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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 149

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Kuren. ersten Storches sehr erfreut, wollte aber in ihrer großen Gutmütigkeit ihr Kammermädchen mit teilnehmen lassen an dieser frohen Überraschung. Sicher voraussetzend, daß dieses Naturkind in hellen Jubel ausbrechen werde, sagte sie auf lettisch zu ihr: „Eva," (es ist dies ein bei der kurländischen weiblichen Bevölkerung sehr häufiger Name) „Eva, sieh doch 'mal aus dem Fenster!" Welch Erstaunen indes ergreift die Gräfin, als ihre Eva, kaum daß sie aus dem Fenster gesehen, den Kopf abwendet und in Tränen ausbricht. „Aber, was hast du denn, Eva?" fragt die Gräfin. Nachdem das Kammermädchen lange vor Schluchzen kein Wort hervorzubringen vermochte, antwortet sie endlich: „Ach, gnädige Mutter, das hättet Ihr mir nicht zeigen sollen!" — „Und warum Denn nicht?" entgegnet, immer mehr in Staunen geratend, die Gräfin. „Ei, wißt Ihr denn nicht," antwortet das Kammermädchen unter einem reichen Tränenstrome, „daß, wenn man den ersten Storch fliegend erblickt, man noch ein ganzes Jahr keine Heimat findet." (Dieser Ausdruck bedeutet, wie mir erklärt wurde, nach lettischer Auffassungsweise: noch nicht verheiratet werden.) „Wenn man aber den ersten Storch auf dem Dache eines Hauses sieht, dann wird man auch bald als Frau in die Heimat einziehen." Natürlich sprach ich gegen die Gräfin den Wunsch aus, bald die heiratslustige Eva sehen zu dürfen, und nicht lange darauf nannten wir sie alle auf meinen muntern Vorschlag: das Storchmädchen. Die Kuren pflegten früher am Tage Allerseelen (2. November) in einem verschlossenen Zimmer einen Tisch hinzustellen, den sie mit Brot, Fleisch, Eiern, Honig, kurz, mit einer Menge Eßwarcn überluden, um die Geister der Voreltern m speisen. Sie taten solches in der Meinung, daß die selig Verstorbenen im Himmel alle ihre Lieblingsgerichte zu essen bekommen. Die Religion der kurischen Landbevölkerung ist die evangelische. Es kommen nur einzelne römisch-katholische Gemeinden vor. Die griechisch-katholische Relig'on zählt unter den kurischen Bauern fast kein einziges Mitglied. Dr? russischen Popen (Weltgeistlichen) haben durch ihr; falschen Verheißungen, daß die zur griechischen Religion Übertretenden vom Staate Ländereien bekommen und von der Rekrutenaushebung befreit sein sollten, in Kurland sehr wenig ausgerichtet, weil die Gutsherren ihre Bauern warnten und ihnen stets zuriefen: „Trauet nicht diesen Vorspiegelungen!" Ein Baron erzählte mir, daß ein kurischer Bauer von sehr Hellem Verstände nd schlagendem Witze durch ein einleuchtendes Beispiel seine Standes-genossen davon überzeugt habe, wie ihre lutherische Religion die bessere sei. Der Bar r sagte ungefähr folgendes: „Wenn einer von Euch ein Pferd aus den Markt in dir Stadt gebracht hätte, und ein Fremder machte sich an ihn heran, suchte ihn zu überreden,, daß sie ihre Ros'e gegenseitig austauschten und verspräche ihm eine bedeutende Summe dazu, was würdet Ihr da denken? Müßtet Ihr nicht unbedingt glauben, Euer Pferd sei viel besser als das seinige? So ist es auch mit der Religion der Popen. Sie versprechen Ländereien, Befreiung vom Militärdienst und alles mögliche (wie in Livland), wenn wir nur ihre Religion annehmen wollen. Ich denke, wir bleiben bei unserm

