Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 53

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 53 — aufsteigendes, größtenteils von Steppen erfülltes Plateau, das vom Ebro durch- floffeu wird; diefeu Fluß begleitet der Kaiserkanal. — Auch die andatusische Tiefebene, welche vom Guadalquivir durchfurcht wird, steigt vom Meere aus allmählich an und ist vielfach mit Steppen, am Meere auch mit Sümpfen bedeckt (fpr. gwadalkiwir). e) Die Vijrenäen^) fallen mit ihrem zu Spanien gehörenden Südabhang zum aragonischen Tieflande ab. Sie sind durchweg öde, unwegsam und in der Mitte am höchsten. — Das südliche Mstengebirge erhebt sich in der Sierra Nevada (d.h. Schneegebirge, s. Abb. 17) zu einer Höhe, wie sie außerhalb der Alpen in Europa nicht mehr vorkommt (Mulahaeeu, 3500 rn). — Gieb a) die zum Mittelmeer, b) die zum Oeean fließenden Gewässer nebst ihren Quellen an! Das Klima der Pyrenäen-Halbinsel ist nur in den nördlichen Rand- gebirgen regenreich, auf dem Tafellande und im 8. herrscht sommerliche Dürre so daß viele Landstriche ohne künstliche Bewässerung völlig ertragsunfähig sind. Der Temperatur nach besitzt die Halbinsel das wärmste Klima Europas. § 49* Grroevbsquelten. Die Haupterwerbsquelle ist auf der Pyre- uäen-Halbinsel der Bodenbau. Günstiger Boden und künstliche Bewässerung (Rieselfelder) lassen es trotz der vorherrschenden Dürre zu reichlichen Ernten an Weizen, Gerste, Mais, Hirse, Reis kommen; außerdem gedeihen in beson- ders begünstigten Landstrichen Wein, Zuckerrohr, Apfelsinen, Limonen, Datteln, Feigen, Oliven, Baumwolle und eine Fülle von Gemüsen^). Die Viehzucht stand früher auf höherer Stufe (Merinoschafe). In manchen Gegenden wird die Kultur der Seidenraupe und der Cochenille^) betrieben. — Seit uralten Zeiten blüht der Bergbau der Pyrenäen-Halbinsel, die an Mannigfaltigkeit der Bodenschätze das erste Land Europas ist. Ausgezeichnetes Eisen kommt x) In den Westpyrenäen der Paß Roncesvalles, durch welchen die Alanen, Van- dalen und Westgoten in Spanien einfielen. Hier auch Niederlage Karls des Großen und Tod des Helden Roland (778). — Gedicht: Der st erbende Roland, von Stöber. 2) „Fern im Süd' das schöne Spanien, Spanien ist mein Heimatland, Wo die schattigen Kastanien Rauschen an des Ebro Strand' Wo die Mandeln rötlich blühen, Wo die heiße Traube winkt, Und die Rosen schöner glühen, Und das Mondlicht goldner blinkt." (Der Zigeunerbube im Norden, v. Geibel.) ") Die Cochenille (spr. koschenillj), aus Mexico mit ihrer Futterpflanze, einer Opuntie, in Spanien eingeführt, giebt gedörrt einen köstlichen roten Farbstoff; auf 1 kg gehen 140 000 trockene Cochenilleläuse.

