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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 112

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Noch einiges aus der Russenzeit im Regierungsbezirk Gumbinnen. geplündert und Zum größten Teil zerstört. Einige russische Truppenverbände waren mit einer Art braungelber Celluloidblättchen*) versehen, die, wenn sie angezündet werden, brennen, als wenn die Masse mit Pulver gemischt wäre. Die meisten Untaten scheinen während des zweiten Russenbesuches begangen worden zu sein. Als die Feinde in die Stadt eindrangen, begab sich der Landrat des Kreises zum Kommandanten und bat ihn, den Ort zu schonen. Der Russe versicherte auf Ehrenwort, alles werde unberührt bleiben. In derselben Nacht brannte schon ein Kasernengebäude nieder. Der Landrat ging wieder zum Kommandanten; der erklärte, das Feuer sei durch eine Unvorsichtigkeit entstanden. In der nächsten Nacht brannten zwei Häuser. Wieder eilte der Landrat zu dem russischen Befehlshaber, der nun die Schuld auf einen Irrtum schob und versicherte, daß er größere Achtsamkeit befohlen habe. Am Abend stand wieder ein Haus in hellen Flammen. Der Landrat fand sich abermals beim Kommandanten ein und sagte in kluger Berechnung: „Es ist ja Ihre Absicht, in Goldap für immer zu bleiben. Sie haben unsere Stadt und das Land hier in der Umgegend erobert, um es zu behalten. Alles gehört ja Ihnen nach dem Recht des Eroberers. Weshalb zerstören Sie da Ihr Eigentum?" Der Kommandant war erstaunt und rief: „Sie haben vollkommen recht, hier darf nichts mehr verbrannt werden." Er mußte indessen seine Meinung wieder geändert haben; denn in den dunklen Wintermonaten verging kein Abend, an dem nicht ein Haus brannte. Auf die Klagen der Deutschen antworteten die Russen böhnisch, die Stadt müsse beleuchtet werden! In der Stadt Gumbinnen hatte General Rennenkampf in dem schönen Heim des Regierungspräsidenten Dr. Gramsch gewohnt. Dort waren infolgedessen keine Beschädigungen vorgekommen. In der Stadt wurden nur 20 Häuser zusammengeschossen. Aber im ganzen Regierungsbezirk Gumbinnen wurden 9825 Häuser völlig zerstört und 7000 zur Hälfte oder teilweise. Im Kreis Ragnit hatten die Russen 1180 Männer fortgeschleppt, und im Kreis Goldap befanden sich von 50000 Einwohnern jetzt nur 2000. Stallupönen hatte mehr gelitten als Gumbinnen. 250 Häuser waren zerstört, darunter zehn Wohnhäuser, deren Vernichtung keinem militärischen Zweck dienen konnte. Auch hier waren die Russen zweimal zu Gaste. Zwei Drittel der Verwüstung fielen auf den ersten Besuch vom 18. August bis 13. September 1914, ein Drittel auf den zweiten Besuch im Winter. Schon bei der ersten Besetzung wurden einige Häuser niedergebrannt, und beim Abzüge wurde die ganze Stadt angezündet, doch obne daß das Feuer die beabsichtigte Verbreitung fand. Nachdem der Bevölkerung von den russischen Militärbehörden befohlen worden war, am 27. August 9 Uhr 30 Minuten vormittags sich bei der Kirche einzufinden und General Rennenkampf bei seiner Ankunft mit Brot und Salz zu begrüßen, sollten am 5. September acht Personen gezwungen werden, gegen ihren Willen folgendes Schreiben zu unterzeichnen: ) Celluloid = Aellhorn, hornähnlich, leicht entzündlich, durch Pressen von gemahlener Schießbaumwolle und Kampfer hergestellt.

2. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. uncounted

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Im gleichen Verlage ist erschienen: Geographie in Bildern. Wrmermlhe Darstellungen und Milderungen aus der ßknder- und Völkerkunde. Von A. Werthelt, Obcrschnlrat in Dresden. fünfte vermehrte und mit 110 Holzschnitten versehene Auflage, nru bearbeiiet von Herm. Schillmann» In elegantem Originaleinband 6 Mark, geh. 5 Mark. Diese neue, fünfte und stark vermehrte Auflage eines seit Jahren allgemein beliebten Festgeschenk- und Prämienbuches ist in vollständig neuer Gestalt erschienen und bietet, durch 110 Holzschnitte reich illustriert, 42 Bogen des interessantesten erd- und völkerkundlichen Inhaltes für einen äußerst wohlfeilen Preis. Die elementaren Grundtagen ——4fn§ der astronomischen Geographie. Gemeinverständlich dargestellt von Dr. Rdols Joseph Pick, vorm. Assistent a. d. Sternwarte in Wien. Mit 2 Sternkarten und 80 Holzschnitten. 2. vermehrte Aufl. 2 M. 40 Pf. Ein für höhere Schulen gut brauchbares Handbuch für den Unterricht in der Hand des Lehrers. Lehrbuch eines inetjmsch nediiiiiiciiöeii Unterrichts in Minermmde, nnorpipjra Chemie md Amer Mpliip. Von M. Ssidsc, Seminaroberlehrer. Zwei Teile in einem Bande. 3 Mark 60 Pf. Dieses Buch kann für den chemisch-mineralogischen Unterricht als bahnbrechend be- zeichnet werden, da in ihm, was Professor vr. Arendt als das einzig Richtige für diesen Unterricht empfiehlt, die Verbindung zwischen Chemie und Mineralogie methodisch durch- geführt ist, während bei anderen derartigen Werken diese Verbindung fast nur auf dem Titelblatte steht. Es dient somit einer vernünftigen Konzentration des Unterrichts und steht daher gauz auf dem Boden der neueren Reformbestrebungen im naturkundlichen Unterrichte. Das Werk ist durchaus aus der Praxis hervorgegangen. Obgleich dem Inhalte nach wissenschaftlich, ist sein Unterrichtsgang elementar, die Unterrichtsform die der Induktion. Die aufgeführten, äußerst zahlreichen Versuche sind sämtlich von dem Verfasser durchprobiert worden; sie sind meist leicht ausführbar. In der Einleitung ist nicht nur der Unterrichts- gang kurz dargelegt, sondern es sind zugleich eine Anzahl praktischer Winke für die Her- stelluug und Benutzung verschiedener Apparate gegeben. Das Werk ist zunächst für Seminare geschrieben, doch wird es sich auch an anderen höheren Schulen mit Vorteil verwenden lassen, ebenso dürfte es manchem Volksschullehrer eine sehr erwünschte Hilfe bei der Vor- bereitnng für seinen Unterricht sein. _

3. Lehrbuch der Geographie - S. IV

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— Iv — Sie führt ferner durch die strenge, unaufhörlich wiederkehrende Gliederung des Stoffes und seine mehrmalige Durcharbeitung unter verschiedenen Gesichts-- punkten zu. sicherer Beherrschung, erschwert die mechanische Aneignung und wirkt endlich dnrch die Abwechselung zwischen physikalischer, wirtschaftlicher und politischer Geographie (verbanden mit der Betrachtung der Abbildnngen) erfrischender auf den Geist des Schülers, als wenn erst lange Zeit hindurch die eine und dann die andere Seite des Stoffes behandelt wird. Zum Weiterstudium (besonders im Seminarunterrichte) empfehlen wir die folgenden, von uns benutzten Werke: Prof. Kirchhoff, Länderkunde von Europa. Prof. Sievers, Afrika, Asien, Amerika, Europa. Prof. Pütz, Vergleichende Erd- und Völkerkunde. Trinins, Alldeutschlaud in Wort und Bild. Geographisches Handbuch zu Audrees Handatlas. Für die Schreibweise der geographischen Namen ist durchweg die Ortho- graphie der „Anleitung zur Schreibung und Aussprache der geographischen Fremdnamen" von Behr, Hnmmel, Marthe, Oehlmann und Volz (Breslau, Hirt, 1894) maßgebend gewesen, ebenso für die Aussprache^). Berlin, Ostern 1895. z>j, sjcrfaffcr. ä bedeutet langen betonten Vokal, ä kurzen betonten Vokal, a langen unbetonten Vokal.

4. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 67

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 67 — glaubst, daß ich viel arbeite. Ich thue es, um zu leben. Denn nichts hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode als der Müßiggang." Doch die angestrengteste Thätigkeit allein kann den Menschen nicht glücklich machen. Auch das Gemüt verlangt Nahrung. Es findet diese zunächst in der Natur und im Umgange mit wahren Freunden. Auch der große König fühlte das Bedürfnis nach Freundschaft, aber seine Umgebung konnte dies Bedürfnis nicht stillen. Und das war kein Wunder. Sie bestand nur aus geistreichen, d. H. witzigen Franzosen- Selbst die ernsthaftesten und heiligsten Dinge blieben vor ihrem scharfen Witze und gemütlosen Spotte nicht verschont. Das war damals in Frankreich so Mode, und wir wissen ja, daß Friedrich eine ganz französische Erziehung empfangen hatte. Da hatte er denn auch die französische Denkweise in sich aufgenommen, und deutsches Gemüt und wahre deutsche Herzensfrömmigkeit blieben ihm fremd. Dazu lohnten ihm seine französischen Gesellschafter wohl noch mit Undank, ja sie spotteten über ihn selbst. Durch solche Erfahrungen wurde er in seinen späteren Jahren verbittert, Pflegte wenig Umgang, mißtraute seiner Umgebung und schenkte seine Zuneigung seinen Windhunden, die ihn stets begleiteten und denen in Sanssouci (Saugsussi) bei Potsdam Grabdenkmäler errichtet wurden, wenn sie starben. Was hätte Friedrich bei seinem großen Geiste für deutsches Wesen thun können, wäre es ihm nicht völlig fremd geblieben. Mit Liebe kam man ihm entgegen. Er war der Abgott des Volkes. Wie volkstümlich er war, sieht man aus dem Namen, den man ihm gab. „Der Alte Fritze" hieß er und von niemand werden mehr Anekdoten erzählt als von ihm. Welche viel tiefere Befriedigung würde er im deutschen Geiste gefunden haben als in dem leichtfertigen Sinne der oberflächlichen Franzosen. So aber kannte er weder deutsche Gelehrte uoch Dichter und hatte nie das Verlangen, sie kennen zu lernen. Nur einen ließ er einmal zu sich kommen, als er sein Winterquartier in Leipzig hielt. Es war der Professor Gellert in Leipzig, von dessen Fabeln er gehört hatte. Der schüchterne, aber freundliche, gemütvolle Mann gefiel dem Könige, und er verlangte sogar eine seiner Fabeln zu hören. Friedrich war zufrieden und nannte Gellert den „vernünftigsten der deutschen Gelehrten". Konnte Friedrich nicht annehmen, daß es in Deutschland noch mehr vernünftige Gelehrte und Dichter geben werde? — Wenn wir also Friedrich den Großen als den ehren, der Preußen groß gemacht hat, so beklagen wir zugleich, daß seine Erziehung daran schuld war, ihn nicht deutsch denken und empfinden zu lehren. Wahrlich, er wäre noch größer gewesen! . Wir können diese Lektion nicht schließen, ohne nochmals an Gellert zu ermnern. Christian Fürchtegott Gellert wurde 1715 in Hainichen bei Freiberg geboren. Er besuchte später die Fürstenschule zu Meißen und die Universität zu Leipzig, wo er Theologie studierte. 1751 wurde er daselbst Professor. Durch seine Vorlesungen über die christliche Religion und durch seine Fabeln gewann er die Herzen aller, die ihm zuhörten oder feine Schriften lasen. Besonders aber ist er durch seine geistlichen Lieder der Lte&lmg der christlichen Gemeinde geworden. Eine große Menge derselben 5*

5. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 16

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 16 — starke Mann vor dem Bette hin auf seine Kniee, weinte bitterlich und bat, daß Gott sie erlösen wollet) In diesem Kreise liebevoller, frommer Eltern und gehorsamer Kinder mußten sich die Freunde des Hauses wohl fühlen. Keiner unter diesen ist von größerer Bedeutung als Philipp Melanchthon. Mehr als 13 Jahre jünger als Luther war er. Er stammte aus Bretten in der Pfalz aus einem echt deutschen Bürgerhause. Sein Vater war der ehrsame Waffenschmied Georg Schwarzerd. Aber diesen Namen übersetzte Philipp nach damaliger Gelehrtensitte ins Griechische und nannte sich — Melanchthon. Schon in früher Jugend zeichnete er sich durch außerordentliche Gelehrsamkeit aus. Besonders hatte er eine tiefe Kenntnis der griechischen Sprache. Deshalb wurde er schon 1521 als Professor nach Wittenberg berufen. Hier erwarb er sich die Liebe und Achtung der Studenten in hohem Grade durch sein freundliches Wesen und seine tiefe Gelehrsamkeit. Mit Luther verband ihn bald die innigste Freundschaft, obgleich beide von ganz verschiedener Art waren. Luther war rasch, hitzig, rauh — Melanchthon sanft, nachgiebig, ängstlich. Aber was jener durch seine Hitze verdarb, das brachte dieser durch Milde wieder ins rechte Gleis. Beide zusammen machten den Mann aus, den Gott für sein Reich brauchte. Andere Freunde, denen Luther seinen Familienkreis öffnete, waren Justus Jonas, Johann Bucheuhagen, Nikolaus Amsdorf, Magister Mat-thesius. Zu ihnen gesellte sich auch der kurfürstliche Musik- oder Kapellmeister Walther. Denn Luther liebte über alles die Musik. Er selbst spielte die Laute und hatte eine schöne Singstimme. Er lud deshalb oft feine Freunde ein zum Gefange schöner mehrstimmiger Lieder, die wohl Meister Walther aufgesetzt oder herbeigeschafft hatte. Das müssen trauliche Stunden gewesen sein. Und wenn der Gesang schwieg, da sprachen Luther und die Freunde ernste und bedächtige Worte. An Stoff dazu konnte es ihnen ja nie mangeln. — Auch an Scherz und launiger Rede fehlte es nicht, denn Luther war im Freundeskreise gern heiteren Sinnes. Manches gute Wort ist von den Freunden darnach ausgeschrieben und gesammelt worden. Wenn ihr großer seid, fragt in der Volksbibliothek nach Luthers Tischreden; ihr werdet viel Freundliches und Gutes darin finden. 21 Jahre lang genoß Luther den Segen eines christlichen Hausstandes. Obgleich dem Alter nach kein Greis, fühlte er sich doch matt und sehnte sich nach Ruhe. Oft lenkte er das Gespräch auf jenes Leben. Das Jahr 1546 rief ihn in feine Heimat nach Eisleben. Die Grasen von Mansfeld hatten Streitigkeiten über die Silbergruben, die sollte Luther schlichten. Die Reife war anstrengend und aufregend. Gefährlich war die Überfahrt über die angeschwollene Saale. In kurzem fühlte sich Luther unwohl, und der Gedanke beschlich ihn: „Wie, wenn ich hier zu Eisleben, wo ich geboren bin, auch bleiben sollte?" — Seine Ahnung trog ihn nicht. Nach gläubigem Gebete und dem lauten Bekenntnis, daß er auf Christum und die Lehre, die er gepredigt, beständig sterben wolle, entschlief der teuere Gottesmann in den >) Oberstufe S. 150.

6. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 25

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 25 — 10. Ml Sofülirige Krieg. Unter Ferdinand I. (1556—1564) und feinem Sohne Maximilian Ii. (1564—1576) wurde der Augsburger Religionsfriede treulich gehalten. Die Protestanten hatten nirgends über Bedrückung zu klagen. Anders war's unter Rudolfii. (1576—1612). Dieser war von Jesuiten erzogen und geleitet, besaß geringe Herrschergaben und beschäftigte sich lieber mit der Beobachtung der Gestirne, als mit der Regierung. Er sammelte merkwürdige Bücher, Waffen, Edelsteine, Münzen, schöne Pferde, und war lieber in feinen Museen und Ställen als im Staatsrat. Die Jesuiten benutzten das, um die österreichischen Länder aufs neue dem Papste zu unterwerfen. Dabei wurden sie unterstützt von Rudolfs Vetter, dem Erzherzoge Ferdinand in Steyermark, Kärnten und Krain (Karte!). Auch er war ein Jefuitenzögling und glaubte als Fürst verpflichtet zu fein, die Unterthanen zu feinem eigenen Glauben zu zwingen. Er nahm in feinen Ländern den Protestanten die Religionsfreiheit, ließ Kirchen niederreißen, Bibeln verbrennen und die Leute zwangsweise zur Messe treiben, oder jagte sie aus dem Lande. Da schlossen 1608 einige evangelische Fürsten und Reichsstädte einen Bund, um sich gegen Gewalt und Willkür freizustehen. Der Bund hieß die Union. Sofort stifteten die Katholischen einen gleichen Bund, den man die Liga nennt. Drohend standen beide einander gegenüber, und gewiß bedurfte es nur eines Funkens, um den Brand hoch auflodern zu lassen. Schon wurde die Unzufriedenheit überall laut, am lautesten in Böhmen. Zwar ungern, aber um Ruhe zu haben, gab da Rudolf den böhmischen Protestanten eine ganz besondere schriftliche Zusicherung, daß ihnen Religionsfreiheit gewährt und keines ihrer Rechte geschmälert werden solle. Ja, er bewilligte ihnen sogar, daß sie sich gegen jede Beschränkung ihrer Rechte verteidigen dürften. Dazu bewilligte er ihnen 24 Vertreter, die man Defensoren (d. h. Verteidiger) nannte. Rudolfs schriftliche Versicherung von 1609 heißt der Majestätsbrief. — Rudolfs Nachfolger war fein ebenso unfähiger Bruder Matthias (1612—1619). Da er keine Kinder hatte, bestimmte er feinen Vetter, den Herzog von Steiermark, zu feinem Nachfolger in Österreich, Ungarn und Böhmen. Da ergriffen ernste Besorgnisse die Protestanten. Und sie hatten Ursache dazu. Zwei neuerbaute Kirchen zu Braunau und zu Klo st ergrab bet Teplitz waren auf kaiserlichen Befehl die eine geschlossen, die andere niedergerissen worden. Die Beschwerde der Protestanten wurde nicht beachtet, ihnen im Gegenteil schriftlich ein strenger Verweis erteilt. Da erschienen im Mai 1618 die Defensoren der Böhmen bewaffnet auf dem Schlöffe zu Prag, um diejenigen, von denen das verletztende Schreiben ausgegangen war, zur Rede zu fetzen. Das waren die kaiserlichen Räte Martinitz und Slawata. Man kannte ihre Gesinnungen gar wohl und sagte ihnen sogar nach, daß sie auf ihren Gütern die Protestanten hätten mit Hunden in die Messe Hetzen lassen. Nach kurzem Wortwechsel ergriff man die Verhaßten und stürzte sie ans

7. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 96

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 96 — d. H. Deutschland berauben und demütigen. Darum eben kam ihm im Jahre 1866 der Krieg zwischen Preußen und Österreich gelegen. Er hoffte, daß das kleine Preußen dem mächtigen Österreich unterliegen oder wenigstens so geschwächt werden würde, daß er seine Forderungen durchsetzen könne. Aber die Schlacht bei Sadowa vereitelte seine Hoffnungen. Preußen ging gestärkt und mächtiger als vorher aus dem Kampfe hervor. Darum verlangte er zunächst, daß der Norddeutsche Bund an der Mainlinie Halt mache, auch forderte er dafür, daß er sich neutral verhalten habe1), einige deutsche Länderstrecken auf dem linken Rheinufer. Mit Luxemburg, Rheinbayern und Rheinhessen wollte er zufrieden fein. Preußen sollte dafür Belgien nehmen und feine Herrschaft auch über Süddeutschland ausdehnen. Für solche Abmachungen hat man den verständlichen Ausdruck „Länderschacher". Aber König Wilhelm und sein Minister Bismarck mochten davon nichts wissen und erklärten: „Kein Fuß breit deutschen Landes wird abgetreten!" Die Franzosen nennen sich stolz „die große Nation." Diese samt ihrem Kaiser fühlten sich durch diese Antwort beleidigt. Von nun an hieß bei ihnen die Losung: „Rache für Sadowa!" Einen Vorwand zum Kriege fand man bald. Im Jahre 1868 hatten die Spanier ihre Königin Jsabella aus dem Lande gejagt und wählten dann zu ihrem Nachfolger den Erbprinzen Leopold von Hohenzollern, einen nahen Verwandten des preußischen Königshauses. Da erklärte Frankreich, es könne nicht dulden, daß Preußen einen seiner Prinzen auf den spanischen Thron setze und seine Macht ungebührlich vergrößere. Zugleich verlangte Napoleon, König Wilhelm solle dem Prinzen verbieten, die spanische Krone anzunehmen. König Wilhelm erwiderte, er habe keinen Grund, sich in diese Sache einzumischen; er müsse dem Prinzen überlassen, was er thun wolle. Der Krieg schien nun unvermeidlich, da verzichtete der Prinz aus eigener Entschließung auf das gefährliche Geschenk, das man ihm zugedacht hatte. Damit war jeder Gruud zur Einmischung verschwunden. Aber so schnell mochten sich die Franzosen die Gelegenheit nicht entschlüpfen lassen, sie wollten durchaus den Krieg. Im Sommer 1870 gebrauchte König Wilhelm seiner Gesundheit halber die Mineralquellen von Ems. Am 13. Juli befand er sich eben auf einem Spaziergange durch die Gartenanlagen; da gesellte sich der sranzö-siche Botschafter Benedetti zu ihm. Er verlangte im Namen Napoleons, daß König Wilhelm das Versprechen geben solle, daß nie ein hohenzoller-scher Prinz die Wahl zum Könige von Spanien annehmen werde. Der König fertigte ihn ruhig und mit Würde ab und verwies ihn im übrigen an seinen Minister. Kaum ist aber der König von seinem Spaziergange zurückgekehrt, so bittet bei ihm der französische Botschafter um eine abermalige Unterredung. Der König hat nicht Lust, abermals die unverschämten Zumutungen des französischen Unterhändlers anzuhören und befiehlt seinem Adjutanten: „Sagen Sie dem Grasen, daß ich ihm nichts weiter mitzuteilen habe." Benedetti verschwindet, telegraphiert Napoleon, er und Frank- i) Vergl. S. 28, Zeile 26.

8. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 54

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 54 — wachsen. Er war aber nicht stolz, als habe er es gethan, sondern gab Gott die Ehre und setzte über das Hauptportal des Waisenhauses die Worte des Propheten Jesaias(Jes. 40, 31): „Die auf den Herren harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden." So segnend wie sein Leben, so erwecklich und erhebend war sein Tod. Da er ihn nahe fühlte, ließ er sich geistliche Lieder vorsingen und Trostworte vorlesen und entschlief sanft mit den Worten des Jakob: „Herr, ich warte auf dein Heil!" — Wenn wir uns innerlich erquickt fühlen von dem Lebensbilde eines so thätigen Christen voll reger Gottes- und Menschenliebe, so laßt uns auch die Überzeugung bewahren, daß er einer derer gewesen sei,! zu denen der Herr sagen will: „Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist!" — Matth. 25, 34—40. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Worin bestehen die Verdienste des Christian Thomasius? 2. Nenne die in Franckes Leben genannten Städte der Reihe nach und gieb bei jeder an, was ihm dort geschah. 3. Schreibe die in dieser Lektion vorgekommenen und von Francke ge- brauchten Sprüche nieder und gieb an, wo er sie anwandte. 4. Wodurch ist August Hermann Francke ein Muster für jeden Christen? 20. Friedrich Ii. Dem prunkliebenden ersten Könige in Preußen, Friedrich I., wurde noch ein Jahr vor seinem Tode (also 1712) ein Enkel geboren, der den preußischen Staat mächtig und berühmt machen sollte, wie keiner seiner Vorfahren. Es war dies der nachmalige König Friedrich Ii. oder der Große. Nach der Sitte der damaligen Zeit erhielt er eine französische Erziehung, anfangs durch eine französische Dame, später durch mehrere französische Lehrer. Die glänzenden Geistesgaben des Prinzen entwickelten sich rasch, aber nicht auf die Art, wie es der König Friedrich Wilhelm I., fein Vater, wünschte. Friedrich liebte die Künste und Wissenschaften, besonders die Dichtkunst und die Musik. Die Jagden des Königs, das Exerzieren der Soldaten, die rohen Späße im Tabakskollegium gefielen ihm nicht. Er las die vorzüglichsten französischen Schriftsteller, machte selbst Gedichte und blies die Flöte mit großer Meisterschaft. Doch mußten solche Beschäftigungen hinter dem Rücken des Königs vorgenommen werden, und als dieser davon erfuhr, geriet er in den größten Zorn. „Fritz ist ein Querpfeifer und Poet," sagte er, „er kann die Soldaten nicht leiden und wird mir meine ganze Arbeit verderben." — Er behandelte deshalb den Sohn, selbst als dieser schon erwachsen war, mit Unfreundlichkeit, Härte, ja mit Grausamkeit. Oft zog er ihn an den Haaren, ja er trat ihn mit Füßen. Einmal fchleppte er ihn ans Fenster, schlang ihm die Vorhangsschnur um den Hals und hätte ihn im Zorne erwürgt, wenn nicht ein Kammerdiener herbeigesprungen

9. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 6

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 6 — Wenn sich der Kaiser nicht offen mit dem Papste verfeinden wollte, so war ei genötigt, gegen den Gebannten einzuschreiten. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Führe ein paar von den 95 Streitsätzen an. q A^ähle von den Bemühungen, Lnthern zum Schweigen zu bringen. 3. Was rst eine Disputation? was eine Bannbulle? 4. Wie verfuhr Luther mit der Bannbulle? 3. Kar! v. luiir M Ueigillg zu Moms. Gerade um diese Zeit (1519) war Kaiser Maximilian I. gestorben. Friedrich der Weise wurde Reichsverweser. Ja, man bot ihm selbst die Kaiserkrone an, die er jedoch ausschlug, weil er schon 56 Lebensjahre zählte. (Wer wurde auch erst in diesem Alter Kaiser?) Aus ferne Fürsprache wählten die Kurfürsten den Enkel Maximilians, König Karl I. von Spanien, der als Kaiser Karl V. genannt wurde. (Was weißt du von Karl Iv.?) Er war gerade zu Anfang des Jahrhunderts (1500) in Gent geboren. Nach dem frühen Tode feines Vaters wurde er schon mit 16 Jahren König von Spanien, wozu aber damals noch Neapel, ©teilten, sowie die Niederlande gehörten. (Karte!) Nach dem Tode seines Großvaters erhielt er noch die österreichischen Länder. Bald machten auch die Spanier Eroberungen in dem neu entdeckten Amerika, und dadurch vergrößerte sich sein Besitz so sehr, daß er in Wahrheit sagen durste: „In meinen Staaten geht die Sonne nicht unter." So eroberte in den Jahren 1520 und 21 Ferdinand Cortez Mexico und 1529—35 Franz Ptzarro das Goldland Peru lkarte!) Alljährlich brachte eine reich beladene Flotte die Schätze der neuen Welt nach Spanten. Dieses stand also damals ans der Höhe der Macht und des Reichtums. Den König dieses Landes, Karl I., damals erst neunzehn Jahre alt, wählten also die Kurfürsten zum deutschen Kaiser. Aber der neugewählte Kaiser mußte versprechen, alle bestehenden Gesetze und Rechte ausrecht zu erhalten, ohne die Einwilligung der Reichsstände (Kurfürsten, Herzöge, Grafen, Bischöfe, Städte) keinen Reichskrieg anzufangen oder fremdes Kriegsvolk ins Land zu bringen, die Reichsämter nur mit Deutschen zu besetzen it. ct. Vor allem aber verpflichtete er sich, baldigst einen Reichstag einzuberufen. Dieser Reichstag sollte denn nun auch im Jahre 1521 in Worms zusammentreten. Kaiser Karl V. verlangte vom Kurfürsten von Sachsen, daß er Lnthern mitbringe, damit dieser im voraus von gelehrten und verständigen Leuten verhört werde. Der Kursürst wollte anfänglich nicht daraus eingehen, doch stellte er es Lnthern frei, zu thun, was ihm beliebe. Da sprach dieser: „Wenn ich nicht gesund hin kommen könnte, so will ich mich lieber krauk hin fahren lassen; denn es ist nicht zu zweifeln, daß ich von Gott berufen werde, so mich der Kaiser rüst." — Und dieser Ruf erfolgte. Am 6. März erhielt Luther die Aufforderung, binnen 21 Tagen in Worms

10. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 9

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 9 — Auf der Wartburg begann Luther ein Werk, das seinen Namen unsterblich machen würde, selbst wenn er nur dies eine gethan hätte. Es war die Übersetzung der Heiligen Schrift in unsere liebe deutsche Muttersprache. (In welcher Sprache war ursprünglich das Alte Testament geschrieben? — das Neue Testament? — Haben wir schon einmal von einer Übersetzung gesprochen? Septuaginta — kurz wiederholt.) Jeder sollte sich beim Lesen selbst überzeugen, daß Luther dasselbe lehre, was Jesus und die Apostel gelehrt hatten. Jeder sollte einsehen, daß die evangelische Wahrheit durch Irrlehren und Mißbräuche verunstaltet worden sei. Das war eine sehr schwere Aufgabe, die sich Luther stellte. Wäre Gottes Geist nicht mit ihm gewesen, er hätte sie nicht ausführen können. Damals war man in der Kenntnis der ebräischen und griechischen Sprache noch nicht so weit, als heutzutage. Es fehlte an Büchern zur Erlernung derselben. Aber auch die deutsche Sprache war noch wenig ausgebildet. Die Gelehrten schrieben und sprachen lateinisch und kümmerten sich um die rohe deutsche Volkssprache gar nicht. Wie sollte nun Luther alle die hohen Gedanken und Lehren ausdrücken, die in der Heiligen Schrift enthalten sind? Er mußte erst eine ganz neue Art des Ausdrucks ersinnen, er mußte die deutsche Sprache neu schaffen. Es ist sehr schwer, euch das ganz klar zu machen, aber das mögt ja nie vergessen, daß wir es zuerst Luther verdanken, wenn wir jetzt in unserer Muttersprache alles sagen können, was der Geist denkt und empfindet. Es ist Luthers Verdienst, den Deutschen eine Schriftsprache gegeben zu haben. Und in dieser Sprache kann alles verständlich und klar ausgedrückt werden. Darum schreiben jetzt auch die Gelehrten und die Dichter deutsch. Aber, wie gesagt, Luther hatte damit unendliche Mühe. Unter herz- lichem Gebete ging er stets an die Arbeit, denn er sagte: „Wohl gebetet ist über die Hälfte studiert und gearbeitet." —- Bis in die Nacht hielt er oft beim Studieren aus. Oft auch wurde seine Seele düster und sorgenvoll, wenn er an die Macht seiner Widersacher dachte. Der schlimmste Feind war ihm der Teufet Einst glaubte er ihn in dunkler Nacht leibhaftig vor sich zu sehen, wie ihn die menschliche Einbildungskraft sich vorgestellt hat, mit Hörnern und Pserdefuß. Voll Zornes ergriff er das Tintenfaß und schleuderte es nach der Spukgestalt. Viele Jahre lang konnte man noch den merkwürdigen Klecks an der Wand sehen. In 10 Monaten hatte Luther — es scheint uns fast unglaublich — die Übersetzung des Neuen Testaments vollendet, als ihn ein unerwartetes Ereignis bestimmte, die Wartburg zu verlassen. In Wittenberg waren Unruhen ausgebrochen. Einem Professor, Dr. Karlstadt hieß er, ging die Reformation zu langsam. Da nun Luther verschwunden war, fing jener allerhand Neuerungen an, die bei ruhigen Gemütern großes Bedenken erregten. Besonders war er ein Feind von jedem Kirchenschmuck; Verzierungen, Gold und Silber, auch die Bilder waren ihm ein Greuel. Daher fing er famt seinen Genossen an, die Bilder und Orgeln mit Gewalt aus den Kirchen zu entfernen, „denn" sagte er, „in den ersten christlichen Bethäusern hat es dergleichen auch nicht
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TM Hauptwörter (200)200

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