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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 24

1889 - München : Lindauer
24 Friedrich und Konrad, als auch bei Levpold Iii von Osterreich Ansto, weil alle drei cht nheres Recht auf die deutsche Krone zu haben glaubten, die ersten zwei als Shn e, der letzte als Gatte der salischen Kaiserstochter Agnes (s. ix Tafel Seite 24). In dieser Lage zog König Lothar H den Bayernherzog Heinrichlx ganz an sich; er lie seine Tochter Gertraud mit des Herzogs zweitgebornem Sohne Heinrich, der nachmals der Stolze zugeuaunt wurde, verloben und verlieh seinem knftigen Schwiegersohne die Anwartschaft auf das Herzogtum Sachse 11. Dadurch entbrannte zwischen den beiden bisher befreundeten Husern der Staufen und Welfen jener glhende Ha, der Europa Jahrhuuderte laug in Ver-wirrung gesetzt hat. Im Unmnte der dieses Zerwrfnis und emprt der die fortwhrende Fehdesncht des bayerischen Adels legte Heinrich Ix die Regierung Bayerns 1126 nieder und starb noch in demselben Jahre auf seine-r Stammburg Ravens-brg. In der herzoglichen Wrde Bayerns folgte ihm sein Sohn Heinrich, in der Reihe der bayerischen Herzge der zehnte dieses Namens. Stammtafel bcr Staufen (Hohenstaufen). Friedrich von Bren oder Beuren, f 1054. (genta fr (tu: Hildegarde, einem srnkisch-elsssischen Geschlechte entsprossen. Friedrich; wird nach seiner Vermhlung mit Agnes, des Kaisers .Heinrich Iv To lter. 1080 Herzog von Schwaben; f 1105. Friedrich der Einugige, Herzog v. Schwaben Konrad als 1105-1147. Gemahlin: Judith, Tochter des Welsen deutscher König Hemrich, der als Heinrich Ix 1120-1126 in Bayern Konrad Iii regierte. 1138-1152. Friedrich I Barbarossa, deutscher K. H einricl,, Friedrich __11521190._ f 1150. f 1167. ' Heinrich Vi, Friedrich, Philipp v.schwaben, deutscher deutscher K. f 1191. König. 11981208. 11901197. s Friedrich n, Beatrix. Gemahl: Otto Iv Beatrix. Gemahl: deutscher K. von Braunschweig. Ferdinand Iii von 1212 1250.____ Kastilien. Heinrich, Konrad, als deutscher Euzio, Manfred Alfons X v f 1242. König Konrad Iv f 1272. f 1266. Kastilien ___ 1250 12 54. | Konradin, Herzog v. Schwaben, Konstantia. Gemahl: . t 1268. Peter Iii von Aragvrtiert.

