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1. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 74

1900 - München [u.a.] : Franz
74 Das niedkrrheinische Schiefergebirgc. bei Manderscheid und die Papenkanle (556 m) bei Gerolstein. Da nun auch die ersten Stadien von Vulkanbildungen, die Maare, in der Vorder- Eifel zahlreich vertreten sind, so bietet dieselbe auf engem Raum die treffendsten Beispiele für deu ganzen Entwickeluugsprozeß und den Aufbau der Vulkane überhaupt. Die Maare der Vorder-Eifel, wie z. B. das bei Daun gelegene Weinfelder Maar, sind kreisrunde, in den devonischen Untergrund des Plateaus tief eingesenkte Seeaugen mit steilen Jnneugehängen, deren oberer Rand mehr oder weniger hoch mit schwarzen Schlacken und vulkanischen Tuffen und Sauden bedeckt ist. Diese vulkanische Umwandlung jedes Maares läßt uns in demselben das erste Stadium der Bildung eines Vulkans erkennen. Wo sich die Eruptionen aus einem derartigen Explosionstrichter, der nunmehr zum Maar geworden, längere Zeit hindurch wiederholt haben, hat sich um die Ausbruchsstelle ein immer höherer Wall von Schlacken, vulkanischen Tuffen und Sanden aufgehäuft und so ein richtiger Kraterrand gebildet. Wurde dieser Kraterrand von der nach- drängenden Lavamasse nicht durchbrochen, so bildete sich nach dem Erlöscheu der eruptiven Thätigkeit des Vulkans in der trichterförmigen Vertiefung ein echter Kratersee, wie dies z. B. an den beiden nördlichen Kratern des Mosenberges zu sinden ist. Wenn nun der Kraterrand von den nagenden Regenwassern wieder zerstört, die Aschensande und Tuffschichten bis auf den devonischen Unter- grund wieder fortgewaschen wurden, so blieb schließlich als letzter Zeuge der einstigen vulkanischen Thätigkeit an dieser Stelle eine nach unten sich trichterförmig verengende dichte Basaltmaffe übrig, die nur der innere Kern eines ehemaligen Vulkans, die Ausfüllung des allererst gebildeten Explosionstrichters oder Maares ist. Solche reine Basaltkegel, die letzten Resultate der mit den Maaren begonnenen vulkanischen Prozesse, sind die in großer Anzahl die Hohe Eifel überragenden Basaltkegel, wie z. B. die Hohe Acht, die ihre größere Erhebung über das Plateau nur dem Umstand verdanken, daß infolge ihrer frühzeitigen Entstehung in der Tertiärzeit die Abtragung des den Basaltkern umhüllenden Schlacken- und Aschenmantels vollständig gelungen ist. Neben den erloschenen Vulkanen verraten noch zahlreiche kohlen- saure Quellen, in der Eifel „Dreis" genannt, sowie Mofetten die ehemaligen energischen Eruptionen des Erdinnern, die in der Vorder-Eifel sowie in der Umgebung des Laacher Sees stattgefunden haben. So zählt man im Kreise Dann allein ea. 500 Sauerbrunnen; im Brohlthal brechen bei Erdarbeiten Kohlensäuredünste allenthalben aus der Tiefe hervor. 3. Nördlich vou der Linie Prüm—birgel—aremberg verschwinden die Spuren ehemaliger vulkanischer Thätigkeit, die Oberflächengestalt und Beschaffenheit des Plateaus nimmt wieder die gleiche Einförmigkeit wie in den Gebieten südlich von der Mosel-Lahnthalfnrche an: wir sind im

2. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 84

1900 - München [u.a.] : Franz
84 Das hessische Bergland. spatbasalten so verdeckt, daß sie nur an ganz vereinzelten Stellen zu Tage treten; dagegen haben mächtige Anhäufungen von losen Schlacken, von grauen trachytischen Aschen und Bimsstein und von dunkelbraunen Basalttuffen einen wesentlichen Anteil an dem Aufbau des Vogelsberges. Diese Schlacken- und Tuffagglomerate treten besonders am Rande des Gebirges, so bei Treis nordöstlich von Gießen, auf, wo auch der Rest eines Neben- kraters, der Aspenkippel, in allerdings ziemlich verwischter Form erhalten geblieben ist. Am Außenrand des Vulkangebietes finden sich auch die schönsten Basaltsäulen des Vogelsberges, so die 4 m hohen sechsseitigen Säulen am Bilstein bei Lauterbach oder die Säulenbildungen von Wilden- stein bei Büdingen. Während also der Außenrand des Vogelsberges durch das Hervor- treten kleinerer Erhebungen, die an manchen Stellen durch die schöne Anordnung der Basaltsäulen und durch steile Felsabstürze die Form vou Burgruinen nachahmen, ein ziemlich abwechslungsreiches Landschaftsbild darbietet, ist der höchste Teil des Gebirges, der zwischen den Orten Herchenhain, Lanzenhain, Ulrichstein und Rudingshain sich ausdehnende „Oberwald", eine einförmige, waldige Hochfläche von 650—700 m Meereshöhe, über welche die höchsten Punkte, wie der Taufstein (772 mj, der Hoherothskopf (767 m), der Sieben Ahorn (753 in), mit ihren breiten Kuppen nur wenig hervorragen. Von diesem hohen Zentralrücken strahlen radial nach allen Seiten die Erosionsthäler, welche auf der Höhe stets mit flachen Waldwiesen beginnen und erst in größerer Tiefe schärfere Thalfurchen iu den Basaltuntergrund einschneiden. Diese radial abfließenden Gewässer des Vogelsberges sammeln sich erst außer- halb der Grenzen des Gebirges zu größeren Flußläufen; auf der Süd- oftfette zur Kinzig, im Südwesten in der Wetterau zur Nidda, im Osten zur Fulda, im Norden zur Schwalm, einem Nebenfluß der Eder, und im Nordwesten zur Ohm und Lahn. Wegen der geringen Bevölkerungsdichte des Vogelsberges — seine Bewohner treiben der vortrefflichen Wiesen wegen vor allem Viehzucht — sind von den Quellthälern dieser größeren Flußgerinne bis jetzt nur drei (Nidder, Nidda und Wetter) durch Eisen- bahnen dem großen Verkehr erschlossen. 2. Die Rhön. Durch den 373 in hohen Landrücken von Schlüchtern, der als Wasserscheide zwischen Kinzig und Fulda stehen geblieben ist, steht der basaltische Vogelsberg mit der Rhön — ebenfalls ein basaltisches Gebirge, aber auf einer triasischen Basis — in Verbindung. Der Hauptunterschied zwischen dem alten Vnlkankegel des Vogelsberges und dem Rhöngebirg beruht jedoch weniger in der verschiedenen Unter- läge als in dem verschiedenen Auftreten der Eruptivmassen beider Gebirge: in dem Vogelsberg bildet der Basalt eine einzige zusammen- hängende Masse, in der Rhön dagegen ragen die jungvulkanischen Gesteine, vor allem Basalte und Phonolithe, in vereinzelten Kuppen und Kegeln aus dem Grundstock von Buntsandstein, dem teilweise noch Muschelkalk aufgelagert ist, empor und bilden, je nachdem diese Erhebungen

3. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 60

1900 - München [u.a.] : Franz
60 Die südwestdeutschen Stufenlandschaften. Alb; nur das mittlere Stockwerk des Lias, das vor allem aus grauen, weichen Mergeln mit einzelnen Kalkbänken zusammengesetzt ist, findet sich an den drei Rändern verhältnismäßig mächtiger vertreten. Mit weichen Mergelkalken, den Fundstätten der merkwürdigen Riesensaurier (Ichthyo- saurus), schließt der Lias nach oben ab; mit mergeligen, grau gefärbten Lagen, den sog. Opalinusmergeln, beginnt die nächst höhere Stufe, der Dogger oder braune Jura. Bald ändert sich aber die Beschaffenheit des Gesteins; an die Stelle der Mergel tritt ein meist gelb gefärbter Sandstein (Eisensandstein), der reichlich Eisenerzbeimengungen und stellenweise abbauwürdige oolithische Roteisenerzslötze enthält. In der oberen Abteilung des Doggers stellen sich über dem Eisensandstein kalkige und mergelige Bänke ein, deren Schlußglied, der Ornatenthon^ sogenannt nach den zahlreich in ihm vorkommenden Ammonitenarten (Cosmoceras ornatum 2c.), darum für das Juragebirge eiue besondere wirtschaftliche Bedeutung hat, weil er unter dem Jurakalk die erste Wasser- dichte Schicht bildet, aus der zahlreiche Quellen zu Tage treten. Die Hauptmasse der fränkischen Alb wird von kalkigen und dolomitischen Gesteinen gebildet, die unter dem Namen Jurakalk zusammen- gefaßt werden. Vier Abstufungen läßt dieser Jurakalk in der fränkischen Alb erkennen. Zunächst über dem Ornatenmergel des Doggers folgen mächtige Schichten eines weißen, in dünnen Bänken sehr wohlgeschichteten Kalkes, des sog. Werkkalkes, der in Hunderten von Steinbrüchen gewonnen wird. Darauf stellen sich grobklotzige Kalke ein, die voll von oft ver- kieselten Versteinerungen (Terebratula, Rhynchonella ?c.) sind und deshalb geradezu als Schwammkalk bezeichnet werden. Die Schwammkalke dienen dem nun folgenden Frankendolomit als Unterlage. Der Frankendolomit ist ein unrein-weißliches, bald gleichartig derbes, bald lückig-poröses, ungleichmäßig verfestigtes Gestein, welches infolge des verschiedenen Härtegrades seiner Teile in oft sehr abenteuerlich gestaltete Felsenformen verwittert. Als jüngstes Glied des weißen Juras stellt sich in der fränkischen wie in der schwäbischen Alb der Plattenkalk ein, der in unregelmäßigen Vertiefungen des Frankendolomites auf der Hochfläche in einzelne Partien verteilt ist. Die Lagerung der Juraschichten in der fränkischen Alb ist wie bei dem schwäbischen Jura — im Gegensatz zu dem stark zusammengefalteten Schweizer Jura — im allgemeinen eine regelmäßige: ausgedehnte, horizontal liegende Schichtenplatten setzen mit gleichförmigem Aufbau der einzelnen Jurastufen den ganzen Gebirgszug vom Rande der Donau- ebene bis zum oberen Main bei Lichtenfels zusammen; nur durch zahl- reiche Verwerfungen wird die regelmäßige Lagerung der niemals gefalteten Schichten gestört. Diese Verwerfungen, die am Westrand des Gebirges die Süd-Nord-, an dem Ostrand die Nordweft-Südostrichtuug einhalten, haben bewirkt, daß die Keuperschichten besonders von Osten her schwach muldenförmig eingesunken sind, so daß in der Oberpfalz die Abgrenzung des Gebirges gegen die Trias sich weniger scharf bemerkbar macht als

4. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 38

1900 - München [u.a.] : Franz
38 Die oberrheinische Tiefebene. Geschiebe wieder getrübten Fluten bespülen darum meist den Fuß steiler Hochufer, die teils aus jenen diluvialen Ablagerungen bestehen, die hier das Thal in großer Mächtigkeit ausgefüllt haben, teils von festen Gesteinsmassen (Gneis, Buntsandstein, Muschelkalk) gebildet werden. Da wo der Strom in seiner ausnagenden Thätigkeit auf festes Gestern oder aus feste Lagen schwerer Geröllmassen gestoßen ist, treten Strom- schnellen und enge, unzugängliche Schlünde, wie z. B. zwischen den Städtchen Groß- und Kleinlaufenburg, auf. Das Läugenprosil zeigt deshalb auch einen vielfachen Wechsel von Abstürzen und schwachen Gefällen. Die Fallhöhe des Laufenburger Strudels z. V. beträgt nahe an 5 in auf 1 km Länge; zwischen den Stromschnellen dagegen bewegt sich das Gefälle meist zwischen 1,2 ^/oo und 0,8 ^/oo, nimmt aber in den Woogen zunächst oberhalb der Felsschwellen bis zu 0,30/00 und noch weniger ab. Der Stromlauf des Rheines von seinem Ausfluß aus dem Bodensee bis zu seinem Eintritt in die oberrheinische Tiefebene ist also im ganzen ein geschlossener; nur vereinzelt und seit lange unverändert ragen über den Mittelwasserspiegel Kiesfelder und sonstige kleine Inseln auf. b) Der Rheiulauf von Basel bis Bingen. In scharfem Gegensatz zu der abwechslungsreichen Gestaltung des Stromgerinnes zwischen Stein und Basel steht das große Mittelstück des Rheines, dem durch die ebenmäßig geformte oberrheinische Tiefebene eine einheitliche Stromgestaltung aufgeprägt ist. Infolge der im ganzen gleichmäßigen Unterlage des Strombettes in der Rheinebene — zumeist diluviale Saude und Gerolle — ist die Längenprofilknrve des Rheins von Basel bis Bingen sehr schön ausgeglichen, d. h. dieselbe stellt im ganzen eine nach unten schwach gekrümmte Kurve dar. Nur im obersten Teil dieser Strecke, zwischen Rheinweiler und Breisach, dann abwärts noch einmal, zwischen Oppenheim und Mainz, zeigt die Längenprofilknrve schwache Krümmung nach oben. Die erste Abweichung von der normalen Gesällskurve rührt davon her, daß hier die Stromsohle, in den alten Geröllkegel des diluvialen Flnßes eingesenkt, durchaus von schweren Geröllen bedeckt ist, welche der Ausbildung des Gerinnes nach der Tiefe größeren Widerstand entgegenstellen. Die zweiterwähnte Zunahme des Gefälles von oben nach unten erklärt sich daraus, daß von Oppenheim an wieder Felsen und feste Thonbänke im Bett des Stromes sich bemerkbar machen. Trotz des im ganzen gleichmäßigen Verlaufs der Läugeuprofilkurve des Rheines innerhalb der oberrheinischen Tiefebene lassen sich an diesem Stromstück drei verschiedene Grundrißformen unterscheiden. In seinem Lauf zwischen den Vogesen und dem Schwarzwald zeigt der Strom in seinem starken Gefälle und in den unruhigen Bewegungen seiner Wasserführung noch vorwiegend die Eigenschaften des geschiebe- führenden Gebirgsstromes. Die Ufergelände sind größtenteils wenig höher als die das Strombett bildenden Wasserläufe und Kiesfelder, die eine Fläche von 1 - 2 km Breite, an einigen Stellennoch breitere Flächen

5. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 99

1900 - München [u.a.] : Franz
Der Thüringer Wald. 99 Norden der Jlmenauer Seitenkamm ab, der im K i ck e l h a h n mit 862 m gipfelt; als Gegenstück hiezn zieht vom Großen Finsterberg nach Süden die Gruppe des Adlerbergs, die in ihrem höchsten Punkt nahezu dieselbe Höhe wie der Kickelhahn, nämlich 849 in, erreicht. Vor allem durch diese Zerteilung des Horstes in scharf ausgeprägte Seitenkämme mit steilen Gehängen gegen die dazwischen liegenden Thäler und mit prallem Abfall gegen die Ränder des Gebirges erhält der Thüringer Wald einen nahezu alpinen Gebirgsban. Der herrliche Mischwald dagegen — in den unteren Lagen Buchen, in den oberen Regionen Fichten und Tannen, unterbrochen von wohlgepslegten Matten und Wiesen — und die dichte, bis in die höchstgelegenen Teile des Gebirges sich fortsetzende Besiedelnng lassen über den Charakter des Thüringer Waldes als eines Mittelgebirges keinen Zweifel entstehen. b) Bewäss erung und Weg netz. (Vergl. die entspr. Figur der Flnßprosil-Tafel.) Die ungemein wechselvolle Scenerie, welche dem Thüringer Wald mit Recht den Ruf des schönsten deutschen Mittelgebirges eingetragen hat, beruht vor allem auf seinem Reichtum an kurzen Querthälern, die von frischen, rasch dahinranschenden Gewässern durchflössen werden. Die Länge dieser tief und steil eingesenkten, von idyllischem Waldeszauber um- slossenen Thalgründe beträgt selten mehr als 12 km; die Folge davon ist, daß die Gewässer, die auf eine so kurze Strecke Fallhöhen von 340—470 m durchmessen, ein für ein Mittelgebirge außerordentlich steiles Gefälle auf- weisen. Das durchschnittliche Gefälle der Ilm und der Schleuse betrügt auf 1 km 27 m, das der Schönau, Gera und Lichtenau 31—36 m, das der Apselstedt sogar mehr als 40 m. Bei mehreren ganz kurzen Bächen, wie dem 6 km langen Effelderbach, dem 5 km langem Grumbach, dem 4x/2 km langen Farrenbach, steigert sich das durchschnittliche Gefälle auf 1 km bis zu 62, 71 und 85 m; auch das längste der Thäler des eigent- lichen Thüringer Waldes, das der Nahe, besitzt noch 28 m durchschnittliches Gefälle auf l km. Alle diese Querthäler sind im großen und ganzen Erosionsthäler, bei deren Anlage nur in vereinzelten Fällen Schichten- störuugen eine Rolle gespielt haben. Anders dagegen verhält es sich mit den beiden Längsthälern, welche den Südwestfuß bezw. den westlichen Teil des Nordostfußes des Gebirges begleiten, den Thälern der oberen Werra und der Hörsel. Die Thalfurchen dieser beiden Flüsse fallen mit tektonischen Linien und zwar mit den großen Dislokationen zusammen, welche während der Tertiärzeit den Horst des Gebirges quer zu den nordöstlich streichenden Falten des alten Hochgebirges abgeschnitten haben. In den eben genannten beiden Dislokationsspalten verlaufen die zwei Hauptverkehrsadern, nämlich 1. Eisenach—meiningen—kobnrg und 2. Eisenach—gotha—saalfeld, die den Thüringer Wald im Norden und im Süden umsäumen, und von welchen aus die eigentlichen Wald- bahnen stets paarweis von Norden und Süden her in das Gebirge ein- dringen. Zwei von diesen meist sehr kurz abschneidenden Seitenbahnen durchqueren das Gebirge vollständig und erlangen dadurch internationale 7*

6. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 72

1900 - München [u.a.] : Franz
72 Das niederrheinische Schiefergebirge. und durch das Hervortreten ostnordostwärts gerichteter Sättel quarzitischer Gesteine innerhalb der Grauwacken und Thonschiefer einige Aehnlichkeit mit den beiden südlichen Teilen des Schiefergebirges, dem Huusrück und dem Taunus, erhalten. a) Ueberschreiten wir die untere Mosel, etwa abwärts Kochem, und wenden uns der Hohen Eifel zu, so finden wir die Hunsrückschieser, welche die steilen Südhänge des Moselthales zusammensetzen, auch auf dem linken Moselufer bis zur Linie Andernach—mayen—manderscheid ausgebreitet; nur fallen die Schiefer der südlichen Eifel nicht wie die des nördlichen Hunsrück nach Südsüdost, sondern nach Nordwesten ein und zwar infolge des Umstandes, daß die ganze Eifel eine Mulde von devonischen Gesteinen vorstellt, deren jüngste Glieder, die lebhaft gefärbten oberdevonischen Mergelschiefer und Nierenkalke, am Südrand der Schneifel von Prüm bis Aremberg in nordöstlicher Richtung den mitteldevonischen Grauwacken aufgelagert sind. Von der Linie Koblenz—mayen an sinkt das bisher auf 600 in mittlerer Höhe sich haltende Devonplateau der Hohen Eifel auf ca. 300 in herab: wir sind am Südrand des tiefen N e u w i e d e r Beckens angelangt, einer wichtigen geognostischen Grenzlinie, die sich orographisch nur darum nicht so bemerkbar macht, weil der devonischen Grundlage des rautenförmigen Vierecks Mayen—kempenich—andernach— Koblenz zahlreiche Trachytkegel und vereinzelte Basaltkuppen aufgesetzt sind, die in ihren höchsten Gipfeln, wie dem Hochsimmer bei Mayen, dem Perlerkopf bei Kempenich, 575 bezw. 585 in erreichen. Diese und andere Berge der weltberühmten Umgebung des Laacher Sees besitzen alle noch die regelmäßige Form der Vulkankegel, deren gerade ab- geschnittene Spitze den trichterförmigen Krater enthält; der Kraterwall besteht stets aus locker aufgehäuften schwarzen Lavaschlacken (Lapilli) und sandigen Aschen, welche, aus dem Krater ausgeschleudert, sich all- mählich um die Eruptionsöffnung anhäuften; nach innen fällt der Kraterrand in schroffen Schlackenfelsen steil ab, nach außen dacht er sich flach mit einer Böschung von 20—25° ab. Die tiefste Stelle des ganzen, das starre Bild einer Mondlandschaft auf Erden wohl einzig nachahmenden Gebietes ist der La ach er See, dessen Spiegel 273 in über dem Meere gelegen und dessen größte Tiefe, obwohl er schon einmal tiefer gelegt wurde, immer noch 55 in beträgt. Diese tiefblaue, in wunderbarer Einsamkeit gelegene Seefläche, für welche die vor hundert Jahren gesprochenen Dichterworte: Stiller wie die ist keine Unter des Himmels Höh! auch jetzt noch volle Gültigkeit haben, ist kein echter Kratersee, sondern das Wasserbecken eines sog. Explosionstrichters, d. h. eines im ersten Stadium seiner Entwickelung stehen gebliebenen Vulkans, aus dessen Tiefe Wasser- dämpfe ausbrachen und vulkanische Aschen und Bimssteine, aber keine feste Lava ausgeschleudert wurden. Die trachytischen Bimssteintuffe und Aschen (Trasse) des einstigen Explosionskraters von Laach bedecken, mit

7. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 14

1876 - Dresden : Schönfeld
( 14 Die physische Geographie. — Das Land. ströme von schmelzflüssigen Gesteinen cherabfließen lassen. Die thäti- gen Vukane finden sich in der Regel in der Nähe des Meeres, theils in Gruppen, theils in Reihen, so ist z. B. um den großen Ocean ein Kranz von mehr als hundert Vulkanen gebildet. Erloschene Vulkane nennt man solche, von deren letzten Ausbrüchen keine geschichtlichen Nachrichten vorhanden sind. Die Vukane entstehen durch das Her- vorbrechen der Lava aus tiefgehenden Erdspalten oder durch Aufschüt- tung der ausgeworfenen Gesteine, (Schlacken, Bimsstein) und bilden sich selbst allmählich einen abgestumpften Bergkegel, aus dessen Gipfel sich der Trichter des Krater befindet. Mit dem Vulkanismus im Zu- sammenhänge steht häufig das Erdbeben, welches theils vulkanische Ausbrüche begleitet, theils selbständig austritt und weite Strecken der Erdrinde erschüttern kann (Erdbebengürtel). Doch können auch Erd- beben durch Abkühlung des Erdinnern und Bildung von Spalten, so- wie durch das Einstürzen weitgedehnter Hohlräume im Innern der Erde entstehen, wenn Salz-, Gips- oder Kalklager durch Wasser auf- gelöst und ausgewaschen sind. Damit steht ferner in Verbindung die Senkung mancher Landstriche, die sich besonders an den Küsten be- merklich macht, seltener die Hebung von Küsten. Hebungen und Senkungen von Erdräumen treten in langen Zeitepochen allmählich auf und haben auch die Umrisse der großen Landmassen wesentlich verändert. So hat England mit dem Continent zusammengehangen, während Europa im Osten des Ural durch ein breites Meer von Nordasien getrennt war. Nord- und Südamerika bildeten selbständige Landmassen und der Nordwesten Asiens hing am Beringsmeer wahrscheinlich mit dem Nordwesten von Amerika zusammen. Aus dem noch stetig sinkenden Boden des großen Oceans haben sich die Korallen angesiedelt und im Laufe der Zeit zahlreiche flache Eilande (Atolle) ausgebaut. 3. Die Luft. § 18. Die Luft gehört zum Erdkörper und dreht sich mit ihm. Die klimatische Temperatur entsteht durch Sonneneinstrahlung (Insolation) am wirksamsten bei senkrechter Richtung der Strahlen. Die Meteorologie hat die Ausgabe, den gesetzmäßigen Zusammen- hang der wichtigsten Lufterscheinungen nachzuweisen; dahin gehören die ungleiche Erwärmung der Luftschichten, wodurch das Gleichgewicht in der Atmosphäre gestört wird und ausgleichende Luftströmungen (Winde) entstehen, sowie die ungleiche Vertheilung des Wasserdampfes, welcher in verschiedenen Formen als Schnee und Regen ausgeschieden zur Erde fällt, oder als Wolke im Lufträume schweben bleibt. Klima nennt man das locale Jneinandergreisen dieser Erscheinungen. Die Erwärmung der Luft nimmt vom Aequator nach den Polen ab und ist nach dem Höhenstande der Sonne, also nach den Jahreszeiten, verschieden. Ueberdies treten noch manche Ursachen hinzu, um selbst das Klima unter gleichen geogr. Breiten verschieden zu ge- stalten. Die Sonnenwärme wirkt nämlich anders auf den festen Erd- boden als auf die oceanische Wasserfläche, und darum ist auch die Rück-