2. Lehrbuch der Geographie - S. 126

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 126 — Küstengebirge erhebt sich in der Sierra Nevada (Schneegebirge, s. Abb. 32) zu einer Höhe, wie sie außerhalb der Alpen in Europa nicht mehr vorkommt (Mulahaczn, 3555 in). Westlich davon liegt die bergumschlossene Hochebene von Granada. Nach No. senkt das Gebirge sich allmählich und wird hier vom Segura durchbrochen und vom Jncar begrenzt.— Gieb a) die zum Mittel- meer, b) die zum Oeean fließenden Gewässer nebst ihren Quellen an! Das Klima der Pyrenäen-Halbinsel ist nur in den nördlichen Rand- gebirgen regenreich, auf dem Tafellande und im 8. herrscht sommerliche Dürre, so daß viele Landstriche ohne künstliche Bewässerung völlig ertragsunfähig sind. Der Temperatur uach besitzt die Halbinsel das wärmste Klima Europas; trotz- dem tritt in manchen Gegenden des Tafellandes im Winter Eisbildung ein, die höchsten Gipfel tragen monatelang Schnee, und in den Pyrenäen und der Sierra Nevada kommt es zur Bildung kleiner Gletscher. Krrverbsquell'en. § 88» Die Hanpterwerbsqnelle auf der Pyrenäen-Halbinsel ist der Bodenbau. Günstiger Boden und künstliche Bewässerung (Rieselfelder) lassen es trotz der vorherrschenden Dürre zu reichlichen Ernten an Weizen, Gerste, Mais, Hirse, Reis kommen; außerdem gedeihen in besonders be- günstigten Landstrichen*) Wein, Zuckerrohr, Apfelsinen, Limonen, Datteln, Feigen, Oliven, Baumwolle und eiue Fülle von Gemüsen. Die Viehzucht stand früher auf höherer Stufe (Merinoschafe); im N. werden besonders Rinder, auf der Hochfläche uitb im S. Schafe und Ziegeu gehalten, außerdem zahlreiche Efel und Maultiere; die Steppen und Heiden begünstigen die Bienenzucht. In manchen Gegenden wird die Kultur der Seidenraupe und der Cochenille^) betrieben. — Seit uralten Zeiten blüht der Bergbau der Pyrenäen-Halbinsel, die an Mannigfaltigkeit der Bodenschätze das erste Land Europas ist. Erzreich sind die Randgebirge des Tafellandes und die Sierra Nevada. Der Nordraud liefert besonders Eisen und Steinkohlen, daneben Salz und Zink, die Sierra Moreua Kupfer und Quecksilber, der Nordostrand Blei und Steinkohlen, der Südrand der Sierra Nevada Blei und Silber. Ausgezeichnetes Eisen kommt aus der gauzeu Halbinsel vor, außerdem au mehreren Orten Gold, Schwefel, Nickel, Antimon. Salz wird sowohl ans Steinsalzlagern wie an der Küste in Salzgärten gewonnen. Über 1000 Orte besitzen Mineralquellen. — Die vor der Entdeckung Amerikas blühende In- *) Gedicht: Der Zigeuncrbube im Norden, von Geibel. **) Die Cochenille (spr. koschenillj), ans Mexiko mit ihrer Futterpflanze, einer Opuntie, in Spanien eingeführt, giebt gedörrt einen köstlichen roteu Farbstoff; auf 1 kg. gehen 140000 trockene Cochenilleläuse.

3. Lehrbuch der Geographie - S. 203

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 203 — Galeriewaldungen (längs der Bach- und Flußläufe*). Ungemeiner Reichtum au Pflauzenarten herrscht im Kaplande (Zwiebelgewächse, Aloearten, Euphorbien, Mimosen u. a.); die Steppengebiete der Wüsten Sahara und Kalahari nähren Mi- mosen, Akazien, Kameldorn, Ginster und Steppengräser; die Oasen der ersten beherbergen die Dattelpalme, den „Nährbaum Nordafrikas". Die Flora der Mittelmeerländer hat vielfach südeuropäischen Charakter. Auch Nutzpflanzen sind nur spärlich vorhanden; Hirse, die wichtigste afrikanische Körnerfrucht, Erdnüsse, Bohnen und Erbsen, Melonen und Kürbisse, Banane (Pisang) und Dattelpalme geben den Eingeborenen Nahrung. Ausfuhrartikel lieferu die Öl- palme und der Kaffeebaum, deren Heimat Afrika ist, Kautschukbäume, Baum- wolle, Tabak und Zuckerrohr, Südfrüchte (Oliven, Mandeln, Feigen, Wein nebst Mohn im Atlasgebiet). — Die Tierwelt der Mittelmeerländer ist gleichfalls arm. Löwe, Gepard, einige Gazellenarten, Hasen, die gestreifte Hyäne und die merkwürdigen wüstensandfarbigen Fenneks, Wüstenmänse, Sandhühner beleben nebst dem Strauß das Atlasgebiet und die große nördliche Wüstentafel. Dagegen ist das tropische Afrika die fängetierreichste Gegend der Erde. Es birgt an Raubtieren den Löwen in mehreren Spielarten, den Leopard, Hyänen und Schakale, an Huftieren den Elefanten, das Nashorn, das Fluß- pferd, das Warzenschwein, die Giraffe, den Kafferbüffel, Zebras und Wildesel, zahlreiche Antilopenarten, an Affen zwei Arten der Menschenaffen, den Gorilla und den Schimpanse, ferner Paviane, Meerkatzen. Unter den Vögeln sind Strauß und Ibis, Pisangsresser und Nashornvögel, Honigsauger, Weber und Perlhühner hervorzuheben. Krokodile, Chamäleons, Schlangen, Bienen, Ter- unten, die den Haustieren verderbliche Tsetsefliege und die Wanderheuschrecke sind weit verbreitet. — An Nutz- und Haustieren stammen aus Afrika wahrscheinlich nur der Efel und die Hauskatze; das Dromedar und die übrigen Nutztiere (Rinder, Ziegen, Fettschwanzschafe) sind eingeführt. 3. Der Hauptteil der Bevölkerung gehört der äthiopischen oder Negerrasse an (Central- und Südafrika); sie gliedert sich in Sudanneger, Bantnneger (Hauptstamm Kaffern) und Hottentotten. Reste der ehemaligen Urbevölkerung Afrikas bilden die sogen. Zwergvölker des Kongobeckens und des Seenhochlands, den Urwald durchstreifende Jägerhorden, mit denen die Buschmänner Südafrikas nahe verwandt sind. Nördlich von den Sndanuegern wohnen zunächst Hamiten und Mischvölker ans Hamiten und Negern (Kopten, Nnbier, Äthiopier, Somal und Galla, Saharastämme der Teda und *) „Im Innern dieser Uferwälder gewahrt man Säulengänge, ägyptischen Tempel- hallen ebenbürtig, in ewig tiefen Schatten gehüllt und von aufeinander gelagerten Laubdecken oft dreifach überwölbt. Von außen betrachtet erscheinen sie wie eine undurchdringliche Wand des dichtesten Blattwerks, im Innern eröffnen sich dagegen überall Laubengänge unter den Säulenhallen, voll murmelnder Quellen und Wasseradern." (Schweinfurth.)

