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1. Das Deutsche Reich - S. uncounted

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
gleichem Verlage ist erschienen: Lehrbuch der Geographie für Real- und Mittelschulen, Seminare, Handels- und Gewerbeschulen sowie für den Selbstunterricht. Mit besonderer Seriickwignng des praktischen Mens bearbeitet von G. Krnst und D. Kerdrom, städt. Lehrern in Berlin. Mit 38 in den Text gedruckten Karten und einem Bilderanhange. gr. 8. 28 Bogen. Preis: geh. M. 2.40, geb. in Originalband M. 2.75. *—--^-— Lehrbuch der Geographie für höhere Mädchenschulen und Lehrerinnenseminare. Nach den Bestimmungen vom Mai 1894 bearbeitet von G. Kruft und H. Kerdrom, städt. Lebrern in Berlin. Mit 34 in den Text gedruckten Karten und einem Bilderanhange. gr. 8. 25 Bogen. Preis: geh. M. 2.20, geb. in Originalband M. 2.50. -........... <£>-— Johccnnes Stcrnc^enbergers Spiele für die Volksschule. Giinzül^ umgearbeitet und zum Gebraus an niederen lind höheren Mcanjiaften eitigeriltef von H. Schröer, Stadt-Turnwart in Berlin. 6. Auslage. 7^ Bogen mit 11 in den Text gedruckten Abbildungen. Preis: eleg. geh. M. 1faxt. M. 1.20. --<S>----- - " Ilaturiicfdjtditltdjf Aameiilerkuimn 8. 82 Seiten, in alphabetischer Reihenfolge. Eleg. geb^i M. Bon I?. Herks, Oberlehrer in Leipzig. Dieses interessante Werkchen beschäftigt sich in 44 Artikeln hauptsächlich mir biologischen Vorgängen aus dem Gebiete der Zoologie und in 53 Artikeln mit solchen aus der Botanik. Lehrer, die den jetzigen Bestrebungen auf dem (Miete des naturgeschichtlichen Unterrichtes Rechnung tragen möchten, finden in den „Rand- bemerkungen" bequem und reichlich passende Materialien zur Ergänzung ihrer Vor- bereitungen. Bnchdru erei Julius Klinkhardt, Leipzig.

2. Die außereuropäischen Erdteile - S. uncounted

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
3n gleichem Verlage ist erschienen: Lehrbuch der Geographie für Real- und Mittelschulen, Seminare, Handels- und Gewerbeschulen sowie für den Selbstunterricht. Mit besonderer Berücksichtigung des prllktifchen Zevens bearbeitet von G. Dmtst und H. Kerdrom, städt. Lehrern in Berlin. Mit 38 in den Text gedruckten Karten und einem Bilderanhange. gr. 8. 28 Bogen. Preis: geh. M. 2.40, geb. in Originalband M. 2.75. Lehrbuch der Geographie für höhere Mädchenschulen und Lehrerinnenseminare. Nach den Bestimmungen vom Mai 1894 bearbeitet von G. Krnst und Äerdrom, städt. Lehrern in Berlin. Mit 38 in den Text gedruckten Karten und einem Bilderanhange. gr. 8. 24v» Bogen. Preis: geh. M. 2.20, geb. in Originalband M. 2.50. Johcrnnes Stcrn genbergers Spiele für die Volksschule. Gnnzül^ umgcaröeitei und zum Geöraulö an niederen und Fiökercn Jcefiran(lafien eingeeiütet von O. Schvöer, Stadt-Turnwart in Berlin. 6. Auflage. 7v4 Bogen mit 11 iu den Text gedruckten Abbildungen. Preis: eleg. geh. M 1.—, kart. M. 1.20. ----------<$>----- Umrgkjwtliche Randbemerkungen 8. 82 Seiten. in alphabetischer Reihenfolge. Eleg. geh. 1 M. Von A. Terks, Oberlehrer in Leipzig. Dieses interessante Werkchcn beschäftigt sich in 44 Artikeln hauptsächlich mit biologischen Vorgängen aus dem Gebiete der Zoologie und! in 53 Artikeln mit solchen aus der Botanik. Lehrer, die den jetzigen Bestrebungen auf dem Gebiete des naturgeschichtlichen Unterrichtes Rechnung tragen möchten, finden in den „Rand- bemerknngen" bequem und reichlich passende Materialien zur Ergänzung ihrer Vor- bereitnngen. Buchdruckern Julius Kliukhardt, Leipzig.

3. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. uncounted

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
)n gleichem Verlage ist erschienen: Lehrbuch der Geographie für Real- und Mittelschulen, Seminare, Handels- und Gewerbeschulen sowie für den Selbstunterricht. Mit besonderer Berücksichtigung des praktischen Kebens bearbeitet von G. Kruft und D. Kerdrom, städt. Lehrern in Berlin. Mit 38 in den Text gedruckten Karten und einem Bilderanhange. gr. 8. 28 Bogen. Preis: geh. M. 2.40, geb. in Originalband M. 2.75. -<8>- Lehrbuch der Geographie für höhere Mädchenschulen und Lehrerinnenseminare. Nach den Bestimmungen vom Mai 1894 bearbeitet von G. Brnst und H. Kerdrow, städt. Lehrern in Berlin. Mit 38 in den Text gedruckten Karten und einem Bilderanhange. gr. 8. 241/2 Bogen. Preis: geh. M. 2.20, geb. in Originalband M. 2.50. -<$>- Johannes Stcrngenbergers Spiele für die Volksschule. Gä»zül?l umgearbeitet unll zum Gebraus an niederen und üöfieren £efiran|luften eingeriltet von H. Schröer, Stadt-Turnwart in Berlin. 6. Auslage. 71/4 Bogen mit 11 in den Text gedruckten Abbildungen. Preis: eleg. geh. M. 1.-, fort. M. 1.20. -<8>- Dtnrgelwtlllhe Randbemerkungen 8. 82 Seiten. in alphabetischer Reihenfolge. Eleg. geh. 1 M. Von I. Herks, Oberlehrer in Leipzig. Dieses interessante Werkchen beschäftigt sich in 44 Artikeln hauptsächlich mit biologischen Vorgängen aus dem Gebiete der Zoologie und in 53 Artikeln mit solchen aus der Botanik. Lehrer, die den jetzigen Bestrebungen auf dem Gebiete des naturgeschichtlichen Unterrichtes Rechnung tragen möchten, finden in den „Rand- bemerkuugen" bequem und reichlich passende Materialien zur Ergänzung ihrer Bor- (| bereituugen. -_______ ___________ Buchdruckerei Julius Klinkhardt, Leipzig.

4. Das Deutsche Reich - S. uncounted

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
m gleichem Verlage ist erschienen: Lehrbuch der Geographie für Real- und Mittelschulen, Seminare, Handels- und Gewerbeschulen sowie für den Selbstunterricht. Mi! besonderer Berücksichtige des praktischen Mens bearbeitet von O. Kruft und D. Devdrom, städt. Lehrern in Berlin. Mit 38 in den Text gedruckten Karten und einem Bilderanhange. gr. 8. 28 Bogen. Preis: geh. M. 2.40, geb. in Originalband M. 2.75. -<&>-- Lehrbuch der Geographie für höhere Mädchenschulen und Lehrerinnenseminare. Nach den Bestimmungen vom Mai 1894 bearbeitet von G. Krnst und H. Kerdrom, städt. Lehrern in Berlin. Mit 38 in den Text gedruckten Karten und einem Bilderanhange. gr. 8. 24v-z Bogen. Preis: geh. M. 2.20, geb. in Originalband M. 2.50. Johannes Stcrngenbergers Spiele für die Volksschule. Gänztil^ umgearbeitet und zum Gebraus an niederen und fiöfieren icefiran^affen cingeriltet 6. Auflage. von H. Schröer, Stadt-Turnwart in Berlin. 71u Bogen mit 11 in den Text gedruckten Abbildungen. Preis: eleg. geh. M. 1.—, kart. M. 1.20. Dtnmjwtliche Raildbtiiltrkullgtn 8. 82 Seiten. in alphabetischer Reihenfolge. Eleg. geh. 1 M. Von A. Hcrks, Oberlehrer in Leipzig. Dieses interessante Werkchen beschäftigt sich in 44 Artikeln hauptsächlich mit biologischen Vorgängen aus dem Gebiete der Zoologie und in 53 Artikeln mit solchen aus der Botanik. Lehrer, die den jetzigen Bestrebungen auf dem Gebiete des naturgeschichtlichen Unterrichtes Rechnung tragen möchten, finden in den „Rand- bemerkungen" bequem und reichlich passende Materialien zur Ergänzung ihrer Vor- bereitnngen. ■ m Buchdruckern Julius Klinkhardt, Leipzig.

5. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 36

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 36 — 13. Das Buch (die Fibel). a. Ich habe ein Buch; alle Schulkinder haben Bücher. Wir ge- brauchen das Buch in der Schule, darum ist es ein Schulbuch. Es ist viereckig; es ist genäht, eingebunden (vom Buchbinder); der Ein- band hat einen Rücken und an den Seiten zwei Deckel, die das Buch zudecken. Dieses Buch heißt eine Fibel. (Nach Vorzeigung eines anderen Buches): die Fibel ist ein dünnes nud leichtes Buch. Ich kann die Fibel in die Hand nehmen und sie tragen, hinlegen und aufschlagen. In der Fibel sind viele Blätter (wo sind sonst Blätter?); diese Blätter sind von Papier. Ich schlage (wende) die Blätter um: ich blättere in der Fibel. Ich kann eine Ecke des Blattes umschlagen (umknicken, einschlagen); aber ich darf es nicht thnn (das Buch darf keine „Ohren" haben). Ich darf das Buch auch nicht schmutzig machen, beschmutzen (wie geschieht das?); ich muß es immer rein halten. Ich darf das Buch noch viel weniger entzweireißen (zerreißen); ich muß es rein und ganz halten, es zu Hause gut aufbewahren (an einem bestimmten Platze; wo denn?). Nb. Da mittlerweile der Schreibunterricht nach der Fibel schon begonnen hat, so kann der Lehrer wie folgt fortfahren. d. Ich kann in dem Buche lesen, benutze es zum Lesen; es ist mein Lesebuch. Ich lese Wörter; ich schreibe die Wörter auch nach; das Buch (die Fibel) dient mir zum Lesen und Schreiben. In dem Buche sind auch schöne Bilder. Einige davon kann ich auch nachmachen (malen, zeichnen). Die Fibel dient also zum Lesen, Schreiben und Malen. Mein Vater hat das Buch für . . . . Pfennige gekauft; es ist beim Buchhändler X. N. (Buchbinder) gekauft (vom Buchdrucker später). Die Blätter des Buches sind aus weißem Papier, die Wörter und Bilder sind aber schwarz (was ist sonst noch schwarz oder weiß?). Die Deckel find aus starkem Papier, aus Pappe, es sind Pappendeckel; die Deckel sind mit buntem Papier beklebt. Der Rücken ist aus Leinewand (Leder); die Leinewand (das Leder) ist schwarz gefärbt. Ich kenne noch andere Bücher: dicke Lesebücher, Schreibbücher n. s. w. 1. Kind und Buch. „Komm her einmal, du liebes Buch; sie sagen immer, du bist so klug. Mein Vater und Mutter die wollen gerne, daß ich was Gutes von dir lerne; drum will ich dich halten an mein Ohr; nun sag' mir deine Sachen vor." Das Buch blieb still und sprach kein Wort, der Knabe wartet fort und fort; zuletzt verlor er alle Lust und sprach: „O hätt' ich das gewußt, daß du nicht sprechen kannst mit mir, ich hätte lieber gelernt in dir." Hey. Wohnort I. 2. Die beiden Leser. S. Jüttings Fibel. S. 86.

6. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 85

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 85 — ich kann (wir können) die Ecken der Blätter einschlagen. Was darfst du aber nicht thnn? Sprecht: Die eingeschlagenen Ecken heißen „Ohren"; in einem Buche dürfen keine „Ohren" sein. Wie sieht Wilhelms Buch aus? (schmutzig). Wie darf aber ein Buch nicht sein? Sprecht: Unsere Bücher dürfen ic. Wie ist Ferdinands Buch hier? (zerrissen). Wie darf ein Buch aber auch nicht sein? Sprecht: Unsere Bücher dürfen nicht zerrissen und schmutzig sein; mein (dein, sein) Buch darf :c.; ich darf mein Buch nicht zerreißen und beschmutzen. d. Was habt ihr gestern (oder zu Hause) mit der Fibel gemacht? Wir haben darin gelesen (was denn?). Wozu dient euch also das Buch? {zum Lesen). Was habt ihr mit den Wörtern gemacht, welche ich aus der Fibel an die Wandtafel geschrieben hatte? (nachgeschrieben), was mit den Wörtern in (aus) der Fibel? (abgeschrieben). Wozu dient euch die Fibel also auch? (zum Schreiben, Abschreiben der Wörter). Stehen bloß Wörter in dem Buche? (nein, auch Bilder). Was haben wir mit dem____Bilde gemacht? (nachgemacht, gemalt, gezeichnet). Wozu dient also die Fibel euch auch? (zum Zeichnen). Sprecht zusammen: Die Fibel dient uns zum Lesen und zum Zeichnen; wir lesen die Wörter und zeichnen die Bilder (Figuren). Sprecht zusammen: Die Fibel dient uns zum Lesen, Schreiben und Zeichnen; wir lesen und schreiben die Wörter aus der Fibel; wir zeichnen die Figuren aus der Fibel. — Wo hat dein Vater (deine Mutter) das Buch gekauft? (Buchbinder N.). Was kostet es? (55 Pf. — die Münze vorzuzeigen). Herr N. N. ist ein Buch- binder. Was hat er mit dem Buche gemacht? (eingebunden). Woraus sind die Blätter im Buche? (aus Papier). Wie sieht das Papier aus? Wie sehen aber die Wörter und Bilder im Buche aus? Sprecht: Die schwarzen Wörter und Bilder stehen auf weißem Papier. Woraus sind die Deckel gemacht? (aus Pappe). Wie sieht die Pappe aus? (nötigenfalls ist ein be- sonderes Stück grauer Pappe vorzuzeigen). Sprecht: Die Deckel bestehen aus grauer Pappe. Womit sind die Deckel von H.'s Buch beklebt? Wie sieht dieses Papier aus? Sprecht: Die Deckel von H.'s Buch sind mit buntem Papier beklebt. Wer hat sie mit buntem Papier beklebt? Woraus hat er den Rücken gemacht? Wie sieht die Leinwand (das Leder) aus? Sprecht: Die Blätter des Buches bestehen aus weißem Papier. Die Deckel des Buches bestehen aus grauer Pappe; der Rücken des Buches besteht aus schwarzem Leder (schwarzer Leinwand). Welche Bücher sind dies? (Lesebücher, Gesangbücher, Schreibbücher sind vorzuzeigen). c. Zum Schlüsse erzähle ich euch noch etwas von einem dummen Knaben, der meinte, daß sein Buch mit ihm sprechen müßte; sonst könnte er doch nichts von dem Buche lernen. (L. trägt das Liedchen von Kind und Buch vor und bespricht es noch kurz in ungezwungener Weise.) Später sollt ihr noch eine Geschichte von zwei wunderbaren Lesern hören (Fibel 86).

7. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 52

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 52 — Fesseln entledigt, unternahm auch noch eine vierte Reise (1502), starb aber tief gekränkt schon j.506. Seinem Wunsche gemäß, wurden ihm die Ketten mit in den Sarg gegeben. Der von ihm entdeckte Erdtheil wurde nach Amerigo Vespnci, welcher zuerst eine Beschreibung desselben herausgab — Amerika genannt. So genossen die Früchte seiner Mühen Andere, deren Habgier auf die Bewohner der entdeckten Länder den härtesten Druck ausübte. Nach ihm eroberte Ferdinand Cortez (Cortes) Mexico und Franz Pizarro das goldreiche Peru. Im Jahre 1519 unternahm Ferdinand Magelhaens die erste Seereise um die Welt. Ungeheure Geldsummen wurden durch Entdeckung der Gold- und Silberminen nach Europa gebracht. Mit dem Gewinn jener Länder führten die Spanier aber auch die Unmenschlichkeit des Sclavenhandels ein, eine Härte, welche sich später an denselben durch fürchterliche Strafgerichte Gottes rächte. §♦ 34. Erfindungen im Mittelalter. Blicken wir auf die Völker aller Staaten, so finden wir fast keine^ Nation, welche in dieser Z?it nicht wichtige Fortschritte in Künsten, Wissenschaften, in Erfindungen und Cultur jeglicher Art gemacht hätte. Durch die Universitäten zu Bologna, Paris, Oxford, Prag, Wien, Heidelberg, Leipzig (1409) n. s. w. waren die Wissenschaften in den letzten Jahrhunderten bedeutend emporgekommen. — Die Kunst stand meist im Dienste der Religion. Das Vaterland der Malerei war Italien, wo es in Venedig, Perugia und Pisa Maler-schnlen gab, wie wir solche später auch in Prag, Breslau, Nürnberg und anderen Orten finden. Die Musik bildete sich seit Guido Arezzo aus, welcher schon 1028 das Notensystem erfunden hatte. Die Dichtkunst blühete unter Petrarka in Italien und unter den Minnesängern in Deutschland. Maler gab es in Deutschland schon zu Heinrichs I. Zeit. Ihre herrlichsten und noch von uns bewunderten Produkte lieferte in dieser Zeit die Baukunst, welche insbesondere durch deu Wohlstand der Städte, in denen Handel und Gewerbe durch die zur Sicherung geknüpften Verbindungen (Zünfte) außerordentlich gewann, befördert wurde. Von dem wichtigsten Einflüsse auf die allgemeine Bildung mußten insbesondere die Erfindungen sein, welche man in jener Zeit machte. Schon im 11. Jahrhundert erfand ein deutscher Mönch, Wilhelm von Hiersau, die Räderuhren. Später, 1500, kam Peter Hele in Nürnberg anf die Erfindung der Taschenuhren. Deutsche waren es, welche schon seit dem Jahre 1320 statt des theuren Pergaments Lumpenpapier fertigten. Sicherer konnten jetzt die techiffer hinaus aufs Meer fahren, seitdem Flavio Gioja den Compaß erfunden hatte, wodurch sie nun stets mit den Himmelsgegenden vertrant blieben. Von den bedeutendsten Folgen war die Erfindung des Schießpulvers. Wenn auch die Chinesen dieselbe als ihr Eigenthum bezeichnen, so war es doch Bertholt)

8. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 53

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 53 — Schwarz, ein Mönch aus Freiburg, welcher dasselbe zu kriegerischem Gebrauche 1340 neu entdeckte. Die tiefsten Einwirkungen auf die Umgestaltung des ganzen geistigen Lebens der Welt machte die Erfindung der Buchdruckerkunst. Bisher hatte man nur Bücher geschrieben, ein Geschäft, womit die Mönche gar viel Geld verdienten; denn eine schöne Bibel allein kostete über 400 Gulden, und nur ein einziges Buch zu besitzen, war eine kostbare Sache. Nichts war daher mehr zu wünschen, als ein Mittel, sich wohlseile Bücher verschaffen zu können. Der erste Schritt hierzu war die Erfindung der Spielkarten im 14. Jahr- hundert, welche freilich damals anders aussahen als jetzt. Heilige wurden darauf abgebildet, weil man glaubte, daß sie zum Glücke im Spiele behilflich wären. Später schnitt man alle Wörter der Seite eines Buches in Holz ein, färbte dieses schwarz und drückte es so ab, was aber ungeheure Mühe verursachte. Endlich kam ein Deutscher, Johann Gutenberg aus Maiuz (1440) auf den Gedanken, die Schriftzeichen einzeln in buchene Stäbchen (Buchstaben) anszuschueiden, um sie so mehrfach gebrauchen zu können. Von Straßburg, wo er sich jetzt aufhielt, kehrte er nach Mainz znrück, verband sich hier mit einem reichen Bürger Fnst oder Faust, der die beweglichen Lettern erfand, und mit Peter Schöffer, durch welchen die Druckerschwärze aus Kienrnß und Leinöl statt des bisherigen Lampenrußes in Anwendung kam. Das erste gedruckte Buch, der lateinische Psalter, er- schien 1457, die erste gedruckte deutsche Bibel 1462. Lange blieb die Kunst ein Geheimniß, bis (1462) Mainz erobert und dieselbe durch die entkommenen Gehülfen Fnsts verbreitet wurde. Guteuberg selbst, dem Fnst wegen einer schuldigen Geldsumme sein ganzes Druckzeug genommen hatte, starb 1468 in großer Dürftigkeit. — Eine noch spätere Erfindung ist die Kupferstecherknnst durch Erhard Schön. War auch durch die Kreuzzüge die Volksbildung angeregt worden, so bedurfte es doch eines so mächtigen Hebels wie der Buchdruckerkunst, um dieselbe nicht nur zu erhalten, sondern auch mit Riesenschnelle immer weiter zu verbreiten, wie dies nun durch billige Schriften geschehen konnte. Bald wurde sie von den Dienern Roms als ein Teufelswerk verschrieen, da durch die schnelle Verbreitung der Bibel der Grund der Kirchensatzungen immer wankender wurde. — Schriften aufgeklärter, frommer Männer wurden überall eifrig gelesen. Und so ist es die Bnchdruckerkunst insbesondere, durch welche uns der Sieg des Lichtes über die Finsterniß am Ende des Mittelalters einen ebenso ergreifenden als erhebenden Rückblick gewährt.

9. Europa - S. VI

1913 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Vi Es ist meine Pflicht, liier ein Wort herzlichen Dankes aus- zusprechen. Dem Herrn Verleger, der das Buch schön ausgestattet und mir wieder und wieder Aufschub des Termins für Fertigstellung des Manuskripts gewährt hat. Herrn Königl. Seminarlehrer A. P o tta g in Prenzlau, einem anerkannt tüchtigen Geographen und Methodiker, der sich zur Mitarbeit — er hat den 3. Band — Nord- und Mittel- deutschland übernommen — gern bereit erklärt hat. Den Verlags- buchhandlungen F. E. Wachsmuth-Leipzig und Ed. Holzel-Wien, die gütigst die Galvanos ihrer für den Unterricht höchst wertvollen geographischen Anschauungsbilder geliehen haben. Den vielen Autoren, deren Werke ich zur Verwertung für die Schule benutzt habe — mitunter unbeabsichtigt ohne Nennung, weil ursprünglich die Präparationen nicht für den Druck bestimmt waren und eine Quellenangabe nicht so gewissenhaft verzeichnet wurde. Besonders möchte ich Partsch „Mitteleuropa" (Gotha, J. Perthes) und R. Neuses Frankreich und England (Leipzig, Göschen) nennen, die in erster Linie einen Platz in jeder Lehrerbibliothek verdienen. Mein Buch hat, ich weiß es, seine Mängel. Daher bin ich für alle Verbesserungsvorschläge sehr dankbar; sie werden gewissenhaft berücksichtigt werden. Band 2, Alpenländer und Süddeutschland, und Band 3, Nord- und Mitteldeutschland, werden voraussichtlich Ostern n. J. erscheinen. Möchte das Buch sich einer freundlichen Aufnahme erfreuen! E. Oppermann.