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 155

1889 - München : Lindauer
155 und Wilhelm, der 1028 Bischof von Straburg wurde. Der lteste von den vier Brdern, der Graf Heinrich in Franken, hinter-lie nur einen Sohn, Konrad den lteren, der Herzog Konrad von Krnten dagegen hinterlie zwei Shne, Konrad den Jngern und Bruno. Sowohl Konrad der ltere als auch Konrad der Jngere trat nach dem Aussterben des schsischen Knigshauses mit Heinrich Ii (1024) als Bewerber um die deutsche Krone auf. Die Mehrzahl der Wahlstimmen fiel Konrad dem lteren zu, der sogleich in Mainz ge-krnt wurde. Er war als deutscher Kaiser der zweite dieses Namens. Wie die vier letzten Kaiser aus dem schsischen Hause fr Franken keine eigenen Herzge mehr aufgestellt hatten, so that auch König Konrad Ii (1024 bis 1039) und seine zwei nchsten Nachfolger in der deutschen Knigswrde, Heinrich Iii (10391056) und Heinrich Iv (1056 1106); mit ihrer Zustimmung fhrte der jeweilige Bischof von Wrzburg den Titel Herzog in Ostfranken." Durch Heinrich V (11061125), den Sohn und Nachfolger des Knigs Heinrich Iv, erfuhr Franken eine namhafte Erweiterung. Es fate fortan in sich die Lehengter der 1057 ausgestorbenen G rasen von Schweinfurt im Nordgau mit der Burggrafschaft Nrnberg, alle Grafschaften und unmittelbaren Herrschaften des vormaligen frnkischen Kreises (Frankoniens) und den Bistumssprengel von Bam-6 erg. Das so ansehnlich vermehrte Franken gab der wider den Bischof Erlnng von Wrzburg aufgebrachte Kaiser Heinrich V im Jahre 1116 dem Staufen Konrad, der aus der Ehe des Herzogs Friedrich I von Schwaben mit Agnes, des Kaisers Heinrich V Schwester, entsprungen war, und verlieh ihm ein Jahr spter auch den Bist ums spreng el Wrzburg. Da Kaiser Heinrich V durch eine Urkunde vom 1. Mai 1120 den Bistumssprengel Wrzburg der Landes-und Herzogshoheit des Wrzburger Bischofs Erlun g (f 1122) wiederzurckstellte und der folgende Kaiser, Lothar Ii (11251137), die Herzogshoheit der Wrzburger Bischfe anerkannte, so vererbte sich von Konrad, der von 11381152 unter dem Namen Konrad Hi den deutschen Thron inne hatte, auf seinen Sohn Friedrich Iv (f 1167) nur der Titel; Herzog von Rothen-brg." Den Bischfen von Wrzburg blieb der Titel: Herzog von Ostfranken" bis zum Jahre 1803, wo Georg Karl Freiherr von Fechenbach (f 8. April 1809 zu Bamberg) den frstbischflichen Stuhl inne hatte. Mit Ausnahme einiger an den Frstprimas Karl Theodor von Dalberg, an Lwenstein-Wertheim und Andere gekommenen mter wurde das von mehr als 300,000 Menschen bewohnte Hochstift durch den Reichsdeputationshauptschlu vom 25. Februar 1803 an Bayern berlassen, dann 1806 durch den Preburger Frieden dem Kurfrsten Ferdinand von Salzburg (vorher Groherzog von Toskana) als neuem Groherzog von Wrzburg gegeben, und 1814 wieder mit Bayern vereinigt. C. Kurze Geschichte des Nurggrafentuuls Nrnberg und der Warkgrafschaften Ansbach und Maireuty. In Frankonien (Franken) gelangten neben dem Herzogtum Wrzburg das Burggr afentum Nrnberg und die Markgraf-fchaften Ansbach und Baireuth zu einer hervorragenden Stellung. In Nrnberg treten im zwlften Jahrhunderte

