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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lebenskunde - S. 10

1909 - München : Gerber
10 Z us. D i e Stärke ist aus drei Grund st offen, nämlich Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, zusammengesetzt. *) 9. a. Wir führen unserm Körper im Brot, in den Hülsenfrüchten, in den Kartoffeln re. Stärke zu. — d. Eiweiß, Fett und Stärke sind also nicht einfache, sondern zu- sammengesetzte Stoffe. Sie sind infolge ihrer Zusammensetzung geeignet, die Verbrennung im Körper zu unterhalten. Wir können deshalb die Nährstoffe Eiweiß, Fett und Stärke auch Brennstoffe nennen. e. Eiweiß ist ferner der eigentliche Fleisch- und Blutbildner in unserm Körper; es ist also auch Baustoff. Zum Aufbau dienen ferner Wasser und Mineralsalze. Der menschliche Körper besteht zu fast zwei Dritteln seines Gewichtes (63 °/0) aus Wasser. Ein Mann, der 150 <66 wiegt, birgt also in seinem Körper fast 1 Ztr. Wasser. Ein Erwachsener braucht täglich durchschnittlich 3—3^2 kg Wasser. Diese große Wassermenge müssen wir aber nicht ausschließlich in Getränken, Suppen re. aufnehmen; denn die Nahrungsmittel enthalten, wie wir bereits gesehen haben, auch Wasser, sogar erstaunlich viel: mageres Ochsenfleisch enthält beispielsweise 75°/o, Milch 87 o/o, Hühnerei 16°Io Wasser; selbst eine „trockene" Semmel enthält noch 30—31 % Wasser. Im Durst zeigt der Körper an, daß er Wasser braucht. Aufgabe: Schildere das Durstgefühl! d. In den Nahrungsmitteln nehmen wir auch Mineralsalze, wie Kochsalz, Eisen, kohlen- und phosphorsauren Kalk rc. auf; fünf Sechstel der aufgenommenen Mineralsalze dienen zum Bau der Knochen. Zus. Die Nahrungsmittel sind aus Eiweiß, Fett, Stärke, Wasser und Mineralsalzen z u - s a m m e n g e s e tz t. Diese Stoffe dienen zum A u f b a u unseres Körpers. Eiweiß, Fett und Stärke liefern außerdem die Brennstoffe, aus welchen durch langsarne Verbrennung Wärme erzeugt wird. — Wir wollen im folgenden den Wert der Nahrungsmittel hauptsächlich für die Wärmebildung im Körper kennen lernen. Die Wärme, welche die Brennstoffe liefern, kann auch gemessen werden. Das Thermometer zeigt aber nur den Wärmegrad, 0 1 Molekül Stärke — 6 Atom Kohlenstoff (6s Hm Os) 10 Atom Wasserstoff 5 Atom Sauerstoff

