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1. Lehrbuch der Geographie - S. 75

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 75 — 3. Das Grotzherzogtum Luxemburg. § ^9. Luxemburg, ein von der Rheinprovinz, Belgien und Frankreich ein- geschlossener konstitutioneller Kleinstaats, liegt auf dem Lothringer Stufen- lande und den Ardenneu. Es ist durch Wald-und Mineralreichtum (Kohle und Eisenerze) und äußerst fruchtbaren Boden von der Natur bevorzugt. Die Bewohner sind Deutsche und katholischer Konfession. Die Haupt- und Residenzstadt Luxemburg war bis 1867 eine unbezwingliche Felsenburg. X. Die Republik Frankreich. Lcrge mtd Wegrenzung. § 50. Frankreich bedeckt die Südwestecke des europäischen Festlands- dreiecks. Es hat die Gestalt eines unregelmäßigen Fünfecks, das fast überall natürliche Grenzen besitzt: im No. die Ardennen und das Lothringer Stufenland, im 0. der Wasgau, der Schweizer Jura, der Genfer See und die Westalpen, im 8. das Mittelmeer (Golf du Liou) und die Pyrenäen, im W. der atlantische Ocean (Golf von Biseaya) und im Nw. der Kanal und die Straße von Ealais. Die Nachbarstaaten Frankreichs sind im No. und 0. Belgien, Luxemburg, das deutsche Reich, die Schweiz und Italien, im 8. Spanien. Modenform und Gewässer. § 51. Die Oberfläche Frankreichs enthält außer der Nordabdachung der (größtenteils zu Spanien gehörenden) Pyrenäeu: ein Hochgebirge (südliche Hälfte der Westalpen), ein Mittelgebirge (französisches) und zwei Ebenen (das vom Hoch- und Mittelgebirge eingeschlossene schmale Rhone-Saone-Becken im 0. und das große französische Flachland im W.). 1. Die französischen Westalpen, vom Mittelmeer bis zum Montblane reichend, umfassen „eine ganze Gebirgswelt voll massiger Stöcke mit schnee- und eisbedeckteu Gehängen". Ihr Hauptkamm, über den die sranzösisch-italienische Grenze läuft, gliedert sich von 8. nach N. in die Meeralpen, die eottischen (mit dem Monte Biso) und die grajischeu Alpen. In den letzteren ver- binden die Pässe des Mont Eenis**) und des kleinen St. Bernhard *) Das frühere Herrscherhaus der Luxemburger hat dem deutscheu Reiche einige Kaiser gegeben (Heinrich Vii., 1303—1313; Karl Iv.. Wenzel und Sigismund, 1347—1437). **) Die 30 km lange M ont-C6 nis-Straße ist die Hauptverkehrslinie zwischen Frank- reich und Italien. Die (fälschlich sogenannte) Mont-Cenis-Bahn durchbricht im Col de Frejus mit einem 12*/* km langen Tunnel die Westalpen (Bauzeit 1857—1870, Kosteu 60mill. Ji).

2. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 57

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 57 — 21. Der 1. mb 2. Wewe Krieg. In demselben Jahre wie Friedrich Wilhelm I. (1740) starb auch der deutsche Kaiser Karl Vi. Ausgezeichnet hatte er sich allein durch seine Vorsorge für seine einzige Tochter Maria Theresia. Er sah nämlich voraus, daß man nach seinem Tode ihr die österreichischen Länder streitig machen werde. Um sie nun sicher zu stellen, schloß er einen Erbvertrag, den er allen europäischen Regenten zur Unterschrift vorlegte. Hauptsächlich um 2 Punkte war es ihm zu thun: 1. die österreichischen Länder sollten ungeteilt bleiben, 2. wenn der Mannsstamm der Habsburger ausstürbe, sollte die weibliche Nachkommenschaft zur Regierung kommen. — Die europäischen Staaten gaben ihre Genehmigung zu diesem Vertrage, unterschrieben ihn, und zufrieden — schloß Karl Vi. die Augen. — Aber wir werden sogleich sehen, wie wenig Sicherheit solche Verträge und Zusicherungen gewähren. Kaum war der letzte männliche Habsburger in der Kaisergruft zu Wien zur Ruhe gebracht, als verschiedene Ansprüche an das österreichische Erbe laut wurden. Kurfürst Karl Albert von Bayern wollte nicht weniger als Österreich, Böhmen und Ungarn haben; der Kurfürst von Sachsen und König von Polen August Iii. machte Ansprüche auf Mähren, und Friedrich Ii. forderte die ihm vorenthaltenen schlesischen Herzogtümer Jägerndors, Liegnitz, Brieg und Wohlan, die die Brandenburger längst geerbt hatten. Er war übrigens der einzige, der den Erbvertrag mit Karl Vi. nicht mit unterschrieben hatte, da er damals noch nicht regierte. Es entstand nun ein Krieg, den man den Österreichischen Erbfolgekrieg nennt. Er dauerte von 1740—1748. Der erste, der aus dem Kampfplatze erschien, war Friedrich Ii. In Rheinsberg schon, wo er fleißig Geschichte studiert hatte, war iu ihm das Verlangen entstanden, nicht blos König zu heißen, sondern auch einen Staat zu schaffen, der wert sei, „Königreich Preußen" genannt zu werden. Die großen Männer des Altertums waren seine Vorbilder. Sein Großvater (wie hieß er?) hatte König heißen wollen, Friedrich Ii. aber wollte es wirklich sein. Ehe sich die Österreicher von ihrem Erstaunen über sein Einrücken erholt hatten, war Schlesien schon besetzt. Die Kriege, die er nun um den Besitz dieses Landes führte, werden die Schlesischen Kriege genannt; sie sind nur Teile von dem allgemeinen Österreichischen Erbsolgekriege. Friedrich war wohl selbst beim Heere, aber die Kriegführung überließ er seinen geprüften Feldherren, den Generälen Schwerin und Fürst Leopold von Dessau (wie wurde dieser gewöhnlich genannt?) Er selbst wollte nur lernen. Iu der Schlacht bei Mollwitz wurden die Österreicher geschlagen und Friedrich ü. blieb im Besitze von Schlesien. Bald nach seinem Siege rückten denn nun auch die Bayern gegen Österreich vor. Sie hatten einen Bundesgenossen an Frankreich. Stets hatte dieses den Zweck gehabt, Österreich zu schwächen und dadurch Deutschland von sich abhängig zu machen. Darum hatten sie ja auch

3. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 44

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 44 — ein Mann den deutschen Thron, der wegen seiner Frömmigkeit, seines Muthes und seiner Gerechtigkeit allgemein geachtet wnrde und ganz dazu geschaffen war, dem zerrütteten Reiche wieder aufzuhelfen. Gleich nach seinem Regierungsantritte schrieb er an alle Fürsten: „Meine Gedanken sind dahin gerichtet, wie ich Ruhe und Ordnung wieder herstellen und den Unterdrückten Schutz verschaffen kanu. Mit Gottes Hilfe und eurer Treue hoffe ich diesen Zweck zu erreichen!" — Italien, das so viele Kaiser ins Unglück gestürzt hatte, ließ er ans sich Beruhen, suchte dagegen sein Hans zu verstärken, indem er den ungehorsamen König Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde unweit Wien 1278 besiegte, Oesterreich seinem Sohne Albrecht gab, und so der Gründer des Habsburgisch-österr eichischen Hauses wurde. Besonders hatte es Rudolf auf die Raubritter abgesehen. Er zerstörte über sechzig Schlösser derselben; denn er selbst sagte: „Verwahre Adel hält Treue, übt Tugend und liebt die Gerechtigkeit!" — Bitter kränkte es ihn, daß die Fürsten, ans Furcht vor der zu sehr wach-sendeu Macht seines Hauses, die Wahl seines Sohnes zu seinem Nachfolger ablehnten. Mißmuthig hierüber starb er 1291. Ein zu Rudolfs Zeit lebender Geschichtsschreiber (Volkmar) sagt von ihm: „Sein Ruhm verbreitet Schrecken über die ungerechten Großen, Freude über das Volk. Der Sandmann nimmt wieder den Pflug zur Hand, welcher lange Zeit unbenutzt irrt Winkel lag, und der Kaufmann durchreist wieder mit der größten Sicherheit das Land. Schon vor seinem Tode war es gewöhnlich, daß man dem, der sein Wort brach, zurief: „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht!" Ihm folgte Adolf von Nassau (1291—1298), dem als Kaiser das nöthige Ansehen fehlte. Besonders erniedrigte er sich dadurch, daß er dem Markgrafen von Meißen, Albrecht dem Unartigen (1288—1307), Thüringen und Meißen abkaufte, das Jener, weil er sich von seiner Gemahlin Margarethe, einer Tochter Friedrich Ii., getrennt hatte, deren Söhnen Diezmann und Friedrich dem Gebissenen entziehen wollte, um es Apitz, dem Sohne seiner zweiten Gattin, zu geben. Lange führte der Kaiser Krieg mit den Söhnen, wodurch die Fluren in Thüringen und Meißen verwüstet, viele Städte und Dörfer zerstört und die Einwohner beraubt und getestet wurden. Wegen dieses unredlichen Verfahrens wurde er aber endlich selbst abgesetzt und in einem Treffen bet Göllheim (1298) von Albrecht, Rudolfs Sohu, getödtet, welcher nun zum Kaiser erwählt wurde. §♦ 29. Albrecht I von Oesterreich. Albrecht I. von Oesterreich (1298—1308) war ganz das Gegentheil von seinem Vater, ein harter, ungerechter, ländersüchtiger Mann. Zunächst erneuerte auch er seine Ansprüche auf Thüringen und Meißen, indem er behauptete, Adolf habe diese Länder für das Reich gekauft. Muthig traten Friedrich und Diezmann für ihr Erbe ein und brachten ihm 1307 (31. Mai) bei Lucka im Alten-

4. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 43

1879 - Leipzig : Klinkhardt
- 43 - welches zugleich für ihn und feine Nachkommen als Begräbnisstätte dienen sollte. Trotz feines Reichthums kam Otto nie zur Ruhe. Seine Nachbarn befehdeten ihn unaufhörlich, ja der eigene älteste Sohn Albrecht, dem er zu Gunsten des jüngeren Dietrich die Markgrafschaft Meißen entziehen wollte, bekriegte den Vater und hielt denselben längere Zeit gefangen. Unterbarbarosfas Enkel, Fri edrich H. kam nach dem Tode des Landgrafen von Thüringen, Heinrich Raspe, Thüringen im Jahre 1247 an den Markgrafen von Meißen, Heinrich den Erlauchten (1221—1288), dessen Mutter Jutta die Tochter eines thüringischen Landgrafen war. Noch bei Lebzeiten (1262) trat er Thüringen an seinen ältesten Sohn Albrecht, das Osterland (zwischen Saale, Elster und Mulde) an seinen zweiten Sohn Dietrich ab, während er Meißen und die Lausitz für sich behielt, was in der Folgezeit viel Unheil über das blühende Land brachte. Heinrich erhob Dresden zur Residenz, erbaute 1260—70 die Elbbrücke, war sonst ein trefflicher Regent, bereiste das Land, um die Wims che der Unterthanen selbst kennen zu lernen, pflegte insbesondere den Anbau des Getreides, hob die Städte durch Gewährung von Vorrechten und bereitete dadurch die Schwächung des Adels vor. Der letzte hohen-staufische Kaiser in Deutschland war Konrad Iv. (1250—54), dessen Sohn Konradin mit einem Heere nach Italien zog, um das Königreich Unteritalien, welches der Papst dem französischen Herzog Karl von Anjou (Angschu) verliehen hatte, wieder zu erobern, von diesem aber geschlagen, gefangen genommen und in Neapel öffentlich hingerichtet wurde (1268). So jammervoll endete das herrliche Haus der Hohenstaufen! §♦ 28, Rudols von Habsburg und Adols von Nassau. Als zwei Jahre nach dem Tode Konrad Iv. der wenig beachtete Gegenkaiser (Wilhelm von Holland) in einem Kriege gegen die Friesen umgekommen war, begehrte kein deutscher Fürst die-Kaiserwürde, und es begann (1256—1273) die traurige kaiserlose Zeit (Interregnum d. i. Zwischenreich), in welcher kein Richter in deutschen Landen war und Gewalt vor Recht erging. Jeder Stand, vom Fürsten bis zum Bürger herab, suchte sich auf Kosten des anderen zu erheben und zu bereichern; Raub, Mord, Selbsthilfe (Faustrecht) und die heimlichen Gerichte (Vehmgerichte) hatten schon unter dem letzten Hohenstaufen immer mehr überhand genommen. Der Handel wurde durch die Raubritter so gestört, daß die reichsten Städte sich genöthigt sahen, den später so mächtigen Hansa- und rheinischen Städtebund zu schließen (§. 26). Unter solchen Umstanden war es ein großes Glück für unser Vaterland, daß die deutschen Fürsten wieder zur Wahl eines Kaisers aus deutschem Geschlechte schritten. Obgleich sie auch dieselbe nur auf solche Männer lenkten, welche der Kaisermacht nicht durch großen Besitz den nöthigen Nachdruck geben konnten, so bestieg doch schon mit Rudolf von Habsburg 1273—1291,

