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1. Theil 2, Abth. 3 - S. 41

1824 - München : Lentner
41 mußten schwören, daß sie auf die Haltung dieses Bünd- nisses sehen wollten. Dann rückten sie gegen Lothar, der nun von ihrer vereinten Macht zurückwich. Deß unge- achtet kam erst im August 84z, auf den Vorschlag der Fränkischen Großen, der berühmte Vertrag von Ver- dün zu Stande, durch welchen das ganze Reich auf folgende Weise gctheilt wurde. 1) Lothar, der älteste, bekam die Kaiserwürde, und mit dieser die Länder, worin die beyden Hauptstädte, Nom und Aachen, lagen, nahmlich Italien, die Schweiz, und von da an einen langen schmalen Landstrich an der linken Seite des Rheins hinunter, bis nach Holland. (Wie ver- folgt von dem Schatten seines Vaters, gegen den er am meisten gesündigt, legte er 855 die Regierung nieder, und begab sich in das Kloster Prünn. Seine drey Söhne, Ludwig Ii., Lothar H. und Carl, stritten wiederum mit den Waffen um das Land und theilten es so unter sich, daß der erstere Kaiser und Herr von Italien, der zweyte König des nach ihm genannten Lothringen, und der dritte König der Provence wurde. Aber keiner von ihnen hin- terließ männliche Nachkommen. Lothringen, das bald in Burgund, Elsaß und das eigentliche Lothringen zer- fiel — theilten nach Lothars Tode (869) die beyden Oheime unter einander; und von diesen Zeiten an sind diese Lander ein Gegenstand des Streites zwischen den Deutschen und Franzosen.) 2) Ludwig, der Deutsche, bekam unser Deutsch- land bis an den Rhein, und jenseits desselben noch die Städte Speyer, Worms und Mainz. so ein Mensch mit Recht seinem Bruder (helfen) soll, und damit er mir eben so thue: und mit Lothar will ich keinen Vergleich eingehen, der mit meinem Willen ihm (meinem Bruder) zum Schaden wäre."

2. Theil 2, Abth. 3 - S. 19

1824 - München : Lentner
19 verpflanzte Carl noch etwa 10,000 der Widerspenstigsten von jenseits der Elbe in das Fränkische Land. Wenn wir auf diese mit Kriegen erfüllten ersten dreyßig Zähre von Carls Negierung einen Blick zurück werfen, so ist vor allein die Blitzesschnelle zu bewundern, mit welcher er von Sachsen nach Italien, von da zurück an die Weser, darnach dreymahl denselben Weg, dann nach Spanien an den Ebro und zurück an die Elbe, von dort nach Ungarn an die Naab, und wiederum in sein Land eilt; und wohin er kommt, entscheidet seine Gegen- wart auf der Stelle den Kampf. Das ist das Merkmahl des Helden; diese Kühnheit und Schnelligkeit des Gedan- kens, des Entschlusses, der That; dieser Eindruck seiner persönlichen Größe, welchem nichts widersteht. Und solche Größe hat Niemand ihm abzusprechen gewagt. Allein —- was mehr ist, als dieses — cs war auch nicht einzig die Lust an Krieg und Eroberung und an der Ehre seines Rahmens, welche seine Völker so athemlos durch die Länder Europa's getrieben, sondern ein großer, bildender Gedanke waltete in seinen Entwürfen, nahmlich der Ge- danke einer Vereinigung der Ch riss li ch- Germ a- nischen Völker zu einem großen Ganzen; und er hat ihn auögeführt — zwar nicht durch die sanfte Ge- walt des Wortes und der Ueberzeugung (auf diesem Wege war das Ziel nicht zu erreichen), sondern nach der Weise seines Volkes und seines Zeitalters durch die Furcht der Waffen. Doch kann ihm nicht Schuld gegeben werden, daß er den Krieg muthwillig, oder mehr gesucht habe, als zur Erreichung seines Zweckes nothwendig war. Der Mittelpunkt dieses großen Germanischen Ner- ches sollten die schönen Nheingegeuden seyn: und deßhalb legte er seine Königssitze nach Ingelheim bey Mainz, nach Aachen und Niemwegen. Er war kem Französischer König, wie man ihn oft hat darstellen wollen, sondern gehörte dem Austrasischen Franken an, welches eben das Rhein-

3. Theil 2, Abth. 5 - S. 3

1826 - München : Lentner
3 durch seine oder seiner Bevollmächtigten Gegenwart nicht mehr beschranken dürfe; und daß der Erwählte erst nach der Weihe die Belehnung mit dem Scepter erhalte." Die Stimme Heinrichs des Stolzen von Bayern, aus dem Welfischen Hause, war bei der Erwählung Lothars entscheidend gewesen. Darum vermählte dieser seine einzige Tochter an den schon mächtigen Herzog, und gab ihm außer Bayern noch daö Herzogthum Sachsen: fast das erste Beyspiel, daß Einer zwey Herzogthümer ver- waltete. Die für Deutschland und Italien verderblich ge- wordene Eifersucht zwischen dem Hause der Welfen oder Guelphen, und dem der Hohenstaufen oder Waiblin- ger (Ghibelline«)*) kam dadurch zu vollem Ausbruche, und verheerte, fast die ganze Regierungözeit des neuen Königs hindurch, die schönen Länder von Schwaben, Fran- ken und Elsaß, bis sich die beyden Gegner, Herzog Fried- rich von Schwaben, und fein Bruder Herzog Konrad von Franken, endlich doch genöthigt sahen, sich vor der könig- lichen Majestät zu demüthigen (1135). Nach dem Tode des Papstes Honorius Ii. (18. Febr. 1150) entstand in der Kirche eine Spaltung, indem die eine Partey der Cardinäle noch am Todestag desselben den Gregorius Papareschi, einen gebornen Römer, als Innocenz Ii., die andere aber den Cardinal Petrus Leo, dessen Vater (der Sohn eines gebornen Juden) durch fei* nen Reichthum sowohl als seine Gewandtheit die Päpste in ihrem Streite mit dem Kaiser aus allen Kräften ver, theidigt hatte, als Anaclet Ii. zum Papste erwählte. Ana- clet wurde unterstützt von Konrad dem Franken und dem normännischen Herzoge Roger Ii., den er, als seinen Vasallen, zum Könige von Sieilien ernannte. Dagegen entschied der König von Frankreich für Innocenz; seinem *) Waiblingen war eine Burg Rems. der Hohenstaufen an der A *
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