2. Lebenskunde - S. 62

1909 - München : Gerber
62 b. Der Mörtel hat kleine Zwischenräume, Poren; auch die Ziegelsteine haben Poren. Man kann durch den Ziegelstein sogar Hindurch- blasen. Die Poren trockener Mauerwände sind mit Luft gefüllt. e. Wohnungen mit nassen Mauern sind kalt. Grd. Die Poren solcher Mauern sind nicht mit Luft, sondern mit Wasser gefüllt. Luft ist 770mal leichter als Wasser. Sie kann also durch Wasser verdrängt werden. Wasser in den Mauern leitet die Wärme viel besser nach außen als Luft. Wände verhindern die Wärmeleitung um so mehr, je mehr Luft sie enthalten, also je trockener sie sind. 3. Wer in einem Bette, das an einer feuchten Wand steht, schläft, kann sich infolge bedeutenden Wärmeverlustes Rheumatismus, Nierenerkranknng ic. zuziehen. Wohnungen mit nassen Wänden sind ungesund. 4. 3. Besonders Neubauten sind sehr feucht. Grd. Während der Herstellung des Rohbaues schon wurde viel Wasser in die Mauern gebracht. Die Ziegelsteine wurden benetzt; der Mörtel enthielt viel Wasser. Man hat berechnet, daß beim Bau eines Wohnhauses mit drei Stockwerken von je fünf Zimmern 850 lil Wasser in die Mauern kommen. (850 hl Wasser könnten ein Zimmer aus- füllen, das 5 m lang, 5 m breit und 3,4 m hoch ist.) Die große Wassermasse soll nun wieder aus den Mauern entfernt werden. Dies kann nur durch Verdunstung des Wassers geschehen. b. Wohnhäuser, die gut gebaut werden, bleiben längere Zeit im Rohbau stehen, bevor die Mauern verputzt werden. Grd. Die Verdunstung findet nur an der Oberfläche statt. Die Rohmauer dunstet leichter Wasser ab als die verputzte Mauer. Durch den Verputz wird ferner der Mauer neue Feuchtigkeit zugeführt. c. Im Sommer trocknen Neubauten besser als im Winter. Grd. Die Verdunstung wird durch Wärme beschleunigt. (Ausheizen der Neubauten durch Verbrennung von Koks in eisernen Körben. Offnen der Fenster hierbei. Warum ziehen die Wasserdämpse nicht durch die Mauern ab? Es empfiehlt sich aber nicht, alle Türen und Fenster offen zu halten? Warum?) ä. In Wohnungen, die noch nicht ausgetrocknet sind und doch schon be- zogen werden, zeigen die Wände bald nasse Flecken. Grd. Diese Flecken rühren nicht davon her, daß die Feuchtigkeit der Wände nun nach außen dringt, die Wände also bald trocken sein werden. Die Flecken kommen vielmehr von dem Wasserdampf, der sich beim Kochen und Waschen, beim Atmen ic. bildet. Die Wände sind noch naß und darum kalt. Die eutstandene Feuchtigkeit verdichtet sich an den Wänden. Die Poren der Wände füllen sich, nachdem sie erst kurz vorher zum Teil für die Luft frei geworden, neuerdings mit Wasser. „Die Wand schwitzt." Neubauten sollen erst bezogen werden, wenn die Wände genügend ausgetrocknet sind. 5. Ich befestige zwei gleich große Lampenzylinder, von welchen der erste erwärmt, der zweite abgekühlt worden war, an einem Stativ und bringe unter jeden ein eben angezündetes Phosphor-

3. Lebenskunde - S. 52

1909 - München : Gerber
52 6. Im Winter ist es zuträglich, warme Speisen zu genießen; im Sommer ziehen wir manchmal kalte Speisen vor. Wasser, Bier re. haben eine bedeutend niedrigere Temperatur als unser Körper. Die Speisen und Getränke nehmen im Ver- dauungskanal die Wärme ihrer Umgebung an. Unser Körper gibt zur Erwärmung der Speisen und Getränke Wärme ab. 7. Die Luft, welche wir einatmen, ist kühler als 37°. Unser Körper gibt zur Erwärmung der ein- geatmeten Luft Wärme ab. Zus. Der Körper verliert infolge Wärme- leitung, Wärmestrahlung, Was serverdun st ung, Erwärmung der Speisen und Getränke und der e i n g e a t m e t e n Luft W ä r m e. 8. Ein Mann, der mittlere körperliche Arbeit verrichtet, verbraucht täglich infolge Wärmeleitung und -strahlung . . . 1083 W.-E. Wasserverdunstung 807 „ „ Erwärmung der Nahrung . . . 68 „ „ Erwärmung der Atemluft . . . 86 „ „ 2044 W.-E. Von den 2800 W.-E., welche der Mann täglich durch Ver- brennung erzeugt, bleiben also noch 756 W.-E. übrig; das ist rund 1u der gesamten Wärmemenge. Die 756 W.-E. werden, wie wir später *) erfahren werden, auch verbraucht. Wir wollen vorläufig allgemein sagen, sie werden zur Arbeitsleistung verwendet. Die im Körper erzeugte Wärme wird auch wieder verbraucht. 9. Wir fühlen uns bekleidet in einer Temperatur von 20°, unbe- kleidet in einer solchen von 27° ganz wohl. Nur selten befinden wir uns aber in einer Luft, die genau 20° Wärme hat. Die Wärme der Luft kann -st 30° betragen; die Temperatur der Luft kann aber auch auf — 15° sinken. Auch in diesen Tem- peraturen können wir leben. Wie ist es möglich, daß wir Temperaturunterschiede von 45° (+30° und — 15°) ganz gut ertragen können? Zunächst ist unser Körper imstande, nicht zu große Tem- peraturunterschiede selbst auszugleichen. a) Verhalten des Körp ers bei zu viel Wärme. 10. Ein Gelehrter, den das Verhalten unseres Körpers bei zu viel und zu wenig Luftwärme interessierte, verweilte 20 Minuten in einem Raume mit trockener Luft, der durch einen eisernen st Siehe Seite 78!

