Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 23

1914 - München : Oldenbourg
— 23 — 790 besuchte Karl die Salzburg zum ersten Male. Drei Jahre später ■empfing er hier feine Söhne Ludwig von Aquitanien und Pippin, den König von Langobardien. Hierauf begab er sich nach Regensburg und an die Altmühl, wo er den plan verwirklichen wollte, die beiden Gewässer Rednitz und Altmühl zusammen in einen Fluß zu bringen. „(Er vermeinte, nachdem die Altmühl in die Donau fließt und die Rednitz in den Main, welcher wieder in den Rhein mündet, daß er eine ununterbrochene Schiffahrt von dem Rhein in die Donau herstellen könne, welche ihm bei feinem Heereszuge wider die ungläubigen Avaren gut gelegen und erwünfchlich fein würde. (Er stellte demnach zwischen beiden Gewässern, der Altmühl und der Rednitz, einen großen Haufen Arbeiter an und ließ einen Graben, auswerfen zweitausend Schritte lang und dreihundert Schuhe breit, wodurch die beiden Flüsse zusammenkommen sollten. Aber nachdem der Boden daselbst fumpfig und mofig und zur Zeit, da man daran arbeitete, beständig Regenwetter war, also daß die (Erde, die des Tags aus dem Graben geworfen wurde, nachts wieder hineinsank, nachdem auch dem König gemeldet ward, daß die Sachsen wieder abgefallen feien und die Sarazenen einen (Einfall ins Reich gemacht hätten, ließ er vom Kanalbau ab. (Er fuhr auf einem Kahne von der Regnitz in den Main nach tpiirzburg. Da feierte er das Fest des heiligen Christ. Dann rückte er gegen Frankfurt, wohin des Papstes Botschaft und viele Fürsten zu ihm kamen." Zwischen Weißenburg und Creuchtlingen find heute noch die Spuren des aufgeworfenen Grabens zu sehen. ~Sm Jahre 803 finden wir das kaiserliche Hoflager wieder auf der Salzburg. Hier stellten sich mehrere Gesandte des oftrömifchen Kaisers dem mächtigen Fürsten der Franken vor, hier erschienen auch die Großen und Häuptlinge des sächsischen Volkes, um nach dreißigjährigem blutigem Kampfe mit dem gewaltigen Bezwinger Frieden zu schließen. 3m nächsten )ahre berief der Kaiser eine Versammlung von Bischöfen und Fürsten auf feine Burg an der Saale. Dabei wurden die Bedürfnisse der fränkischen Kirche beraten und zweckmäßige Verordnungen erlassen. tvürzburg, allwo Carolus Magnus von der alten Brücke hernieder-fchaut auf die Jdaffer des Maines, verdankt ihm feine erste Markungs-befchreibung, die Priester Bernger am Tag des Zdeinmonats im zwölften 3ahre der Regierung des ruhmgefrönten Kaisers niederschrieb. 6. Von den nach Franken eingewanderten Sachsen. Unter Bifchof Bernwelf im )ahre 796 zog König Karl der Große gegen die Sachsen zu Feld. (Er bezwang sie, und da sie vom Götzendienste zum wahren Glauben zurückgebracht waren, traf er Anstalten, sie in beständigem Gehorsam zu erhalten. (Er ließ bei \o 000 Mann

2. Theil 2, Abth. 3 - S. 41

1824 - München : Lentner
41 mußten schwören, daß sie auf die Haltung dieses Bünd- nisses sehen wollten. Dann rückten sie gegen Lothar, der nun von ihrer vereinten Macht zurückwich. Deß unge- achtet kam erst im August 84z, auf den Vorschlag der Fränkischen Großen, der berühmte Vertrag von Ver- dün zu Stande, durch welchen das ganze Reich auf folgende Weise gctheilt wurde. 1) Lothar, der älteste, bekam die Kaiserwürde, und mit dieser die Länder, worin die beyden Hauptstädte, Nom und Aachen, lagen, nahmlich Italien, die Schweiz, und von da an einen langen schmalen Landstrich an der linken Seite des Rheins hinunter, bis nach Holland. (Wie ver- folgt von dem Schatten seines Vaters, gegen den er am meisten gesündigt, legte er 855 die Regierung nieder, und begab sich in das Kloster Prünn. Seine drey Söhne, Ludwig Ii., Lothar H. und Carl, stritten wiederum mit den Waffen um das Land und theilten es so unter sich, daß der erstere Kaiser und Herr von Italien, der zweyte König des nach ihm genannten Lothringen, und der dritte König der Provence wurde. Aber keiner von ihnen hin- terließ männliche Nachkommen. Lothringen, das bald in Burgund, Elsaß und das eigentliche Lothringen zer- fiel — theilten nach Lothars Tode (869) die beyden Oheime unter einander; und von diesen Zeiten an sind diese Lander ein Gegenstand des Streites zwischen den Deutschen und Franzosen.) 2) Ludwig, der Deutsche, bekam unser Deutsch- land bis an den Rhein, und jenseits desselben noch die Städte Speyer, Worms und Mainz. so ein Mensch mit Recht seinem Bruder (helfen) soll, und damit er mir eben so thue: und mit Lothar will ich keinen Vergleich eingehen, der mit meinem Willen ihm (meinem Bruder) zum Schaden wäre."

