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1. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 60

1906 - München : Oldenbourg
60 38. Öle und Harze. Pflanzen enthalten in allen Teilen ein und dasselbe flüchtige Ol; bei anderen finden sich in verschiedenen Teilen verschiedene Ole; bei den meisten ist jedoch die Blüte der Sitz des flüchtigen Öles. Gewöhnlich ist es in Zellen ein- geschlossen, wodurch es vor raschem Verdunsten geschützt wird; deshalb be- halten auch getrocknete Blumen ihren Wohlgernch. Diese Ole zeichnen sich durch einen durchdringenden, teils angenehmen teils widrigen Geruch, durch gewürzhaften, brennenden Geschmack und durch Flüchtigkeit aus. Die bekanntesten derselben sind: Terpentinöl, Nelken-, Rosen-, Rosmarin-, und Pfefferminz öl, die durch Destillation der betreffenden Pflanzen- teile mit Wasser gewonnen werden. Einige derselben, wie das Zitronenöl, gewinnt man durch Auspressen der Frnchtschalen. Verwendet werden diese Ole vorzugsweise zu Parfümerien. Wenn die ätherischen Ole, die meist in Zellen eingeschlossen sind, diese durchdringen oder durch eine andere Veranlassung hervorzutreten gezwungen werden, so verbinden sie sich mit dem Sauerstoff der Luft und verhärten. Die dadurch entstandene Masse ist das Harz. Es fließt aus den meisten Bäumen und findet sich auch in Zwischenräumen des Holzes. Viele dieser Harze haben einen scharfen, würzigen Geruch, doch sind einige auch geruchlos; in der Wärme sind sie schmelzbar, im Wasser unauflöslich; in ätherischen Ölen jedoch lösen sie sich und geben die Balsame, die als Heilmittel oft sehr geschätzt sind. Das bekannteste der Harze Ist das Fichtenharz, das teils selbst aus den Fichten fließt teils auch durch Einschnitte gewonnen wird. Freilich leiden die Bäume dadurch vielfach Schaden und gehen nicht selten zu Grunde. Dieses Harz wird gereinigt und eingekocht und gibt dann das Pech, welches in der Kälte spröde, bei einiger Erwärmung weich und klebend ist. Die Benutzung desselben ist mannigfaltig; vorzüglich wird es zum Auspichen der Fässer verwendet. Die übrigen Harze dienen zur Herstellung von Harzseifen, Firnissen und Kitten; auch finden sie in der Medizin Anwendung. Der Bernstein ist auch ein Harz und stammt von vorweltlichen Nadel- holzbäumen. Er findet sich besonders im norddeutschen Flachlande und wird teils aus der Erde gegraben teils durch das Meer ans Land ge- schwemmt. Verwendet wird er hauptsächlich zu Schmucksachen, Perlen, Pfeisenspitzen. Der Gummi ist ein weitverbreiteter Pflanzenstoff, der sich vorzugs- weise in der Rinde baumartiger Gewächse findet. Er ist durchsichtig oder durchscheinend oder auch undurchsichtig, färb- und geschmacklos und löst sich im Wasser. Mit Harz und ätherischen Ölen gemischt, tritt er in den Gummi- harzen auf. Am bekanntesten ist der arabische Gummi, der von Akazienarten herrührt und aus Arabien, Ägypten, Nubien, Abessynien und anderen Gegenden Afrikas bezogen wird. Er löst sich bei gewöhnlicher Temperatur in Wasser und gibt eine klebrige Flüssigkeit. Er wird als Bindemittel, zu Firnissen re. verwendet.

2. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 68

1906 - München : Oldenbourg
68 42. Von den Brennstoffen. Güte der Steinkohlen ist übrigens sehr verschieden. Sie müssen tief- schwarz, glänzend, hart und frei von fremden Gesteinen sein und sollen möglichst wenig Asche oder Schlacken hinterlassen. Die meiste Hitze geben jene, die sehr spröde sind und stark und glasartig glänzen. Steinkohlen, welchen Kohlenwasserstoff sowie Schwefel und sonstige Bestandteile durch trockene Destillation entzogen sind, wie dies bei der Gasbereitung geschieht, heißen Koks (Coaks); diese geben bei gleicher Gewichtsmenge eine stärkere, anhaltendere Hitze und brennen fast ohne Nauch. Die Verwendung der Steinkohlen, ganz besonders aber des Koks zur Zimmerheizung setzt einen gut ziehenden Ofen voraus. Die Entzündung geschieht mittels eines Holzfeuers. Die Rostöffnnngen müssen von Zeit zu Zeit von der sich ansetzenden Schlacke gereinigt werden. 3. Braunkohlen. Die Braunkohle steht zwar hinsichtlich ihrer Heizkraft dem Holze und den guten Steinkohlen nach, ist aber nichts- destoweniger ein sehr beachtenswerter Brennstoff. Sie ist bald ein von Erdharz durchdrungener Ton oder Gips mit pflanzlichen Über- resten bald ein von Erdharz durchdrungenes Holz. Die letztere Art ist die bessere. 4. Briketts. Künstliches Brennmaterial ist unter dem Namen Briketts (Brennziegel) in neuerer Zeit vielfach in den Handel gekommen. Die Brennziegel brennen sauber und gleichmäßig und haben deshalb in Zimmeröfen Eingang gefunden. Sie werden meist aus Holzspänen, Torf und Braunkohlenabfällen, alter Gerberlohe mit Lehm verbunden, oder aus Steinkohlengrus mit eingekochtem Steinkohlenteer gemacht und in Formen gepreßt. 5. Torf. Der Torf besteht aus einer mit erdigen Teilen ver- mengten Masse von abgestorbenen Sumpfpflanzen und deren Wurzeln. Er kommt hauptsächlich in zwei Arten vor. Die eine Art ist leicht und schwammig, enthält die Pflanzenteile noch wenig verändert und findet sich meistens an der Oberfläche der Erde. Bei der anderen Art, schwärzer an Farbe, sind die Pflanzenteile mehr verändert; auch ist die Masse dichter und schwerer; sie findet sich meistens in den tieferen Schichten der Torfmoore. Die erstere Sorte entzündet sich schnell und brennt leicht fort; die letztere braucht dagegen einen stärkeren Luftzug zum Brennen, gibt aber dafür eine größere Hitze. Der beste Torf ist derjenige, welcher schwarz oder dunkelbraun aussieht, sehr trocken und doch schwer ist und beim Verbrennen weiße Asche zurückläßt. Damit der bei Torfheizung entstehende üble Geruch schnell entfernt werde, muß der Ofen einen lebhaften Zug haben.
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