4. Lebenskunde - S. 77

1909 - München : Gerber
77 fallen, so treibt er diesen in den Boden: er leistet Arbeit. Der Rammklotz kann in der Höhe aber auch durch einen Stift re. unterstützt werden, so daß er nicht fallen kann. In diesem Zustande kann er augenblicklich keine Arbeit leisten. Wird nun nach einer Stunde oder nach einem Tage oder nach einer Woche der Stift, welcher den Klotz am Fallen gehindert hat, entfernt, so fällt der Klotz und treibt den Pfosten genau so weit in die Erde als er es vermocht hätte, wenn er sogleich nach dem Auf- ziehen herabgefallen wäre. Der Klotz hat also seine Kraft während der Stunde, während des Tages re. in der Höhe festgehalten, seine Kraft nicht verloren. In ähnlicher Weise kann man z. B. die Kraft in einer gespannten Uhrfeder auf- speichern; sie bleibt so lange verborgen, bis man der Feder die Möglichkeit gibt sich auszudehnen; dann wird die Kraft sichtbar, „lebendig". Alan nennt die in der gespannten Uhrfeder, im aufgezogenen Rammklotz verborgene Kraft Spannkraft/) die in der sich ausdehnenden Uhrfeder, in dem niederfallenden Rammklotz sich äußernde Kraft lebendige Kraft?) b. Ein gutes Beispiel für die Wechselwirkung zwischen Spannkraft und lebendiger Kraft bietet die Kohle. In den Blättern der lebenden Pflanze scheidet sich unter Einwirkung von Wärme und Licht, von der Sonne kommend, die Kohlensäure in Kohlenstoff und Sauerstoff; ersterer bleibt zurück, letzterer wird an die Luft abgegeben. Damit hat sich lebendige Kraft in Spannkraft verwandelt. Die^ Pflanze wird zu Hvlz, Torf, Kohle. Diese Brennstoffe halten die Spannkraft getreu in sich. Ver- brennen wir die genannten Stoffe im Ofen, so wird die Spannkraft wieder zu lebendiger Kraft. Mit Holz und Kohle tragen wir also L-onnenlicht und -wärme in unser Haus. Wenn wir jene Brennstoffe unter der Erscheinung des Feuers zwingen, denjenigen Sauerstoff, welchen die Pflanze während ihres Wachstums an die Luft abgegeben hat, aus dieser wieder aufzunehmen, so werden Sonnenlicht und -wärme wieder frei. Ähnlich ist der Vorgang, welcher sich in der Dampfmaschine abspielt. Aufgabe: Beschreibe bei dieser die Wechselwirkung zwischen Spann- kraft und lebendiger Kraft! e. Aber nicht bloß die tote Pflanze dient uns; noch viel mehr tut dies die lebende. ^Wir bedürfen sowohl zum Leben als auch zur Arbeit der Spannkraft, welche die lebende Pflanze in sich sammelt. Wir nehmen Pflanzenteile teils unmittelbar in dem Brote, Gentüse k., teils mittelbar in dem Fleische ver- schiedener pflanzenfressender Tiere auf und erhalten so den Stoff, welcher Spannkraft birgt. Mit Hilfe des Sauerstoffs wird sodann in unserem Körper diese ruhende Kraft in tätige, die Spann- kraft in lebendige Kraft umgewandelt. ') Die Gelehrten sagen Energie der Lage oder potentielle Energie. 2) In der Wissenschaft Energie der Bewegung oder kinetische Energie genannt.
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