4. Lehrbuch der Geographie - S. 246

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 246 — Santa Marta, welche steil aus dem Tieflande des unteren Magdaleueustroms und des Golfs von Maraeaibo aufsteigt. Östlich von dem letzteren zieht sich längs der Küste bis in die Nähe des Orinocodeltas das dicht bewaldete, erdbebenreiche karibische Gebirge mit dem schönen See oon Valencia und der berühmten Höhle von Caripe, dem Aufenthalt der Gnacharo-Nachtvögel. — Die Jufel Trinidad bildet eine vom Festlande getrennte Fortsetzung dieses Gebirgszuges. Erwerbsquellen. § 20-L Der Ackerbau dieses durch fast 70 Grade reichenden Gebirgs- fystems bringt sehr mannigfache Erzeugnisse hervor. In der gemäßigten Zone gedeihen Weizen, Gerste, Mais, Kartoffeln und alle übrigen europäischen Feld- und Gartenfrüchte, dazu der Weinstock und die europäischen Obst- sorten. In der Tropenzone der Anden werden in den tieferen und heißeren Strichen Mais und Reis, Baumwolle, Zuckerrohr und Tabak, Kaffee und Kakao, Bauauen und andere Tropenfrüchte, auf deu Hochebeuen Getreide, Bohueu, Kartoffeln gebaut. Die Tropenwälder liefern Chinarinde, Kaut- fchuk, Steiuuüsse (Früchte einer Paudauusart, dereu Kerne zu Drechsler- arbeiten verwendet werden), Coea (die zur Herstellung des Cocains benutzten Blätter des Cocastrauches), Copaivabalsam, Färb- und Nutzhölzer. Die Vieh- zucht erstreckt sich auf Wollvieh (Schafe, Lamas, Alpacas, Vicuuas), stellen- weise auch auf Pferde und Rinder. Sehr wichtig ist bei dem großen Metall- reichtum der Anden der Bergbau. Silber-, Knpfer-, Blei- und Quecksilber- minen sind sehr zahlreich vorhanden, Gold wird seit Jahrhunderten von Chile bis Colombia gewonnen, dazu kommt an vielen Orten Eisen, Zinn, Wismut, Kobalt und Nickel, ferner Steinkohlen und in den wüstenhaften Küstenstrichen Steinsalz, Salpeter, Asphalt und Petroleum. In der Bucht von Panama werden Perlen gefischt. Die Industrie steht nur im Süden in Blüte, liefert aber auch dort kaum Ausfuhrartikel, ausgenommen Leder. Unter den Industrie- erzeugnissen der nördlichen Andenstaaten sind Strohgeflechte (Panamahüte), grobe Baumwollstoffe, Hängematten und Cigarreu zu neunen. Die Ausfuhr erstreckt sich aus Salpeter, Edelmetalle und Erze, Wolle und Häute, Kaffee, Kakao, Chinarinde, Coca, die Einfuhr auf europäische und nordamerikanische Jndnstrieartikel. Staaten, Wen>ohner xxxxb Städte. § 205, Politisch umfassen die Cordilleras de los Andes sieben Republiken (Chile, Argentinien, Bolivia, Peru, Ecuador, Colombia, Venezuela*), die sich mit Ausnahme Chiles sämtlich noch auf das *) Die sieben Republiken waren zu Anfang des 19. Jahrhunderts sämtlich spanische Provinzen und befreiten sich im ersten Drittel desselben unter teilweise harten Kämpfen von der Herrschaft des Mutterlandes. Innere Streitigkeiten führten in den meisten Staaten zu blutigen Bürgerkriegen und haben sie mit Ausnahme Chiles bis jetzt noch nicht zur gedeih- lichen inneren Entwicklung kommen lassen.