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 13

1876 - Dresden : Schönfeld
Die physische Geographie. — Das Land. 13 Thäler tiefer, die Gehänge steiler, die Gipfel steigen in höheren Bogen auf, auf den Kämmen zeigen sich felsige Grate, schroffe Wände und Sturzhalden. Die höchsten Theile sind nicht mehr immer bewohnbar. Das Alpengebirge erhebt sich über die Baumvegetation und besteht oft aus riesigen, auf allen Seiten schroff aus dem tiefen Lande auf- steigenden Plateaus, die zum Theil mit Felstrümmern überdeckt sind. Die Bevölkerung zieht sich in die Thäler zurück. Der Bodenbau wird geringer, die Pässe sind seltener. Das Hochgebirge umfaßt die höchsten Gebirge der Erde, besteht meist aus Urgebirgsarten und erup- tiven Gesteinen mit scharfen Kämmen und prachtvollen Hochgipseln. Meilenweit sind die Höhen mit Schneefeldern bedeckt, aus denen Gletscher in die Thäler niedersteigen. Unterhalb des Schnees stürzen die Gehänge felsig und kahl, mit Trümmern so wild übersät, daß kein Mensch sie überschreiten kann, zu den Alpenweiden und Bergwäldern herab. Die Einsenkung zwischen den Gipfeln, das Joch, dient als Paß. Die Gipfel benennt man nach ihrer mehr oder weniger schroffen Form: Horn, Nadel, Zahn, Pik, Spitze, Kegel, Kuppe. Thäler, welche in der Hauptrichtung des Gebirgs verlaufen, sind Längenthäler. Thäler, welche von den Vorbergen zum Hauptkamm ziehen, Querthäler. Diese sind für die Uebergänge und Straßenzüge von großer Wichtigkeit; Gebirge, denen sie fehlen, wie den Pyrenäen, bilden für den Verkehr bedeutende Hemmungen. Gletscher und Schneefelder in den Hochgebirgen, wie in den Alpen, sind als Wasserreservoir für den ganzen Continent von wesentlicher Bedeutung. Das Gebirge hat ebenso wie das Meer einen bedeutenden Einfluß auf die umgebende Natur. Zunächst wird Ausdehnung und Form der Continente und Inseln durch das ,,Gerippe" der Gebirge bestimmt. Hohe Gebirgszüge sind Grenzen verschiedener Klimate, pflanzen- und thiergeographischer Zonen (z. B. Alpen, Atlas, Cordil- leren, Himalaya u. a.). Sehr beachtenswerth ist der Einfluß der Ge- birge auf die Menschen. Gebirgsbewohnern ist ein lebhaftes Heimats- gesühl (Heimweh), tiefe Religiösität und Freiheitssinn eigen. Hoch- gebirge wirken wie der tropische Urwald auf die Zersplitterung der Völker in kleine Stämme und Republiken. Von dem Treiben der großen Welt abgeschieden, erhalten sich alte Sitten, Rechte und Gebräuche, wie religiöse Vorstellungen, hier länger als in Flachländern und offenen Thallandschaften, wo die Kultur sich am frühsten entwickelst hat. Darin, daß das Gebirge dem Verkehr größere Schwierigkeiten entgegensetzt, liegt seine Bedeutung für die politische Begrenzung der Staaten und Völker. § 17. Die Thätigkeit des glühend-flüssigen Erdinnern äußert sich an der Oberfläche entweder in heißen Quellen (Geiser), Gasquel- len (Mofetten, d. h. Ausströmungen von Kohlensäure, Fumarolen, d. h. Wasserdampferuptionen, welche Borsäure, Salzsäure re. enthalten, und Solfatare, d. h. Ausströmungen schwefelhaftiger Gase) oder in eigentlichen Vulkanen, welche theils aus ihren Kratern (d. h. den Auswurftrichtern mit inneren Steilwänden), Asche, Schlamm und Schlacken auswerfen, theils durch Seitenausbrüche zerstörende Lava-

9. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 4

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
4 tcrlistig, grausam; die Sachsen also konnten nicht einse- hen, warum sie ihre Religion mit einer andern vertauschen sollten, die die Menschen nicht besser machte. Bei den Sachsen war jeder freie Mann unabhängiger Herr auf seinem Grunde und Boden, er gehorchte nur den Gesetzen, die die Volksgemeinde gegeben hatte, und im Kriege einem selbstgewählten Heerführer. Bei den Franken gebot der König, oder in seinem Namen der Herzog oder Graf, bei den Sachsen war der Grundbesitz von allen Abgaben frei, bei den Franken mußte er den Zehnten von allen sei- nen Feldfrüchten an die Kirche zahlen. Wie hätten die Sachsen ihren Zustand mit dem der Franken vertauschen mögen? Die herrlichen Lehren und großen Wohlthaten des Christenthums konnten sie nicht begreifen, denn die unwis- senden fränkischen Priester kannten sie selbst nicht, und waren daher auch nicht im Stande, sie Andern zu verkün- digen. Außerdem sollten die Sachsen sich vielen Vorschrif- ten unterwerfen, deren Nutzen sie nicht einsahen. Sie wa- ren in allen ihren Sitten und Gebräuchen, in ihrem Glau- den und Aberglauben ihren Vorfahren, den alten Deut- schen, treu geblieben, weil sie sich wohl und glücklich da- bei befunden hatten, und ihre Beharrlichkeit gereicht ihnen zur Ehre; denn ein Volk, welches leichtsinnig und ohne Schwierigkeit althergebrachte Sitte, Regierung und Glau- den wechselt, und seine Selbstständigkeit nicht mit Gut und Blut vertheidigt, das geht rühmlos unter und sein Anden- ken erlischt unter den Lebendigen. Nachdem die Sachsen länger als zwei Jahrhunderte ihre Unabhängigkeit gegen die Franken vertheidigt, und diesen ihren Erbfeinden gar oftmals die Grenzländer verheert hatten, bot endlich im Jahre 772 Karl der Große die ganze Streitkraft seines Reichs auf, um sie zu überwältigen. Ihn trieb dazu keine bloße Kriegslust oder Ländergier, sondern die Nothwendig- keit, nemlich die Sorge um die Ruhe und Sicherheit sei- nes Reiches. Alle Deutsche waren den Franken un- terworfen, gaben den Zehnten, leisteten die Heeresfolgen und wurden auf fränkische Art regiert, nur die Sach- se n allein waren keinem Fremden unterworfen und leisteten weder Dienste noch Abgaben. Daß die unterworfenen Völ- ker, die Schwaben, Baiern und Thüringer eben so

10. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 14

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
14 reichs Austrasien, zu welchen die deutschen Provin- zen gehörten, wollten ihm nicht folgen, sondern begehrten einen eigenen König. Da gab er ihnen seinen Sohn Sieg- bert, weil dieser aber noch ein Knabe, und daher nicht fähig war in's Feld zu ziehen, so setzte er den Thürin- gern einen eigenen Herzog, Namens Badulf vor, der sie gegen die Slaven schützen sollte. Das that er; nachdem er aber durch seine Siege Ansehen erworben, wollte er dem Frankenkönige nicht mehr untergeben sein, und empörte sich, wobei ihm erst die Bakern und nach- mals die Slaven-Wen den Beistand leisteten. Er über- wand die Franken in einer großen Schlacht an der Un- strut, und Siegbert mußte ihn als erblichen Herzog der Thüringer, doch unter fränkischer Lehnshoheit anerkennen. Die Thüringer waren nun wieder den übri- gen, den Franken unterworfenen deutschen Völkern, als den Baiern und Alemannen gleich gestellt, und erhielten ein eigenes schriftliches Gesetz. Herzog Badulf, der im I. 640 die Erblichkeit seiner Würde errungen hatte, lebte nicht mehr lange, und ob er Kinder hinterlassen hat, ist ungewiß, denn sein Nachfolger Hathan, war ein Heide, kann daher wohl nicht Ba- dulfs Sohn gewesen sein. Hathan erhielt mit seiner christlichen Gemahlin, Bilehild, 651, große Besitzungen am Main. Unter seinem Nachfolger, — dessen Name zweifelhaft, erschien zum ersten Male der heilige Kilian, ein Irländer, in Thüringen, um das Christenthum zu predigen. Die thüringischen Könige hatten zwar schon sich zum Christenthum bekannt, welchem sie von ih- ren gordischen Gemahlinnen zugewendet worden wa- ren; allein ihr ärgerlicher Lebenswandel war schuld gewe- sen, daß das Volk kein Vertrauen zu der neuen Lehre gefaßt hatte, sondern bei dem Heidenthum geblieben war. Kilian richtete auch wenig aus und ging nach Rom. Nach einiger Zeit kehrte er zurück, und brachte noch 11 Gefährten mit, die ihm bei seinen Bekehrungswerke helfen sollten. Er taufte den Herzog Gozbert. Als er aber von diesen verlangte, daß er sich von seiner Gemahlin G i si l l a, die seines Bruders Wittwe war, trennen sollte, da wurde er, auf Veranlassung dieser rachsüchtigen Frau, im I. 687 um-
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