3. Die Geschichte von Bayern für die deutschen Schulen - S. 55

1849 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
55 der Erbtochter des Herzog Magnus in Sachsen sehr vermehrt hatte, sehnte sich zuletzt nach Ruhe, er übergab 1126 das Herzogthum Bayern seinem Sohne Heinrich X. und gieng in's Kloster. Heinrich X., welcher wegen seiner Prachtliebe den Beynamen des Stolzen, bekommen hat, vereinte mit einer sehr großen äußern Macht zugleich auch die Kraft und Gabe zu hohen Thaten. Die Toch- ter des Kaiser Lothar Ii., mit Namen Gertrudis, war seine Gemahlin, und als Mitgabe hatte er von dem Kaiser die Burggrafschaft Nürnberg, welche er jedoch den Hohenstaufen durch Gewalt der Waf- fen erst abgewinnen mußte, außer diesem die An- wartschaft auf das Herzogthum Sachsen, dann die Markgrafschaft Tuscien (Toskana) bekommen, wäh- rend ihn schon vorher der Papst mit den Gütern der verstorbenen Markgräfin Mathilde belehnt hatte. Mit Recht konnte deßhalb dieser mächtige Welfenfürst sich rühmen, daß seine Besitzungen von einem Meere zum andern; vom Mittelmeer bis an die Ostsee (bey Bremen) reichten. Aber von dieser Gewalt machte derselbe auch eine löbliche, für das Land sehr nütz- liche Anwendung, indem er den Richterspruch der auf dem Landtag von Regensburg über die Feinde der öffentlichen Ruhe und Sicherheit ergangen war, mit gewaffneter Hand ausführte, viele feste Raub- schlößer zerstörte, die Macht der Empörer demüthigte. Als im Sommer des Jahres 1135 die Hitze und Dürre so groß war, daß viele Wälder ausbrannten und die Donau überaus seicht wurde, lezte Heinrich X. den Grund zu der steinernen Donaubrücke bey Re- gensburg, welche er dann auch in Gemeinschaft mit den Bürgern ausbaute. Dieses Werk, so wie manche

4. Theil 2, Abth. 5 - S. 3

1826 - München : Lentner
3 durch seine oder seiner Bevollmächtigten Gegenwart nicht mehr beschranken dürfe; und daß der Erwählte erst nach der Weihe die Belehnung mit dem Scepter erhalte." Die Stimme Heinrichs des Stolzen von Bayern, aus dem Welfischen Hause, war bei der Erwählung Lothars entscheidend gewesen. Darum vermählte dieser seine einzige Tochter an den schon mächtigen Herzog, und gab ihm außer Bayern noch daö Herzogthum Sachsen: fast das erste Beyspiel, daß Einer zwey Herzogthümer ver- waltete. Die für Deutschland und Italien verderblich ge- wordene Eifersucht zwischen dem Hause der Welfen oder Guelphen, und dem der Hohenstaufen oder Waiblin- ger (Ghibelline«)*) kam dadurch zu vollem Ausbruche, und verheerte, fast die ganze Regierungözeit des neuen Königs hindurch, die schönen Länder von Schwaben, Fran- ken und Elsaß, bis sich die beyden Gegner, Herzog Fried- rich von Schwaben, und fein Bruder Herzog Konrad von Franken, endlich doch genöthigt sahen, sich vor der könig- lichen Majestät zu demüthigen (1135). Nach dem Tode des Papstes Honorius Ii. (18. Febr. 1150) entstand in der Kirche eine Spaltung, indem die eine Partey der Cardinäle noch am Todestag desselben den Gregorius Papareschi, einen gebornen Römer, als Innocenz Ii., die andere aber den Cardinal Petrus Leo, dessen Vater (der Sohn eines gebornen Juden) durch fei* nen Reichthum sowohl als seine Gewandtheit die Päpste in ihrem Streite mit dem Kaiser aus allen Kräften ver, theidigt hatte, als Anaclet Ii. zum Papste erwählte. Ana- clet wurde unterstützt von Konrad dem Franken und dem normännischen Herzoge Roger Ii., den er, als seinen Vasallen, zum Könige von Sieilien ernannte. Dagegen entschied der König von Frankreich für Innocenz; seinem *) Waiblingen war eine Burg Rems. der Hohenstaufen an der A *