5. Lehrbuch der Geographie - S. 253

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 253 mäßiger Dampfer Verbindung mit Hamburg und Bremen, Liverpool, Le Havre und Genua, Mittelpunkt des bedeutenden argentinischen Bahnnetzes, dessen wichtigste Linie Über San Luis nach Valparaiso führt. Iii. Das Tafelland von Brasilien. Modenform und Gerväffer. § 209. Das brasilianische Tafelland, eine Fläche von der sechs- fachen Größe des deutschen Reiches, ist ein 300—1000 m hohes ungefaltetes Schollenland, dem mehrere langgestreckte Bergrücken, sogen. Serras, aufgesetzt sind. Zu dem flachen Küstensaum füllt es als geschlossener Gebirgswall ab; unmittelbar an den atlantischen Ocean reicht es nur unter dem südlichen Wendekreise als Terra do Mar und Orgelgebirge. Hinter diesen erhebt sich das Waldgebirge der Serra Mautiqueira (mantikeira), das Quellen- gebiet des Paraua, im Jtatiaya, dem höchsten Gipfel des Tafellandes, über 2700 ni. Das Innere des brasilianischen Tafellandes ist durch breite Tasel- bergzüge in große Becken zerlegt, in welche die zahlreichen Flußläuse tiefe Rinnen (Erosionsrinnen) genagt habeu. Von den Hauptflüffen gelangt nur der Sau Francisco, der bedeutendste Strom des Tafellandes, unmittelbar in den atlantischen Ocean; er besitzt die Länge der Donau und ist auf zwei Drittel seines Laufes schiffbar; doch sind Mittel- und Unterlauf durch die Katarakte von Paulo Asfouso, mit deueu der Fluß deu Steilraud des Tafel- laudes überwindet, getrennt. Die übrigen großen Flüffe (Tocantins-Aragnay, Xingn, Paraguay, Paraua, Uruguay) erreichen das Meer nur als Zuflüsse des Amazonas oder des Rio de la Plata (s. § 206). Krroerbsquell'en. § 210. Unter den Erwerbsquellen des brasilianischen Hochlandes stehen Ackerbau und Plantagenwirtschaft in erster Linie. Beide liefern infolge der großen Fruchtbarkeit des bis zur völligen Erschöpfung ausgenutzten Ur- waldbodens (Raubbau!) ungemein reiche Ernten. Der urbar gemachte Boden trägt zuerst gewöhnlich Mais, Kürbisse und die in Brasilien sehr beliebten schwarzen Bohnen; ferner werden die europäischen Getreidearten, besonders Weizen, sodann Reis, Futterkräuter und die Maudiocawurzel*) allgemein an- gebaut. In Plantagen wird Kaffee (besonders im Gebiet der Serras do Mar *) Mandioca, die Wurzel des Cassavestrauchs (Jatropha Manihot), liefert nach Be- freiung von ihrem giftigen Milchsaft ein sehr nahrhaftes Mehl, faiinha de mandioca, und das als Tapioca oder amerikanischer Sago bekannte Stärkemehl. Andere Wurzel- und Knollen- gewächfe des brasilianischen Hochlandes sind die Damswurzel, die süße Kartoffel oder Batate, die gewöhnliche Kartoffel, die Pfeilwurzel, aus welcher das Arrowrootmehl gewonnen wird, und die aus Afrika stammende Erdmandel.

