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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 36

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Tannenberg 1914. Masuren, das Grab der Nusien. y. Wie die Russen nochmals in Ostpreußen einfielen. Im Spätherbst 1914 war die Hauptmacht der deutschen Truppen im mittleren und südlichen Polen benötigt. Darum konnten die Russen abermals in Ostpreußen einbrechen. Sie drangen vor bis an die masurischen Seen südlich von Insterburg. Hier gruben sie sich ein. Anfang Februar aber zog Hindenburg hier, ohne daß die Russen es merkten, bedeutende Verstärkungen zusammen. Dann griff er die Russen bei grimmiger Winterkälte in tiefstem Schnee an und vernichtete sie in der mehrtägigen gewaltigen „Winterschlacht in Masuren". Von der Größe des Sieges zeugten die mehr als 100000 Gefangenen (worunter sieben Generale), sowie die 300 erbeuteten Geschütze. Abermals war Ostpreußen befreit und wird es nun wohl auch bleiben. Die Russen werden nicht noch einmal Bekanntschaft machen wollen mit den masurischen Seen! K. Wendling, „Kriegslektionen". Straßburger Druckerei u. Verlagsanstalt vorm. N. Schultz & Cie. Straßburg i. C. 22. Tannenberg 1914. Kurt Münzer. 1. Es liegt ein Land Masuren, hat tiefe, stumme Seen, auf ungemess'nen Fluren verschwieg'ne Wälder stehn. 2. Da ist die Schlacht gegangen, das Wasser wurde rot. Am Himmel hat gehangen Die Wetterwolke Tod. 3. Viel tausend Russen schliefen, die Deutschen schlugen zu. Viel tausend Russen schliefen, die hatten fürder Ruh. 4. Es liegt ein Land Masuren, der Frühling steigt hinab. Auf still geword'nen Fluren keimt Leben aus dem Grab. 23* Masuren, das Grab der Russen. Die masurische Landschaft ist lieblich schön, wenn heller Sonnenschein über ihr lacht. Dann erglänzen die Seen tiefblau oder dunkelgrün. Die Wälder stehen wie hohe Dome, aus denen Blätterduft und Harzgeruch wie bürg in Zivil, um leichter der Gefangenschaft zu entgehen. — Hindenburg wurde von unserm Kaiser zum Generalfeldmarschall ernannt. Verschiedene Städte, darunter auch Königsberg, machten ihn zu ihrem Ehrenbürger. Viele geflüchtete Bewohner Ostpreußens suchten wieder ihre liebe Heimat auf. F. S.