10. Rußland, Nord- u. Mittelamerika, Südamerika - S. 62

1917 - Leipzig : Klinkhardt
fluch nach pastorius' Tode flössen die Jahre in Frieden über die deutsche Stadt hinweg. Reine Indianerkämpfe, Neligionsstreitigkeiten oder parteifehden wurden hier ansgefochten. Mit den benachbarten Quäkern, denen sich viele Mennoniten von Germantown förmlich anschlössen, unterhielt man die beste Fühlung. Zuwanderung aus Deutschland und den benachbarten Kolonien ließ das Städtchen Germantown rasch emporblühen, von diesem Zuwachs erwies sich keiner so wertvoll wie die Einwanderung eines aus Westfalen stammenden Mannes, Christoph Saur, der im Jahre 1727 in Germantown anlangte. In keiner seiner vielen Beschäftigungen erzielte Christoph Saur so große und nachhaltige Erfolge wie in der Druckerei). hier in Germantown wurden die ersten Mcher mit deutschen Lettern in Amerika gedruckt, hier erschien der erste deutsch-amerikanische Kalender, hier wurde die erste deutsche Zeitung herausgegeben (20. Huguft 1739 die erste Nummer) und hier wurden drei Ausgaben einer deutschen Bibel gedruckt, wozu Saur ueue Typen aus Frankfurt a. Itc. bestellt hatte. Daß im Jahre 1690 in Germantown auch die erste Papierfabrik in Amerika errichtet wurde, möge nebenbei bemerkt sein. So knüpfen sich an den Namen Germantown mancherlei Vorgänge, die nicht bloß für die Geschichte des Deutschtums in Amerika, sondern überhaupt für die Kulturgeschichte der Neuen Welt von hervorragender Bedeutung sind. Die Entwicklungsgeschichte Germantown? ist bezeichnend fast für alle deutschen flnsiedlungen in Amerika. Die ländliche Knmut zog die Stadtbewohner von Philadelphia nach dem stillen Germantown, und bald beschämten herrliche Landsitze die kleinen moosbewachsenen Steinhäuser der alten Ansiedler. Die wachsende Zahl der 5lnglo-5imerikaner machte dem vorwalten der deutschen Sprache ein Ende, und selbst aus Namen wie Luken, Schumacher, Jansen wurde Lukens, Shoemaker, Johnson. Seit 1854 hat es aufgehört, eine besondere Ortschaft zu sein. (Es bildet die 22. Ward von Philadelphia, die stets eine denkwürdige Stätte an die deutschen Pioniere von 1683, die die Wanderung der Deutschen nach Amerika einleitete. Germantown blieb nicht die einzige Mennonitenniederlassung der Neuen Welt. Durch den Erfolg ihrer Glaubensgenossen angeregt, kamen bald andere Mennoniten aus Deutschland, England und der Schweiz. Ihr hauptsitz wurde der pennsylvanische Kreis Lancaster, von wo die Mennoniten sich später über andere Teile pennsylvaniens sowie über West-Virginien, virginien, Dhio, Tennessee, Indiana und Illinois ausbreiteten. Nach R. (Eronau in „Festschrift der Der. deutschen Gesellschaften der Stadt New !)ork zum Deutschen Tag ?. Nov. 1902" und Seidensticker, „Bilder aus der deutsch-pensylvanischen Geschichte". Iii. ändere deutsche Sektenniederlassungen im \T. und \s. Jahrhundert. Im Gegensatz zu den bisher genannten Sekten, die als verfolgte nach Nord- amerika kamen, erschienen im Jahre 1735 Angehörige der großen Missions- sekte der Mährischen Brüder oder herrnhuter als freiwillige Sendboten. i) Für die Geschichte der Buchdruckerkunst im Amerika ist die Saursche Bibel insofern von besonderer Wichtigkeit, als sie die erste in europäischer Sprache auf der westlichen Erdhälfte hervorgebrachte Bibel ist. Ihr ging nur eine im Jahre 1663 in der Sprache der Inassachusettsindianer gedruckte Bibel voraus, welche von dem Missionar Eliot hergestellt war. Eine englische Bibelausgabe erschien in Amerika erst 40 Jahre nach der deutschen.
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