6. Lehrbuch der Geographie - S. 219

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 219 — Den Osten der Wüstentafel durchfurcht der Nil, der längste Strom Afrikas (fast 6000 km). In seinem Mittellaufe durch die nnbischen Sand- wüsten bildet er sechs für die Schiffahrt nicht unüberwindliche Katarakte. Der Unterlauf durchfließt das regenlose Ägypten in einem 20—50 km breiten Thale, das er infolge der tropischen Regengüsse im Gebiete seines Oberlaufes alljährlich überflutet und mit einer fruchtbaren, aber höchstens 14 km breiten Schlammdecke versieht.*) Bei Kairo beginnt der Nil ein Delta zu bilden (von der Größe des Nigerdeltas), dessen bedeutendste Arme bei Rosette und Damiette ins Mittelmeer münden. Verfolge den Lauf des Nil von den Quellen bis zur Mündung! (s. § 167 und 173). Krwe^bsqueuen. § 180. Der meistens erst durch sorgfältige Bewässerungsanlagen (Kanäle, Schöpfwerke) zur Blüte gebrachte Bodeuaubau ernährt die Bewohner der Oasen und des Nilthales. In beiden Gebieten ist die Kultur der Dattelpalme von höchster Bedeutung, da ihre Frucht in vielen Gegenden fast das einzige Nahrungsmittel bildet. Im Nilthale und den nördlichen Grenzdistrikten der Wüstentafel gedeihen außerdem Weizen, Mais und Reis, Gemüse, besonders die Saubohne, Südfrüchte und Wein, Baumwolle, Zuckerrohr. Viehzucht steht als Nahruugserwerb für die Wüstenstämme (Araber, Berber, Tnareg oder Jmoschagh, Teda oder Tebu) in erster Linie, daneben häufige Raubsehdeu. Kamel und Palme sind die Grundbedingungen des Lebens in der Sahara. Im Nilthal erstreckt sich die Viehzucht auf Kamele, Esel, Rinder, Büffel (im sumpfigen Delta), Schafe, Ziegen und Strauße. An Mineralien werden in der Wüste Salz, Alaun, Salpeter und Natron, am roten Meere Schwefel und Petroleum, im Berglande Oberägyptens Granit, Syenit und Kalkstein gewonnen. Das rote Meer liefert Schwämme und Korallen. Industrie ist fast nur in Unterägypten vorhanden, wo Webereien und Spinnereien für Seide und Baumwolle, Zuckerfabriken, Färbereien, Fabriken für Kriegsbedarf und Schiffswerften arbeiten. Der nur mittels des Kamels, des „Wüstenschiffes", mögliche Wüstenhaudel folgt bestimmten Karawanenstraßen, welche in engem Anschluß an die Oasen das Mittelmeer und das Nilthal mit dem Sudau ver- binden. Die wichtigste führt von Tripoli über Fesskn und Bilma nach Knka. *) Im Juni beginnt das Wasser langsam zu steigen, schwillt dann im Juli bis September immer höher an, bis die Überschwemmung im Oktober ihren Gipfelpunkt er- reicht. Dann folgt ein allmähliches, später schnelleres Sinken bis zum Juni des nächsten Jahres. Der zurückbleibende fette Nilschlamm bedeckt sich schnell mit Weizen, Klee, Mais, Bohnen, Baumwolle (Winterkultur), deren Ernte schon nach 4 Monaten beendet ist und Zeit sür eine reiche Sommerkultur (besonders Gemüse) läßt.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 316

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 316 — Anhalt), Tabak (in Baden, bayrischer Pfalz, Elsaß-Lothringen, Hannover, Brandenburg, Pommern und Westpreußen), Hopfen (Bayern, Schlesien), Flachs und Hans, Cichorie, Hülsenfrüchte und Futterkräuter gebaut. Hervorragende Leistungen im Gartenbau haben das Mainthal (Nürn- berg, Bamberg, Frankfurt a. M.), die oberrheinische Tiesebene und das Thüringer Becken (goldene Aue, Erfurt, Halle) aufzuweisen; auch die Umgegend einzelner Städte (z. B. Dresden, Leipzig, Magdeburg, Berlin, Hamburger Vierlande) zeichnet sich durch große Handels- und Knnstgärtnereien aus. Der Weinbau des deutscheu Reiches bleibt zwar in der Meuge seines Ertrages hinter vielen anderen Staaten zurück, wetteifert aber in der Güte seines Weines erfolgreich mit allen. Die Rhein-, Main- und Moselland- schaften liefern den meisten und besten Wein. Ii. Die Erträge des Ackerbaues reichen weder in Deutschland noch in den meisten anderen europäischen Staaten für den Eigenbedarf aus. Frauk- reich deckt seinen Bedarf fast selbst, Rnßland und Österreich-Ungarn führen sogar noch Getreide aus, ersteres nach Deutschland, letzteres nach den Balkan- staaten. Die Hauptgründe des Getreidemangels sind das Fehlen anbau- fähigen Bodens (z. B. in Skandinavien, der Schweiz, den Balkanstaaten), die Benutzung des Bodens zum Anbau gewinnbringenderer Pflanzen (z. B. der Zuckerrübe, des Tabaks) oder das starke Anwachsen der Bevölkerung (in Eng- land, Belgien, dem deutschen Reiche, Italien). Das europäische Flachland baut vor allem Roggen und Gerste, demnächst Hafer; die südeuropäischen Halbinseln, Frankreich und Südrußland liefern Weizen und Mais. Im Kartoffelbau zeichnet sich neben Deutschland besonders Irland aus. — Die Kultur anderer Nutzpflanzen entzieht dem Getreidebau besonders in den Nieder- landen und Italien viel Boden. Im Anbau von Zuckerrüben stehen dem deutschen Reiche zunächst Österreich-Ungarn, Frankreich, Rußland und Belgien. Weit mehr Tabak als in Deutschland wird auf den füdlichen Halbinseln, in Rußland und Österreich-Ungarn gewonnen. Die Hauptgebiete des Hopfen- baues sind neben Süddeutschland Böhmen und England. Flachs und Hanf werden in größerem Maßstabe in Rnßland, Österreich-Ungarn, Italien (Hanf), Frankreich, Belgien und den Niederlanden gebaut. — Im Weinbau wetteifern Italien, Frankreich und Spanien miteinander, von denen ein jedes allein ungefähr soviel Wein prodneiert wie die übrigen Staaten Europas zusammen; ihnen folgen Österreich-Ungarn, Rußland, Portugal und das deutsche Reich. Durch Obst- und Südsrnchtknltnr zeichnen sich Frankreich und die südlichen Halbinseln, durch Gemüsebau und Blumenzucht die Niederlande, Frankreich und Italien aus.*) *) Auf kleinere Bezirke Europas beschränkt sich der Anbau von Baumwolle und Zuckerrohr (Spanien, Südrußland), Mohn (Türkei), Reis (Spanien, Lombardei), die

