Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 119

1896 - Leipzig : Voigtländer
Herrscherhause gehrte König Richard Lwenherz an, der am dritten Kreuzzuge teilnahm. Ihm folgte sein Bruder Johann ohne Land; dieser wurde vom Papste Inno cenz Iii. gedemtigt und vom Adel seines Landes (1215) gezwungen, die Magna Charta zu gewhren, welche die Grundlage der eng-tischen Verfassung und Volksfreiheit enthlt. Dann (1399) kam das Haus Lancaster, eine Nebenlinie des Hauses Plantagenet, zur Regierung; nach Beendigung des hundertjhrigen Krieges mit Frankreich brach zwischen den Husern Lancaster und Jork derkriegder roten und weien Rose aus. Endlich wurde der verheerende Partei- und Brgerkrieg durch die Thron-Besteigung Heinrichs Vii. Beendigt, der die Reihe der Herrscher aus dem Hause Tudor (1485) erffnet. Iii. Spanien. 1. Die Herrschaft der Araber. Durch die Schlacht Bei Xerez de la Frontera 711, die dem West gotenreiche ein Ende machte, kam Spanien fast ganz unter die Herrfchast der Araber. Das von ihnen gegrndete Kalifat von Cordova hatte im 10. Jahrhundert eine glanzreiche Zeit. Die Baukunst erzeugte den eigentmlichen maurischen Stil (s. die Moschee zu Cordova, die A l h a m B r a zu Granada, Taf. Vi, 1 u. 2). Ab er allmhlich wurde das Reich durch innere Spaltungen geschwcht und durch das Vordringen der Christen in seinem Umfange gemindert. 2. Die christlichen Reiche. In den asturifchen Gebirgen hatte sich ein Rest der Westgoten von der maurischen Herrschaft unabhngig erhalten; Karl der Groe grndete die spanische Mark. Aus diesen christlichen Ge-Bieten gingen spter die Reiche Kastilien, Aragonien und Portugal hervor. Durch erfolgreiche Kmpfe, in denen namentlich der Ruhm des Cid (f 1099) hervorglnzte, dehnten sich diese christlichen Reiche immer weiter nach Sden aus; diearaber wurden nach und nach auf das Knigreich Gran da Beschrnkt. Die Knigin Jsabella von Kastilien machte endlich durch Erobe-rung von Granda der arabischen Herrschast ein Ende,J.492. Die Vermhlung Jsabellas mit Ferdinand dem Katholischen von Aragonien hatte die Vereinigung vonkastilien und Aragonien zur Folge. Die Erbtochter Ferdinands und Jsabellas, Johanna, vermhlte sich mit Kaiser Maximilians Sohne Philipp. Der Sohn Philipps, Karl I., mit dem 1516 das Haus Habsburg zur Regierung gelangte (der nachmalige deutsche Kaiser V.), nannte sich zuerst Knigvonspanien. 4t ot " Iv. Italien. Nach dem Ende der hohenstaustschen Zeit zerfiel Italien in eine Anzahl kleinerer Staaten. Unter diesen sind namentlich folgende zu Bemerken: 1. In Oberitalien erhob sich Venedig, eine Republik unter gewhlten Dogen (Herzgen), seit den Kreuzzgen zur ersten See-undhandels-macht der Welt. Bei der Grndung des lateinischen Kaisertums erwarb Venedig mehrere Kstengebiete und zahlreiche Inseln Griechenlands. Durch das Vordringen der Trken jedoch und die Auffindung des Seewegs nach Ostindien geriet Venedig seit dem Ende des 15. Jahrhunderts allmhlich ins Sinken. Auch Mailand und die Seestadt Genua Bildeten lngere Zeit eigene Staaten.

2. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 95

1896 - Leipzig : Voigtländer
95 Beistand; er besiegte die Emprer in einer Schlacht und behandelte sie mit groer Strenge. Da verklagten ihn die Sachsen beim Papste. ^ Der damalige Papst, Gregor Vii., war frher Mnch gewesen. Als einflureicher Ratgeber der vorhergehenden Ppste war er den Schden der Kirche kraftvoll entgegengetreten, und hatte die Einrichtung bewirkt, da die Papstwahl nicht mehr durch das rmische Volk und unter der Einwirkung des Kaisers, sondern durch Kardinle geschehen.sollt^ Zum Papste er-whlt, that er den entschiedenen Willen kund, die Kirche von dem Einflsse der weltlichen Macht zu befreien und die Gewalt des Papstes, des Stellvertreters Gottes und Statthalters Christi", der jede weltliche Herrscher-gewalt zu erheben. Hierdurch wurde ein Jahrhunderte langer Kampf zw i-schen Kirche und Staat herbeigefhrt. Zunchst suchte Gregor das Clibat (die Ehelosigkeit) der Geistlichen streng durchzufhren, und verbot die I n v e st i t u r (Beiehnung) der Bischfe durch weltliche Fürsten. Dieses Verbot veranlate den langen Investitur st reit. Als Heinrich Iv. fortfuhr, Bischofstellen zu vergeben, bedrohte ihn Gregor mit Kirchenstrafen. Da lie Heinrich durch eine Versammlung deutscher Bischfe zu Worms den Papst fr abgesetzt erklären. Gregor antwortete mit dem Banne. Als nun die deutschen Fürsten von Heinrich abfielen und mit der Wahl eines neuen Knigs drohten, begab sich Heinrich, von allen verlassen, mitten im Winter der die Alpen (den Mont-Cenis) nach Italien, erflehte im Schlosse Canossa, 1077, drei Tage barfu und im Bukleide vom Papste Vergebung und wurde dann unter harteirbebmgtmgen vom Banne losgesprochen. Aber die Fürsten whlten nun doch in dem Herzog Rudolf vonschwaben einen Gegenknig. Doch die Brger in den Stdten hielten treu zu ihrem Könige Heinrich; dieser nahm den Kamps entschlossen auf, während er aber-mals in den Bann verfiel. Allein bald darauf wurde Rudolf in einer Schlacht verwundet und starb/Heinrich zog nun mit Heeresmacht der die Alpen gegen Gregor und eroberte nach dreijhriger Belagerung die Stadt Rom. Der Papst mute nach Unteritalien fliehen, wo er im nchsten Jahre starb. Endlich hatte Heinrich mit feinen eigenen Shnen zu kmpfen, die von der unvershnlichen Gegenpartei zur Emprung verleitet wurden. Der ltere Sohn, Konrad, wurde deshalb von der Nachfolge ausgeschlossen und endete in Schmach. Der jngere Sohn, Heinrich, nahm den Vater durch schndliche List gefangen und zwang ihn, der Krone zu entsagen. Der Kaiser entkam der Hast, floh nach Lttich und starb dort. Erst fnf Jahre nach feinem Tode wurde er vom Banne gelst und im Kaiferdome zu Speier bestattet. In die Regierung Heinrichs Iv. fllt noch der erste Kreuzzug, 1096 bis 1999. Schon in den ersten christlichen Jahrhunderten, besonders aber seit Konstantins des Groen Zeiten fanden Wallfahrten nach Jerusalem statt.

3. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 96

1896 - Leipzig : Voigtländer
96' Sie dauerten auch nach der Eroberung Palstinas durch die Araber ungestrt fort. Als aber die s e l d s ch u ck i s ch e n T r k e n sich des Landes bemchtigt hatten, wurden die Christen im Morgenlande hart bedrngt und die Pilger grausam mihandelt. Ihre Klagen erweckten in den abendlndischen Christen das Verlangen, das heilige Land von der Trkenherrschaft zu befreien. Be-sonders regte der Einsiedler Peter von Amiens dazu an. Auf der Kirchen-Versammlung zu Clermont (1095) unter Papst Urban Ii. wurde mit dem Rufe: Gott will es!" ein Zug zur Eroberung Jerusalems gelobt, und Unzhlige hefteten sich ein rotes Kreuz auf die rechte Schulter. So kam es zum ersten Kreuzzug, 1096. Art ihm nahmen hauptschlich Franzosen teil. Voraus zog (im Frhjahr 1096) unter Peter von Amiens und dem Ritter Walter von Habenichts eine zgellose Schar von Kreuzfahrern, die in Ungarn und Kleinasien fast gnzlich aufgerieben wurde. Besser geordnet war der nachfolgende Hauptzug, an dem sich namentlich franzsische und italienische Fürsten und Ritter beteiligten. Unter den Fhrern hatte das hchste Ansehen Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen. Die Kreuzheere, zusammen etwa 500 000 Streiter stark, zogen auf verschiedenen Wegen nach Konstantinopel, von wo sie nach Kleinasien bergesetzt wurden. Hier er-strmten die Kreuzfahrer Nica, und zogen dann durch Kleinasien nach Syrien. Nach groen Mhsalen wurde die syrische Hauptstadt Antiochia einge-nommen und durch einen glnzenden Sieg fyer ein zahlreiches Trkenheer behauptet (die heilige Lanze). Endlich wurde von den noch brigen 20 000 Kreuzfahrern nach 39tgiger Belagerung Jerusalem erobert, 1099. Gottfried von Bouillon weigerte sich, die Knigskrone da anzunehmen, wo der Heiland die Dornenkrone getragen hatte, und nannte sich nur Beschtzer des heiligen Grabes". Nach Gottfrieds Tode (1100) wurde sein Bruder Balduin König von Jerusalem. Das Knigreich erhielt die abend-lndische Lehnsverfassung. 4. Heinrich V. (11061125) geriet bald mit dem Papste in heftigen Streit der die Investitur. Endlich kam es zu dem Wormser Konkordat (1122), wonach die Bischfe vom Papste mit der geistlichen Gewalt (durch Ring und Stab), vom Kaiser mit den weltlichen Gtern (durch das Scepter) belehnt werden sollten. Heinrich starb kinderlos; mit ihm erlosch das srn-kisch e Kaiser haus. Lothar der Sachse, 11251137. ^ Lothar wurde gewhlt mit Umgehung der nchsten Anverwandten des frnkischen Kaiserhauses, der hohen st ausischen Brder Friedrich und Konrad (Schwestershne Heinrichs V.). Um gegen diese, die sich ihm nicht unterwerfen wollten, eine mchtige Sttze zu gewinnen, vermhlte er seine einzige Tochter Gertrud mit dem Welsen Heinrich dem Stolzen von ,j: Bayern. tu - a rl , K . ^ J I, ! / <

4. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 108

1896 - Leipzig : Voigtländer
erbittlich verfolgten, erklrte der Kurverein zu Reuse 1338, d. h. die bei Rense (oberhalb Koblenz) versammelten Kurfrsten, da der von den beut schen Fürsten gewhlte Kaiser der Besttigung durch den Papst nicht bedrfe. Die Macht seines Hauses vermehrte Ludwig, indem er nach dem Aussterben der Askanier Brandenburg seinem Sohne Ludwig verlieh. Als er diesem widerrechtlicher Weise auch Tirol zuwandte, verfeindete er sich da-durch mit den Kurfrsten, und diese stellten K a r l von Bhmen, Heinrichs Vii. Enkel, als Gegenknig Ludwigs auf. Da Ludwig bald darauf (durch einen Schlaganfall auf einer Brenjagd) starb, so wurde Karl allgemein anerkannt. Mit ihm kam das Haus Luxemburg zur Regierung. 6. Karl Iv. (13471378) ist von einem seiner Nachfolger Bhmens Vter, des heiligen rmischen Reiches Erzstiefvater" genannt worden. Er grndete sich eine sehr bedeutende Hausmach t, indem er die Mark Brandenburg, Schlesien und andere Gebiete mit seinem Erblande Bhmen verband. Er stiftete die Universitt zu Prag, die erste im Deutschen Reiche (1348). Sein Hauptwerk fr das Reich war die goldene Bulle 1356. In ihr wurde festgesetzt, da die K a i s e r w a h l durch sieben Kurfrsten: die drei Erzbifchfe von Mainz, Trier und Kln, und vier weltliche Fürsten: den König von Bhmen (Erzfchenk), den Pfalz-grafen bei Rhein (Erztruchfe), den Herzog von Sachfen-Wittenberg (Erz-Marschall) und den Markgrafen von Brandenburg (Erzkmmerer) in Frankfurt stattfinden, die Krnung des Kaisers in Aachen geschehen solle. Whrend Karls Regierung verheerte eine entsetzliche Pest, der sogenannte f ch warze Tod, die Lnder Europas. (Die Flagellanten oder Geiler.) 7. Wenzel (13781400), Karls Sohn, war König von Bhmen und bisher auch Kurfürst von Brandenburg, das er jetzt feinem Bruder Sigismund berlie. Unter feiner schlaffen Regierung nahm das Raub- und Fehdewesen im Reiche berhand (der Stdtekrieg in Schwaben). Wenzel wurde endlich von den vier rheinischen Kurfrsten als unntzlicher und saumseliger Entgliederer des heiligen rmischen Reiches" abgesetzt. 8. Ruprecht von der Pfalz (14001410) war zwar reich an gutem Willen, aber schwach an Mitteln, um das Unrecht zu krnken und zu strken das Recht". 9. Sigismund (14101437), Kurfürst von Brandenburg, durch feine Gemahlin König von Ungarn und nach feines Bruders Wenzel Tode auch König von Bhmen, suchte vor allem die in der K i r ch e eingetretenen Wirren zu beseitigen und betrieb daher die Berufung des Konzils zu Konstanz (14141418). Die nchste Aufgabe dieser grten und glnzendsten Kirchenversammlung des Mittelalters war, dem sogenannten Schisma, d. h. der Spaltung der Kirche, in der sich damals drei Ppste um die Herrschaft

5. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 25

1895 - Leipzig : Voigtländer
25 - in langem Zuge die Bischfe, bte und die ganze Geistlichkeit mit ihren Stenern. Des Knigs Angst wuchs. D, la uns nietiersteigen," stammelte er, und uns unter die Erde verbergen vordem Zornantlitz dieses furchtbaren Feindes!" Der Franke sprach: Wenn du eine Saat von Eisen in dem Felde aufstauen siehst, dann erwarte, da Karl kommt." Kaum hatte er dies gesagt, als sich im Westen eine finstere Wolke zeigte, die den hellen Tag beschattete. Als sie sich nherte, sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelm, in eisernen Schienen, eisernem Panzer um die breite Brust, eine eiserne Lanze hoch in der Linken und das mchtige, nie bezwungene Schwert in der Rechten. Auch fein Schild war ganz aus Eisen, und selbst sein Streitro schien von Eisen zu sein. Fast ebenso war sein ganzes Heer gerstet. Die Strae, das ganze Feld war mit eisernen Mnnern bedeckt, und die Schwerter blitzten in der Sonne. Siehe, da ist er, nach dem du so viel gefragt hast," rief der Franke. Wie htte der Langobardenknig einem solchen Feinde widerstehen knnen? 4. Krieg gegen die Araber in Spanien. Als Karl zu Paderborn im Sachsenlande einen Reichstag hielt, wurde er von einem spanischen Statt-Halter gegen den maurischen Herrscher zuhilfe gerufen. Er eroberte das nrdliche Spanien bis zum Ebro, die sptere spanische Mark, kehrte dann aber wegen eines Ausstandes der Sachsen um. Auf dem Rckzge verlor er in den pyrenischen Gebirgsthlern von Roncesvalles durch einen feindlichen berfall einen Teil seines Heeres und den Markgrafen Roland. Die Sage berichtet: Als Roland, der gewaltige Held, von vier Speeren zum Tode verwundet war, nahm er sein herrliches Schwert Duranda, und schlug aus allen Krften aus einen Marmorstein; denn er wollte es lieber zertrmmern, als den Arabern berliefern. Aber das Schwert spaltete den Stein und wurde nicht einmal schartig. Alsdann ergriff er sein helltnendes Horn Olivant und stie mit solcher Kraft hinein, da es in der Mitte brach und die Adern an Rolands Halse zerrissen. König Karl, der schon acht Meilen voraus war, vernahm den gewaltigen Schall und kehrte wieder um; aber er fand den Helden tot daliegen und beweinte ihn bitterlich. 5. Krieg gegen die Avaren. Der Herzog Tassilo von Bayern, den Karl zur Unterwerfung gezwungen hatte, suchte seine Unabhngigkeit wieder zu erkmpfen, indem er sich mit den Avaren verbndete, einem ruberischen, den Hunnen verwandten Volke, das sich stlich von Bayern in den Donaulndern ausgebreitet hatte. Karl setzte den abtrnnigen Tassilo ab, schickte ihn ins Kloster und hob die Herzogswrde in Bayern auf. Dann griff er die A v a r e n in ihrem eigenen Lande an und trieb sie bis hinter die Raab zurck; ihr Hauptfestungswerk, der groe Ring" zwischen Thei und Donau, in welchem unermeliche zusammengeraubte Schtze aufgehuft lagen, wurde erstrmt, und in dem eroberten Lande die stlich e Mark (sterreich) errichtet. 6. Kriege gegen die Slaven und die Dnen. Durch einen Krieg mit den Slaven, welche die während der Vlkerwanderung verlassenen ostdeutschen Lnder eingenommen hatten, sicherte Karl die Ostgrenze des

6. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 38

1895 - Leipzig : Voigtländer
38 einstimmig zum Oberhaupte, setzten ihn auf den Thron und leisteten ihm durch Handschlag das Gelbnis der Treue. Dann fhrten sie ihn aus der Sulenhalle in die anstoende Domkirche, wo an der Spitze der Geistlichkeit der E r z b i s ch o s v o n M a i n z als der erste unter den Bischfen des Reiches ihn empfing und dem Volke mit den Worten vorstellte: Sehet hier den von Gott erkorenen und jetzt von allen Fürsten erwhlten König Otto; gefllt euch diese Wahl, so bezeuget es damit, da ihr die rechte Hand zum Himmel emporhebt!" Da hob alles Volk die Rechte in die Hhe, und wnschte mit gewaltigem Zuruf dem neuen Herrscher Heil und Segen. Sodann schritt der Erzbischos mit dem Könige zum Altar vor, auf welchem die Abzeichen des Knigtums lagen: das Schwert mit dem Wehrgehenk, der Mantel mit den Armspangen, der Hirtenstab, das Scepter und die Krone. Er berreichte ihm die einzelnen Jnsignien mit passenden Ansprachen. Zuletzt salbte er ihn mit dem heiligen l, und setzte ihm die goldene Krone aufs Haupt. Als hiermit die Weihe vollendet war, fhrten alle drei Erzbischse von Mainz. Kln und Trier den Gekrnten zu einem zwischen zwei Marmorsulen erhhten Thron, wo er das ganze versammelte Volk berschauen und von allen geschaut werden konnte. Nach der kirchlichen Feier fand in der kniglichen Pfalz an marmorner Tafel das Krnungsmahl statt. Dabei versahen damals zuerst die Her-zge die seitdem blich gewordenen Erzmter des Reichs: der Erz-kmmerer sorgte fr die Wohnung und die Bewirtung der Festgste; der Erztruchse setzte die Speisen auf den Knigstisch; der Erzschenk go den Wein ein; dem Erz marsch all lag die Unterbringung der Rosse ob. Dieser Ehrendienst der Herzge bewies, da sie den König als ihren Herrn ansahen und sich nur als die ersten seiner Dienstleute betrachteten. 2. Otto und die Herzge. Hatten sich die deutschen Herzge bei Ottos Krnungsfeste vor des Knigs Hoheit gebeugt, so erhoben sich doch bald mehrere von ihnen im Aufstande gegen ihn. Selbst Ottos eigener Bruder Heinrich, der ehrgeizige Hoffnungen aus den Thron nhrte, schlo sich den Emprern an. Aber Otto demtigte und unterwarf die Widerspenstigen, schrnkte die herzogliche Gewalt ein und verlieh mehrere Herzogtmer an seine Verwandten. Seinem Bruder Heinrich, der reumtig zu ihm zurckkehrte, gab er das Herzogtum Bayern. 3. Auswrtige Feinde. Die Grenzen des Reiches schtzte und er-wetterte Dtto durch glckliche Kriege gegen auswrtige Feinde. Die S l a v e n unterwarf er bis zur Oder und grndete zur Befestigung des Christentums unter ihnen die Bistmer Havelberg und Brandenburg und das Erzbistum Magdeburg. Bhmen wurde lehenspstichtig; auch die Polen wurden ab-hngig.

7. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 42

1895 - Leipzig : Voigtländer
42 nrdlichen Italien, hatte eine Zeitlang als Mnch in einem Kloster gelebt und war allmhlich zum einflureichen Ratgeber der Ppste emporgestiegen. Durch Klugheit und Kraft ausgezeichnet, hatte er endlich selbst die ppstliche Wrde erlangt. Mit allem Eifer war er nun darauf bedacht, die Macht des Papsttums zu erhhen. Zwei Lichter," sagte er, regieren am Himmel, die Sonne und der Mond. Die ppstliche Gewalt ist wie die Sonne, die knig-liche Macht gleicht dem Monde. Wie der Mond sein Licht von der Sonne hat, so sind Kaiser, Könige und Fürsten nur durch den Papst, der Gottes Stellvertreter und Christi Statthalter auferdenist. Also istdie Macht des ppstlichen Stuhles weit grer, als die Macht der Throne, und der König ist dem Papste unterthan und Gehorsam schuldig." Zunchst kam es darauf an, die ppstliche Herrschaft fest zu grnden und vllig selbstndig zu machen; daher gebot Gregor vor allem die allgemeine Durchfhrung des Clibats, d.h. der Ehelosigkeit der Priester. Nicht durch irdische Rcksichten, nicht durch die Sorge sr Weib und Kind sollten die Priester an ihre Fürsten gebunden sein, sondern, ganz unabhngig von der weltlichen Gewalt, einzig der Kirche angehren und dem Papste unbedingt gehorsam sein. Der Papst sollte auch allein das Recht der Investitur, d. h. das Recht haben, geistliche Wrden zu vergeben und die Bischofs stellen zu besetzen. Indem Gregor den Fürsten dies bisher von ihnen vielfach ausgebte Recht absprach, rief er den sge-nannten Jnvestiturstreit hervor, der fnfzig Jahre hindurch Kaiser und Papst entzweit hat. 3. Heinrich Iv. im Kampfe mit Gregor Vii. Um Heinrich Iv., der das ppstliche Jnvestiturgesetz nicht anerkennen wollte, unter seine Macht zu beugen, beschied ihn Gregor, zur Verantwortung auf die Anklage der Sachsen, nach Rom. Heinrich wies diese Zumutung entrstet zurck; ja er ging, seine Macht berschtzend, so weit, da er durch eine Versammlung deutscher Bischfe den Papst fr abgesetzt erklären lie. Da that Gregor den Kaiser in den Bann, entsetzte ihn des Thrones und entband alle seine Unterthanen vom Eide der Treue. Nun erhob sich Aufruhr im ganzen Reiche, und die deutschen Fürsten drohten, einen neuen Kaiser zu whlen, wenn Heinrich nicht binnen kurzer Zeit des Bannes ledig sei. In dieser Not begab sich Heinrich unter groen Beschwerden mitten im Winter, nur von seiner treuen Gemahlin und wenigen Dienern begleitet, der die Alpen nach Italien. 1077 Vor dem Schlosse Canossa flehte er 1077 drei Tage barfu und im Ber-kleide des Papstes Gnade an, und erlangte durch unerhrte Demtigung Los-sprechung vom Banne. Da indes der Papst zgerte, Heinrichs knigliche Rechte anzuerkennen, so kam es bald zu neuem Bruche zwischen beiden, und die ppstlich gesinnten Fürsten whlten den Herzog Rudolf von Schwaben zum Gegenknig. Im Anfang des hierdurch entstehenden Brgerkrieges

8. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 76

1895 - Leipzig : Voigtländer
76 demtigt und vom Adel seines Landes 1215 gezwungen, die Magna Charta zu gewhren, welche die Grundlage der englischen Verfassung und Volkssreiheit enthlt. Im Jahre 1399 kam das Haus Lancaster, eine Nebenlinie des Hauses Plantagenet, zur Regierung, unter welcher, nach Beendigung des hundert-jhrigen Krieges mit Frankreich, zwischen den Husern Lancaster und Jork der Krieg der roten und Weien Rose ausbrach. Eine Zeitlang war das Haus Uork im Besitze der Herrschaft. Endlich wurde der verheerende Partei-und Brgerkrieg durch die Thronbesteigung Heinrichs Vii. beendigt, der die Reihe der Herrscher aus dem Hause Tudor 1485 erffnet. 49. (109.) Spanien. 1. Die Herrschaft der Araber. Durch die Schlacht bei erez de la 711 Frontera 711, welche dem We st gotenreiche ein Ende machte, kam Spaniensast ganz unter die Herrschaft der Araber. Das von ihnen (756) gegrndete Kalifat von Cordova hatte im 10. Jahrhundert eine glanzreiche Zeit. Die Wissenschaften, namentlich die Mathematik, die Astronomie und die Sternkunde, blhten auf; die Baukunst erzeugte den eigentmlichen maurischen Stil (s. die Moschee zu Cordova: Taf. V, 6); die Dichtkunst hob sich; Handel, Gewerbe, Bergbau gediehen. Auerordentlich war die Pracht der Hofhaltung und der kniglichen Palste (die Alhambra zu Granada). Aber allmhlich wurde das Reich durch innere Spaltungen geschwcht und durch das Vordringen der Christen in seinem Umfange gemindert. 2. Die christlichen Reiche. In den asturischen Gebirgen hatte sich ein Rest der Westgoten von der maurischen Herrschast unabhngig erhalten; Karl der Groe grndete die spanische Mark. Aus diesen christlichen Ge-bieten gingen spter die Reiche Kastilien, Aragonien und Portugal hervor. Durch erfolgreiche Kmpfe, in denen namentlich der Ruhm des Cid (f 1099) hervorglnzte, dehnten sich diese christlichen Reiche immer weiter nach Sden aus; die Araber wurden nach und nach auf das Knigreich Grandabe-schrnkt. Die Knigin Jsabella von Kastilien machte endlich durch Erobe-rung von Granda der arabischen Herrschaft ein Ende 1492. Die Ver-mhlung Jfabellas mit Ferdinand dem Katholischen von Aragonien hatte die Vereinigung von Kastilien und Aragonien zur Folge. Die Erbtochter Ferdinands und Jsabellas, Johanna, vermhlte sich mit Kaiser Maximilians Sohne Philipp. Der Sohn Philipps, Karl I., mit welchem 1516 das Haus Habsburg zur Regierung gelangte (der nachmalige deutsche Kaiser V.), nannte sich zuerst König vonspanien. 50. (110.) Italien. Nach dem Ende der hohenstanfischen Zeit zerfiel Italien in eine Anzahl kleinerer Staaten. Unter diesen sind namentlich folgende zu bemerken: 1. In Oberitalien erhob sich Venedig, eine Republik unter gewhlten Dogen (Herzgen), seit den Kreuzzgen zur ersten See- und Handels-

9. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 26

1895 - Leipzig : Voigtländer
26 Reiches. Gegen die Dnen (Normannen) wurde die Eider als Nord-grenze festgesetzt. 22. (83.) Karl als Kaiser und Regent. 800 1. Karl rmischer Kaiser 800. Durch seine siegreichen Kriege hatte Karl das frnkische Reich so ausgebreitet, da es sich vom atlantischen Meere und vom Ebro bis zur Thei, von der Eider bis der die Tiber hinaus erstreckte (Karte Vii). Er war der mchtigste Herrscher in Europa, der Kirche starker Schirmherr, des Papstes Freund. Als er im Jahre 800 am Weihnachtfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peters-kirche zum Gebet niederkniete, trat pltzlich der Papst vor ihn hin und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: Heil und Sieg Karl dem Groen, dem von Gott gekrnten, friedebringenden rmischen Kaiser!" So wurde die rmische Kaiserwrde, die seit dem Untergange des alten Rmerreiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehrt hatte, wiederhergestellt. Wie der Papst an der Spitze der christlichen Kirche stand, so war der Kaiser der oberste weltliche Herr in der gesamten abendlndischen Christenheit. 2. Reichseinrichtungen. Sein weites Reich brachte Karl in die beste Ordnung. Die alte Herzogswrde, welche der festen Einigung des Reiches widerstrebte und die knigliche Macht einschrnkte, schaffte er ab. An die Spitze der einzelnen Gaue, in welche das Reich geteilt war, wurden Grafen gestellt. Eine erweiterte Macht besaen in den Grenzlanden oder Marken die Markgrafen; in den Pfalzen (Hoflagern) vertraten den König die Pfalzgrafen. Zur Beaufsichtigung der Grafen bediente sich Karl der Sendgrafen, welche die Gaue zu bereisen und dem Kaiser Be-rieht zu erstatten hatten. Alljhrlich wurden die Groen des Reiches, die Grasen und Bischfe, auf einem Reichstag (Maifeld) zu Beratungen der wichtige Reichsgesetze und zu Beschlssen der Krieg und Frieden ver-sammelt. 3. Karls Sorge fr die Bildung seines Volkes. Karl suchte die Bildung und Gesittung seines Volkes vor allem durch seine Frsorge fr die christliche Religion zu frdern, indem er Bistmer stiftete, Kirchen erbaute und den Gottesdienst, namentlich den Kirchengefang, verbesserte. Auch war er dafr besorgt, da in allen Teilen seines Reiches Schulen errichtet wurden; unter diesen ragte namentlich Alkuins Musterschule in Tours hervor. An seinem Hofe vereinigte Karl gelehrte Männer, wie Alkuin und Einhard. Die uralten Lieder feines Volkes, in denen die Thaten und Kmpfe der alten Könige (Hermanarich, Attila, Theodorich) besungen wurden, lie er