5. Grundriß der deutschen Geschichte - S. 90

1882 - München : Lindauer
90 und bei Erledigung der allgemeinen Angelegenheiten des Landes ihre Mit-Wirkung unentbehrlich machten. Otto Iii stqrb 1312, ohne die Krone Ungarns erkmpft zu haben. Laut der von den Brdern Stephan und Otto Iii hinterlassenen Testamente sollte Herzog Ludwig von Oberbayern nicht blo berstephans shne, Heinrich Xiv und Otto Iv, sondern auch der den Solm Otto'slll, Heinrich Xv, bic Vormundschaft führen. Aber die Adeligen Nieder-bayerns, untersttzt von Juta und Agnes, den Witwen Stephans und Otto's Iii, bertrugen die Vormundschaft Friedrich dem Schnen von sterreich. Darber kam es zwischen Friedrich und Ludwig bei Gammelsdorf unweit Moosburg 1313 zu einer Schlacht, aus welcher Friedrich besiegt hervorging. Ludwig fhrte hierauf die Vommndfchaft der die niederbayerischen Prinzen bis zum Jahre 1318, wo er den Shnen Stephans die Regierung Niederbayems und die Aufsicht der den noch unmndigen Heinrich Xv bertrug. Heinrich Iv und Otto Iv starben kinderlos, jener im Jahre 1333, dieser im Jahre 1334. Heinrich Xiv hinterlie bei seinem Tode (1339) einen zehnjhrigen Prinzen, Johann, der seinem Vater schon 1340 in die Ewigkeit folgte. Ludwig der Bayer nahm ganz Niederbayern in Besitz (1341), und so war Ober- und Niederbayern nach 85jhriger Trennung wieder vereinigt. In erayent und der damit verbundenen Rheinpfalz sowie in dem greren Teile des Nordgaues erffnete die Regierung Ludwig Ii, der Strenge (1255-1294). Dieser Herzog, zugleich Kurfürst bei Rhein, baute in Mnchen den jetzt noch stehenden altenhos" und wohnte abwechselnd inmnchen und in Heidelberg. Sein Jhzorn verleitete ihn zu einer groen Missethat: er lie in falschem Argwohn seine tugendhafte Gemahlin Maria, die Tochter Heinrichs des G rom ti g en von Brabant, am 18. Januar 1256 in Donauwrth ohne jede Untersuchung hinrichten. Als sich hinterher die Unschuld der Herzogin herausstellte, befiel Ludwig Ii solche Reue, da ihm in einer Nacht die Haare bleichten. Um die bereilte That, wegen der man ihn den Strengen" nannte, zu shnen, unter-nahm er eine Bufahrt uach Rom und erhielt dort Lossprechung gegen die Verpflichtung, ein Kloster zu bauen. Dies gab dem Cisterzienserkloster Frstenfeld den Ursprung. Bei der Knigswahl, welche durch den Tod Wilhelms Ii von Holland (f 1256) notwendig geworden, untersttzte Ludwig die Erhebung des englischen Prinzen Richard von Kornwallis
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 3
2 0
3 1
4 3
5 5
6 0
7 60
8 0
9 1
10 4
11 2
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 42
19 49
20 1
21 10
22 0
23 0
24 4
25 0
26 0
27 0
28 0
29 2
30 1
31 1
32 0
33 1
34 0
35 0
36 3
37 7
38 15
39 0
40 0
41 2
42 1
43 0
44 5
45 13
46 5
47 0
48 3
49 29

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 3
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 5
18 0
19 0
20 2
21 1
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 1
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 2
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 2
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 0
80 1
81 0
82 0
83 5
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 1
95 0
96 1
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 5
1 1
2 2
3 2
4 6
5 10
6 2
7 3
8 2
9 1
10 108
11 1
12 2
13 0
14 0
15 0
16 15
17 0
18 42
19 38
20 0
21 0
22 0
23 0
24 4
25 2
26 10
27 0
28 0
29 1
30 1
31 6
32 0
33 51
34 1
35 1
36 0
37 0
38 2
39 7
40 0
41 4
42 0
43 0
44 1
45 1
46 3
47 2
48 9
49 1
50 5
51 2
52 2
53 1
54 32
55 3
56 1
57 4
58 2
59 44
60 1
61 0
62 11
63 2
64 45
65 8
66 0
67 1
68 1
69 2
70 22
71 6
72 85
73 1
74 3
75 11
76 0
77 49
78 0
79 13
80 45
81 41
82 0
83 1
84 0
85 0
86 0
87 2
88 2
89 0
90 2
91 12
92 0
93 23
94 0
95 0
96 2
97 56
98 1
99 14
100 28
101 0
102 5
103 0
104 0
105 9
106 1
107 0
108 0
109 1
110 7
111 3
112 5
113 0
114 0
115 2
116 8
117 5
118 170
119 0
120 1
121 10
122 2
123 1
124 3
125 1
126 1
127 15
128 6
129 0
130 2
131 14
132 144
133 1
134 0
135 0
136 10
137 0
138 0
139 12
140 4
141 0
142 12
143 11
144 4
145 14
146 1
147 1
148 39
149 1
150 1
151 17
152 4
153 2
154 0
155 6
156 12
157 6
158 21
159 5
160 0
161 0
162 0
163 0
164 2
165 8
166 19
167 1
168 0
169 11
170 1
171 320
172 4
173 10
174 4
175 11
176 2
177 38
178 0
179 5
180 0
181 0
182 15
183 8
184 0
185 0
186 0
187 6
188 4
189 2
190 0
191 32
192 15
193 2
194 11
195 0
196 3
197 8
198 1
199 6