8. Lehrbuch der Geographie - S. 317

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 317 — Iii. In den übrigen vier Erdteilen beschäftigt sich der Bodenbau zum großen Teile mit anderen Gewüchsen, die nicht selten auch eine andere Be- Handlung (Hackban, Plantagenwirtschaft) verlangen als in Europa. Von den vier Hauptgetreidearten unseres Erdteils werden außerhalb desselben nur Weizen und Hafer in hervorragendem Maße angebaut, ersterer vorwiegend in der Union und iu Britisch-Jndien, letzterer in der Union und iu Canada. Dazu tritt das Hauptgetreide Nordamerikas, der Mais, von dem die Union allein viermal soviel produziert wie alle übrigen Staaten der Erde. Von allen Getreidearten wird am meisten Hafer angebaut (Union, Rußland, Deutschland, Frankreich), ihm zunächst Mais (Union, Österreich-Ungarn, Italien) und fast in gleicher Menge Weizen (Union, Frankreich, Britisch-Jndien, Ruß- land, Österreich-Ungarn). Die Hauptgetreideländer der Erde sind die beiden Staaten mit den größten Viehbeständen, die Union und Rußland, ihnen zunächst Österreich-Ungarn, das deutsche Reich, Frankreich, England und Britisch-Jndien. — In Ost- und Südostasien ist der Reis die wich- tigste Getreideart; er wird vorwiegend in Hinterindien, China, Japan und Korea, Vorderindien, auf Java und andern Inseln des ostindischen Archipels gebaut und liefert wahrscheinlich mehr Menschen Nahrung als irgend eine andere Getreidepflanze. Nenne Gegenden Afrikas und Amerikas, in denen Reisbau stattfindet! — Die Kartoffel hat für keinen an- deren Erdteil dieselbe Bedeutung erlangt wie für Europa, nicht ein- mal in der Heimat des erst seit 300 Jahren bei nns heimischen Knollen- gewächses: die meisten Kartoffeln außerhalb Europas baut die Union, die je- doch unter den Kartoffelläuderu erst an fünfter Stelle (hinter Deutschland, Rußland, Österreich-Ungarn und Frankreich) steht. — Die Stelle der Zucker- rübe vertritt außerhalb Europas das weit früher angebaute Zuckerrohr, das hauptsächlich auf Euba und Britifch-Westindien, Java und den Philip- pinen, in der Union und Brasilien, aus den Fidschi- und Hawai-Jnseln, den südostafrikanischen Inseln, in Vorder- und Hinterindien gepflanzt wird. Der Kakaostrauch, dessen Samen als Nahrungsmittel eine wachsende Bedeutung gewinnen, wird in seiner ursprünglichen Heimat, dem tropischen Südamerika (Ecuador, Eolombia, Venezuela, Guayana, Nordbrasilien), in einigen Teilen Mittelamerikas, in Westindien und hier und da in den tropischen Strichen Asiens und Afrikas kultiviert. — Die drei wichtigsten Genußmittel, Kaffee, Thee und Tabak, haben ihre Heimat und die Hanpteentra ihres Anbaus in den Tropen. Der Kaffee gedeiht in mehreren Gebieten Südasiens (Arabien [Mochcikassee], Vorderindien, Niederländisch-Ostindien, Philippinen), in seiner Kultur der Dattelpalme (Küsten Spaniens, der Provence, Italiens), der Pflaume (Bosnien, Serbien), des Olivenbaumes (Italien, Türkei, Griechenland, Südfrankreich), der Rose (Bulgarien, Türkei) und des Safrans (Spanien).

