilt die großen, unter einander zusammen- hängenden Salzwasserflächen der Erde in Oeeane und Nebenmeere ein. Die Nebenmeere sind entweder zwischen je zwei Eontinenten gelegene Mittel- meere (mitten. Meer, Golf von Mexico) oder gewöhnliche Nebenmeere (Ostsee ein Binnenmeer, südchinesisches Meer ein Randmeer mit Jnselabschluß, Golf von Biscaya ein offenes Randmeer oder Meerbusen) oder Durchgangsmeere (Nordsee, Kaual) oder inselumschlossene Kranzmeere (irische See). Die fünf Oeeane, welche mit den Nebenmeeren fast 5/7 der Erdoberfläche bedecken, haben eine mittlere Tiefe von 3700 m; am tiefsten ist der stille Oeean, ihm zunächst folgen der indische und der atlantische. Die größten bisher geloteten
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