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 93

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Aus der Nu»enzeit in Insterburg. 93 Ein Kamerad, der von Ey dt kühnen kommt, berichtet, daß das Bild der Zerstörung dort das hiesige weit in den Schatten stellt. Eigenartig soll es anmuten, daß die Grenze, die sonst so viel Aufhebens von sich machte, ausgelöscht ist und daß man gedankenlos nach Rußland hinübergeht. Auf die Grenze wird der Soldat aber erst aufmerksam, wenn er etwas braucht. In Deutschland gibt es nämlich an der Grenze, wo die Russen gehaust haben, nichts mehr. Einzig und allein aus Rußland ist noch etwas zu holen. Der Bahnhof Wirballen in Rußland ist Unterkunftsgebäude unserer Truppen. Sie liegen auf roher Baumwolle, die nach Rußland eingeführt werden sollte. Große Menge russischer Artillerie- und Infanteriemunition sind in Wirballen vorgefunden worden, ich glaube, 70 Eisenbahnwagen von der einen Sorte und 80 von der anderen. Sie werden nach Deutschland gebracht. F. 60♦ Aus der Russenzeit in Insterburg. Wie in Tilsit und Gumbinnen, so dauerte auch in Insterburg die Russenherrschaft drei Wochen. Gleich nach der Besetzung der Stadt durch die Russen war im Wasserwerk eine Störung vorgekommen. Die zurückgebliebenen Arbeiter verstanden nicht, den Fehler zu beseitigen. Auf diese Weise war es nicht möglich, die hochgelegenen Stadtteile genügend mit Wasser zu versorgen. Der General von Rennenkampf, der beim Großfürsten Nikolai Niko-lajewitsch im Dessauer Hof wohnte,v war darüber sehr ungehalten und befahl: „Es soll sofort mehr Wasser beschafft werden!" Er sandte auch einige russische Fachmänner nach dem Wasserwerk hin, unter diesen seinen ihm befreundeten Adjutanten, einen Petersburger Garde-Rittmeister. Ohne etwas von der Sache zu verstehen, erteilte letzterer die unsinnigsten Befehle. Es erfolgte daher eine Explosion, durch die fünf Jnsterburger Bürger und ein russischer Monteur getötet und der Rittmeister schwer verletzt wurden. Der von den Russen zum Gouverneur ernannte Dr. Bierfreund entging nur wie durch ein Wunder dem Tode. General von Rennenkampf war über die schwere Verletzung seines Adjutanten außer sich, ließ 18 hochgestellte Jnsterburger Bürger kommen und sagte in seinem Zorn zu ihnen: „Ihr sollt alle erschossen werden, wenn der Rittmeister stirbt." Zu diesen dem Tode geweihten Bürgern — Geiseln *) genannt — gehörte auch der russische Gouverneur Dr. Bierfreund, ein praktischer Arzt, der die Behandlung des verletzten Offiziers übernommen hatte. Die Freude war groß, als er ant nächsten Tage den anderen 17 verkünden konnte: „Meine Herren, diesmal geht's uns nicht an den Kragen, der Rittmeister wird wohl mit dem Leben davonkommen!" — 2)te Russen hatten auf dem Bahnhof zu Insterburg mehrere Säcke mit schwärzlichem Thomasmehl gefunden, das bekanntlich als Dünger gebraucht wird. <cte hielten es für Pulver, nahmen vorsichtig einen Sack und brachten 0 Geisel — Leibbürge, das ist eine Person, die mit ihrem Leben für die Erfüllung einer Forderung haftet.

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 103

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Trakehnen und das ostpreußische Pferd im Weltkrieg. 103 letzten Augenblick ein Bergungszug gestellt werden. So hatte es die zuständige Eisenbahnbehörde dem Anstaltsleiter zugesagt. All die bangen Wochen und Monate sind jetzt vorüber, Gott schenkte dein tapferen deutschen Heere wiederum herrliche Siege. Ostpreußens Boden ist frei vom Feinde, verstummt ist der Donner der Geschütze, ein Aufatmen geht durch die ganze Bevölkerung der Ostprovinz. Wohl ist der Schaden, der den Carlshöfet Anstalten durch den Brand verursacht ist, reichlich auf 100 000 Mark zu schätzen. . . . Aber schon ist unsere Not nicht unbeachtet geblieben. Christliche Brüder und Schwestern, edle Menschenfreunde haben unserer gedacht. Möge dieser Bericht auch dazu beitragen, in weiteren Kreisen Teilnahme für die Anstalt Carlshof und ihre zahlreichen Pfleglinge zu erwecken. Ostpreußische Kriegserlebnisse von Superintendent Braun.*) (Gekürzt.) 65. Trakehnen und das oftpreußische Pferd im Weltkrieg. 1. Vor dem Krieg. Der größte Schaden, den der Russeneinbruch in Ostpreußen zur Folge hatte, ist der, welcher der ostpreußischen Pferdezucht zugefügt wurde; denn Ostpreußen ist die preußische Provinz, in der die Pferdezucht mehr als in jeder andern gepflegt wurde, und zwar seit Jahrhunderten. Hier, besonders in den litauischen Bezirken, ist jeder Bauer Pferdezüchter, und der Litauer ist der geborene Pferdepfleger und Pferdekenner. Den dem Litauer angeborenen Sinn für Pferdeliebhaberei stärkte und pflegte schon der Ritterorden, und die zähe und kräftige Landpferderasse wurde in vom Orden angelegten Gestüten ziel- und zweckbewußt gezogen. Als Ostpreußen in den Besitz der Hohenzollern kam, wurde die Landespferdezucht von den Herrschern weiter zielbewußt gepflegt, und Friedrich Wilhelm I. von Preußen ließ in den Jahren 1717 bis 1732 all die kleinen Gestüte um einen Zentralpunkt, Trakehnen, zusammenziehen und errichtete hier ein preußisches Hofgestüt. Gezogen werden die für Militärzwecke geeigneten Füllen in der Hauptsache von den kleineren Landwirten, aufgezogen dagegen von den größeren Besitzern; denn die kleineren Bauern haben weder genügende Stallungen noch ausreichende Koppeln (Weiden), um die Remonten bis zum dritten Jahre zu halten und entsprechend zu pflegen. In welchem Umfange die Pferdezucht in . Ostpreußen getrieben wurde, geht am besten daraus hervor, daß von den 14 700 Remonten, die die preußische Armee jährlich braucht, diese Provinz im Jahre 1912 allein über 8700 stellte. Der gesamte Pferdebestand Ostpreußens belief sich am 1. Dezember 1913 auf 501 550 Stück, überragte also den jeder andern Provinz ganz bedeutend. Weit dahinter z. B. stand Schlesien *) Zum Besten des Kinderkrüppelheims. Drucki und Verlag Krüvpellehranstalt Angerburg i. Ostpr.

4. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 105

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Trakehnen und das ostpreußische Pferd im Weltkrieg. 105 Vieh einen traurigen Zug, eine Riesenkarawane, die erst nach vierzehntägiger Wanderung im Landgestüt Marienwerder Unterkunft fand. Aber die große Masse der kleinen Züchter ist von den Russen überrascht worden oder mußte Hals über Kopf flüchten. So fielen eine riesige Anzahl wertvoller Zuchtstuten den Russen in die Hände, und viele Pferde, die von den flüchtenden Bauern nicht mitgenommen werden konnten, gingen an Futtermangel, Krankheiten und Beschädigungen, die sie sich bei dem freien Herumstreifen zugezogen hatten, zu Grunde. Wie groß die Anzahl des Abganges auf diese unrühmliche Art gewesen sein mag, geht daraus hervor, daß noch Anfang Dezember 1914 17 000 Pferde im Lande herrenlos umherliefen. Inzwischen hatte Hindenburg die Russen aus Ostpreußen hinweggefegt. Ende September kehrten Oberamtmann Conradi und eine Anzahl der Beamten und Bediensteten nach Trakehnen zurück, und sie erlebten eine angenehme Überraschung: Die Russen hatten sich verhältnismäßig anständig benommen. Während ringsum alles verwüstet war, zeigte das Gestüt nur geringe Beschädigungen. Zwar hatte man in den Häusern geplündert, und es fehlte auch nicht an vereinzelten Zerstörungen; aber im großen und ganzen hatte man das Gestüt geschont — und zwar auf ausdrücklichen Befehl des russischen Oberkommandierenden v. Rennenkampf, der in Insterburg bei einer Tafelei davon gesprochen hatte, daß er sich das Gestüt vom Zaren als Belohnung für seine Feldherrntat ausbitten werde. Anfang November 1914 brachen die Russen zum zweiten Male in Ostpreußen ein und hausten fast noch schlimmer als in den Augusttagen,, und jetzt wurde auch Trakehnen nicht geschont, weil diesmal ein Beschützer fehlte, wie es Rennenkampf aus selbstsüchtigen Gründen gewesen war. Mit besonderem Haß wurde alles staatliche Eigentum zerstört. Das Schulhaus, das größere Gasthaus, die Apotheke, die Gestütsschmiede, das Postamt und fast alle Wirtschaftsgebäude wurden ausgeraubt und niedergebrannt. Das 1867 erbaute Getreidemagazin war nach dem Russenabzug nur noch ein gewaltiger Trümmerhaufen. Über dem danebengestandenen neuen Mühlspeicher hing das Dach frei auf dem Riesenloch, das die Sprengbombe in das Gebäude gerissen hatte. Der erst vor zwei Jahren mit einem Kostenaufwand von 130 000 Mark erbaute neue Hauptstall gewährte einen grausigen Anblick; durch Sprengbomben war er in eine Ruine verwandelt worden. Die neue Reitbahn war insofern ein Kunstbau, als das Dach nur von Eisenbeton-wandungen ohne Stütze getragen wurde. Auch sie lag in Trümmern — anscheinend durch Dynamit gesprengt — und das schwere Dachgefüge drohte jeden Augenblick einzustürzen. Nach der Vertreibung der Russen wurde bald mit dem Wiederaufbau der berühmten Zuchtstätte begonnen. Vieler Arbeit und bedeutender Geldopfer hat es bedurft, das zerstörte Gestüt wieder herzustellen. Und so wird Trakehnen auch in Zukunft der Mittelpunkt und die Grundlage der ostpreußischen Pferdezucht bleiben; denn gerade dieser Krieg hat gezeigt, ein wie wertvolles Kriegspferd das ostpreußische Pferd Trakehner Zucht ist. Nach Lothar Wende. Swillus, Unser Ostpreußen. I. 8

5. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 110

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
110 Andere ostpreußische Städte und Dörfer nach der Vertreibung der Russen. Sie mußten sich so schnell zurückziehen, daß sie auf dem Marktplatze zu Bialla nicht nur eine Unmasse von Bagage und Geschützen zurückließen, sondern auch das Postament*) eines Bismarckdenkmals, das sie aus Sensburg entwendet hatten. In dem an der polnischen Grenze im Kreise Lyck gelegenen Marktflecken Prostken mit 2700 Einwohnern haben die Russen das Zerstörungswerk so gründlich ausgeübt, daß nicht nur der Bahnhof, sondern auch die anderen Gebäude vom Erdboden so gut wie verschwunden sind, desgleichen auch in dem südlich sich anschließenden Klein Prostken. Von dem weiter nördlich befindlichen Alt Prostken steht ebenfalls fast nichts mehr. Besser ist Marggrabowa fortgekommen, das über eine Meile von der Grenze entfernt liegt und einen verhältnismäßig sehr lebhaften Verkehr hat. Die Stadt, 5400 Einwohner zählend, bekannt durch den 28 Morgen großen Marktplatz, den größten im Königreich Preußen, wenn nicht in ganz Deutschland, hat durch die beiden Russeneinfälle äußerlieh nicht viel gelitten. Von Granaten wurden nur einige Häuser vernichtet. Jedoch sollte beim Rückzüge der Russen die ganze Stadt in Brand gesteckt werden. Das wurde aber durch die Schnelligkeit des Einmarsches unserer braven Truppen vereitelt. Nur ein Haus, die Stadtschule, brannten sie nieder, um die darin lagernden Vorräte nicht in unsere Hände fallen zu lassen. Die anderen öffentlichen Gebäude sind erhalten geblieben. Die Kirche war sogar auf das schönste ausgeschmückt, da die Russen hier ihren Gottesdienst abgehalten hatten. Verwüstet ist von ihnen recht vieles. In einzelnen Häusern hatten sie arg gehaust und geplündert, auch manch einem die Uhr fortgenommen. Wo solches aber zur Kenntnis des Befehlhabers, eines Kosakenrittmeisters, kam, wurden die Leute mit der Nagaika von ihm bestraft und die geraubten Sachen zurückgegeben. Ermordet ist in Marggrabowa auch beim zweiten Russeneinfall niemand, wohl aber wurden Personen fortgeschleppt. Sie hatten sich trotz des militärischen Ausweisungsbefehls, der von unserer Seite erlassen war, entweder versteckt gehalten oder waren wieder zurückgekehrt. Die Insassen des Siechenhauses mit zwei barmherzigen Schwestern, die auch hier geblieben waren, sind von den Russen mit Lebensrnitteln unterstützt worden. Ja, als sie in Eile abziehen mußten, wurde ihnen sogar noch ein Vorrat zurückgelassen. Lyck, eine schöne und freundliche Stadt, wurde leider bereits beim zweiten Einfall der Russen zum Teil in eine Trümmerstätte verwandelt. Gerade die schönste Stadtgegend haben die feindlichen Granaten verwüstet. Der ganz neue Häuserteil am Bahnhöfe ist der Zerstörungswut zum Opfer gefallen. Die Kirche brannte bis auf die Ringmauern nieder. Etwa 60 Häuser, wie das Gas- und Wasserwerk, sind von den Russen vernichtet worden. Wie Lyck und verschiedene andere Orte, so ist auch Widminnen von den Feinden sogar dreimal heimgesucht worden. Beim dritten Einfall blieb niemand von den Bewohnern in Widminnen zurück; denn es war ihnen noch *) P'0 st a m'e n't = Fußgestell.

6. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 111

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Noch einiges aus der Ruffenzeit im Regierungsbezirk Gumbinnen. Hl allzu gut im Gedächtnis, daß die Russen beim zweiten Mal verschiedene Einwohner erschossen hatten, nach einer Nachricht 32. Widminnen war für die Russen von großer Bedeutung, weil sie bis hierher die Bahnlinie vollkommen in Besitz hatten. Von hier gingen all die Züge mit geraubten Gütern aus der Gegend von Lötzen ins „heilige russische Reich" ab, von denen unsere tapferen Soldaten ja mehrere wieder zurückerobert haben. Bei dieser guten Beförderungsgelegenheit ist in Widminnen nicht mehr viel von Möbeln usw. geblieben, und was die Russen nicht mitzunehmen gerieten, ist verbrannt worden. Auf ihrer schleunigen Flucht fanden sie doch noch soviel Zeit, trotz des Straßenkampfes in fast alle Häuser die Brandfackel zu werfen, und zwar meist auf die Böden. Auf diese Weise wurde in kurzer Zeit drei Viertel des 1100 Einwohner zählenden Marktfleckens ein Raub der Flammen. Von dem eigentlichen Widminnen, das sich an der Chaussee Lötzen-Lyck dahinzieht, ist die eine Straßenseite in Länge von etwa einem Kilometer außer vier Häusern vollständig niedergebrannt, von der anderen alles außer der Kirche und etwa zehn Häusern. Den zurückkehrenden Bewohnern bot die zerstörte Heimat einen furchtbaren Anblick, so daß manche verzagten. — Unser Kaiser fuhr bald darauf durch Widminnen nach Lyck. Er sah die Greuel der Verwüstung in jener Gegend, insonderheit in Widminnen, und Tränen sollen ihm in die Augen getreten sein. Tiefbewegt soll er ausgerufen haben: „Mein schönes Masuren land ist eine Wüste!" * Wer die heimgesuchten Städte und Dörfer nicht selbst gesehen, kann sich kaum eine Vorstellung davon machen, wie furchtbar Ostpreußens Not war und immer noch ist, wie unermeßlichen Schaden unsere Provinz erlitten hat. Nur wenige Landkreise sind gänzlich verschont geblieben, in den Grenzgebieten fast alle Gehöfte verbrannt, besonders die Königlichen Domänen. Noch Jahrzehnte wird es dauern, bis deutscher Fleiß und deutscher Geist wieder blühendes Leben und Wohlstand geschaffen haben werden. Großer Tatkraft bedarf es, um unsere geliebte Heimatprovinz zu früherer Blüte zu bringen. F. S. nach Einzelbildern der „Kbg. Woche" u. a. 68. Noch einiges aus der Russenzeit im Regierungsbezirk Gumbinnen. Seit dem zweimaligen Besuch der Russen in Goldap vom 1. August bis zum 11. September 1914 und vom 11. November bis 11. Februar 1915 war die Stadt buchstäblich ausgestorben; erst allmählich erwachte sie wieder zum Leben. Der Markt bot einen mehr als traurigen Anblick. Mit Ausnahme von drei waren an demselben alle Gebäude niedergebrannt, und die rußigen, nackten Mauern standen mit klaffenden Fenstern da. Das Wasserwerk der Stadt war zerstört, wahrscheinlich beim Abzug. Die Brauerei Schulz uw in die Luft gesprengt, um die Nüchternheit der Soldaten zu fördern. Von den 450 Häusern der Stadt waren 150 niedergebrannt, alle übrigen

7. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 113

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Kriegsschäden irt Ostpreußen und Kriegshilfe. 113 „Wir Unterzeichneten erkennen hiermit an, daß die Stadt Stallupönen von deutschem Militär und von deutschen Zivilpersonen geplündert und in Brand gesteckt worden ist. " Vier von den ausgewählten Personen weigerten sich, ihren Namen unter diese Lüge zu setzen. Aber man begnügte sich mit den vieren, die sich überreden ließen. Kaum hatten die Russen das Schreiben in der Hand, so begannen sie die planmäßige Plünderung. Am 12. September kam es zu peinlichen Auftritten. Auf dem Markt begann es zu brennen, und 200 Flüchtlinge, die von den Russen von Insterburg nach Stallupönen geschafft worden waren, begaben sich auf den Platz, um zu löschen. Da kamen die Kosaken, nahmen sie gefangen, führten sie vor den Kommandanten und behaupteten, sie hätten den Brand angelegt. Drei von den Unschuldigen bekamen 25 Hiebe. Stallupönen ist die einzige Stadt, in der man sieht, daß die Russen nur die vornehmeren Häuser zerstörten, während sie die geringeren stehen ließen. Nicht während des Kampfes wurde Stallupönen verwüstet, sondern als die Russen in unbestrittenem Besitz der Stadt waren. Auch in der Stadt Pillkallen waren die Russen zweimal zu Gaste, vom 17. August bis 13. September 1914 und vom 12. November bis 9. Februar 1915. Von ihrem zweiten Besuch haben sie manche unheimliche Spur hinterlassen. Der Kreis Pillkallen hatte 45 500 Einwohner, die meist von Landwirtschaft (Weizenbau) lebten und ansehnliche Pferdezucht trieben. Nun war aller Wohlstand auf einmal vernichtet. Von den 46 000 Pferden des Kreises war wenigstens die Hälfte in die Hände der Russen gefallen. Der Rinderbestand, etwa ebenso groß, war zum größten Teil von den Russen requiriert*) worden. Im ganzen Gebiet waren höchstens 5000 Personen während des zweiten Einfalls geblieben. Zahlreiche Männer, Frauen und Kinder waren nach Rußland fortgeschleppt worden. Aus einem einzigen Gendakmerie-bezirk z. B. 100 Mann. 891 Wohnhäuser, 1888 andere Gebäude und 20 Mühlen waren niedergebrannt worden. Jedes Haus, das noch stand, war ausgeplündert. Sven Hedin, „Nach Osten!" (Gekürzt.) Verlag F. A. Brockhaus. Leipzig. 69. Kriegsschäden in Oftpreußen und Kriegshilfe. 1. Kriegs schäden. Von den etwa 21/10 Millionen Bewohnern Ostpreußens sind nach amtlichen Feststellungen von den Russen 1620 getötet, 433 körperlich beschädigt und 10725 verschleppt worden. Die Hälfte von ihnen sind Frauen und Kinder; unter dm Verschleppten befinden sich auch viele Greise. Es besteht die Befürchtung, daß ein großer Teil der Verschleppten ihre liebe Heimat nicht wiedersehen wird. *) requirieren = herbeischaffen, liefern lasten, namentlich' im Kriege für die Truppen im Felde.

8. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 140

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
140 Libau unter deutscher Verwaltung. beschleunigtem Marsch vor, um zu gleicher Zeit Libau von Süden und Osten anzugreifen. Gleichzeitig sollte unsere Ostseeflotte, bereit Kreuzer „Augsburg" bic Stadt schon vorher erfolgreich beschossen hatte, die Beschießung von der Seeseite aus aufnehmen und auf diese Weise den Sturm vorbereiten. Nachdem wir die Stadt fest in unseren Händen hatten, nahmen die See-streitkräfte unverzüglich die Arbeiten auf, um den äußeren und inneren Hafen von den unzähligen Minen zu säubern, die völlig planlos im gr^en Hafen-gebiet ausgelegt waren. Auch würden die zusammengeschossene Werke m verteidigungsfähigen Zustand gesetzt. Die bombensicheren Befef.lgr'?rm der Ostfront von Libau waren von den Russen ver bet Übergabe selbst c 1000 Gefangene, Zwölf Geschütze und der Maschinengewehre fielen in unsere Hand. Große Lager von Kriegsvorräten haben wir beschlagnahmt. Es ist unverständlich, warum der Gegner dieses wertvolle Material nicht rechtzeitig aus der Stadt geschafft hat. ttnt'r der reichen Kn 3 ti;, die sin buntscheckiges Bild bot, befanden sich Massen von altmodischen Beilhämmern, Spießen und Hellebarben. In bcr Munition wurden viele Dum-dum-Patronen und mantellose Bleikugeln gefunben. Merkwürdig ist, daß trotz der Unsummen, die die Festung Libau kostete, die Strandforts nur mit Kugelspritzen ausgerüstet waren. 2. Libau unter deutscher Verwaltung. Das Verhalten der Bevölkerung ist äußerst ruhig, durch die Beschießung sind nur wenige Privathäuser beschädigt worden. Allmählich beginnen in Libau unter dem Schutz der deutschen Verwaltung die Spuren der erlebten schweren Zeit zu verschwinden, und das geschäftliche Leben erwacht von neuem. Gleichzeitig mit der mitteleuropäischen Zeit ist der gregorianische Kalender eingeführt worden. Die von den Russen übermalten deutschen Straßennamen würden wieber hergestellt. Alle Sprachen und Religionen sind zulässig, und die Bekanntmachungen der Behörden werden in drei Sprachen: Deutsch, Lettisch und Russisch erlassen. Das Fahrwasser vor Libau ist für die Schiffahrt zugänglich gemacht; ebenso hat man versucht, die versenkten Dampfer zu heben oder zu sprengen. Auch die Verbindungen mit der Umgegend werden verbessert und die Brücken wieder instand gesetzt. Die Landbevölkerung ist aufgefordert worden, ihre Waren auf den Markt zu bringen, und da die deutsche Besitzergreifung dem Platze Geld und Kauflust zuführt, kommt man der Aufforderung nach. So nimmt das Leben in der Stadt seinen gewöhnlichen Fortgang. 3. Die Stadt. Libau (lettisch Leepaga =-= Lindenstadt) liegt am Nordende einer schmalen Nehrung, welche die Ostsee von dem Libauschen See trennt, und hat etwa 90 000 Einwohner, unter denen das Deutschtum vorherrscht. Libau hat

9. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 118

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
118 Ostdeutsche Ansiedlerhilfe. 70. Ostdeutsche Ansiedlerhilsc. Durch den dreimaligen Einbruch der Russen (August und November 1914, März 1915) ist die Provinz Ostpreußen das Opfer schrecklicher Verheerungen und tiefgehender Schädigungen geworden. . . . Wie hoch sich der Schaden zahlenmäßig beläuft, läßt sich zur Zeit noch nicht genau angeben. Bedenkt man aber, daß die Gebäudeschaden auf 300 Millionen, die Plünderungs- und Trümmerschäden auf 450 Millionen, die Verluste an Großvieh auf 700 Millionen geschätzt werden, so wird man sich ohne weiteres darüber klar sein, daß hier das Vermögen eines ganzen Volkes zu Grunde gegangen ist. Aber nicht dieser Verlust ist es, der die Notlage in Ostpreußen so schwer macht. Was an Mitteln fehlt, wird durch das dankbare Vaterland unserer Provinz, die nun schon zum vierten Male seit ihrer Zugehörigkeit zu Brandenburg den Einbruch des Feindes durchmachen mußte, gewiß reichlich ersetzt werden. Aber wie ist der Verlust an Menschen zu ersetzen, an dem Ostpreußen schon seit Jahrzehnten zu leiden hatte? Hier kommen ohnehin nur 56 Einwohner auf den Quadratkilometer, gegen 120 im deutschen Reich, im Rhei-nisch-Westfälischen Industriegebiet, Bezirk Wiesbaden, sogar 200. . . . Bereits in Friedenszeiten wanderten alljährlich etwa 30 000 arbeitsfähige junge Leute beiderlei Geschlechts „ins Reich" ab, um in den Großstädten und Industriegebieten von Mittel- und Westdeutschland größeren Geldverdienst zu suchen. Kein Wunder, daß schon 1900 nicht weniger als 34% des Bedarfs an Knechten, 27 o/0 an Mägden, 33 o/o an Jungen, 23 o/0 an Arbeitsfamilien fehlten. Um diesen Ausfall an Arbeitskräften zu decken, wurden jährlich aus 14. Vereinigung der Kommunalverbände des Regierungsbezirks Wiesbaden ohne Frankfurt a. M. und Obertaunuskreis für die Landgemeinden des Kreises Stallupönen einschließlich Eydtkuhnen. 15. Ostpreußenhilfe der Provinz Schleswig-Holstein für den Landkreis Tilsit. Iii. Regierungsbezirk Allenstein. 1. Ostpreußenhilfe der Provinz Posen für den Kreis Allenstein. 2. Kriegshilfsverein der Provinz Sachsen für den Kreis Johannisburg. 3. Hallische Ostpreußenhilfe für Bialla im Kreise Johannisburg. 4. Kriegshilfsverein des Regierungsbezirks Oppeln für den Kreis Lyck. 5. Kriegshilfsverein Frankfurt a. M. (einschl. Obertaunuskreis) für den Kreis Lötzen. 6. Ostpreußenhilfe des Regierungsbezirks und der Stadt Cöln für Kreis und Stad^ Neiden bürg. 7. Kriegshilfsverein Charlottenburg für Sold au. 8. Kriegshilfsverein Berlin für den Kreis Ortelsburg. 9. Kriegshilfsverein Wien für Ortelsburg (Stadt). 10. Kriegshilfsverein der „Deutschwehr" für Schwentainen (Kreis Ortelsburg). 11. Kriegshilfsverein des Regierungsbezirks Minden für den Kreis Osterode. 12. Kriegshilfsverein Leipzig für Hohenstein. 13. Bayrische Ostpreußenhilfe für den Kreis Rössel. 14. Kriegshilfsverein des Regierungsbezirks Arnsberg für den Kreis Sens bürg.

10. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 120

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
120 Kleine Bilder aus großer Zeit. Wer fühlte nicht die ungeheure Wichtigkeit dieser Aufgabe, eine der größten und schönsten, die uns der gewaltige Krieg aller Zeiten stellt? Wer fühlte nicht die Verpflichtung, ihre Lösung nach Kräften zu fördern*) ? . . . „Monatsschrift für die Mitglieder d. Cvang. Bundes." (Gekürzt.) 71. Kleine Bilder aus großer Zeit. 1. Wie der Tigergeneral Rennenkampf Insterburg verließ. Der General von Rennenkampf war vielleicht der tüchtigste Mann im russischen Heere. „Tigergeneral" wurde er von den Chinesen genannt, denen er einst viel zu schaffen gemacht hatte. Im Kriege gegen die Japaner zeichnete er sich derart aus, daß sie demjenigen 200 000 Rubel geben wollten, der ihn töten würde**). Während des Feldzuges gegen Ostpreußen war er Führer der russischen Nord- oder Wilna-Armee und hatte sein Hauptquartier anfangs in Gumbinnen, dann im „Dessauer Hof" zu Insterburg. Er liebte es, den Kriegsdienst nicht zu selten mit Sektgelagen abwechseln zu lassen. Sie dauerten bis in die späte Nacht hinein, oft bis zum dämmernden Morgen. Daher schlief der General recht häufig bis zur zehnten Vormittagsstunde. Wie erzählt wird, war das auch am 11. September 1914 der Fall, als der Adjutant in sein Schlafzimmer stürzte und ihn mit den Worten weckte: „Die Deutschen sind da!" Es war dem General recht unangenehm, daß er in der „verdienten Nachtruhe" gestört und überrascht wurde. In der Eile fand er nicht gleich seine Uniform. Daher kleidete er sich in Zivil und bestieg sein Schlachtroß — nein, ein Auto, um in schnellster Fahrt die Grenze des „heiligen Rußland" zu erreichen. Auch der oberste Heerführer, Großfürst Nikolai Nikolajewitsch, soll sich in Zivil der Autofahrt angeschlossen haben. Nach Hermann Hillger.***) 2. Gerechte Strafe für russischen Frevel. Vor der Flucht aus Insterburg konnten die Russen, da sie sich sehr beeilen mußten, nicht mehr alles dort derart zerstören, wie sie es gern getan hätten, und auch nicht alles mitnehmen. Darum machten sie in blinder Wut soviel wie möglich unbrauchbar. In besonders roher Weise haben sie sich *) Vorsitzender des Aufsichtsrats der Od.ah. ist D. Otto Everling, Berlin-Nikolassee. Dem Aufsichtsrat gehört u. a. an der um Ostpreußens Wiederaufbau so hoch verdiente Generalsuperintendent Hans (Schottin; Königsberg. Nähere Auskunft erteilt die „Hauptgeschäftsstelle des Evangelischen Bundes." Berlin W 35. Am Karlsbad 5. **) Ein teurer und ein billiger Kopf. Der russische Oberbefehlshaber Nikolai Nikolajewitsch soll 250000 Rubel auf den Kopf Hindenburgs gesetzt haben. Als das Hindenburg erfuhr, hat er, so erzählen unsere Soldaten im Osten, geantwortet: „Und ich geb' ihm für seinen nicht fünfundzwanzig Pfennig." „Lust. Bl." ***) „Hindenburg, der Befreier Ostpreußens." (Krieg und Sieg. 4. Band.) Verlag Hermann Hillger. Berlin W 9.
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