5. Mittlere Geschichte - S. 45

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 45 — n.chr. 1347 Kaiser Kar! Iv. Er war der Sohn des Königs Johann von —78 Böhmen (des Luxemburgers). 1348 Judenverfolgungen. Geißelfahrten. Schwarzer Tod. 1348 Karl Iv. gründet die (erste deutsche) Universität zu Prag. 1356 Er erläßt die goldene Bulle (ein Reichsgrundgesetz). Sieben Kurfürsten: Die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, der König von Böhmen, der Pfalzgraf vom Rhein, d,er Herzog von Sachsen (Wittenberg) und der Markgraf von Brandenburg. Böhmen gelangt unter Karls Regierung zu Wohlstaud und Ansehen. „Er war Böhmens Vater, des heiligen römischen Reiches Erzstiefvater" (Kaiser Max). Nach dem Tode der Gräfin Margarete Manltasch fällt Tirol mit Karls Zustimmung an Österreich (wie kurz vorher Kärnten). Karliv. zwingt den (bayrischen) Markgrafen Otto (den Faulen), ihm Brandenburg abzutreten. Hansa. Während Karls Iv. Regierung gelangte der Bund der Hansa zu seiner höchsten Macht. (Er reichte von Nowgorod bis London, von Bergen bis Krakau.) Der Stahlhof zu London war ein Kaufhaus der Hanseaten. Orloghauptleute waren die Anführer des hanseatischen Heeres. Norwegen, Schweden und Dänemark erkannten die Herrschaft der Hansa in der Nord- und Ostsee an. Dome. Um diese Zeit entstanden die herrlichsten Dome in Deutschland: der Münster zu Straßburg (im 13. Jahrh, von Meister Erwin von Steinbach begonnenem 15. Jahrh, vollendet), die Dome zu Köln, Wien, Ulm n. s. w.

6. Mittlere Geschichte - S. 48

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
n.chr. Die Taboriten werden von den Calixtinern bei Böhmisch-Brod geschlagen. 1436 Sigmund hält seinen Einzug in Prag. 1423 Friedrich der Streitbare, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, wird Knrfürst von Sachsen(Witten-berg). Ii. Habsburgische Kaiser. 1438 König Albrecht Ii. kommt zur Regiernng. Er erbt die Länder Sigmunds (Böhmen und Ungarn). Er regiert nur 1*/, Jahr. 1439 Friedrich Iii. Unter ihm regieren die Fürsten fast unumschränkt. —93 Er wird in Rom zum Kaiser gekrönt (letzte Kaiserkrönung in Rom). Die Böhmen wählen den Podiebrad [^öbjebrab], einen Ezechen und Husiteu, zu ihrem Könige. Die Ungarn erheben den Türkenbesieger Matthias Eorvinns ans den Thron. Matthias Eorvinns erobert Wien. Der König Christian I. von Dänemark macht sich zum Herzoge von Schleswig und Holstein. Die Türken hatten im 14. Jahrh. Griechenland, Thrakien und Bosnien erobert. Abrianopel war die Resibenz des Sultans. 1453 Der Sultan Muhn in nt e b Ii. erobert Konstantinopel. Konstantin, der letzte griechische Kaiser, fällt im Kampfe. Der Herzog Karl dcr üiiljitc von Burgunb (b. H. von Burgund, der Freigraffchaft und den Nie der landen) bemächtigt sich des Elsaß. Die Lothringer und Schweizer kommen den Elsässern zu Hilfe.

