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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 33

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Hindenburg, der Befreier »Ostpreußens. 33 Meist konnten die Flüchtlinge nur die notdürftigste Habe mitnehmen, auf Wagen oder in der Hand und auf dem Rücken. Wehe aber denen, die zurückgeblieben waren! Wohin die Russen kamen, raubtw und plünderten sie die Häuser aus; nachher steckten sie dieselben dann vielfach in Brand. So sind Tausende von Gehöften und viele Dörfer und Städte ohne jeden Grund niedergebrannt worden. Das geraubte Gut schickten die Russen vielfach auf Wagen oder auf der Eisenbahn nach Rußland. Selbst Offiziere beteiligten sich an der Plünderung. Wenn die armen Bewohner aus den brennenden Dörfern noch etwas retten wollten, schossen die Russen unter sie, um sie zu hindern. Ebenso wurde auf fliehende Einwohner geschossen. Es ist vorgekommen, daß die Unmenschen die Bewohner in den Häusern einsperrten und diese dann anzündeten, so daß die Insassen eines qualvollen Todes sterben mußten. Wenn die Russen vor den anrückenden Deutschen einen Ort räumen mußten, so töteten sie häufig vorher noch friedliche Bewohner und steckten den Ort in Brand. Beim Einmarsch in ein Dorf wurde in die Fenster geschossen und mit Säbeln und Bajonetten nach den Einwohnern gestochen. Sogar Feldlazarette wurden geplündert und Sanitäter beschossen. Besonders die Kosaken, wilde Reiterscharen, zeichneten sich aus durch Grausamkeiten. 3. Wie der Retter kam. Unser Kaiser wollte es nicht dulden, daß die Russen weiter so hausten; er wollte das Land wieder von ihnen befreien. Deshalb übertrag er dem General v. Hindenburg den Oberbefehl über sämtliche Truppen in Ostpreußen. Es war in der zweiten Hälfte des August. Hindenburg reiste sofort nach dem Osten ab. Schon unterwegs schickte er von einzelnen Bahnstationen aus telegraphisch Befehle an die Ostarmee; denn er wollte so schnell wie möglich die Russen hinauswerfen. Während der Fahrt saß er stundenlang in seinem Wagen über die Karten gebeugt, um sie genau zu studieren. Und wie er endlich im Osten ausstieg, da war sein Plan schon fertig: er wollte nicht bloß die Russen zurücktreiben, sondern sie auch vernichten, und dies ist ihm auch herrlich gelungen. Zuerst wandte er sich gegen die Narewarmee; es kam zur Schlacht bei „Tannenberg" vom 26. bis 30. August. 4. Wie dort das Gelände beschaffen ist. Die Gegend, wo die Schlacht stattfand, ist hügelig und weist große Waldungen auf. Eine Anzahl kleinerer und größerer Seen zieht sich von Gilgenburg aus nach Osten, dann nach Norden, in einer Länge von 150 Kilometern. Es sind die masurischen Seen, so genannt nach dem hier wohnenden Volksstamm der Masuren. Große Flächen des Landes sind von Mooren bedeckt. Diese sind oft von Gras oder Binsen bewachsen und gleichen Wiesen. Geht der Unkundige darüber, so sinkt er plötzlich in unergründlichen Schlamm, aus dem er nicht mehr herauskommt. Wer nicht genau die Wege kennt, setzt hier sein Leben aufs Spiel! In diesem Gelände fand die Schlacht statt.