9. Lehrbuch der Geographie - S. 8

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 8 — Klima und Naturprodukte. § 6. Das deutsche Reich besitzt ein ziemlich günstiges, im N. und S. fast gleichmäßiges Klima, indem der größte Teil eine mittlere Jahrestemperatur*) von -s- 8 bis 10° C. hat. In der Nähe der Küsten wird das Klima durch die See gemildert, die im Sommer Kühle, im Winter Wärme an die Luft ab- giebt. Dennoch ist Süddeutschland mit Ausnahme der Hochgebirgsgegenden im ganzen etwas wärmer als Norddeutschland. Deutschland gehört der uörd- lichen Regenzone Europas an, in der zu allen Jahreszeiten Niederschläge (Regen, Schnee, Hagel) fallen und eine Trockenheit von Monatsdauer selten vorkommt. Gewitter sind in Süddeutschland häufiger als im Flachlande. 1. Die Pflanzenwelt (Flora) des Landes verteilt sich auf Waldbodeu, Feld-, Wiesen- und Gartenboden, Moor und Heide. Der Wald ist auf besserem Boden und in tiefer gelegenen Gegenden Laubwald (Hauptbäume Buchen und Eichen), auf Sandboden und in höheren Gegenden Nadelwald (Kiefern, Fichten und Tannen) oder ein aus beiden Baumarten zusammen- gesetzter Mischwald. Er bietet reichlich wildwachsende Beerensträucher (Heidel-, Preißel-, Erd-, Himbeeren und Brombeeren) und eßbare Pilze. Acker- und Gartenland nimmt fast die Hälfte der gesamten Bodeufläche ein und trägt Getreidearten (Roggen, Hafer, Weizen und Gerste), Kartoffelu, Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen), Ölfrüchte, Tabak, Flachs und Hanf, Futterkräuter (Lupinen, Wicken, Klee). Die Wiesen bieten dem Vieh Gräser und Klee, die Heiden Heidekräuter. 2. Die Tierwelt (Fauna) des Reiches ist durch den Bodenbau sehr vermindert. Jagdbares und deshalb zeitweise geschontes Wild sind der Edelhirsch, der Damhirsch, das Reh, der Hase, das Wildschwein; zu deu Seltenheiten gehören das Elchwild, die Gemse, der Biber, der Dachs. Auer- ochs, Bär und Luchs sind bei uns ausgerottet; der Wolf erscheint nur noch sehr vereinzelt, ebenso die Wildkatze und die Fischotter. Dagegen sind Füchse, Hamster, Eichhörnchen, Marder, Wiesel, Iltisse zahlreich vorhanden. Jagd- bares Geflügel liefern Wildenten, Fasane, Reb-, Auer-, Birk- und Hasel- 'Hühner. Von den Reptilien sind die giftige Kreuzotter und die Ringel- natter zu nennen. Groß ist der Fisch reich tum der deutschen Gewässer. Auf das Süßwasser beschränkt sind Karpfen, Welse, Lachse und Forellen; in Süß- und Salzwasser leben Hechte, Aale, Zander, Barsche, Plötze, Bleie; Seefische sind Hering, Flunder, Dorsch und Schellfisch. *) Die mittlere Jahrestemperatur erhält man, wenn man die verschiedenen durch- schnittlichen Temperaturen der 12 Monate zusammenzählt und die Summe durch 12 teilt.

10. Lehrbuch der Geographie - S. 140

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 140 — vielen Pässen leicht zu überschreiten (Schipka-Paß in der Mitte). Nördlich von ihm erstreckt sich bis zur Donau das kreide- und sandsteinreiche Tafel- land von Bulgarien. — Das gewaltige Massengebirge der Rhodope nähert sich dem Balkan im W. mit dem Rilo Dagh, dem Quelllande der Maritza (zum ägäischen Meere). Von ihm aus erstreckt sich nach 80. das eigentliche Rhodopegebirge (auch Despoto Dagh genannt) bis zur unteren Maritza. Zwischen Antibalkan und Rhodopemassiv dehnt sich das baumarme, steppenartige Maritzabeckeu aus, durch eine niedrige Gebirgsschwelle in ein oberes und ein unteres Becken getrennt. Das untere Maritzabeckeu wird durch die thrakischen Randgebirge vom schwarzen und vom Marmarameere ab- geschlossen. — Auch der Küste des Rhodopegebirges sind einige Inseln vor- gelagert. Das im ganzen günstige Klima der südosteuropäischen Halbinsel wird vielfach, besonders in Griechenland, durch Wassermangel beeinträchtigt. Hier und an den Küsten herrscht nicht selten tropische Hitze, im N. und in der Mitte des Festlandtrapezes eine gemäßigte Temperatur mit strengen Wintern im Hochgebirge. Kr w erbsq u eifert. § 97. Ackerbau und Viehzucht bildeu die Haupterwerbsquelleu auf der Südosthalbiusel. Der Boden des Festlandtrapezes ist meist von bedeutender Fruchtbarkeit und könnte bei besserer Bestellung weit höhere Erträge liefern; Griechenland dagegen ist infolge seines Kalkbodens und des Wassermangels mit Ausnahme des thefsalischen Beckens weniger fruchtbar. Weizen, Mais und Gerste werden hauptsächlich gebaut, daneben in manchen Strichen auch Reis, Tabak, Haus und Baumwolle. Der in stetem Ansschwnng begriffene Rebenbau liefert feurige Weiue und getrocknete Trauben (Rosinen, Korinthen). In deu Gegenden südlich von der Donau blüht die Obstkultur, besonders die Zucht der Pflaumen, die teils gedörrt, teils zu Mus oder zu Brauutweiu (Slibowitz) verarbeitet werden. In großem Umfange wird die Rosenkultur zur Gewinnung von Rosenöl und Rosenwasser betrieben. Südfrüchte und Olivenöl werdeu besonders in Griechenland und auf den Inseln produeiert. Die Waldungen liefern Galläpfel und Kuopperu, Gerberlohe, echte Kastanien und Nüsse. Die Viehzucht erstreckt sich besonders auf Schafe, Ziegeu und (im Gebiete der Eichenwälder, Bosnien und Serbien) Schweine; die Milch der erstereu wird weit mehr als Kuhmilch zur Butter- und Käsegewinnung ver- wandt. In vielen Gegenden blüht die Bienenzucht und die Kultur der Seidenraupe. Griechenlands bedeutende Seefischerei erstreckt sich auch auf die Gewiuuuug von Badeschwämmen. — Der Bergbau spielt, obwohl das Laud an Mineralien nicht arm ist, keine bedeutende Rolle unter den Erwerbs- quellen. Es werden Salz, Marmor, Meerschaum, Schwefel gewonnen; nennens-
   bis 10 von 140 weiter»  »»
140 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 140 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 63
1 0
2 0
3 0
4 2
5 51
6 2
7 11
8 1
9 1
10 1
11 0
12 0
13 2
14 0
15 54
16 6
17 9
18 4
19 5
20 0
21 2
22 3
23 0
24 4
25 0
26 1
27 0
28 0
29 5
30 6
31 0
32 0
33 8
34 2
35 1
36 0
37 22
38 26
39 3
40 5
41 4
42 0
43 0
44 3
45 17
46 0
47 0
48 0
49 15