7. Mittlere Geschichte - S. 49

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 49 — n.chr. Karl der Kühne besetzt Lothringen und zieht gegen die Schweizer zu Felde. Er verliert die Schlachten bei Granson [©rnngiöng] und Murten (beim Neuenburger See). 1477 Er kommt in der Schlacht bei Nancy [^angfi] ums Leben. Ludwig Xi., König von Frankreich, nimmt Burgund weg. Maria, die Tochter und Erbin Karls des Kühnen, vermählt sich mit Maximilian, dem Sohne des deutschen Kaisers 1493 Friedrich Hi. ___________________________ 1519 Kaiser Maximilian I. Er stiftet auf einem Reichstage zu Worms einen „ewigen Landfrieden", errichtet ein Reichskammergericht (zu Frankfurt a. M., dann in Speier, später in Wetzlar) und teilt das Reich in 10 Kreise. Das Kurfürstentum Brandenburg. Vorgeschichte S. 14, 18, 19, 31, 32, 44, 45, 47. Nach Friedrichs I. Tode vereinigt Friedrich Ii. (der Eiserne) die Neumark mit der Mittel- und Altmark. 1486 Albrecht Achilles kämpft mit Nürnberg. Er erläßt ein Hausgesetz: die Mark soll ungeteilt bleiben. Die fränkischen Lande (Ansbach, Baireuth) sind von ihr getrennt. Johann Cicero wohnt in der Mark. in. Me üörigen Länder Europas. Frankreich. Die 3 Söhne Philipps Iv. (des Schönen) sterben ohne Erben. , Philipp Vi. von Valois [Sbasoa] und König Eduard in.*) von England beginnen den französischen Erbfolgekrieg. Philipp Vi. war ein Bruderssohn, Eduard Hi. ein Enkel (Sohn einer Tochter) Philipps des Schönen. Nach dem salischen Gesetze sollten die Prinzessinnen und deren Nachkommen von der Thronfolge ausgeschlossen fein. Die französische Flotte wird im Hafen von Sluis [Beus] bei Brügge geschlagen. *) Stifter des Hosenbandordens. Pfalz, Grundriß Ii. 4

8. Mittlere Geschichte - S. 37

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 37 — n. Chr. 1227 Friedrich unternimmt von Unteritalien aus einen Kreuzzug. Die Pest bricht aus, das Kreuzheer kehrt zurück. Papst Gregor Ix. thut den Kaiser in den Bann. Friedrich unternimmt im nächsten Jahr abermals einen Kreuzzug. Er macht einen Vertrag mit dem Sultan Kamel von Ägypten, zufolge dessen den Christen Jerusalem, Bethlehem, Nazareth und einige andre Orte überlassen werden. Der Patriarch von Jerusalem spricht das Interdikt (den Bannfluch) über das heilige Grab aus. Friedrich Ii. krönt sich selbst zum König von Jerusalem. Er kehrt zurück und vertreibt die päpstlichen Truppen ans Unteritalien. Während des ersten Kreuzzuges Friedrichs Ii. stirbt der Landgraf Ludwig (der Heilige) von Thüringen. Seine Gemahlin war die (heilige) Elisabeth, eine Tochter des Königs Andreas von Ungarn. Sie verläßt nach dem Tode ihres Gemahles die Wartburg und begiebt sich nach Marburg. Ihr Beichtvater, Konrad von Marburg, wird Juquisitions-richter (Ketzerrichter). Er läßt die „Ketzer" die Probe des glühenden Eisens bestehen. Bettelorden: Franziskaner, gestiftet von Franz von Assisi, und Dominikaner, gestiftet von dem Spanier Dominicns. Friedrich H. sorgt vorzugsweise für fein Erbland Neapel und Sicilien. In Deutschland regiert für ihn sein Sohn, König Heinrich. Die Lombarden zeigen sich widerspenstig gegen den Kaiser. Sie verbinden sich mit seinem Sohne Heinrich. Heinrich stirbt als Gefangener in Unteritalien. „Ich bin weder der erste noch der letzte derjenigen, welche von ungehorsamen Söhnen Schaden erdulden und doch an ihrem Grabe weinen."

9. Mittlere Geschichte - S. 52

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Vermählung bei Dogen von Venedig mit der Ädria (dem Adriatischen Meere) auf dem Staatsschiffe Bueeutoro Pbuttfcfjentoro]. 2>te Republik Venedig kämpft mit der Republik.genua wegen des Handels mit Kleinasien (der Levante).' Mailand wird mit Zustimmung des deutschen Königs Wenzel ein Herzogtum (unter dem Hause Visconti). Die Familie Visconti stirbt ans, Franz Sforza macht sich zum Herzog. Sein Sohn, ein grausamer Tyrauu, wird ermordet. 1500 Die Franzosen unter ihrem Könige Ludwig Xii. erobern Mailand. -k In Florenz regieren Herzöge aus dem Hause Medici [Smitfäi]. 1492 Die Medicäer, besonders Lorenzo der Prächtige, machen Florenz zu einem Sitze der Künste und Wissenschaften. polen. Wladislaw Iv. legt im Anfange des 14 Jahrh, den Grund zu Polens Größe dadurch, daß er die Länder an der Warthe (Posen) mit den Ländern an der Weichsel (Polen) vereinigt. Sein Sohn Kasimir der Große fügt Galizien und Rotrußland hinzu. Durch Jagello (vou Litauen) kommt Litauen zum Polenreich. Der Jagellone Kasimir führt Krieg mit dem Ordenslande Preußen. 1466 Friede zu Thorn. Westpreußen (mit Elbing, Marienburg rc.) fällt an Polen, der deutsche Orden erkennt Polens Oberherrschaft au. Die skandinavischen Länder (Norwegen, Schweden und Dänemark) waren im 14. Jahrh, abhängig von der Hansa. 1397 Die Königin Margarete vereinigt durch die Union von Kalmar die drei skandinavischen Reiche unter einem Scepter. ooo^oco