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 54

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
54 Bilder aus der Winterschlacht in Masuren. Die feindliche Artillerie schoß nur noch wenig, und so haben wir ziemlich unbehelligt unsere Stellungen erreicht. Ganz überrascht war ich, als es hieß: schwärmen und einrücken. Ich hatte geglaubt, wir werden durch längere Laufgräben die Schützengräben besetzen, so daß uns der Gegner nicht bemerken würde. Es war gut, daß die Russen nur vereinzelt schossen, sonst wären wohl nicht viele in den Graben gekommen. Nachdem die alte Besatzung abgezogen, mußten wir noch 150 Meter weiter vor und einen neuen Graben besetzen und weiter ausbauen, welcher wohl einige Tage vorher ausgeworfen worden war. Wir vervollkommneten die Seitenschutzwehren, errichteten Schießscharten und bekamen so eine ganz gute, feste Stellung. Diese Arbeit wurde unter dem Feuer der Russen ausgeführt. Diese mußten wohl durch Leuchtkugeln, die alles beleuchteten, bemerkt haben, was bei uns vorging. Daher wurde ihr Feuer gegen Morgen so stark, daß die Schanzarbeiten eingestellt werden mußten. i ! • - Ich setzte mich in meine Ecke und versuchte ein wenig zu schlummern. Aber vergebens. Der Boden, auf dem ich lag, war feucht vom durchsickernden Grundwasser. Ich setzte mich nun auf meinen Tornister und legte mir unter die kalten, durchnäßten Füße eine Handvoll zusammengerafftes Stroh und versuchte so, an die kalte, nasse Erdwand gelehnt, zu schlafen. Durch die Anstrengungen ist der Körper dermaßen erschlafft, daß man auch in der unbequemsten Lage einnickt. So ging es auch mir. Ich träumte, ich wäre zu Hause, und konnte gar nicht begreifen, daß, als ich plötzlich geweckt wurde, ich mich hier im Schützengraben befand. Nun stand ich auf, die Glieder steif, frierend am ganzen Körper; denn ich hatte eine Stunde Lauschposten. Durch eine Schießscharte mußte ich die Stellung der Russen beobachten. Frierend stehe und lausche ich. Langsam fängt es an zu schneien. Mich schüttelt's. Ich hülle mich in meine Zeltbahn und setze mich wieder in meine Ecke, weil meine Stunde um ist. Das Feuer der Russen wird stark. Einige von uns schossen. Dadurch haben die Russen bemerkt, daß unser neuer Graben besetzt ist. Sie liegen 700 bis 800 Meter von uns entfernt. Mit bloßen Augen kann man nichts von ihnen entdecken. Unheimlich wird ihr Feuer. Nur zu oft pfeifen die Geschosse durch unsere Schießscharten. Frierend gehe ich zu einem befreundeten Kameraden. Er hat eine etwas günstigere Ecke und sich mit noch einem Kameraden einen kleinen Zeltunterstand * errichtet Wir drängen uns dicht zusammen. Der Schnee hat alles mit einer weißen Decke belegt. Aucft über uns hat er ein dünnes Leichentuch gebreitet. Wir frieren. Trotzdem versuchen wir, etwas einzunicken. Aber die Russen lassen uns keine Ruhe. Infanterie und Artillerie feuern sehr lebhaft. Es ist wie in einem Höllenkessel: ein unheimliches Sausen, Zischen, Pfeifen und Krachen. Langsam schleichen die Minuten und Viertelstunden dahin. Plötzlich ein Gerenne und Lärm in unserem Graben. Alles an die Ge-