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 31

1889 - München : Lindauer
31 Jahre spter (1228) trat Ludwig I die Rheinpfalz frmlich an seinen Sohn Otto ab. Als Kaiser Friedrich Ii (1228) seinen Zug nach Pa-lstina eintrat, ward Ludwig mit der Aufsicht der des Kaisers Sohn Heinrich betraut, der den eigenen Vater vom Throne zu verdrngen suchte. Da Ludwig diesem Streben entgegentrat, fiel Heinrich in Bayern ein und verheerte es. Nach des Kaisers Rckkehr zog sich Ludwig uach Kelheim zurck. Dort wurde er, als er am 15. September 1231 auf der Donaubrcke spazieren ging, von einem Unbekannten meuchlings ermordet. Als den Urheber der Grenelthat bezeichnete man spter (t. 15. Jahrh.) ziemlich allgemein des Kaisers Sohn Heinrich. Um Ludwigs Andenken bleibend zu ehren, stiftete seilte Witwe Ludmilla das Kloster Seligenthal bei Landshut fr Cisterzienser-Nonnen. Wie 011o I, so hat sich auch Ludwig der Kelheimer um das Stdtewesen verdient gemacht. Er vollendete 1204 den Bau der Stadt Landshut, erhob 1210 Abb ach, 1218 Straubing und 1224 Landau a. d. Isar zu Stdten, baute das abgebrannte Cham wieder auf und umgab Braunau mit Mauern. Ihm folgte sein Sohn als Otto Ii. 48. Otto n, der Erlauchte 12311253, der bisher in Heidelberg gelebt hatte, schlug seine Residenz in Lands-Hut auf. Sein Plan, die Huldigung der Bayern in Regens-brg entgegenzunehmen, scheiterte an dem Widerstande des kaiserlichen Sohnes Heinrich, der von Augsburg her in Bayern einfiel und mit Feuer und Schwert wtete. Kaum war die Ruhe hergestellt, so siel Friedrich der Streitbare von Ost erreich und Steiermark in Bayern ein. Otto der Erlauchte zog wiederholt gegen ihn, richtete aber wenig aus, da Friedrich an dem Grafen Adalbert Iv von Bogen des Herzogs Stiefbruder, Untersttzung fand. Inzwischen war Kaiser Friedrich Ii selbst gegen seineu verrterischen Sohn Heinrich gezogen und hatte ihn in seine Gewalt gebracht. Er sprach 1235 die Absetzung der ihn aus und bergab ihn dem Bayernherzog 011 o in Verwahr. Dieser hielt ihn anfnglich in Heidelberg, spater zu Allersheim im Ries gefangen, bis er nach Apulien abgefhrt wurde. In die Rechte des

4. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 33

1889 - München : Lindauer
33 tenden Kurwrde und den greren Teil des Nordgaues; Heinrich Xiii bekam Niederbayern mit dem Sitze zu Landshut, den brigen Teil des Nordgaues und die Gerechtsame in Regensburg. Das Kurrecht, das sie fr Bayern in Anspruch nahmen, wollten sie gemeinsam den; auch sollte einer den andern erben. Neunter Zeitraum. Bayern unter dem Hause W i tt e ts b a cf) von der erste tt Lanbesleilung bis zum Tode Ludwigs des Magern, 1255-1347. 1. tliederbayern als r t ij c n e 6 Herzogtum bis jitr Witdervereinignug mit Oberbayeru, 1255 1341.*) 50. Heinrich Xiii regierte der Niederbayern von 12551290. Ihm erwuchs ein gefhrlicher Gegner in dem bhmischen Könige Ottokar Ii, der wiederholt in Nieder-bayern einfiel, aber beide Male groe Verlufte erlitt. Das erste Mal (1257) wurde er bei Mhldorf am Inn ent-scheidend geschlagen, das zweite Mal (1266) von Regensburg bis nach Bhmen zurckgeworfen. Als im Jahre 1268 der taufe Konradin, dessen Mutter Elisabeth eine Schwester Heinrichs Xiii war, auf dem Blutgerste zu Neapel sein Leben beschlo, fiel ein Teil seiner Lande an Niederbayern. 51. Nach dem Tode Heinrichs Xiii regierte sein Sohn Otto Iii anfangs (1290 bis Juli 1294) allein und dann (12941296) mit seinen Brdern Ludwig Iii und Stephan gemeinsam. 52. Als Ludwig Iii i. I. 1296 starb, regierten die beiden anderen Brder, Otto Iii und Stephan, 12961310 _*) Heinrich Xiii von Ni ede r b ay e'rn, 12551290. C tt o Iii, f 1312. Lud w i g Iii, s 1296. Stephan I, f 1310. Heinrich Xv, der Natternberger, Heinrich Xiv, Otto Iv, f 1334, f 1333. f 1339. Johann, t 1340. Sattler, Lehrbuch der bayerischen Geschichte. 3

5. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 35

1889 - München : Lindauer
35 und neunzehn Städte und gewhrte zugleich das Recht, zur Wahrung dieser Zugestndnisse sich zu einigen oder zu bnden. Diese Handfeste wurde die Grundlage fr die landstndische Verfassung in Niederbayern, indem die mit der niederen Gerichtsbarkeit betrauten Gterbesitzer fortan unter dem Namen Landstnde als die Vertreter des Volkes auftraten und bei Erledigung der allgemeinen Ange-legenheiten des Landes ihre Mitwirkung unentbehrlich machten. Otto Iii starb 1312, ohne die Krone Ungarns erkmpft zu haben. 54. Laut der von den Brdern Stephan und Otto Iii hinterlassenen Testamente sollte Herzog Ludwig von Oberbayern nicht blo der Stephans Shne, Hein-rich Xiv und Otto Iv, sondern auch der den Sohn Otto's Iii, Heinrich Xv, die Vormundschaft führen. Aber die Ade-ligen Niederbayerns, untersttzt von Juta und Agnes, den Witwen Stephans und Otto's Iii, bertrugen die Vormundschaft Friedrich dem Schnen von sterreich. Darber kam es zwischen Friedrich und Ludwig bei Gammelsdorf unweit Moosburg 1318 zu einer Schlacht, aus welcher Friedrich besiegt hervorging. Ludwig fhrte hierauf die Vormundschaft der die niederbayerischen Prinzen bis zum Jahre 1318, wo er den Shnen Stephans die Regierung Niederbayerns und die Aufsicht der den noch unmndigen Heinrich Xv bertrug. Heinrich Xv und Otto Iv starben kinderlos, jener im Jahre 1333, dieser im Jahre 1334. Heinrich Xiv hinterlie bei seinem Tode (1339) einen zehnjhrigen Prinzen, Johann, der seinem Vater schon 1340 in die Ewigkeit folgte. Ludwig der Bayer nahm ganz Nieder-bayern in Besitz (1341), und so war Ober- und Nieder-bayern nach 85jhriger Trennung wieder vereinigt. Ii. Oberbayern seit der Trennung von N iederliayern bis zum Tode Ludwigs des itifcrit, 12551347.*) 55. Ludwig Ii, der Strenge, zugleich Kurfürst bei Rheni, regierte von 12551294. Er baute in Mnchen *) Ludwig Ii, der Strenge, 12551294._ Rudolf der Stammler, Ludwig der Bayer, 1294(1301) 1317. (1301) 1317 -1347. 3*

6. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 40

1889 - München : Lindauer
40 fiel feiner Schwester Margareta, welche Ludwig der Bayer 1324 geehelicht, Hennegau als Frauenlehen von selbst zu. Bald darauf, im Januar 1346, belehnte Ludwig zu Nrnberg seine Gemahlin auch mit Holland, See-land und Friesland. Etwas spter, im September 1346, bestimmte Ludwig seinen vierten Sohn, Wilhelm, eventuell den fnften, Albrecht, als Erben des niederlndischen Besitzes. Auf Anstiften des Papstes Klemens Vi traten die Kurfrsten mit Ausnahme Ludwigs von Brandenburg im Jahre 1346 zu Rense zusammen und whlten den Sohn des Bhmenknigs Johann, den Markgrafen Karl von Mhren, als Karl Iv zum deutschen Könige.*) Statt nach altem Herkommen seinen Gegner auf dem Wahlplatze mit bewaffneter Macht zu erwarten, fhrte Karl seine Truppen dem Könige Philipp Vi von Frankreich zu, erlitt aber an dessen Seite durch den englischen König Eduard Iii bei Crecy 1346 eine empfindliche Niederlage. Ludwig der Bayer rstete, um seinen Gegner vollends aus dem Felde zu schlagen, starb aber vor Ausfhrung dieses Planes am 11. Oktober 1347 wahrscheinlich infolge eines Schlagflusses in der Nhe des Klosters Frstenfeld bei dem Dorfe Puch auf einer Wiese, die seitdem der Kaiseranger heit. Vermutlich ward die Leiche noch am selben Tage nach Mnchen gefhrt und in der alten, spter in der neuen Pfarrkirche zur lieben Frau an der Seite von Ludwigs erster Gemahlin Beatrix, einer Tochter des Herzogs Heinrich Iii von Glogan, beigesetzt/*) In hervor-ragender Weise hat sich Lndwig der Bayer durch Bestrafung *) Er ist von den Herrschern Deutschlands der Vierte dieses Namens, denn er hatte Karl den Groen, Karl den Kahlen, der nach der Schlacht bei Fontenay>bis zum Vertrage von Verdun (841 bis 843) mit seinen Brdern Lothar I und Ludwig Ii gemeinsam der Bestund Ostsranken herrschte, und Karl den Dicken zu Vorgngern. **) Kurfürst Maximilian I von Bayern lie seinem Ahnherrn in der neuen Frauenkirche zu Mnchen ein Denkmal setzen, das nach . Peter Kandits Entwurf von Johann Krumpter aus Weilheim in Erz gegossen wurde.

7. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 41

1889 - München : Lindauer
41 des Raubadels, Begnstigung der Städte und durch Einfhrung neuer Gesetzbcher (Landrecht und Stadtrecht fr Oberbayern) verdient gemacht. Zehnter Zeitraum. sbitymi utiler dem imiift Wiltelskuch vom Tode Ludwigs des 28i|mi Bis zum Tode Ullirechts Iv, des Weiler, 1347-150$. 59. Die sechs Shne, welche Ludwig der Bayer hinter-lie, regierten anfangs (1347 1349) gemeinschaftlich. Aus Ha gegen sie belehnte Markgraf Karl von M h r e n, der sich als deutscher König nicht sicher fhlte, den Mller Jakob Reh bock, der sich fr den 1319 verstorbenen Kurfrsten Waldemar von Brandenburg ausgab und darauf aus-ging, die Mark Brandenburg von Bayern loszureien, 1348 mit der Kurwrde. Nach einiger Zeit shnte sich Karl mit den Wittelsbachern aus. erklrte 1350 den Waldemar fr einen Betrger und erkannte den ltesten Sohn Ludwigs des Bayern, Ludwig V, in Brandenburg an. Trotz der eindringlichen Warnung Ludwigs des Bayern nahmen seine Shne 1349, 1351 und 1353 Teilungen ihres Landes vor, aus welchen fnf von einander unabhngige Be-zirke hervorgingen: Ludwig V, der Brandenburger, erhielt Ober-bayern und Tirol, Ludwig Vi, der Rmer, und Otto V bekamen Brandenburg und die Niederlausitz, Wilhelm I erhielt Holland, Seeland, Friesland und Hennegau, Albrecht 1 Niederb ayern-Str an bin g, und Stephan Ii Niederbayern-Lands Hut. I. b erbarmt und Tirol, 1351 1363. 60. Der Grnder dieser Linie, Ludwig V, der Brandenburger 13511361, setzte in Rom durch, da seine Ehe mit

8. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 42

1889 - München : Lindauer
42 Margareta Maultasche fr giltig erklrt wurde. Er starb 1361 zu Zorneding eines jhen Todes. Erbe seiner Lnder war sein einziger Sohn Meinhard. 61. Meinhard 13611363 folgte 1362 einer oon den tirolischen Land stnden an ihn ergangenen Einladung, ihr Land zu besuchen, und starb dort 1363 an einem kalten Trnke, den er im Zustande der Erhitzung genommen hatte. Da er keine Leibeserben hinterlie, so zog Stephan Ii von Niederbayern-Landshut ganz Oberbayern und einen Teil Tirols an sich, das brige Tirol kam an sterreich. Ii. rauben brg und die Uiederlausih, 13511373. 62. Diese Lnder waren durch den Teilnngsoertrag oon 1351 den Brdern Ludwig Vi, dem Rmer, und Otto V zugefallen. Sie wurden anfangs (13511360) durch Ludwig Vi, welchem 1356 durch die goldene Bulle die Kurstimme von Brandenburg zufiel, allein, spter (13601366) durch die beiden Brder gemeinsam regiert. Beide schlssen 1363 mit Kaiser Karliv eine Erbverbrderung, gem welcher nach ihrem kinderlosen Hingange ihr Besitztum an das Haus Bhmen-Luxemburg fallen sollte. Ludwig Vi starb 1366 kinderlos. 63. Ludwigs Vi Bruder, Otto V, der eine von des Kaisers Tchtern geheiratet, regierte oon 1366 1373 allein. Kaiser Karl, der sich die Mark Brandenburg nicht ent-gehen lassen wollte, besetzte diese mit berlegener Macht und zwang seinen Eidam Otto V, das Land zu rumen. Voll Mimut zog sich dieser nach Bayern zurck (1373) und starb 1379 auf dem Schlosse Wolf stein bei Landshut. Iii. Niederbali er n-Ztraubing, 13531425. 64. In diesem Lande herrschte seit der Teilung von 1353 Herzog Albrecht I 13531385. Dieser wurde auf einer Reise zu seiner Mutter Margareta, die in den Niederlanden krank darniederlag, von dem Markgrasen von Jlich ge-fangen genommen. In seiner Abwesenheit spielte sein Vitztum Peter von Eck die Feste Stauf in die Hnde des Kaisers Karl Iv, dem sie der Bischof Friedrich von Regens brg

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 139

1889 - München : Lindauer
139 erst 1225, nachdem Otto der Erlauchte Heinrichs des Langen Tochter Agnes geheiratet hatte. Im Jahre 1228 trat Ludwig der Kelheimer von der Pfalzgrafschaft zurck und berlie sie seinem Sohne Otto dem Erlauchten (1228 1253). Nach diesem hatten seine Shne Ludwig Ii, der Strenge, und Heinrich Xiii von 1253 bis 1255 die rheinische Pfalzgrafschaft gemeinsam mite. Durch die 1255 vorgenommene Teilung fiel das Herzogtum Oberbayern und die rheinische Pfalzgraffchaft an Ludwig Ii den Strengen (12551294). Diesem folgte sein lterer Sohn, Rudolf I, der Stammler. Ii. Die Rheinpfal; unter der lten furltnie der Wittels-bocher 1294(1329)1559. S. Tafel Vi. Rudolf I, der Stammler, regierte als Herzog von Ober-bayern und Pfalzgraf bei Rhein von 1294 1301 allein und seit 1301 mit seinem Bruder Ludwig Iv gemeinsam. Im Jahre 1317 zog sich Rudolf 1 von der Regierung zurck und hinter-lie, als er 1319 starb, drei Shne, Adolf, Rudolf Ii und Ruprecht I. Von diesen starb Adolf schon 1327 und hinterlie einen Sohn, Ruprecht Ii. Im Jahre 1329 trat Lndwiglv im Hausvertrage von Pavia an die Nachkommen seines Bruders Rudolf I die Rheinfalz und einen groen Teil des Nordgaues, von da an die obere Pfalz genannt, ab: die pflzische Kurwrde ward vorlufig, bis Ruprecht Ii mndig geworden, Rudolfh berlassen und sollte fortan nach dem Tode eines jeden Kurfrsten zwischen Pfalz und Bayern wechseln. Rudolf Ii, der Blinde (13291353), hing seinem Oheim Ludwig Iv treu an und stimmte nach dessen Tod fr die Wahl Gnthers von Schwarzburg, trat aber 1349 auf die Seite des deutschen Knigs Karliv, dem er seine Tochter Anna zur Frau und als Pfand fr deren Mitgift mehrere Ortschaften der Oberpfalz gab. Nach dem Tode Rudolfs Ii htte dem Vertrage von Pavia zufolge die Kurwrde an die bayerische Linie kommen