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 41

1895 - Leipzig : Voigtländer
41 der allwchentlich von Mittwoch abends bis Montag frh Waffenruhe gebot. Er starb in Utrecht und wurde, als der erste von acht deutschen Kaisern, im Dome zu Speier begraben, zu dem er den Grund gelegt. Seine Gemahlin Gisela war frher mit dem Herzog von Schwaben vermhlt ge-wesen. Ihr Sohn aus dieser ersten Ehe war der durch die Dichtung berhmt gewordene Herzog Ernst. Dieser emprte sich wiederholt gegen seinen Stiefvater, den Kaiser Konrad Ii., und fand dabei mit seinem Freunde Werner von Kyburg den Tod. 2. Heinrich Iii. (10391056), Konrads Sohn, war ein kraftvoller Herrscher. Er unterwarf die nach Unabhngigkeit strebenden Herzge. Auch besetzte er wiederholt den ppstlichen Stuhl mit deutschen Bischfen. Unter ihm erreichte die Kaisermacht ihren Hhepunkt, das deutsche Reich seine grte Ausdehnung. Selbst die Ungarn erkannten, wenn auch nur fr kurze Zeit, in dem Kaiser ihren Lehensherrn. Das Reich umfate 3 Knigreiche (Italien, Burgund, Ungarn), 7 deutsche Herzogtmer (Franken, Sachsen, Schwaben, Bayern, Ober- und Niederlothringen und Krnten), 2 slawische Herzogtmer (Polen und Bhmen). 32. (92.) Heinrich Iv. und Heinrich V. 1. Heinrichs Iv. Jugend und der Sachsenkrieg. Heinrich Iv. (10561106), der Sohn Heinrichs Hl, war schon vor des Vaters Tode zum Könige gewhlt. Er war ein sechsjhriges Kind, als er den Thron bestieg. Der Erzbischos Anno von Kln entfhrte bei Gelegenheit eines Festes zu Kaiserswert am Niederrhein den Knaben seiner Mutter und hielt ihn in strenger Zucht, während er fortan als sein Vormund die Reichs-regierung leitete. Doch nach einiger Zeit wute der Erzbischos Adalbert von Bremen die Vormundschaft der den jungen König in seine Hnde zu bringen. Er wirkte durch bergroe Nachgiebigkeit auf Heinrichs Charakter verderblich ein und erfllte sein Gemt mit Geringschtzung gegen die Fürsten; insbesondere flte er ihm Ha gegen die Sachsen ein. Schon in seinem fnfzehnten Jahre wurde Heinrich mndig erklrt und trat die Regierung an. Durch harte Behandlung der schsischen Fürsten, durch Erbauung von Burgen und drckende Hofhaltung im schsischen Lande (auf der Harzburg bei Goslar) erregte er solche Erbitterung, da ein Ausstand der Sachsen erfolgte; der König wurde zur Flucht gentigt, und seine Burgen zerstrt. Bald aber fand Heinrich bei den Stdten und Fürsten am Rhein und in Sddeutschland Beistand; er besiegte die Emprer in einer Schlacht und be-handelte sie mit groer Strenge. Da verklagten ihn die Sachsen beim Papste. 2. Papst Gregor Vii. (1073-1085). Auf dem ppstlichen Stuhle sa damals Gregor Vh, der vor seiner Erwhlung zum Papste den Namen Hildebrand gefhrt hatte. Er stammte aus einer armen Familie im
   bis 10 von 269 weiter»  »»
269 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 269 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 8
2 0
3 2
4 55
5 8
6 7
7 7
8 6
9 5
10 26
11 6
12 4
13 3
14 0
15 0
16 12
17 0
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 2
24 0
25 9
26 15
27 29
28 5
29 2
30 0
31 28
32 3
33 3
34 11
35 3
36 3
37 68
38 0
39 2
40 1
41 0
42 187
43 4
44 0
45 11
46 89
47 4
48 17
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 27
2 0
3 6
4 7
5 0
6 0
7 22
8 6
9 41
10 2
11 0
12 1
13 9
14 0
15 8
16 15
17 116
18 0
19 2
20 27
21 7
22 0
23 10
24 2
25 16
26 11
27 0
28 4
29 3
30 2
31 0
32 3
33 6
34 4
35 4
36 2
37 36
38 3
39 5
40 2
41 19
42 2
43 33
44 1
45 11
46 3
47 0
48 0
49 0
50 0
51 2
52 9
53 5
54 0
55 1
56 211
57 1
58 18
59 3
60 6
61 0
62 0
63 0
64 1
65 13
66 6
67 11
68 33
69 26
70 0
71 14
72 8
73 5
74 5
75 13
76 2
77 8
78 2
79 0
80 8
81 3
82 8
83 84
84 0
85 1
86 4
87 13
88 1
89 27
90 13
91 1
92 25
93 0
94 7
95 1
96 15
97 2
98 17
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 318
1 95
2 222
3 263
4 178
5 329
6 88
7 543
8 78
9 405
10 429
11 62
12 284
13 119
14 9
15 189
16 263
17 432
18 346
19 722
20 8
21 325
22 296
23 76
24 129
25 61
26 290
27 235
28 86
29 594
30 277
31 112
32 42
33 1207
34 147
35 618
36 33
37 310
38 58
39 425
40 342
41 415
42 118
43 365
44 347
45 33
46 122
47 155
48 149
49 122
50 381
51 331
52 591
53 33
54 1168
55 369
56 397
57 133
58 228
59 1322
60 246
61 370
62 468
63 156
64 174
65 689
66 14
67 575
68 85
69 7
70 35
71 603
72 283
73 240
74 208
75 217
76 64
77 237
78 151
79 302
80 432
81 1455
82 87
83 47
84 71
85 226
86 149
87 60
88 199
89 93
90 7
91 736
92 49
93 133
94 17
95 61
96 34
97 370
98 201
99 285
100 941
101 38
102 317
103 431
104 59
105 398
106 147
107 58
108 156
109 48
110 166
111 249
112 437
113 41
114 178
115 344
116 183
117 104
118 204
119 100
120 309
121 788
122 196
123 330
124 166
125 193
126 239
127 460
128 159
129 292
130 29
131 488
132 248
133 121
134 52
135 54
136 883
137 43
138 64
139 29
140 523
141 388
142 326
143 379
144 144
145 686
146 242
147 127
148 415
149 22
150 260
151 515
152 330
153 33
154 122
155 449
156 755
157 507
158 209
159 86
160 15
161 210
162 182
163 197
164 65
165 489
166 461
167 149
168 101
169 234
170 161
171 515
172 386
173 535
174 241
175 520
176 365
177 667
178 15
179 324
180 68
181 197
182 633
183 1680
184 133
185 84
186 82
187 135
188 157
189 201
190 219
191 262
192 468
193 62
194 276
195 72
196 464
197 210
198 204
199 363