10. Österreich-Ungarn, Balkan, Orient - S. 52

1916 - Leipzig : Klinkhardt
ü£xi U^xi 52 U^ti Zzzxl V^i< ü^ii Ü>Zt< V^ii Zeittafel. Stephan der heilige..... 995—1038 Geisa Ii..........1141—1161 Kndreas Ii..................1204-1235 Deutschritter........1211—1225 Ludwig 1....................1342—1382 Matthias Torvinus..........1459—1490 Karl Vi..........1711—1740 Maria Theresia..............1740 1765 Joseph Ii....................1765—1790 I. Die Zeit vor den Einfällen der Magyaren und die ersten deutschen Siedlungen in Ungarn. Karl der Große, der sein gewaltiges Reich vom Ebro in Spanien bis zum Raabflusse in Ungarn und von der Lider in Schleswig bis an den Garigliano in Mittelitalien ausbreitete, suchte dieses durch feste Grenzmarken gegen feind- liche Einfälle zu schützen. Die Gründung der Ostmark gegen die Zwaren (um 800), die das heutige Ungarn bewohnten, bedeutet die Geburtsstunde Öster- reichs. Damals fanden die ersten Siedlungen der Deutschen auf ungarischem Boden statt. Beamte, Krieger und Mönche erhielten große Ländereien, die sie zunächst von Kwarenknechten, bald aber auch von deutschen Bauern urbar machen und bestellen ließen. Burgen Idenburg) und Kirchen (Hünfkirchen) waren die Mittelpunkte der Ansiedelungen. Allzuweit weg von der Grenze der heutigen Steiermark wagten sich aber diese ersten Ansiedler noch nicht. Ii. Sie Magyareneinsälle und die zweite planmäßige, deutsche Einwanderung von Geisha Ii. bis Andreas Ii. Um das Jahr 900 kamen finnische Steppensöhne, die Magyaren, über den Karpathenwall hereingeflutet in die ungarische Tiefebene um Donau und Theiß. Die Szekler, ein versprengter magyarischer Stamm, hatten sich schon vor der Einwanderung des gesamten Volkes im Osten Siebenbürgens nieder- gelassen. Die Ungarn trieben nun Slawen und andere Völkergemische vor sich her, und bald überschwemmten ihre wilden Reiterhorden Süd- und Mittel- deutschland, alles verheerend und verwüstend, was ihnen in den Weg kam. Nachdem sie Heinrich l. durch einen 10 jährigen Waffenstillstand von seinem Reiche ferngehalten hatte, besiegte er sie mit seiner neugegründeten Reiterei glänzend in der Schlacht an der Unstrut 933. Nach der fürchterlichen Nieder- läge, die ihnen Otto I. auf dem Lechfelde beibrachte, verschwanden sie aus Deutschland auf Nimmerwiedersehen in die Donau- und Theißebene zurück, hier waren sie nun eingekeilt zwischen Deutsche, Slowaken, Ruthenen, Kroaten, Serben und Rumänen. Sie wurden, wenn auch erst in einem Zeiträume von langen, langen Jahren, aus einem Nomadenvolk zu einem seßhaften, zu einem Kulturvolk. Diese Kultur aber brachten ihnen die Deutschen, denn es folgte auf die Magyarenflut nach Westen eine entgegengesetzte Strömung nach Osten. Um das Jahr 1000 nahmen die Magyaren unter Stephan dem heiligen das Christentum an. Der Ungarnkönig, der mit der kaiserlichen Prinzessin Gisela vermählt war, ließ sich nämlich vom deutschen Kaiser Bischöfe und Mönche ins Land schicken, die für die Ausbreitung der christlichen Lehre sorgen sollten, fluch deutsche Ritter und Krieger, Handwerker und Bauern lud König
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