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. IV

1889 - München : Lindauer
Iv 11431156 reg. Heinrich Xi Jasomirgott, des Knigs Konrad Iii zweiter Halbbruder. 1155 am 18. Juni schtzt Heinrich der Lwe, Heinrichs X Sohn, den Kaiser Friedrich Barbarossa zu Rom gegen einen Angriff der Rmer; 1155 im September erffnet Otto Vi von Wittelsbach dem Kaiser Friedrich Barbarossa den Engpa an der Etschklause. 1156 wird Otto Vi von Wittelsbach Pfalzgraf in Bayern, Heinrich der Lwe erhlt das Herzogtum Bayern. 11561180 regiert Heinrich Xii, der Lwe. . 1157 Grndung Mnchens. 1158 besttigt Kaiser Friedrich I die Zollsttte in Mnchen. 1175 bekommt Mnchen Mauern und Stadtrechte. 1176 verweigert Heinrich Xii dem Kaiser Friedrich I auf dem fnften Rmerzuge feine Hilfe; Niederlage Friedrichs bei Legnano. 1180 wird Heinrich Xii seiner Lnder verlustig erklrt. 11801183 regiert Otto (Iv) I von Wittelsbach. Die Grafschaft Dachau kommt an Bayern. Kelheim und Landshut mit der Trausnitz werden erbaut. 11831231 regiert Ludwig I der Kelheimer, Otto's I Sohn. 1185 kommt die Burggrafschaft Regensburg an Bayern. 1192 werden die Ortenburger und Ludwig der Kelheimer von dem Grafen Adalbert Iii von Bogen geschlagen. 1193 Zug Ludwigs des Kelheimers nach Apulien. 1194 Zug Ludwigs des Kelheimers nach Sizilien. 1208 Philipp von Schwaben wird durch Otto Viii von Wittelsbach er-mordet: Ludwig dem Kelheimer werden die welfischen Gter in Bayern und die Markgrafschaft Cham zuerkannt und berdies wird die Erblichkeit der bayerischen Herzogswrde im Hause der Wittelsbacher ausgesprochen. 1209 wird Otto Viii von Wittelsbach in Prndors bei Abbach erschlagen. 1214 werden Ludwig der Kelheimer und sein Sohn Otto der Erlauchte vom Kaiser Friedrich Ii mit der Rheinpfalz belehnt; Verlobung Otto's mit Agnes. 1225 Vermhlung Otto's Ii mit Agnes. 1228 tritt Ludwig der Kelheimer die Rheinpfalz an seinen Sohn Otto Ii ab. 1231 Ludwig der Kelheimer ermordet. 12311253 regiert Otto H der Erlauchte. 12531255 regieren Ludwig Ii, der Strenge, und Heinrich Xiii gemeinsam. 1255 Erste Teilung Bayerns: Ober- und Niederbayern. 12551294 regiert Ludwig Ii in Oberbayern und in der Pfalz. 12551290 regiert Heinrich Xhi in Niederbayern. 1256 lt Ludwig Ii seine Gemahlin Maria von Brabant hinrichten. 1257 Sieg der Bayern der die Bhmen bei Mhldorf. 1266 wirft Heinrich Xiii den König Ottokar Ii nach Bhmen zurck- 1269 erben Ludwig Ii und Heinrich Xiii die Konradinischen Gter. 1275 erkennt Rudolf von Habsburg zu Augsburg die bayerische Kurwrde frmlich an. 1290 nimmt Rudolf von Habsburg die bayerische Kurwrde zurck. 12901294 regiert Otto Iii in Niederbayern allein. 12941296 regieren Otto Iii, Ludwig Iii und Stephan in Niederbayern gemeinsam. 1294-1301 regiert Rudolf der Stammler- in Oberbayern und in der Rheinpfalz allein. 12961310 regieren Otto Iii und Stephan in Niederbayern gemeinsam.
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