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 92

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
92 Die Russen in Gumbinnen. Auch viele Flinten sind weggekommen, besonders Jagdflinten. Bei einer dritten Art geplünderter Wohnungen findet man nicht bloß alles ausgeraubt, sondern auch alles kurz und klein geschlagen; Möbelbezüge sind dann aufgerissen, Kleider zerschlitzt, die Holzteile der Möbel vernichtet. Den Boden der Zimmer bedeckt ein wüster Schutthaufen durcheinander gerissener Papiere, Kleider, Schubladen und Wäschestücke. Die Türen und Schlösser von Möbelstücken sind erbrochen. Halb und ganz ausgetrunkene Flaschen stehen umher, sowie geleerte Zigarrenschachteln. Die Betten liegen beschmutzt da oder sind auf den Boden geworfen. . . . Uber das sonstige Verhalten der Russen lauten die Angaben auch recht verschieden. Bald sollen sich die russischen Offiziere recht manierlich und menschlich, sogar freundlich und hilfreich, bald barsch und bedrohlich benommen haben. Die Leute dagegen hausten wie die Wilden. Sie stopften sich die Blusen und Beinkleider voll Flaschen und Zigarren bis zum Platzen, lagen und taumelten betrunken umher und bedrohten dann die wenigen dagebliebenen Deutschen. Einige sollen deswegen gehängt worden sein. Die Flaschen zogen sie nicht auf, sondern schlugen ihnen die Hälse ab, und wenn sie z. B. Sekt darin fanden, so gossen sie ihn enttäuscht auf den Boden und verlangten Wodki. Von Flüchtlingen habe ich gehört, daß russische Offiziere Flüchtlingskinder, die müde waren und nicht mehr laufen konnten wie ihre Mütter, auf den Arm nahmen und weite Strecken trugen. . . . Die Flüchtlinge kehren allmählich nach Gumbinnen und Umgegend zurück. Man sieht traurige Züge von Leiterwagen, mit Stroh und Zeltdächern aus allen möglichen Lumpen zusammengeflickt. Auch ein paar Geschäftsinhaber sind wieder zurückgekehrt und fordern Soldaten zur Wiederaufnahme ihrer Betriebe. Bier, Zigarren, Kaffee, Streichhölzer gibt es noch nicht, keine Briefe, keine Telegramme, keine Züge. Wir sind abgeschnitten von der Umwelt. Die tollste Zerstörung, die ich gesehen habe, ist bei dem Apotheker und Drogisten Keitel. Alle Kästen sind aufgezogen, alle Flaschen herumgeworfen. Alles ist zu oberst und zu unterst gekehrt und alles, was die Russen brauchen konnten, mitgenommen: photographische Apparate, Seifen, Parfüms für viele Tausende. Die Regale sind leer. Was sie nicht mitnahmen, haben sie auf den Boden geschüttet und zertreten. In Konfitürenläden findet man nur die leeren, übereinandergeworfenen Büchsen, Schachteln und Schubladen. Heute war ich in der Regierung, wo sie die Regierungshauptkasse, einen stählernen, eingemauerten Tresor*), gesprengt haben. Die Stahlplatten liegen herum wie die zusammengerollten und zerrissenen Blätter eines Schulheftes. Die Mauern aber haben standgehalten, und in der Kasse war nicht ein Pfennig. Gesprengt haben sie auch die Norddeutsche Kreditanstalt. Von den Häusern in Gumbinnen sind wie durch ein Wunder einige ganz von der Plünderung verschont geblieben. Niedergebrannt wurden gegen 20 Häuser, in Stallupönen und Eydtkuhmn bedeutend mehr. *) Tresor — Schatzkammer.

4. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 67

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Heimgekehrt. Das Eiserne Kreuz. Wie wir unser Eisernes Kreuz erwarben. 67 Nur starrende Wände, Trümmer und Grauen. Doch — sie schauen — und schauen: Wo einst das kleine Fenster war, ein Nest und ein zwitscherndes Schwalbenpaar! Und die Linde, die alte Linde steht! Wie grün ist die Linde im Frühlingsschein! Wenn der Sommer mit Blüten sie übersät und die Bienen summen — wie schön wird das sein! Da sprachen sie mutig (Gott mag's ihnen lohnen): „Man kann auch zwischen drei Wänden wohnen!" Ein notdürftig Dach! Sie griffen es an, — nicht lange, so war die Arbeit getan! Kam jüngst an der kleinen Hofstatt vorbei. Blumen blühten im Gartengeheg: Reseda und Rittersporn, Akelei; Tausendschön säumte den Mittelweg. „Nun, liebe Frau Nachbarin, geht es noch immer?" Sie schaffte zur Seite just Schutt und Trümmer und grüßte: „Im Herbst schon bauen wir vielleicht!" Und hat mir ein paar Rosen gereicht. Frieda Jung, „Aus Ostpreußens Leidenstagen." Verlag Ernst Buchheim. Cöthen. 4l Das Eiserne Kreuz. Tapfere Krieger werden oft mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Es ist ein Kreuz von Eisen und mit Silber eingefaßt. Oben ist eine Krone, in der Mitte ein W und unten die Jahreszahl 1914 angebracht. Vor mehr als hundert Jahren (am 10. März 1813) hat der König Friedrich Wilhelm Iii. es gestiftet. Zum erstenmal wurde es 1870 und dann wieder am 5. August 1914 erneuert. Es gibt ein Eisernes Kreuz 1. und 2. Klasse. Letzteres wird an einem schwarz-weißen Bande im Knopfloch getragen. Schon viele Krieger sind mit diesem Ordens- und Ehrenzeichen belohnt worden. Jos. Schiffels, „Kriegserzählungen für die Kleinen." Verlag Georg Fischer. Wittlich. 42. Wie wir unser Eisernes Kreuz erwarben. Nach „Kieler Neuesten Nachrichten." 1. Mein Eisernes Kreuz habe ich am 20. August 1914 in der Schlacht bei Walterkehmen bei Gumbinnen erhalten. Unsere Division kam aus der Gegend von Darkehmen und Goldap und marschierte die ganze Nacht durch mit einer Stunde Pause. Morgens um fünf Uhr fielen die ersten Schüsse. Unsere Truppen wurden sofort auseinandergezogen, und dann wurde kompagnieweise ausgeschwärmt. Die Russen hatten sich stark verschanzt. Beim

5. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 108

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
108 Andere ostpreußische Städte und Dörfer nach der Vertreibung der Nusien. Stadt und Heide das Ziel zahlreicher Besucher von nah und fern, welche die Naturschönheiten dieser Gegend immer mehr schätzen und lieben lernten. Der Krieg hat alles geändert, wenn auch das Bild, das die Natur geschaffen, zum Teil erhalten geblieben ist. Goldap ist eine von den ostpreußischen Städten, die am längsten und schwersten unter der Russenherrschaft gelitten haben. So bildete der Stolz der Stadt, ein über acht Morgen großer Marktplatz, nach der Vertreibung der Russen einen Trümmerhaufen; nur noch wenige Gebäude waren an demselben stehen geblieben. Man kann es daher verstehen, wenn unser Kaiser den Befehl gegeben hat, das herrliche Jagdschloß Rominten noch kurz vor der Ankunft der Russen in die Luft zu sprengen. Das 15 Kilometer von der Grenze an der Rominter Heide gelegene Szittkehmen ist von den Russen teilweise zerstört worden. Wie fast überall, so haben sie auch in diesem Orte, der in wundervoller Umgebung liegt, arg gebrandschatzt und geplündert. Selbst das herrlich gelegene Krankenhaus ist von ihnen nicht einmal verschont geblieben. Auch hier haben sie ihre kindische Wut ganz besonders an unserm Kaiserbilde ausgelassen. Man erschrickt vor der bubenhaften Lust am Zerstören, wenn man sieht, daß manche Sachen sogar mit den Zähnen zerrissen worden sind. Schirwindt, die östlichste Stadt Preußens, wurde dem Erdboden gleich gemacht. Es ist auch nicht ein Stein auf dem andern geblieben. Die Stadt ist vom russischen Pöbel niedergebrannt worden, als das russische Militär von den Deutschen gezwungen wurde, Schirwindt zu räumen. In Pillkallen sah es aus, als wenn ein wütender Orkan tagelang zwischen den Mauern getobt hatte, der die Dächer der Häuser, die Zäune der Gärten fortriß, die Türen und Fenster aus den Angeln hob. Auch die Ruinen von Eydtkuhnen, welches unmittelbar an der Grenze liegt, sind furchtbare Zeugen der Russengreuel. So sind unter anderem alle Häuser vernichtet, die um den Markt stehen. In Stalluponen, das ungefähr zehn Kilometer von der Grenze liegt und wie Eydtkuhnen etwa 5500 Einwohner hat, sind Ziemlich alle größeren, neueren und wertvollerm Gebäude in Asche gelegt, nicht durch Granaten, sondern durch absichtliche Brandstiftung. Kirche und Rathaus sind erhalten, desgleichen auch die Neubauten des Gymnasiums und der Volksschule, letztere beide wohl, weil sie schon von den Deutschen für Lazarette eingerichtet waren und als solche auch von den Russen weiter benutzt wurden. Das Städtchen Domnau glich nach dem Abzüge der Russen einer rauchenden Brandstätte. Ungefähr einen halben Fuß hoch lagerten in den Straßen Staub und Schutt, Ziegel und Dachpfannen von Häusern, die durch Brand und Geschosse zerstört waren. Ganze Straßenzüge sind der Vernichtung anheim gefallen. — Ganz ähnlich erging es den nördlicher gelegenen Ortschaften Almenhausen, Abschwangen und Uderwangen. In dem Dorfe Garbnicken bei Domnau war nur ein Gehöft und ein Gasthaus wie durch Zufall verschont geblieben. Auch das Nachbardorf Unruh und das Gut Neu Wal deck gingen in Flammen auf.

6. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 76

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
76 Kühne Radfahrer. Eine tapfere Gemeinde. Die Stadt Marggrabowa ist von den Russen besetzt. Die Posten stehen vor dein Eingang, die Soldaten schlendern vor den Häusern herum. Plötzlich hören sie es knattern. Die Posten stürzen über den Haufen, die preußische Nadfahrerabteilung ist schon zwischen den Häusern, knallt rechts und links alles über den Haufen, was nicht schnell in die Haustüren springt, und ist zürn andern Ende des Städtchens schon wieder ins freie Feld hinaus, als die Russen sich von ihrem Schrecken erholt haben und Alarm blasen. * * * Im Gefecht bei Hohenstein schwebt ein russischer Flieger hoch über unseren Truppen. Mein Leutnant ist mit seinen Radlern unterwegs, sieht nach dem Vogel da oben. „Ihr Leute, was hat der hier herumzuflattern. Abgesessen, legt an! Gut vorhalten! Feuer!" Der Flieger saust herunter. Begraben können ihn andere. Wir haben keine Zeit. Gleich darauf geht es tun den linken Flügel herum, den Russen in den Rücken. Es werden ein paar Offiziere von den Pferden heruntergeschossen. Die Marschkolonne wird gleichfalls beschossen und in Verwirrung gebracht. Der Leutnant hat bis vorgestern erst einen Mann von seiner Truppe verloren. „Voss. Ztg." 49. Eine tapfere Gemeinde. Am 31. August 1914 wurde dem Amtsvorsteher Kuhnigk in Wuttrienen, Kreis Allenstein, gemeldet, daß vom nahen Walde aus eine Abteilung Russen auf das Dorf zumarschiere. Der Amtsvorsteher alarmierte sofort die männliche Bevölkerung der Ortschaft. Sie mußte sich mit Stöcken bewaffnen und hinter einer Scheune Deckung nehmen. Inzwischen hatten sich noch neun Soldaten angeschlossen. Als die Russen näher kamen, ließ der Amtsvorsteher seine „Kompagnie" ausschwärmen und ging dann im Sturm gegen sie vor. Darauf waren die Russen nicht vorbereitet. Sie warfen auf das Kommando Kuhnigks „Hände hoch" die Gewehre von sich, ließen sich gefangen nehmen und baten nur um Essen, da sie seit einigen Tagen nichts Warmes gegessen hatten. Der Amtsvorsteher ließ die Gefangenen, 17 an der Zahl, zunächst abführen, sorgte schnell für Essen und benachrichtigte sofort die Militärbehörde in Allenstein. Bald traf von dort ein Transportkommando von 20 Mann ein und brachte die Russen nach Allenstein. Es wurden auch noch weitere 27 mitgenommen^ die inzwischen aus den Häusern hervorgeholt waren. Im Laufe dieses Tages erschienen fluchtartig noch etwa 20 russische Soldaten im Gasthause, klagten über großen Hunger und baten um Essen. Sofort legten sie ihre Gewehre und Gepäckstücke ab und erklärten sich selbst als Gefangene. Dabei fragten sie den Gastwirt: „Was wird mit uns geschehen, wenn die deutschen Soldaten kommen?" Als der Gastwirt ihnen antwortete, sie werden nur gefangen genommen, sonst geschehe ihnen nichts, -raren die vor Hunger mit den Zähnen klappernden Russen zufrieden. Inzwischen

7. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 51

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Aus der Zeit des zweiten Nusseneinfalls in Ostpreußen. 51 Schweinebraten, Zigarren, Wein, Kuchen, Brot, Butter, alles in großer Fülle. Die russischen Gefangenen haben es bei uns wie im Himmel." Der Russe horchte auf, und seine Augen leuchteten vor seliger Hoffnung: „Bruder, ich möchte schon, für mein Leben gern — aber —" Er hielt an und flüsterte geheimnisvoll: „Die verfluchten Kosaken! — Die passen auf! diese Teufel!" Dann reichten wir uns die Hand. Und nun ging es ans Schleichen und Ducken. Solange die Nacht währte, kamen wir vorwärts. Der Morgen brach an. Schon waren wir in der Nähe von Buddern. Da auf einmal taucht vor uns eine Schwadron Kosaken auf. Ach, wir konnten ihnen nicht entfliehen. Und bald kamen sie heran und forschten. Der Russe sagte ihnen Bescheid. Er habe mich als Gefangenen zum General nach Groß P. zu bringen und den Weg verfehlt. Sie ließen uns nun gehen, aber nicht vorwärts gegen die deutschen Linien, sondern rückwärts. Unser Plan war vereitelt. Wir kamen zum Hauptquartier nach Groß P. Hier fanden wir noch viele andere deutsche Landbewohner als Gefangene: Greise, Männer, Frauen und Kinder. Unter ihnen sah ich auch den alten Glöckner aus Kutten, Kadzun. Der General betrachtete mich und sagte: „Pascholl, wieder nach Hause!" Ich bat um eine Bescheinigung, damit mich die russischen Posten durchlassen möchten. Er sagte: „Ich habe keine Zeit. Mein Pferd ist gesattelt, ich muß fortreiten." Es war so, wie ich befürchtete. Die Russen ließen mich nicht nach Hause zurückkehren, sondern führten mich mit den anderen Gefangenen zu Fuß über Kutten, Lissen, Rotebude und Eichen nach Marggrabowa und dann über die Grenze nach Suwalki. In Suwalki blieben wir zwei Tage. Dort schickte uns der Kommandant zurück nach Marggrabowa. Hier waren etwa 3000 Leidensgefährten zusammengetrieben. In den großen Schulhäusern waren wir eingesperrt, 65 bis 100 in einem Zimmer. Bänke und Tische hatten die Russen schon vorher verbrannt. Ein Strohlager gab es auch nicht. Wir mußten auf dem harten Boden schlafen. Wir gewöhnten uns auch daran, obgleich die Glieder sehr schmerzten. Zuletzt wurden wir gesichtet. Alle Personen zwischen 15 und 50 Jahren wurden ins Innere Rußlands abgeführt. Uns Altere ließ man nach Hause gehen. Jeder bekam einen Erlaubnisschein, heimzukehren. Aber der nützte uns doch nichts. Auf unserer Rückkehr wurden wir in Eichen von den Kosaken aufgehalten und nach dem Dorfe Czukten im Kreise Oletzko zurückgebracht. Hier lebten wir von dürftiger Nahrung bis zu unserer Befreiung durch den großen Sieg Hindenburgs. Als ich dann heimkehrte, fand ich mein Haus und Hof wüst und leer, das Dach zertrümmert, Fenster und Türen herausgerissen und verbrannt. Stühle, Tische und Betten sind fort. Es regnet und schneit in die Wohnung hinein. Da stand ich nun in meinem eigenen Heim als Bettler — ich, der reiche Hundsdörfer, ein elender Bettler! Da nahm ich meine einzige Habe, den

8. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 121

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Kleine Bilder aus großer Zeit. 121 ba an den gewaltigen Vorräten des täglichen Brotes vergangen. Sie übergössen es mit Massen von Petroleum! Aber sie haben nicht mit dem gerechten Zorn unseres Hindenburg gerechnet, der den Frevel an ihrem eigenen Leibe strafte. Auf die Meldung von der Roheit der Russen erfolgte der Befehl: „Uber den Geschmack streiten wir nicht mit den Russen. Dieses Brot ist zur Ernährung der russischen Gefangenen zu verwenden, solange der Vorrat reicht." Und sie sind froh gewesen, als sie es bekamen; es hat ihnen auch nicht geschadet. Aber ob sie es nicht doch lieber ohne diese russische Würze verzehrt hätten? Gustav Schlipköter, „Fürs teure Vaterland." Verlag Friedr. Burchard. Clberfeld-Sonnborn. 3. Kunstvolle Artilleriestellungen, Unterstände und Blockhäuser der Russen in Ostpreußen. Die Russen stehen seit alter Zeit in dem Rufe, sich auf die Verteidigung gut einrichten zu können. Das hat sich auch im Weltkriege wieder gezeigt. So hatte Rennenkampf anfangs September 1914 in neun Tagen kunstvolle Artilleriestellungen bei Gerdauen bauen lassen. Außerdem waren starke Bäume über die Straßen gelegt, welche die deutschen Truppen bei ihrem Anmarsch benutzen mußten. Man hatte sogar jeden Ast und jedes Ästchen sauber angespitzt, nicht nur die Schützengräben überdacht, sondern auch die Laufgräben, die zu ihnen hinführten. Leider waren zum Bau solcher Stellungen die prächtigen alten Eschenalleen von Gerdauen nach Nordenburg auf eine Strecke von mehreren Kilometern umgehauen worden. Auch beim Winterfeldzuge fanden unsere Truppen in den Wäldern Ostpreußens großartig eingerichtete russische Unterstände, von denen ein Kriegsfreiwilliger folgendes erzählte: „Die Russen hatten sich im Walde tadellos verschanzt. Unterstände sind dort gebaut worden, die müßte man gesehen haben. Die richtigen Tanzsäle waren es unter der Erde, Höhlendörfer, ausgestattet mit feinen Möbeln, die aus den Gutshäusern stammten, mit Ofen versehen und mit Leinwand die Wände bespannt. Wären wir im Besitze solcher Stellungen gewesen, hätten wir sie nicht so schnell freigegeben." Meisterhaft hatten es die Russen sodann verstanden, starke Blockhäuser zu bauen, in denen sie ihre Maschinengewehre aufstellten. Sie waren aus mächtigen Baumstämmen hergestellt und hatten doppelte Wände, deren Zwischenräume mit Erde ausgefüllt waren. Das Dach bestand aus zwei bis drei Lagen von Baumstämmen, zwischen welchen sich ebenfalls Erdschichten befanden. Gegen manche solcher Blockhäuser, die besonders in Polen und Rußland von bedeutender Stärke sind, vermag unsere leichte Artillerie kaum etwas auszurichten. S. 4. Unfreiwillige Kriegslieferungen in Allenstein. Als die Russen am Donnerstag den 27. August 1914 in Allenstein eingerückt waren, verlangten sie ungeheure Lieferungen, nämlich 120 000 Kilo Brot, 6000 Kilo Zucker, 5000 Kilo Salz, 3000 Kilo Tee, 15000 Kilo Smillus, Unser Ostpreußen. I. 9

9. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 28

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
28 Im Backofen. dürftig zu säubern. Aber man hatte doch ein festes Dach über dem Kopf. Die Freude dauerte aber nicht lange. Bald mußten sich unsere Truppen wieder zurückziehen, und da sich ein weiterer Aufenthalt im Walde durch die empfindlich kalten Nächte von selbst verbot, verließ auch die Försterfamilie ihre Heimat, um nach dem Westen zu flüchten. Dr. Frih Skowronnek, „Hindenburg, der Befreier des Deutschen Ostens". Meidingers Iugendschnsten-Verlag. Berlin W 66. 18. Im Backofen. Wo birgt man sich, wenn die Granaten rechts und links krachend niederschlagen? — Im Keller!, Aber die meisten Häuser auf dem Lande und in den kleinen Städten haben keinen Keller. Man muß irgend ein Versteck in der mütterlichen Erde suchen. Die schützt am besten ihre Kinder, die sie trägt. Der mit Rasen bedeckte Dorfsbackofen zu Soltmahnen im Kreise Angerburg war daher die Auflucht für den Schulzen Blank und die anderen wenigen Einwohner, die während des ersten Russeneinfalls zurückgeblieben waren, als am 10. September 1914 die deutsche Artillerie ein heftiges Granatfeuer auf die im Dorfe liegenden Russen eröffnete. Dieser alte Backofen, den die Bewohner des Dorfes seit Menschengedenken gemeinsam zum Brotbacken benutzten, lag versteckt und war bombensicher, auch so geräumig, daß mehrere Personen darin Platz finden konnten. Blank war froh, als er mit seiner kleinen Gemeinde dort Unterschlupf gefunden hatte. Nun konnten so viele Granaten ringsum platzen, als da wollten. Er und die Seinen waren gerettet! Doch seine Freude war nicht von langer Dauer. Bald kam eine Anzahl russischer Offiziere, die sich auch diese Zuflucht zur Rettung ihres Lebens erwählt hatten. Sie verlangten, daß Blank mit den Seinen den Ofen sofort räumen solle. Er sträubte sich und berief sich auf sein gutes Besitzrecht. Doch als die Russen nach ihren Revolvern griffen und mit ihren Säbeln rasselten, blieb ihm nichts anderes übrig, als der Gewalt zu weichen. Nun schlich er sich schnell dahin, von wo die Granaten geflogen kamen. Jenseits des Sees stand die deutsche Artillerie. Hier meldete er dem Hauptmann sein Erlebnis. Bald, nachdem die Abenddämmerung hereingebrochen war, hatte Blank die Freude, eine Abteilung deutscher Soldaten nach jenem Backofen zu führen. Hier fanden sie die russischen Offiziere bei einem frohen Trinkgelage. Sie hatten sich aus dem gegenüberliegenden Laden des Gastwirts Kapas Sekt geholt und zechten tapfer, bis die Preußen mit vorgehaltenen Bajonetten vor ihnen standen. Das ganze Trinkernest wurde ausgehoben und in die Gefangenschaft geführt. ------------------------ Ostpreußische Kriegserlebnisse"von Superintendent Braun.*) -) §um^Besten des Kinderkrüppelheims. Druck und Verlag der Krüppellehranstalt Angerburg i. Ostpr.

10. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 65

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Brief eines jungen Ostpreußen an seinen Freund über die Rückkehr von der Flucht. 65 „Wein' nicht, mein Tochterchen, nicht weinen! Was muß, das muß! Zuhaus ist doch zuhaus! Der liebe Gott wird uns schon wieder helfen und unser Kaiser!" Durchs offne Fenster scheint die goldne Sonne; stahlblau der Himmel, würz'ger Erdgeruch. Vom Rand der Heide grüßt die Erika, und leise spielt der Wind mit Herbstzeitlosen am Gartenzaun. Da zieht die Heimatfreude in das Herz der Armen, und mit weicher Hand scheucht sie den Schmerz und läßt die Hoffnung ein. Liebkosend nimmt die Frau den Erstgebornen: „Komm, Fritz, wir geh'n zusammen auf das Feld und wollen seh'n, ob noch ein paar Kartoffeln der Russ' uns dort gelassen hat." Heim sind sie wieder — auf der eig'nen Scholle! Und weiter wollten sie ja nichts als heim. ^ „ 39. Brief eines jungen Ostpreußen an seinen Freund über die Rückkehr von der Flucht. G., den 2. Oktober 1914. Mein lieber Gustav! Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie schauderhaft die Russen in Ostpreußen gehaust haben. Als wir wieder in unsern Ort — ich war an dem Tage gerade 16 Jahre alt — zurückkehrten, fanden wir ein Bild, das man nur sehen, aber nicht beschreiben kann. Denke Dir eine kühle, klare Mondscheinnacht: wir sehen vor uns einen einzigen Trümmerhaufen, Ruinen, aus deren Fensterhöhlen das Grauen blickt, Schutthaufen, die das versperren, was man früher Straße nannte, angekohlte oder verbrannte Balken, rauchende Trümmer. Im Nachtwinde flattern gleich Schmetterlingen Federn durch die Luft, denn die Russen hatten die vom Brande verschont gebliebenen Federbetten zerschnitten. Ein Hahn kräht in die gespenstige Mondnacht, ein Hund kläfft aus einer Ruine, eine Katze drückt sich um unsere Füße. Schachmatt lassen wir uns auf dem Gitter eines herabgestürzten Balkons nieder und verteilen ein paar trockene Semmeln, denn wir sind hungrig. Zu unsern Füßen liegt ein Wirrwarr von Gerätschaften: Bänke,. Stühle, Kommobenfächer, Fensterscheiben, Matratzen, Bilber und Scherben. Ich kann das Kaiserbilb, dem die Augen ausgestochen sinb, nicht länger ansehen und breite eine banebenliegenbe Wattbecke darüber. Nachdem wir ausgeruht hatten, machten wir uns daran, das Haus zu finden, in dem wir wohnten. Wir stiegen über Schutt, Möbel und Steine und
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