Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 16

1900 - München [u.a.] : Franz
16 Die deutschen Alpen. den sogenannten Werfener Schichten, die in den Alpen den oberen Buntsandstein anderer Triasgebiete oertreten. Unmittelbar über den Werfener Schichten erhebt sich ein bis 500 m mächtiges System blauer Kalksteine, gelblich-brauner Ranhwacken und dolomitischer Bremen, zusammen Myophorienschichten genannt, die das unterste Stockwerk des alpinen Muschelkalks bilden. Die nächste Stufe bildet der ca. 300 in mächtige Muschelkalk, der ganz aus graublauen oder rötlichen, von Kieselausscheidungen oft völlig durchspickten Kalksteinen besteht. Die oberste Stufe des eigentlichen Karwendelgebirgs nimmt der dickbankige, fast massig entwickelte Wettersteinkalk ein, dessen silbergraue Felswände mit ihren zahlreichen, das Wasser unterirdisch entführenden Abfondernngs- klüften das hervorstechendste Merkmal des ganzen Gebirges bilden. w 5 3 I i % * g ;f sf ■ T > 1 ^ 3 3 es ^ Querprofil durch das Karwendelgebirge (Vorder Riß 0,8 — Halla.i. 0,56). Längenmaßstab 1:273000, l3/4 fache Ueberhöhnng. Während der geognostische Aufbau des eigentlichen Karwendel- gebirgs durch die zwei oben hervorgehobenen Linien vorgezeichnet ist, ist die Lagerung der Schichten des Karwendelvorgebirgs durch eine von Mitten- wald über den Baumgartenbach nach Achenkirchen gerichtete Muldenlinie bestimmt. Die 9 km breite Mulde des Vorgebirgs wird vom Haupt- dolomit, einem lichtgelben oder grauen Kalkstein von dichtem bis fein kristallinischem Gefüge, an den Rändern so eingefaßt, daß die auf- lagernden jüngeren Schichten des Rhät, Jura und der Kreide um den Baumgartenbach wannenartig eingebettet liegen. Die den Dolomit überlagernden Plattenkalke unterscheiden sich von dem ersteren Gestein vor allem durch ihre dunklere Farbe und durch das Auftreten dünner Lagen oon Mergeln und Thonen. Ein ähnlicher Unterschied wie zwischen dem Hauptdolomit und den Plattenkalken des Karwendelgebirgs besteht zwischen den Jura- und Kreideschichten desselben; während erstere teils aus roten, teils aus graugrünen Kalksteinen bestehen, sind letztere zumeist aus gelblichweißen Kalkmergeln zusammengesetzt. Durch die gleichmäßig starke sattelförmige Zusammenfaltung, welche ihren Ausdruck in den beiden obengenannten Muldenachsen und in der dazu parallelen Sattelachse findet, ist das Relief des Karwendelgebirgs

2. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 34

1900 - München [u.a.] : Franz
34 Das südwestdeutsche Becken. gesellen. So wird der Schwarzwaldgneis von drei Granitstöcken, einem südlichen, zwischen Kandern und Neustadt a. d. Wutach, einem mittleren, zwischen Triberg und Alpirsbach, und einem nördlichen, zwischen Offen- bürg und Gernsbach, durchbrochen; in den Südllogeseu breitet sich der Granit in dem mächtigen Belchenstock vom Doller- bis zum Leberthal aus und ragt dann noch einmal zwischen dem Weiler- und dem Breusch- thal in dem Champ du feu empor. Im Odenwald durchbrechen zahl- reiche Granitgänge das zwischen Heidelberg und Lindenfels sich erstreckende Gneisgebiet. Zwischen die Gneise und Granite schieben sich devonische und karbonische Schichten ein, die besonders in den Südvogesen eine bedeutende Ausdehnung gewinnen, in der Hardt, dem Odenwald und dem Spessart dagegen gänzlich fehlen. Alle diese archäischen und paläozoischen Gesteine stellen abrasierte Falten vor, die nach Ostnordost bis Nordost streichen und deren Flügel in der Regel mit steilen Winkeln nach Nordnordwest oder Nordwest einfallen. Dieses nordöstliche Streichen in Verbindung mit dem nordwestlichen Einfallen der kristallinischen und paläozoischen Schiefer Südwestdeutschlands deutet darauf hin, daß dieselben am Ende der Stein- kohlenzeit durch einen tangentialen Druck von Südsüdost her zusammen- geschoben wurden und in jenen Zeiträumen ein den heutigen Schweizer Alpen parallel ziehendes Hochgebirge bildeten. Zwischen diesem südwest- deutschen Kettengebirge der paläozoischen Periode und dem damals bereits vorhandenen rheinischen Schiefergebirge dehnte sich an Stelle des heutigen Nordpfälzer Berglandes eine Depression von gewaltiger Tiefe aus, die durch den von den flankierenden Gebirgen gelieferten Detritus im Laus der permischen Epoche zugesüllt wurde. Nachdem die Saarbrücker Depression zugeschüttet war, fanden in Südwestdeutschland ausgedehnte Dislokationen statt, infolge welcher das ganze Gebiet allmählich vom Meere bedeckt wurde und bis zur Zeit der oberen Jnra-Formation auch unter Wasser blieb. Während dieser langen Zeit lagerten sich diskordant über dem Zechstein, dem obersten Glied der paläozoischen Gesteine, allmählich Schichten von 1300—1500 m Mächtigkeit ohne jede Störung ab: zuerst Buntsandstein (400—500 m mächtig), dann Muschelkalk (200 bis 300 m mächtig) und Keuper (350 bis 450 m mächtig), endlich die drei Stufen des Jura (Lias, Dogger und Malm) in einer Gesamtmächtigkeit von 400 bis 500 m. Gegen den Schluß der Juraperiode waren diese mächtigen Sedimente im allgemeinen trocken gelegt; nur im äußersten Osten machte sich zeitweilig noch eine Meeresbedeckung während der jüngeren Kreideperiode geltend, durch welche noch 60 bis 120 in mächtige Sedimente aufgebaut wurden. Das aus dem Kreidemeer aufragende südwestdeutsche Festland blieb bis zur Eocäuzeit bestehen; aber mit dem Beginn der oligocänen Epoche trat jene eigentümliche, durch eine ganze Schar von Dislokationslinien längs der Rheinthalspalte erkennbare Senkungsbewegung ein, die die jetzige Gestaltung des südwestdeutschen Gebirgssystems schuf. Zwischen den teils archäischen, teils paläozoischen Massen der rheinischen Gebirge

3. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 74

1900 - München [u.a.] : Franz
74 Das niedkrrheinische Schiefergebirgc. bei Manderscheid und die Papenkanle (556 m) bei Gerolstein. Da nun auch die ersten Stadien von Vulkanbildungen, die Maare, in der Vorder- Eifel zahlreich vertreten sind, so bietet dieselbe auf engem Raum die treffendsten Beispiele für deu ganzen Entwickeluugsprozeß und den Aufbau der Vulkane überhaupt. Die Maare der Vorder-Eifel, wie z. B. das bei Daun gelegene Weinfelder Maar, sind kreisrunde, in den devonischen Untergrund des Plateaus tief eingesenkte Seeaugen mit steilen Jnneugehängen, deren oberer Rand mehr oder weniger hoch mit schwarzen Schlacken und vulkanischen Tuffen und Sauden bedeckt ist. Diese vulkanische Umwandlung jedes Maares läßt uns in demselben das erste Stadium der Bildung eines Vulkans erkennen. Wo sich die Eruptionen aus einem derartigen Explosionstrichter, der nunmehr zum Maar geworden, längere Zeit hindurch wiederholt haben, hat sich um die Ausbruchsstelle ein immer höherer Wall von Schlacken, vulkanischen Tuffen und Sanden aufgehäuft und so ein richtiger Kraterrand gebildet. Wurde dieser Kraterrand von der nach- drängenden Lavamasse nicht durchbrochen, so bildete sich nach dem Erlöscheu der eruptiven Thätigkeit des Vulkans in der trichterförmigen Vertiefung ein echter Kratersee, wie dies z. B. an den beiden nördlichen Kratern des Mosenberges zu sinden ist. Wenn nun der Kraterrand von den nagenden Regenwassern wieder zerstört, die Aschensande und Tuffschichten bis auf den devonischen Unter- grund wieder fortgewaschen wurden, so blieb schließlich als letzter Zeuge der einstigen vulkanischen Thätigkeit an dieser Stelle eine nach unten sich trichterförmig verengende dichte Basaltmaffe übrig, die nur der innere Kern eines ehemaligen Vulkans, die Ausfüllung des allererst gebildeten Explosionstrichters oder Maares ist. Solche reine Basaltkegel, die letzten Resultate der mit den Maaren begonnenen vulkanischen Prozesse, sind die in großer Anzahl die Hohe Eifel überragenden Basaltkegel, wie z. B. die Hohe Acht, die ihre größere Erhebung über das Plateau nur dem Umstand verdanken, daß infolge ihrer frühzeitigen Entstehung in der Tertiärzeit die Abtragung des den Basaltkern umhüllenden Schlacken- und Aschenmantels vollständig gelungen ist. Neben den erloschenen Vulkanen verraten noch zahlreiche kohlen- saure Quellen, in der Eifel „Dreis" genannt, sowie Mofetten die ehemaligen energischen Eruptionen des Erdinnern, die in der Vorder-Eifel sowie in der Umgebung des Laacher Sees stattgefunden haben. So zählt man im Kreise Dann allein ea. 500 Sauerbrunnen; im Brohlthal brechen bei Erdarbeiten Kohlensäuredünste allenthalben aus der Tiefe hervor. 3. Nördlich vou der Linie Prüm—birgel—aremberg verschwinden die Spuren ehemaliger vulkanischer Thätigkeit, die Oberflächengestalt und Beschaffenheit des Plateaus nimmt wieder die gleiche Einförmigkeit wie in den Gebieten südlich von der Mosel-Lahnthalfnrche an: wir sind im

4. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 83

1900 - München [u.a.] : Franz
Der Vogelsberg. 83 Querprofil durch den Vogelsberg (Gießen—elm). Längenmaßstab 1:610000, 8fache Ueberhöhung. 1. Der Vogelsberg, der Rest eines großen tertiären Vulkans, bildet einen sanft ansteigenden Kegel mit einer mittleren Böschung 0on nur 172°, dessen Grundkreis (Halbmesser 23 km) etwa durch die Orte Büdingen (135 m), Schlüchtern a. d. Kinzig (253 m), Lauterbach (294 m), Alsfeld an der Schwalm (265 in), Schweinsberg a. d. Ohm (200 m), Treis nnw. d. Lahn (195 in) und Lich a. d. Wetter (152 m) bezeichnet ist. Die Grundlage des basaltischen, in seinem Aufbau etwa dem Aetua gleichenden Kegels bildet Buntsandstein, der, vom Spessart über die Kinzig herüber- streichend und von Gelnhausen im Süden nach Marburg im Norden sich halbkreisförmig herumschlingend, den Ostfuß des Kegels bis zu einer Höhe von 150—200 m zusammensetzt. Auf der Südwest-, West- und Nord- Westseite des Gebirges breiten sich über dem Buntsandstein tertiäre Sande und Thone aus, die namentlich in der Gegend von Münzenberg in der Wetteran von Braunkohlenflözen begleitet werden. Diese miocünen und plioeänen Schichten der Wetteran und des Alsfelder Hügellandes treten aber nicht in ununterbrochener Folge auf, sondern mit zahlreichen Zwischenlagern von Basaltkonglomeraten. Den besten Einblick in diese Wechsellagerung von Braunkohle und Basaltkonglomerat gewährt das wiederaufgegebene Braunkohlenbergwerk vom Hessenbrücker Hammer an der oberen Wetter; hier werden die Braunkohlenlager und tertiären Thone durch Zwischenlager von Basaltkonglomeraten zum mindesten sechsmal unterbrochen, ein Beweis, daß zur Zeit der Ablagerung der tertiären Thone und Braunkohlenflöze Oberhessens die Basaltausbrüche des Vogelsberges bereits im vollsten Gange waren. Die oberste Schicht dieser Wechsellager von tertiären Gesteinen und Basaltkonglomeraten bilden in der Regel feste Basaltmassen, die aus vielen, sowohl horizontal wie vertikal sich gliedernden Strömen bestehen. In vertikaler Richtung lassen die Basalte des Vogelsberges deutlich eine obere Stromformation von grauen, körnig gemengten Anamesiten und eine untere von schwarzen, dichten Feldspatbasalten unterscheiden. Die neben diesen beiden Basaltarten im Vogelsberge noch vorkommenden älteren Nephelinbasalte, Phonolite und Trachyte werden von den Feld- 6*

5. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 84

1900 - München [u.a.] : Franz
84 Das hessische Bergland. spatbasalten so verdeckt, daß sie nur an ganz vereinzelten Stellen zu Tage treten; dagegen haben mächtige Anhäufungen von losen Schlacken, von grauen trachytischen Aschen und Bimsstein und von dunkelbraunen Basalttuffen einen wesentlichen Anteil an dem Aufbau des Vogelsberges. Diese Schlacken- und Tuffagglomerate treten besonders am Rande des Gebirges, so bei Treis nordöstlich von Gießen, auf, wo auch der Rest eines Neben- kraters, der Aspenkippel, in allerdings ziemlich verwischter Form erhalten geblieben ist. Am Außenrand des Vulkangebietes finden sich auch die schönsten Basaltsäulen des Vogelsberges, so die 4 m hohen sechsseitigen Säulen am Bilstein bei Lauterbach oder die Säulenbildungen von Wilden- stein bei Büdingen. Während also der Außenrand des Vogelsberges durch das Hervor- treten kleinerer Erhebungen, die an manchen Stellen durch die schöne Anordnung der Basaltsäulen und durch steile Felsabstürze die Form vou Burgruinen nachahmen, ein ziemlich abwechslungsreiches Landschaftsbild darbietet, ist der höchste Teil des Gebirges, der zwischen den Orten Herchenhain, Lanzenhain, Ulrichstein und Rudingshain sich ausdehnende „Oberwald", eine einförmige, waldige Hochfläche von 650—700 m Meereshöhe, über welche die höchsten Punkte, wie der Taufstein (772 mj, der Hoherothskopf (767 m), der Sieben Ahorn (753 in), mit ihren breiten Kuppen nur wenig hervorragen. Von diesem hohen Zentralrücken strahlen radial nach allen Seiten die Erosionsthäler, welche auf der Höhe stets mit flachen Waldwiesen beginnen und erst in größerer Tiefe schärfere Thalfurchen iu den Basaltuntergrund einschneiden. Diese radial abfließenden Gewässer des Vogelsberges sammeln sich erst außer- halb der Grenzen des Gebirges zu größeren Flußläufen; auf der Süd- oftfette zur Kinzig, im Südwesten in der Wetterau zur Nidda, im Osten zur Fulda, im Norden zur Schwalm, einem Nebenfluß der Eder, und im Nordwesten zur Ohm und Lahn. Wegen der geringen Bevölkerungsdichte des Vogelsberges — seine Bewohner treiben der vortrefflichen Wiesen wegen vor allem Viehzucht — sind von den Quellthälern dieser größeren Flußgerinne bis jetzt nur drei (Nidder, Nidda und Wetter) durch Eisen- bahnen dem großen Verkehr erschlossen. 2. Die Rhön. Durch den 373 in hohen Landrücken von Schlüchtern, der als Wasserscheide zwischen Kinzig und Fulda stehen geblieben ist, steht der basaltische Vogelsberg mit der Rhön — ebenfalls ein basaltisches Gebirge, aber auf einer triasischen Basis — in Verbindung. Der Hauptunterschied zwischen dem alten Vnlkankegel des Vogelsberges und dem Rhöngebirg beruht jedoch weniger in der verschiedenen Unter- läge als in dem verschiedenen Auftreten der Eruptivmassen beider Gebirge: in dem Vogelsberg bildet der Basalt eine einzige zusammen- hängende Masse, in der Rhön dagegen ragen die jungvulkanischen Gesteine, vor allem Basalte und Phonolithe, in vereinzelten Kuppen und Kegeln aus dem Grundstock von Buntsandstein, dem teilweise noch Muschelkalk aufgelagert ist, empor und bilden, je nachdem diese Erhebungen

6. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 60

1900 - München [u.a.] : Franz
60 Die südwestdeutschen Stufenlandschaften. Alb; nur das mittlere Stockwerk des Lias, das vor allem aus grauen, weichen Mergeln mit einzelnen Kalkbänken zusammengesetzt ist, findet sich an den drei Rändern verhältnismäßig mächtiger vertreten. Mit weichen Mergelkalken, den Fundstätten der merkwürdigen Riesensaurier (Ichthyo- saurus), schließt der Lias nach oben ab; mit mergeligen, grau gefärbten Lagen, den sog. Opalinusmergeln, beginnt die nächst höhere Stufe, der Dogger oder braune Jura. Bald ändert sich aber die Beschaffenheit des Gesteins; an die Stelle der Mergel tritt ein meist gelb gefärbter Sandstein (Eisensandstein), der reichlich Eisenerzbeimengungen und stellenweise abbauwürdige oolithische Roteisenerzslötze enthält. In der oberen Abteilung des Doggers stellen sich über dem Eisensandstein kalkige und mergelige Bänke ein, deren Schlußglied, der Ornatenthon^ sogenannt nach den zahlreich in ihm vorkommenden Ammonitenarten (Cosmoceras ornatum 2c.), darum für das Juragebirge eiue besondere wirtschaftliche Bedeutung hat, weil er unter dem Jurakalk die erste Wasser- dichte Schicht bildet, aus der zahlreiche Quellen zu Tage treten. Die Hauptmasse der fränkischen Alb wird von kalkigen und dolomitischen Gesteinen gebildet, die unter dem Namen Jurakalk zusammen- gefaßt werden. Vier Abstufungen läßt dieser Jurakalk in der fränkischen Alb erkennen. Zunächst über dem Ornatenmergel des Doggers folgen mächtige Schichten eines weißen, in dünnen Bänken sehr wohlgeschichteten Kalkes, des sog. Werkkalkes, der in Hunderten von Steinbrüchen gewonnen wird. Darauf stellen sich grobklotzige Kalke ein, die voll von oft ver- kieselten Versteinerungen (Terebratula, Rhynchonella ?c.) sind und deshalb geradezu als Schwammkalk bezeichnet werden. Die Schwammkalke dienen dem nun folgenden Frankendolomit als Unterlage. Der Frankendolomit ist ein unrein-weißliches, bald gleichartig derbes, bald lückig-poröses, ungleichmäßig verfestigtes Gestein, welches infolge des verschiedenen Härtegrades seiner Teile in oft sehr abenteuerlich gestaltete Felsenformen verwittert. Als jüngstes Glied des weißen Juras stellt sich in der fränkischen wie in der schwäbischen Alb der Plattenkalk ein, der in unregelmäßigen Vertiefungen des Frankendolomites auf der Hochfläche in einzelne Partien verteilt ist. Die Lagerung der Juraschichten in der fränkischen Alb ist wie bei dem schwäbischen Jura — im Gegensatz zu dem stark zusammengefalteten Schweizer Jura — im allgemeinen eine regelmäßige: ausgedehnte, horizontal liegende Schichtenplatten setzen mit gleichförmigem Aufbau der einzelnen Jurastufen den ganzen Gebirgszug vom Rande der Donau- ebene bis zum oberen Main bei Lichtenfels zusammen; nur durch zahl- reiche Verwerfungen wird die regelmäßige Lagerung der niemals gefalteten Schichten gestört. Diese Verwerfungen, die am Westrand des Gebirges die Süd-Nord-, an dem Ostrand die Nordweft-Südostrichtuug einhalten, haben bewirkt, daß die Keuperschichten besonders von Osten her schwach muldenförmig eingesunken sind, so daß in der Oberpfalz die Abgrenzung des Gebirges gegen die Trias sich weniger scharf bemerkbar macht als

7. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 65

1900 - München [u.a.] : Franz
Entstehung und Gliederung des niederrheinischen Schiefergebirges. 65 linien; in der Mitte endlich das hessische Bergland, ursprünglich auch eine große Mulde, dessen Beckenform aber durch dichtgedrängte Brüche in eine Reihe scheinbar regellos oerlaufender Höhenzüge und Senken verwandelt worden ist, die zudem teilweise durch ausgedehnte vulkanische Massen verhüllt sind. An den Nordrand des hessischen Berglandes schließt sich dann noch das Weserbergland an, das als ein niedriges, aus langgestreckten Terrainwellen zusammengesetztes Vorland der mitteldeutschen Gebirgsschwelle den Uebergang von dem deutschen Mittelgebirge zu dem norddeutschen Flachland bildet. A* Das nieöerrheinische Schiefergebirge. 8. Kapitel. Kntstehungsge schichte und Gliederung. Unter allen deutschen Mittelgebirgen trägt das rheinische Schiefer- gebirge den Charakter eines eigentlichen Gebirges am wenigsten an sich; denn sowohl im Innern wie an den Grenzen der weitausgedehnten Gebirgsmasse erscheint dasselbe fast überall als ein sanft auf- und ab- wellendes Plateau von etwa 500 in Meereshöhe, das nur von seinen ties eingeschnittenen Thälern aus einen gebirgshaften Eindruck macht. Die Grenzen des trapezförmigen Plateaus sind gegeben durch die Orte: Valeneiennes an der Scheide, Merzig an der Saar, Frankfurt a. M. und Paderborn unweit der Lippequelle. Es fallen jedoch die wirklichen Umrisse des Plateaus mit den vier Seiten des Trapezes nicht durchaus zusammen; von Nordwesten und Südwesten greift je eine tiefe Bucht, dort die Tieflandbucht von Köln, hier die Bucht von Trier, in Form eines Dreiecks in den massigen Gebirgskörper ein, und gegen Südosten springt das Saar-Nahe-Gebiet nebst dem rheinhessischen Hügel- land in Form eines Rechtecks über die reguläre Umrißform vor. Die Grundlage des ganzen Schiefergebirges bilden Gesteine der archäischen Gruppe, vor allem Gneis und Granit; für diese Thatsache sprechen die Einschlüsse von Granit- und Gneisauswürflingen in den Laven und vulkanischen Tuffen der Eifel, vor allem aber das Vorkommen eines schmalen Streifens von anstehendem Granit auf der Scheitelflüche des Hohen Venn. Ueber diesem ganz verhüllten kristallinischen Kern bauen sich nun in einer Mächtigkeit von 3000—4000 m die Stufen des devonischen Systems in der Weise aus, daß den zu unterst gelagerten Phylliten und Quarziten in der Mitte Grauwackeu und Thonschiefer folgen und diesen wieder Plattenkalke und Mergelschiefer aufgelagert sind. Im Nordwesten, in den Ardennen und dem Hohen Venn, treten unter dem Devon als Hülle des granitischen Kerns noch mächtige Glieder des silurischen Systems hervor, und den Nordsaum nehmen jungkarbonische Ablagerungen ein. Die Schichten all dieser paläozoischen Formationen sind bei nord- östlicher Streichrichtung ungemein steil und verwickelt zusammengefaltet; I. Müller, Oberflächenbau Deutschlands.

8. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 68

1900 - München [u.a.] : Franz
68 Das mederrheinische Schiefergebirge. besteht wie dieses rechtsrheinische Grundgebirge Mitteldeutschlands größten teils aus unterdevonischen Schichten, zu denen sich im innersten Kern mutmaßlich auch archäische Gesteine gesellen. Aus Tauuusphylliten, weißgrauen Tauuusquarziten (Quarzsandsteine von außerordentlich sestem Gefüge), dunkelblaugrauen Hunsrückschiesern und Grauwackeusaudsteinen setzen sich die unterdevonischen Schichten des Hnnsrücks zusammen und zwar in der Weise, daß die beiden erstgenannten härteren Gesteine in konkordanter Lagerung das Grundgebirge, der weichere Hunsrückschieser und die Grauwacke dagegen die zwischen den Sätteln der Quarzite bestehende» Vertiefungen auskleiden. Aus dieser Lagerung der Gesteine im Hunsrück geht hervor, daß derselbe gleich dem ganzen niederrheinischen Gebirgssystem etwa zu Ende der Steiukohleuzeit aufgefaltet worden ist. Dieses paläozoische Hochgebirge Mitteldeutschlands sank aber, wie die übereinstimmende Beschaffenheit der in der Trierer Bucht und am Nord- rand der Eifel abgelagerten Trias- und Liasschichten darthut, von der Zeit des Oberrotliegenden an allmählich wieder unter den Meeres- spiegel, um erst gegen Ende der Jurazeit wieder daraus emporzutauchen. Da zur selben Zeit die Bildung mächtiger Spalten und die Absenkung weiter Landstrecken innerhalb des mitteldeutschen Gebirgslandes vor sich ging, so konnte die Zerstörung der aufgelagerten Jura-, Trias- und devonischen Schichtmassen durch die abtragende Gewalt des Wassers um so rascher vor sich gehen. Vor der jüngern Kreideperiode, deren Schichten am Nordrand des niederrheinischen Systems unmittelbar über dem Devon lagern, muß die ganze mesozoische Decke des Gebirges bereits denudiert gewesen sein: das niederrheinische Abrasionsplateau und damit auch das- jenige des Hnnsrücks waren im ganzen vollendet. Eine weniger einfache Entstehungsgeschichte und darum auch einen etwas komplizierteren geologischen Aufbau zeigt das Nordpfälzer Berg- land, das sich mit seinen sedimentären und eruptiven Schichten eng dem südlichen Hang des Hnnsrücks anschließt, zu dem welligen Sandstein- platean der Hardt im Südosten aber in merklichem Gegensatz steht. Zwischen dem Grundgebirge der Hardt, westostwärts gerichteten Gneis- und Granitzügen von bedeutender Höhe, und dem alten Hochgebirge Mitteldeutschlands hat sich, wie aus den Konglomeraten des heutigen Nordpfälzer Berglandes unzweifelhaft hervorgeht, in der paläozoischen Zeit eine gewaltige Depression ausgedehnt, die durch die Gerölle und den Schlamm, die von den Flüssen der benachbarten Hochgebirge herab- geführt wurden, nach und nach zugeschüttet worden ist. Noch ehe diese Geröll- und Schlammmassen in der Saar-Nahe-Depression zur Ablagerung gekommen waren, entfaltete sich daselbst wie fast allgemein in der älteren Dyasperiode eine heftige vulkanische Thätigkeit, durch welche mächtige Decken von älteren Eruptivgesteinen, von Porphyr und Melapbyr, über die rotliegenden Konglomerate sowie über die von der üppigen Pflanzen- Welt der Steinkohlenperiode gebildeten Pflanzenlager gebreitet wurden. Entlang zweier wohl durch das ehemalige granitische Hochgebirge vor-

9. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 69

1900 - München [u.a.] : Franz
Taunus und Hunsrück. 69 gezeichneten Linien, einer Sattel- und einer Muldenachse, hat sich die Auflagerung der oben angedeuteten Schichten vollzogen. Die Ränder der zwischen Nahe und Glan westostwärts hinziehenden Mulde Merzig a. d. S.— Bretzenheim unweit Kreuznach) bestehen aus roten Schieferthonen, sogenannten Rötelschiesern und Tuffschichten, die mit Kalkbänken Wechsel- lagern (Unterrotliegendes). Die Mulde ist von einer mächtigen Melaphyr- masse und von einem kleineren, an der Nahequelle hervortretenden Porphyrlager überdeckt, die sich auf unterrotliegende Schichten ebenso konkordant auflagern wie diese auf das Liegende der oberen Steinkohlen- formation. In der schwach eingedrückten Nappe der Melaphyrdecke haben sich in der jüngeren Dyasperiode wieder Rötelschiefer, vor allem aber rote Konglomerate abgelagert, die ihr Material zum Teil aus den anstehenden Eruptivmassen, zum Teil aus den Schiefern und Grauwackeu des Huusrücks erhalten haben. Gegenüber diesem verhältnismäßig einfachen geologischen Bau des Berglandes an der Nahe muß derjenige des Nordpfälzer Berglandes als ein ziemlich verwickelter bezeichnet werden. Das Gebiet zwischen dem Glan und dem Landstuhler Bruch stellt nämlich einen Sattel (Neun- kirchen—potzberg—alsenz) von rotliegenden und karbonischen Schichten vor, der durch die von den Ausbrüchen mächtiger Porphyrstöcke bedingten Verwerfungen in eine Reihe Spezicilsättel und -mulden zerlegt worden ist. An der Achse des Hauptsattels treten sogenannte Kuseler Schichten (Ueberkohlenformation) auf, die vorwiegend aus grauen Sandsteinen und Schieferthonen mit schwach entwickelten Kohlenflözen, daneben auch noch aus Konglomeraten von Granit- und Porphyrgeschieben bestehen. An zwei Stellen, dem Donnersberg und dem Königsberg, sind die Porphyr- Massen aus den karbonischen Schichten hervorgebrochen und haben zugleich zahlreiche, ihnen eng angeschlossene Melaphyrgänge aus der gewaltigen Tiefe der einstigen Saarbrückener Depression mit herausgeführt. Der Nordflügel des Sattels, der gegen das Glanthal sich neigt, ist aus denselben Gesteinen des Unterrotliegenden zusammen- gesetzt, aus denen der südliche Flügel der Nahemulde besteht. Die südliche Flanke des Sattels, der am Landstuhler Bruch fast un- merklich in den Buntsandstein übergeht, besteht in den tieferen Lagen auch aus den Tuffschichten und Schieferthonen der unteren Dyas; über diesen Gesteinen des Unterrotliegenden folgen dann aber am Rand des Bruches noch braunrote Sandsteine und rote Trümmergesteine des Oberrotliegenden. ^ Die scharf abgeschnittenen Schichtenköpfe der Grauwackeu und Thonschiefer des Huusrücks steigen mit schroffen Wänden aus den be- grenzenden Tbälern, dem weinreichen Rhein- und Moselthal, zu einem ca. 600 in hohen breiten Plateau empor, dessen Gesteinsschichten nahezu horizontal verlaufen und der dichtbewaldeten Hochfläche deshalb den Charakter größter Eintönigkeit verleihen. Diese Einförmigkeit der Profil- linie wird nun aber doch mehrfach durch das Auftreten langgestreckter,

10. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 121

1900 - München [u.a.] : Franz
Die Westsudeten. 121 Stellt das Eulengebirge im großen und ganzen eine aus Gneis bestehende Sattelwölbung vor, so ist für das Waldenburger Bergtand eine mulden- förmige Lagerung der verschiedensten Formationsstufen kennzeichnend. Wie ineinandergesetzte Pfannen lagern sich hier die einzelnen Formationen, vom Gneis aufwärts bis zur jüngeren Kreide, über einander, so daß die älteren (Gneis, Karbon und Rotliegendes nebst Porphyr und Melaphyr) im Querschnitt den tiefsten, im Horizontalbild den randlichen Platz ein- nehmen und im innersten Kern der Mulde die jüngeren Schichten, Gebilde der oberen Kreideformation, zu finden sind. Wäre die Ablagerung der nur in schmalen, aber wirtschaftlich um so bedeutenderen Streifen entwickelten Kohlenformation und des in ausgedehnten Flächen auf- tretenden Rotliegenden ohne Störungen durch die Kraftäußerungen des Erdinnern erfolgt, so würde das Waldenburger Land eine Hochebene von ca. 400 m mittlerer Höhe, eingerahmt von einem 600—900 m hohen Gebirgsrand aus älteren Gesteinen, vorstellen. Nun aber sind während der Ablagerung jener beiden Formationen starke Ergießungen senrig-slüssiger Massen des Erdenschoßes erfolgt, und diese Porphyr- und Melaphyrmassen, teils zu steilen Kämmen mit tief eingefurchten Schluchten, teils zu einzelnen glocken- und kegelförmigen Kuppen auf- gestaut, sind es, welche dem Waldenburger Bergland das charakteristische Gepräge verleihen. Dadurch, daß zwischen die Porphyr- und Melaphyr- kämme bezw. Berggruppen breitere Gürtel tieferen Landes (Karbon und Rotliegendes) sich einschieben, entstehen wiederholt schmale Thalpforten, z. B. das der Steine bei Friedland nördlich von der steilen Porphyr- kuppe des Heidelberges (936 m), des bedeutendsten Gipfelpunktes der ganzen Gebirgsgruppe, eine Eigentümlichkeit, die das Waldenburger Bergland von dem schwer zugänglichen Nachbarzug des Eulengebirges noch besonders unterscheidet. Im halbkreisförmigen Bogen umziehen die Gesteine des Rotliegenden und des Porphyrs das Quellgebiet der Steiue und stellen so eine durch den Ziederbach, einen rechten Zufluß des Bober (Straße Friedland-Landeshut), unterbrochene Verbindung zwischen dem östlichen und westlichen Rahmen des Glatz-Waldenburger Berglandes her. Aus zwei Gliedern, dem Adler- nebst dem Habelschwerdtgebirge und dem Heuscheuergebirge, setzt sich das Böhmisch-Glatzer Grenz- gebirge zusammen, und beide Gebirgsgruppeu zeigeu wie in der Streichrichtung so in der Gesteinsbeschaffenheit und in den Bergformen einen unverkennbaren Parallelismus zu den entsprechenden Abschnitten der östlichen Gebirgsumrahmuug. c) Das Adler- und das Habelschwerdtgebirge, durch den breiten Boden des wiesenreichcn Erlitzthales von einander getrennt, bestehen beide in ihrem Kern aus Gneis und Glimmerschiefer, an den Flanken dagegen und auf den Sätteln ihrer wenig gescharteten Rücken aus Resten der Ablagerungen der Kreidesormation, die um so ausgedehnter und zusammen- hängender auftreten, je mehr man sich dem Nordostende der beiden Parallelzüge nähert. Aus diesem Zurücktreten der weicheren Mergel und
   bis 10 von 22 weiter»  »»
22 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 22 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 1
14 0
15 0
16 0
17 0
18 21
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 6
2 0
3 18
4 3
5 55
6 18
7 0
8 0
9 3
10 2
11 1
12 7
13 0
14 0
15 0
16 9
17 7
18 0
19 0
20 0
21 4
22 2
23 3
24 0
25 2
26 2
27 5
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 1
37 1
38 0
39 1
40 1
41 1
42 0
43 2
44 1
45 2
46 1
47 0
48 7
49 60
50 11
51 0
52 0
53 14
54 0
55 4
56 0
57 10
58 0
59 2
60 0
61 0
62 1
63 6
64 0
65 3
66 1
67 0
68 0
69 0
70 100
71 5
72 1
73 1
74 0
75 0
76 3
77 1
78 1
79 0
80 1
81 0
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 12
89 0
90 0
91 0
92 7
93 19
94 0
95 1
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 5
2 1
3 0
4 0
5 3
6 1
7 1
8 0
9 0
10 36
11 1
12 4
13 1
14 14
15 0
16 1
17 1
18 3
19 10
20 0
21 0
22 0
23 0
24 6
25 3
26 2
27 0
28 0
29 1
30 1
31 0
32 2
33 13
34 5
35 0
36 5
37 0
38 1
39 2
40 0
41 5
42 0
43 1
44 1
45 1
46 2
47 6
48 1
49 0
50 4
51 2
52 5
53 0
54 8
55 0
56 0
57 0
58 0
59 8
60 0
61 0
62 0
63 0
64 7
65 0
66 2
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 8
73 0
74 0
75 1
76 0
77 10
78 5
79 0
80 5
81 23
82 2
83 3
84 0
85 2
86 1
87 2
88 0
89 2
90 1
91 1
92 0
93 0
94 2
95 22
96 2
97 4
98 0
99 4
100 12
101 2
102 7
103 0
104 0
105 0
106 0
107 8
108 1
109 0
110 2
111 1
112 8
113 0
114 1
115 0
116 3
117 0
118 13
119 4
120 0
121 6
122 2
123 0
124 2
125 0
126 2
127 4
128 1
129 2
130 1
131 0
132 21
133 5
134 2
135 2
136 5
137 0
138 0
139 4
140 0
141 0
142 7
143 4
144 1
145 4
146 1
147 0
148 9
149 0
150 0
151 1
152 5
153 1
154 0
155 2
156 3
157 0
158 3
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 1
165 0
166 5
167 0
168 1
169 5
170 0
171 32
172 0
173 2
174 0
175 1
176 0
177 5
178 1
179 2
180 1
181 0
182 1
183 11
184 0
185 0
186 1
187 2
188 5
189 0
190 0
191 0
192 3
193 4
194 2
195 1
196 1
197 2
198 0
199 1