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 2
2 1
3 6
4 5
5 1
6 4
7 0
8 0
9 0
10 1
11 72
12 8
13 1
14 0
15 0
16 8
17 14
18 4
19 1
20 0
21 24
22 0
23 0
24 69
25 0
26 2
27 3
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 7
34 0
35 0
36 1
37 0
38 1
39 9
40 1
41 1
42 13
43 0
44 1
45 19
46 0
47 1
48 9
49 2
50 15
51 0
52 0
53 0
54 23
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 12
62 0
63 0
64 6
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 9
71 2
72 1
73 2
74 3
75 6
76 7
77 58
78 1
79 37
80 2
81 0
82 2
83 0
84 9
85 0
86 0
87 19
88 0
89 0
90 1
91 1
92 19
93 0
94 44
95 5
96 0
97 3
98 0
99 5

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 246
1 171
2 203
3 285
4 80
5 60
6 394
7 33
8 30
9 92
10 109
11 93
12 637
13 440
14 136
15 63
16 59
17 81
18 78
19 234
20 37
21 44
22 66
23 16
24 284
25 332
26 161
27 110
28 388
29 171
30 80
31 64
32 200
33 933
34 297
35 59
36 61
37 73
38 29
39 180
40 94
41 177
42 772
43 493
44 48
45 67
46 226
47 207
48 83
49 76
50 955
51 1973
52 161
53 71
54 48
55 220
56 54
57 48
58 121
59 1108
60 38
61 136
62 79
63 29
64 93
65 375
66 34
67 23
68 20
69 1
70 38
71 62
72 114
73 40
74 81
75 184
76 97
77 60
78 217
79 32
80 54
81 2563
82 135
83 160
84 365
85 82
86 91
87 148
88 59
89 238
90 87
91 82
92 33
93 28
94 287
95 189
96 37
97 209
98 44
99 44
100 1302
101 143
102 882
103 66
104 84
105 16
106 114
107 167
108 30
109 132
110 216
111 592
112 263
113 112
114 269
115 43
116 338
117 26
118 38
119 217
120 77
121 426
122 123
123 343
124 346
125 541
126 51
127 147
128 43
129 178
130 94
131 620
132 73
133 238
134 70
135 76
136 391
137 140
138 53
139 141
140 145
141 51
142 310
143 322
144 19
145 91
146 87
147 67
148 16
149 14
150 66
151 110
152 581
153 164
154 206
155 172
156 194
157 102
158 60
159 156
160 152
161 205
162 71
163 75
164 242
165 71
166 180
167 86
168 297
169 166
170 74
171 157
172 149
173 299
174 53
175 829
176 69
177 381
178 104
179 281
180 171
181 64
182 145
183 1321
184 113
185 85
186 56
187 69
188 248
189 66
190 69
191 48
192 93
193 289
194 45
195 233
196 1101
197 64
198 75
199 223