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 85

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Das Note Kreuz. Liebesarbeit des Noten Kreuzes. 85 den Kirsch- oder Heidelbeerkuchen zum Vesperkaffee mochten wieder alle. Wer will sich da wundern, wenn zur Grießsuppe abends keine Eßlust da war? Grieieießsuppe! So allerlei Aufschnitt, der schmeckte noch eher. Freilich gab's manchmal unruhige Träume und vielmals Bauchweh. Und dann kam auf einmal ein harter Mann, Krieg geheißen, der jagte die großen und kleinen Kinder von den vielen süßen und guten Dingen hinweg. Schmalhans wurde Küchenmeister und alle lernten, daß Hunger der beste Koch ist. Hei, wie schmeckten ihnen jetzt die derbe Kost und die Schwarzbrotschnitte! Ja, Kinder, das haben wir früher alle nicht gewußt, daß wir im Schlaraffenland lebten! Nicht wahr? Wally Eggert in: „Für unsere Kleinen." Beilage der „Königsb. Hausfrau." 55. Das Rote Kreuz. Das Rote Kreuz ist ein großer Verein, der vor allem die Leiden des Krieges zu lindern sucht. Sein Abzeichen ist ein rotes Kreuz auf weißem Felde. Dieses Zeichen tragen nicht nur die Personen, sondern auch die Gebäude, Plätze und Gegenstände, die im Dienste jenes Vereins stehen. Sie dürfen im Kriege nicht beschossen werden, wenn sie das rote Kreuz tragen. Doch unsere Feinde kehren sich nicht immer darnach. Die Mitglieder des Roten Kreuzes helfen die Verwundeten aufsuchen, verbinden und verpflegen. Namentlich in den Lazaretten sind sie tätig. Auch sammeln sie Liebesgaben aller Art und schicken sie ins Feld. Durchziehenden Truppen reichen sie Erfrischungen. Im Frieden unterstützt der Verein arme und hilfsbedürftige ^annlien. Schiffels, „Kriegserzählungen für die Kleinen." Verlag Georg Fischer. Wittlich. 56. Liebesarbeit des Roten Kreuzes auf dem Produktenbahnhof in Königsberg. (Verband- und Crfrischungsstelle vom Roten Kreuz.) Nach Oskar Schwonder. An einem Sonntagnachmittag im März 1915 bestiegen wir am Kaiser Wilhelmplatz zu Königsberg einen elektrischen Wagen und fuhren bis zum Nassen Garten, dem gegenüber sich der Produktenbahnhof befindet. Wir kamen auf dem Bahnhof in dem Augenblicke an, als gerade ein endlos langer Soldatenzug abgefertigt wurde. Die -Waggons waren von außen mit Hunderten von Kreidebildern verziert. Mit Gesang und Tücherschwenken, das wir lebhaft erwiderten, fuhren unsere Braven, von treuer Liebe bis zuletzt umhegt, einer ungewissen Zukunft entgegen. Wir aber vertieften uns nunmehr, von einer liebenswürdigen Vorstandsdame des Roten Kreuzes geführt, in die Einzelarbeiten der außerordentlich umfangreichen Liebesarbeit, die an dieser Stätte unsern Tapfern und damit dem deutschen Vaterlande geleistet wird. Die Verband- und Erfrischungsstelle vom Roten Kreuz, die hier am

3. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 10

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 10 — gegeben." Deshalb bekam die hitzige Partei des Dr. Karlstadt den Namen „die Bilderstürmer". Sie konnte großen Schaden machen. Denn auf solche unbedeutende, äußerliche Dinge war es bei der Reformation nicht abgesehen; sie strebte nach der Reinigung des christlichen Glaubens und Lebens. Als Luther daher von der Thorheit der Bilderstürmer hörte, litt es ihn nicht mehr auf der Wartburg. Ehe es der Kurfürst verhindern konnte, war er in Wittenberg angekommen. Seiner unverdrossenen Mühe gelang es, die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Und bald erschien nun auch im September 1522 die erste gedruckte Ausgabe des übersetzten Neuen Testaments. Luther kehrte nicht wieder nach der Wartburg zurück, sondern blieb in Wittenberg, predigte, unterrichtete die Studenten und begann nun auch die Übersetzung des Alten Testaments. Diese wurde stückweise herausgegeben, zuerst 1523 die 5 Bücher Mosis, bis endlich 1534 das große Werk vollendet war. In diesem Jahre erschien die erste vollständige deutsche Bibel. Schon seit dem Erscheinen des Neuen Testaments hatte das Reformationswerk die Grenzen des Kurfürstentums Sachsen überschritten. Außer Friedrich dem Weisen war besonders der thatkräftige Landgraf von Hessen, Philipp der Großmütige, ein Beschützer desselben. Auch in vielen Reichsstädten hatte die neue Lehre Eingang gefunden. Hier besaß der wohlhabende Bürgerstand die Mittel, durch Gründung von Schulen die Verbreitung des Reformationswerkes zu befördern. Doch der Förderung stand auch noch manches Hindernis entgegen. Dazu gehört der sogenannte Bauernkrieg im Jahre 1525. Welches Schicksal der gedrückte Bauernstand zu tragen hatte, davon haben wir früher schon gehört. (Kurze Wiederholung nach Jahrgang I, S. 80.) Durch Luthers Wirksamkeit erwachte in den bedrückten Bauern die Hoffnung auf Besserung und größere Freiheit. Da sie lange vergebens gehofft hatten, fingen sie an zu fordern. Sie legten ihren Herren, den Rittern, 12 Artikel vor, in denen sie freie Jagd, Holzung, Fischerei, Aufhebung der Leibeigenschaft, der Frondienste und Zehnten, die freie Predigt des Evangeliums und die freie Wahl ihrer Geistlichen verlangten. Zuerst erhob sich der Aufstand am Bodenfee, ging dann, den Schwarzwald entlang, in den Odenwald, nach Elsaß, nach Lothringen, Franken und endlich nach Thüringen. (Karte!) Leute aus dem Volke, hier ein ehemaliger Soldat, dort ein Gastwirt, wohl auch bisweilen ein Rittersmann, so z. B. Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand, standen an der Spitze der wilden Scharen, die mit Keulen, Sensen und Dreschflegeln bewaffnet waren. Klöster und Herrensitze gingen in Flammen auf. Doch wurden auch hier und da gezwungen die Forderungen bewilligt. Der schwäbische Stadtebund wurde endlich Herr des Aufstandes in Süddeutschland und die Bezwungenen empfanden die blutige Rache des Siegers. Im Thüringischen war der Aufstand mehr religiöser Art. An der Spitze der Bauern stand der schwärmerische Geistliche Thomas Münzer. Er predigte Gleichheit der Stände und allgemeine Gütergemeinschaft. Dadurch gewann er die Bethörten. In Mühlhaufen war sein Hauptquartier.

4. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 12

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 12 — thon, halfen ihm. Die Mühe war groß, und gar bald machten Luther und seine Gehilfen die traurige Wahrnehmung, daß viele Geistliche nicht einmal ordentlich lesen konnten und daß es in Kirchen und Schulen also sehr übel aussehen mußte. Er schrieb später darüber: „Hilf, lieber Gott, welchen Jammer habe ich gesehen, daß der gemeine Mann doch so gar nichts weiß von der christlichen Lehre, sonderlich aus den Dörfern, und leider viele Pfarr-herren sehr ungeschickt und untüchtig sind, zu lehren und können weder Vater unser, noch den Glauben, oder die 10 Gebote, sondern leben dahin, wie das liebe Vieh und unvernünftige Säue." — Und Melanchthon sagte: „Mein Herz blutet, wenn ich diesen Jammer erblicke. Und wer wollte nicht jammern, der da sieht, wie die Anlagen des Menschen so ganz vernachlässigt werden, und der Geist, der so viel lernen und fassen kann, nicht einmal von seinem Schöpfer und Herrn etwas weiß." Luther blieb bei dieser Klage nicht stehen, sondern legte rüstig Hand an zur Besserung. Bald erschienen zwei Bücher in Fragen und Antworten, welche die Hauptstücke der christlichen Lehre enthielten. Es war der große und der kleine Katechismus, der erstere für die Lehrer, der letztere für die Schüler bestimmt. Ihr habt den kleinen Katechismus noch jetzt in der Schule, und ihr werdet aus dem hohen Alter dieses Büchleins erkennen, daß man es noch jetzt in der evangelischen Kirche treu und wert hält. Ein Freund Luthers, Dr. Jonas, hat es mit Recht die „Kinderbibel" genannt. Auch zwei Predigtbücher schrieb Luther in dieser Zeit, die Kirchenpostille und die Hauspo stille. Die Pfarrer, welche nicht imstande waren, selbst eine Predigt zu halten, sollten aus der ersteren ihren Zuhörern vorlesen. Aus der letzteren sollten die Hausväter ihre Kinder und das Gesinde erbauen, wenn sie nicht hatten zur Kirche gehen können. Auch hatte Luther 37 schöne Kirchenlieder1) gedichtet und also zur würdigen Gestaltung des evangelischen Gottesdienstes viel Beigetragen. Schon damals war die Reformation keineswegs auf Sachsen beschränkt. Die Beherrscher von Hessen, Brandenburg, Braunschweig, Lüneburg, Mecklenburg, Anhalt und Mansfeld bekannten sich zur evangelischen Lehre. Erfreulichen Eingang hatte dieselbe auch in wohlhabenden Reichsstädten gesunden. Evangelische Lieder waren damals schon weithin bekannt geworden. Da geschah es denn nicht selten, daß in reichsstädtischen Gemeinden einer beim Gottesdienste ein evangelisches Lied anfing, andere stimmten ein, bald sang alles mit. Der Same der gereinigten Lehre hatte weithin Wurzel gefaßt. So wandelten sich viele katholische Gemeinden schnell in evangelische um, die Messe wurde abgeschafft und der Gottesdienst in der Weise der Wittenberger eingerichtet. Diese sichtbare Ausbreitung der Reformation erfüllte ihre Gegner mit Besorgnis. Ans dem Reichstage zu Speyer 1529 (Karte!) verlangten sie deshalb, daß das Wormser Edikt in Kraft bleiben und weitere Neuerungen nirgends vorgenommen werden sollten. Aus einer allgemeinen Kirchentier- *) Aus tiefer Not schrei ich zu dir rc. Es woll uns Gott genädig sein rc. Nun freut euch, liebe Christengemein rc. Komm heiliger Geist, Herr Gott rc. Wir glauben all' an einen Gott rc. u. a.

5. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 1

1882 - Leipzig : Klinkhardt
1. Martin iutljrc (Ms 1517). Das Evangelium Jesu Christi war im Lause der Zeit vielfach durch Irrlehren verderbt worden. (Kurze Wiederholung nach Cnrs. 1, Section 31.) Schon oft hatten gotterleuchtete Männer gegen die kirchlichen Irrlehren und Mißbrauche gepredigt, aber es war dadurch im allgemeinen nicht besser geworden. Nur wenige ihrer Zuhörer hatten gewagt, sich offen zu der reinen Wahrheit zu bekennen, denn Verfolgung und Gefängnis, ja sogar der Tod wartete der sogenannten „Ketzer". So standen die Verkündiger der reinen Wahrheit allein, und — es blieb beim alten. Aber im Anfange des 16. Jahrhunderts trat ein Mann auf, dem Gott besondere Gaben verliehen hatte, dm Kampf für das Evangelium aufs neue zu beginnen und siegreich auszuführen. Dieser Mann war Martin Luther. Martin Luther, der Sohn einer frommen Bergmannsfamilie, wurde den 10. November 1483 in Eisleben geboren. Es war das die Hauptstadt der Grafschaft Mansfeld, die durch ihren Silberreichtum bekannt war und noch ist. Noch jetzt kommen vielfach Thalerstücke vor mit der Umschrift: Segen des Mansfelder Bergbaues. — Schon in einem Alter von 3 Jahren wurde der kleine Luther in die Schule gebracht und der Lehrer gebeten, ihn ja recht streng zu halten. Bald sah man, daß Gott dem Knaben herrliche Geistesgaben verliehen, so daß sich der Vater entschloß, ihn die Rechtsgelehrsamkeit studieren zu lassen. Rechtsgelehrte konnten zu den höchsten Ehrenstellen steigen, ja fürstliche Ratgeber und Richter werden. Da damals fast alle Bücher in der lateinischen Sprache geschrieben waren, so mußte ein Gelehrter vor allen Dingen diese Sprache gründlich lernen. Eine Schule, wo dies geschah, hieß eine „Lateinische Schule". Der 14jährige Luther kam zuerst auf die lateinische Schule zu Magdeburg, ein Jahr später aber auf die zu Eifeuach, das am Fuße der Wartburg liegt. Hier verdiente er sich anfangs seinen Unterhalt kümmerlich durch Singen vor den Thüren der Leute. Aber bald nahm ihn die fromme Witwe Cotta in ihr Haus und sorgte für ihn aufs beste. 18 Jahre alt, bezog er die Hochschule in Erfurt, wo er also, nach seines Vaters Willen, die Rechtsgelehrsamkeit studierte. Aber Gott hatte ihn zu anderem bestimmt. Auf einem Spaziergange wurde fein Freund Alexius an seiner Seite vom Blitze getötet. Das erfüllte das Gemüt des Jünglings mit Schrecken und schweren Sorgen. „Wenn Gott nun mich so schnell abforderte, würde ich zur Rechenschaft bereit sein? Würde ich selig werden?" so fragte er sich. — F- Engelmann, 80 Lektionen a. d. deutsch. Geschichte. Ii. i

6. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 3

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 3 — „Gegrüßt seist du, du heiliges Rom!" Und als er in die Stadt selbst kam, da war seine ganze Seele voll Andacht und Verehrung. Aber er überzeugte sich bald, daß der Papst und seine Umgebung ein sehr verschwenderisches, genußsüchtiges, also ungeistliches Leben führten. Er fing an, an der Heiligkeit des Papstes zu zweifeln. Aber noch wagte er nicht, dies laut auszusprechen und die Lehren der Kirche anzutasten. Nur nahm er sich vor, immer tiefer in das Verständnis der heiligen Schrift einzudringen. Und als er bei seiner Rückkehr (1512) den hohen Ehrentitel: Doktor der Gottesgelehrtheit (oder der Theologie) erhielt, da wurde dieser Vorsatz ihm zu einer heiligen Aufgabe. Daß er bei feinen Forschungen die Irrlehren und Mißbrauche der Kirche deutlich erkannte, ist gewiß, aber erst 1517 trat er öffentlich gegen sie auf. Und das kam so. Eine der traurigsten Irrlehren der Kirche war die Lehre vom Ablaß. Man lehrte, es habe Menschen gegeben, die mehr Gutes gethan hätten, als nötig sei; ferner: Christus habe mehr gelitten, als zur Erlösung der Menschen erforderlich sei. Aus diesem doppelten Überflüsse sei ein Schatz entstanden, von dem der Papst denjenigen etwas mitteilen könne, die wegen ihrer Sünden dessen bedürften. Das nannte man den Ablaß, für den natürlich bezahlt werden mußte.1) Eigentlich sollten sich die Gläubigen den Ablaß in Rom selbst holen; um ihnen aber die Erlangung zu erleichtern und die päpstlichen Kassen besser zu füllen, schickte man Verkäufer umher. Dies waren die sogenannten Ablaßkrämer, die oft sehr unverschämt auftraten. Besonders that dies Johann Tetzel, ein Dominikanermönch aus Leipzig. Dieser predigte ungescheut: „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt." Zu solchem Frevel konnte Luther nicht schweigen. Er predigte gegen den Ablaß und Tetzel und lud alle Gelehrten öffentlich ein, mit ihm über diese verderbliche Irrlehre zu streiten. Zu diesem Zwecke schrieb er 95 Sätze auf, die er am 31. Oktober 1517 an die Thür der Schloßkirche zu Wittenberg anschlug?) Zur schriftlichen Darstellung: 1. Gieb einige kirchliche Irrlehren und Mißbrauche an. 2. Sprich dich etwas vollständiger über die Lehre vom Ablaß aus. 3. Gieb die Hauptereignisse aus Luthers Leben bis 1517 an. 4. Welche Städte kommen in Luthers Leben bis 1517 vor, und in welchen Ländern liegen sie? 2. Fortsetzung (Ms 1520). Luthers 95 Sätze waren lateinisch geschrieben. Sie waren also nur für die Gelehrten bestimmt. Aber sie wurden schnell in die deutsche Sprache übersetzt und durch den Druck vervielfältigt. Binnen 4 Wochen las man sie nicht nur in Deutschland, sondern auch in andern Ländern. Das verdankte l) Vergl. 1. Jahrgang, S. 88. 2) Oberstufe, S. 145—148. 1*

7. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 32

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 32 — Münster (Karte!) versammelt, um über die Friedensbedingungen vorläufig zu unterhandeln. Aber man konnte nicht einig werden. Frankreich und Schweden forderten, was die andern nicht bewilligen mochten. Jeder neue Sieg erhöhete die Ansprüche. So zog sich der Krieg leider fort bis 1648, wo man sich endlich über die Friedensbedingangen einigte. Eben hatten die Schweden einen Teil von Prag eingenommen und die böhmische Schatzkammer ausgeplündert, als der Befehl zur Einstellung der Feindseligkeiten erging. So hatte der entsetzliche Krieg, der 30 Jahre lang die Brandfackel über Deutschland geschwungen hatte, in Prag, wo er begonnen hatte, auch sein Ende erreicht. Aber was war der endliche Erfolg des hitzigen Kampfes? — Österreich hatte nachgeben müssen. Der Friede zu Osnabrück und Münster bestätigte den Protestanten die Rechte, die ihnen im Passaner Vertrage und im Augsburger Religionsfrieden zugesichert worden waren. Abermals wurden die Landesfürsten verpflichtet, den Andersgläubigen, Lutherischen und Reformierten, Gewissensfreiheit zu gewähren oder sie auswandern zu lassen. Daran, daß sie in ihren Häusern Gott auf ihre Weise dienten, dursten sie nicht gehindert werden. Die geistlichen Güter, die bis 1624 die Katholiken oder Protestanten gehabt hatten, sollten ihnen verbleiben; von da an sollte aber jede weitere Forderung nngiltig sein. Ist es nicht entsetzlich, daß sich die Völker erst 30 Jahre lang zerfleischen mußten, um zu diesem vernünftigen Beschlusse zu kommen? Aber durch den Westfälischen Frieden erlitt auch der Länderbestand und die Reichsverfassung Deutschlands wesentliche Veränderungen. (Karte!) — Frankreich erhielt den Elsaß, soweit er zu Österreich gehört hatte. Es mußte aber den freien Reichsstädten, die darin lagen, ihre bisherigen Rechte und ihre Zugehörigkeit zum deutschen Reiche zusichern. Schweden erhielt Vorpommern bis zur Oder, die Insel Rügen, die Städte Stettin und Wismar, die Bistümer Bremen und Verden und 5 Mill. Thaler Kriegskosten. Brandenburg erlangte Hinterpommern und die Bistümer Magdeburg, Halberstadt und Minden. Sachsen blieb im Besitze der Lausitzen, welche ihm bereits im Prager Frieden (1635) zugesichert worden waren. Desgleichen behielt Bayern die Kurwürde und einen Teil der Pfalz. Der Sohn des geächteten Kurfürsten (Friedrich V.) erhielt die Rheinpfalz und eine neu errichtete Kurwürde. Es gab nunmehr nicht blos 7, sondern 8 Kurfürsten. Das Recht, Gesetze zu geben, mußte der Kaiser mit den Reichsständeu teilen. Diese versammelten sich auf den Reichstagen. Bald wurde dieser nur noch in Regensburg abgehalten und nicht mehr vom Kaiser und den Reichsstäuden selbst, sondern nur von den Abgesandten derselben besucht. Wurde über etwas beraten, so gingen zwischen den Höfen und dem Reichstage Boten hin und her, wodurch die Beschlüsse entsetzlich verzögert wurden. Indessen thaten die Landesfürsten und Stadtobrigkeiten aus eigener

8. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 4

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 4 — man der herrlichen Erfindung Gutenbergs. Bestimmt sprach Luther in seinen Sätzen die Überzeugung aus, daß dem Menschen in seiner Sündenschuld nur der Glaube an die Gnade Gottes helfen könne. Nichts anderes könne dies thun. Am wenigsten lasse sich die Vergebung der Sünden durch Geld erwerben. — „Die predigen Menschentand", sagte er, „die vorgeben, daß, sobald der Groschen im Kasten klinge, die Seele von stund an in den Himmel springe." Und dann: „Ein jeder Christ, der wahre Reue und Leid hat über seine Sünden, der hat völlige Vergebung von der Sündenschuld, die ihm auch ohne Ablaß gebührt." Daß Luthers Sätze ein so außerordentliches Aufsehen machten, hat seinen Grund darin, daß viele wahre Christen mit ihm übereinstimmten und man schon längst eine Verbesserung der Kirche gewünscht hatte. Dennoch wären auch sie wahrscheinlich vergessen worden, wenn Tetzel geschwiegen hätte. So aber erhob dieser seine Stimme gewaltig und schrieb Streitsätze gegen Luther, den er mit groben Schimpfreden reizte. Auch andere Gelehrte stimmten in diesen Ton ein. Luther blieb die Antwort nicht schuldig. Zugleich wendete er sich aber in einem demütigen Schreiben an den Papst Leo X. Er stellte diesem die Verwerflichkeit des Ablaßhandels vor und bat um seinen Schutz. Die Antwort ans dieses Schreiben bestand in der Vorladung Luthers nach Rom. Binnen 60 Tagen sollte er dort erscheinen und widerrufen. Man konnte voraussetzen, das Luthern in Rom ein Schicksal ereilen werde, wie man es dem Wahrheitsfreunde Johann Hnß in Kostnitz bereitet hatte. Darum verwendeten sich seine Freunde bei dem Kurfürsten Friedrich dem Weisen. Sie baten ihn, es dahin zu bringen, daß Luther nicht in Rom, sondern in Augsburg verhört werde. Der Papst ging darauf ein und erteilte dem Kardinal Cajetan, den er nach Augsburg sandte, den Auftrag, den deutschen Jrrlehrer zum Widerruf zu bewegen. Luther erklärte sich dazu bereit, wenn man ihm aus der heiligen Schrift nachweisen werde, inwiefern er geirrt habe. Inzwischen wolle er schweigen, wenn seine Widersacher auch schweigen würden. Diese Erklärung genügte jedoch dem Kardinal nicht. Es war vorauszusehen, daß er sich des unerschrockenen Zeugen der Wahrheit mit Gewalt bemächtigen und. ihn nach Rom bringen werde. Und wirklich hatte er dazu bestimmten Auftrag. Luthers Freunde (und er hatte deren auch hier schon eine große Menge gewonnen) kamen dem aber zuvor. In der Nacht öffneten sie ihm ein Psörtchen in der Stadtmauer, setzten ihn auf ein Pferd und gaben ihm einen sicheren Begleiter mit, der ihn in einem Ritt bis nach Nürnberg brachte. Von hier ans gelangte er sodann glücklich nach Wittenberg. Die Augsburger Unterredung war also vergeblich gewesen. Deshalb versuchte der Papst, int folgenden Jahre auf andere Weise seinen Zweck zu erreichen. Ein Edelmann, Namens Miltitz, wurde vom Papste beauftragt, dem Kurfürsten von Sachsen, als besonderes Zeichen der päpstlichen Huld, ein kostbares Geschenk zu überreichen. Dasselbe bestand in einer goldenen Rose, die vom Papste geweiht war. Alljährlich pflegte er eine solche einem Fürsten zu schenken, von dem er eine besondere Gefälligkeit erwartete. Diesmal erhielt sie also Friedrich der Weise, damit dieser den widersetzlichen

9. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 179

1899 - Leipzig : Klinkhardt
Türme)? An welcher Seite der Kirche steht dieser? Hat derselbe ein spitzes oder ein flaches Dach? Wie viele Schalllöcher hat er? wie viele Glocken? (Später wollen wir den Turm noch genauer betrachten.) Woraus ist die Kirche gebaut? (Steinen), aus welchen? (Backsteinen, Sand- oder Bruchsteinen). Wozu sind diese zusammengefügt? (Mauern). Wie viele Hauptseiten hat das ganze Gemäuer? In welcher Richtung stehen die Langseiten? Sprecht: Die Kirchen sind gewöhnlich mit den Langseiten in der Richtung von Ost nach West gebaut. Wie stehen oder verlaufen denn die anderen, die Breitseiten? (Lehrer zeichnet den Umriß und dann eine Langseite im Aufriß an die Wandtafel.) Wovon ist die Seitenmauer durchbrochen? (Fenstern). Wie viele Fenster hat jede Lang- seite? wie viele haben beide zusammen? Wodurch zeichnen sich die Kirchen- senster vor gewöhnlichen Fenstern aus? Vergleicht sie mit diesen in der Höhe und Breite! Sprecht: Die Kirchensenster zeichnen sich vor gewöhn- lichen Fenstern durch Höhe und Breite aus. Aus was für Glase bestehen sie zum Teil? (aus buntem Glase). Von welcher Seite konnten wir die Glasgemälde an den Fenstern am besten sehen? (von innen). Was bildet den obersten Teil des Gebäudes? (Dach). Woraus ist dasselbe gebaut? (aus Holz und Ziegeln oder Schieferplatten). Sprecht: Das Holzwerk des Daches bildet den Dach stuhl und die Ziegel oder Schiefer- platten bilden die Bedeckung desselben. Was haben wir über der Spitze des Daches gesehen? (Kreuz ?e.), an welchem Ende des Daches? d. Jetzt wollen wir in die Kirche eintreten. Wo befindet sich die Haupteingangsthür? Wie viele Seitenthüren hat die Kirche? Durch welche Thür sind wir gestern eingetreten? Worunter befanden wir uns nach dem Eintritt? (unter dem Orgelboden). Befinden sich in diesem Vorraum unserer Kirche schon Sitze oder Kirchenstühle? Was führt der Länge nach in der Mitte durch die Kirche? (Gang). Wie viel Neben- gänge haben wir außer diesem Hauptgange noch gefunden? (Lehrer zeichnet den Grundriß des Schiffs an.) Was befindet sich zu beiden Seiten des Hauptganges? (Stühle und Sitze). Wer hat sie in der Reihe ge- zählt? Was steht zu beiden Seiten des Mittelraumes? (Pfeiler). Was tragen dieselben? (das Dach, das Gewölbe). Sprecht: Tie Decke ist nicht flach, sie ist gewölbt. Merke: Der Teil im Innern der Kirche, der sich zwischen den Pfeilern befindet, heißt das Schiff der Kirche. (Kleinere Kirchen sind gewöhnlich ohne Pfeiler; in denselben heißt dann der Hauptraum das Schiff.) Was sahen wir an dem einen südlichen Pfeiler? (die Kanzel). Wer besteigt die Kanzel? (Prediger). Wann? weshalb? (predigen). Wohin tritt er nach der Predigt? (vor den Altar). Wo steht derselbe? (am Ende der Kirche — im Chor). Was steht darauf? (Leuchter, Kreuz). Welcher Stein steht vor dem Chor oder in der Mitte der Kirche? (Taufstein). Wer wird dort am Taufstein getauft? (kleine Kinder). — Wenn ihr größer seid, wollen wir die Kirche noch einmal besuchen, wenn Gottesdienst darin gehalten wird, und dann wollen wir die Kirche selbst auch noch genauer betrachten. Das ist sie wohl wert, denn wem dienen (wen ver-

10. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 237

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 237 — umgestoßen oder abgeschafft werden; sie sind für alle Zeiten festgesetzt, feste Sätze: Gesetze. Sie haben seit Moses gegolten, gelten noch und werden immer gelten: sie sind ewige, göttliche Gesetze. Wir müssen sie halten, befolgen (ihnen gehorchen), dürfen sie nicht übertreten. Wer sie hält, thnt recht, wer sie übertritt, thut unrecht. Wer unrecht thnt, ist ein Sünder. Gott bestraft die Sünder im Himmel, aber auch oft schon auf Erden. In jedem Lande giebt es außer Gottes Gesetzen auch noch andere. Diese hat der Landesherr (Kaiser, Landesfürst) gegeben. Auch den Landes- gesetzen muffen wir gehorchen. Wo die Gesetze nicht befolgt werden, entsteht große Unordnung; aber nur die „Ordnung erhält die Welt". Gott, der Landesfürst und alle gute Menschen wollen Ordnung; sie dulden kein Unrecht, nichts Böses. In jedem Lande muß es daher Leute geben, die auf Recht und Ordnung halten: das sind die Richter. Diese brauchen Gehilfen: Polizeidiener, Gendarmen, Schreiber und andere Beamte. Alle diese Männer gehen täglich auf das 'Gericht. Wo steht unser Gerichtsgebäude? Woran erkennt man es? Woran erkennt man die Gerichtsbeamten? Wer stiehlt, ist ein Dieb. Wer raubt, ist ein Räuber. Wer jemand vorsätzlich tötet, ist ein Mörder. Wer falsche Ware verkauft, ist eiu Be- trüger. Wer falsch vor Gericht schwört, ist ein Meineidiger. Alle diese bösen Menschen verachten die Gesetze; sie übertreten oder brechen sie. Sie begehen ein Verbrechen. In welchen Geboten hat Gott diese Verbrechen verboten? Die Verbrecher werden bei dem Gerichte angeklagt, von der Polizei oder den Gendarmen aufgesucht, festgenommen oder verhaftet und vor den Richter geführt. Der Richter verhört den Verbrecher. Will er seine Schuld nicht gestehen (leugnen), so läßt der Richter diejenigen holen, die von seiner schlechten That wissen: die Zeugen. Ein Gerichtsbeamter muß alles aufschreiben, was der Verbrecher und die Zeugen aussagen; die beschriebenen großen Bogen bilden die Akten. Die Zeugen werden wieder entlassen, der Verbrecher aber kommt in Untersuchungshaft in dem Ge- fängnisse (Froufeste, Stockhause). Wer hat das Gefängnis gesehen? Woran erkennt man es schon von außen? Im Gefängnisse sind Kerker- zellen. Das sind enge Kammern mit dicken Mauern, hochangebrachten, vergitterten Fenstern, fester Thür und festem Schlosse. Darin befinden sich nur ein Tisch, ein Stuhl, ein hartes Lager, ein Wasserkrug, aber kein Schmuck und keine Bequemlichkeit. Der Kerkermeister (Schließer, Gefängniswärter) schließt die Thür zu und läßt den Verbrecher allein. Will er nicht ge- horchen, so wird er mit einer Kette gefesselt. In seiner Zelle sitzt nun der Verbrecher allein, einsam, ohne Gesellschaft, ohne Unterhaltung, ohne Freunde, ohne Freude. Er kann nicht mehr thnn, was er will; er ist seiner Freiheit beraubt. Nun hat er Zeit, über sich nachzudenken. Wohl ihm, wenn er seine Schuld bereut. Nach einiger Zeit wird er abgeholt zur Gerichtsverhandlung. Man führt ihn in den Gerichtssaal. Hier steht ein langer, grünbehangener Tisch. Auf demselben liegen die Akten und das Gesetzbuch. Darin steht hinter jedem Gesetze, welche Strafe derjenige erhält, welcher es übertritt. An dem Tische sitzen die Richter
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