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1. Abriß der deutschen Geschichte - S. 188

1798 - München : Lindauer
r88 ein Liebhaber der alten Kunst wird, außer der Dau- erhaftigkeit, verschiednes zu beobachten finden, und die Genauigkeit und Geschicklichkeit in der Zeichnung bewundern. Durch diese Bemühungen erfanden Deut- sche die Kunst, Zeichnungen in Kupfer zu stechen, vder die Kupferstecherkunst, welche Israel von Me- cheln zuerst ans Licht gebracht (S. 102.), dann Martin Schön aus Colmar 1460 vervollkommnet, und Albert Dürer durch den Gebrauch des Scheide- wassers auf einen sehr hohen Grad von Vollkommen- heit gebrack. hat. Die Arbeiten dieses letztem, von dem bald mehr Vorkommen soll, wurden von allen Kaufleuten in Europa aufgesucht, und für ihre Mah- ler aufgekanft. Um das I. 1430 wurden zu Augs- bürg die ersten Musketen, oder Flinten (vom Flinö ein Feuerstein, also genannt), und 1z17 in Nürn- berg das erste Feuerschloß an den Flinten (welche bis dahin mit einem Rad gespannt, und mit der Lunten angezündet wurden ) erfunden. In eben dieser Stadt kamen 1560 auch die Windbüchsen, und 1540 durch einen gewissen Ehrmann die Thürschldsser, die man auf beyden Seiten offnen und schliessen kann, zum Vorschein, und im I. 1502 durch Peter Helle die Sackubren. Ein gewisser Deutscher, Namens Bern- hard, vermehrte 1472 die Orgel mit dem Pedal, und ein brüggischer Edelmann, Ludwig von Bergen, er- fand die Kunst, die Diamanten zu schleifen, und zu brillantsten. Ein Deutscher in Nürnberg erfand um 1360 die Dratsteherkunst, und um das I. 1400 er- baute ein gewisser Rudolph zu Nürnberg einen großen Dratzug, "der vom Wasser getrieben, und um 1579 von Johann Anton Fournier zu Neustadtlein verbes- sert, und von ihm die feinere Dratzieherkunst einge- fährt wurde. Ein gewisser Hans Lobfinger zu Nürn- berg verfertigte 1557, große und kleine Blasebalge von lauter Holz ohne Leder für die Schmelzhütten, und kupferne Blasebälge, die einen gleichen Wind gaben. Jm J. 1561 erfand ein Frauenzimmer zu Annaberg die Kunst, fein? Spitzen und Kanten zu klüppeln. Auch

2. Theil 2, Abth. 1 - S. 101

1822 - München : Lentner
101 — selben neue Opfer. Auch die Christen, die sich jetzt im Römischen Reiche vermehrten, entgingen seinen Verfol- gungen nicht; so wie er überhaupt den Hinrichtungen der Verurteilten mit unempfindlicher Gleichgültigkeit zu- zusehen pflegte. Sein Despotismus ward endlich durch sich selbst bestraft. Ein Kind, mit dem er bisweilen spielte, zog zufällig unter seinem Kopfkissen einen Zettel hervor, und brachte ihn der Kaiserinn. Es war eine Liste von Personen, die er zum Tode bestimmt hatte, und auf welchem, neben dem Obersten der Garde, ihr eigener Nähme stand; man kam ihm aber zuvor, und Domitian ward (im 45sten Jahre seines Lebens und im I5ten seiner Regierung) .in seinem Zimmer erdrosselt (18. Sept. 96). Sein Nachfolger, der bejahrte Nerva, regierte mit menschenfreundlichem Sinne, starb aber schon nach 2 Jahren (27. Jan. 98), nachdem er im vorhergehendem Jahre den Spanier Tr ajan adoptirt und zum Cäsar ernannt hatte. 5. Die Kaiser des zweyten Jahrhunderts. Mit Marcus Ulpius Trajanus ging eine neue Morgenröthe dem Römischen Reiche auf. Eine Menge rühmlicher Verordnungen schmückten seine zwanzigjährige Regierung (98 — 117), die ihm dre allgemeine Liebe des Volkes- und den Beynahmen des Besten erwarb. Zn ei- nigen glücklichen Feldzügen erweiterte er das ungeheure Gebieth des Römischen Reiches noch mehr, indem er die Da ei er in Ungarn und die Pa rth er in Asien bezwang, das Land der erster» (etwa die "heutige Moldau, Walla- che») und Siebenbürgen) zur Römischen Provinz machte (106), und in Asien weiter vordrang, als je ein Römi- sches Heer vor ihm gekommen war. Er setzte über den

3. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 27

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
27 der uns zugekehrten Mondshalbkugel entdeckt, von denen viele von einem wallartigen Ringgebirge umgeben sind und von deren tiefstem Grunde sich öfters ein Cen- tralberg erhebt, der freylich bey weitem nicht die Höhe des äußern Ringgebirges erreicht. Gar häufig bemerkt man, daß solche Ringgebirge von andern, offenbar später entstandnen ihrer Art, durchbrochen und verändert sind. Der Vermuthung, daß derglei- chen Einsenkungen von der Wirkung eines vielleicht ^ noch jetzt fortwährenden vulkanischen Feuers herrühr- ten, steht gar Vieles entgegen; was man von der Beobachtung eines vulkanischen Feuers aufl der Mond- fläche hin und wieder behauptet hat, das beruhet allem Anschein nach auf Mißverständnissen und auf Selbsttäuschung. Außer den dort gewöhnlichsten kesselförmigen Ein- tiefungen und ringförmigen Gebirgswällen zeigen sich auf der Mondfläche einzelne, wenn auch meist bald wieder abbrechende, geradlinigere Höhen und Hügel- züge. Dabey auch rinnenförmige Eintiefungen und Lichtstreifen, deren stärkerer Glanz nur von der fe- steren Beschaffenheit der Masse herrühren kann, aus welcher sie bestehen. Denn das was den einzelnen Stellen der Mondfläche, von der Erde aus gesehen, ihre verschiedene Färbung giebt, das ist nicht nur die höhere oder tiefere Lage, so daß z. B. die Berge heller, die Ebenen dunkler erscheinen, sondern ohn- fehlbar auch die Beschaffenheit der Masse, die wir an jenen Theilen der Oberfläche erblicken, so daß die dichtere Masse uns glänzender, die minder dichte, oder auch die von vielen kleinern Eintiefungen durch- zogene sich uns dunkler darstellt. i

4. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 107

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
107 Das Landgewässer. Die Quellen. H. 74. Wie ein Stein oder eine Metalltafel, welche wir aus der Winterkälte hereinbringen in ein geheiztes Zimmer, von Wasserdunst anläuft, der sich zu Tropfen verdichtet, welche an der Oberfläche eines solchen kalten Körpers hinablaufen, so bildet sich an den dichten, kalten Felsenmassen unsrer Gebirgshöhen der größeste Theil der Quellen. In der Lust ist beständig ein dampfförmiges Wasser enthalten, obgleich wir wegen seiner luftartigen Durchsichtigkeit dasselbe nicht bemerken, dieses wird von den Gebirgen ange- zogen, verdichtet sich wieder zur tropfbar flüssigen Form und senkt sich dann allmälig in den Ritzen und Klüften der Felsen hinab, bis es eine feste Grundlage antrifft, auf welcher es sich sammelt und als Quelle ans Tageslicht hinausfließt. Wo sich, wie in einigen stark zerklüfteten Kalk- gebirgen, keine solche feste Grundlage findet, da kann auch kein Quell entstehen, darum haben die Bewoh- ner mancher unsrer Kalkgebirgsgegenden oft gar kein quellendes Wasser in ihrer Nähe, sondern nur jenes, das sie bey Regenzeit in den Cisternen sammlen. Der Wasserdamps wird zwar auch von ihren Felsen- bergen angezogen und senkt sich, mit den Feuchtig- keiten des Thaues und Regens in den Klüften nie- der, da er jedoch erst tief unten, in den Thälern eine feste Grundlage findet, sammelt er sich hier und kommt dann meist in sehr starken Quellen zum Vorschein. Eine desto größere Zahl von Quellen findet /

5. Allgemeine Erdbeschreibung in Verbindung mit Naturkunde überhaupt - S. 36

1840 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
3ö und doch hat manche große Wolke ein Gewicht von mehreren Millionen Zentnern. Wie weise hat Gott es eingerichtet, daß die Wokken so hoch am Himmel über uns schweben; würden sie nahe an der Erde hin- ziehen, so müßten wir einen großen Theil unsers Le- bens in dichtem Nebel zubringen. 6. Die Luft ist elastisch. Doch das Wörtlein „elastisch" muß ich euch zuvor in einen paar Beyspie- len erklären. Eine Rolle Papier, die man aufrollet, rollt sich von selbst wieder zusammen; eine Feder, die man krumm biegt, wird von selbst wieder gerad. Die- ses nennt man elastisch. So kann man nun auch die Luft durch Kunst in einen mehr als tausendmal engeren Raum zusammen pressen, und sie dehnt sich, sobald man ihr wieder freyen Raum läßt, von selbst wieder aus. Die Luft in der Windbüchse schlägt eine wäch- serne Kugel durch ein Blech von Eisen. Wer gab der Luft, die so fein und zart ist, daß wir sie nicht ein- mal sehen, eine so mächtige Gewalt? 7. Die Luft wird vorzüglich durch die Wärme ausgedehnt, und durch die Kälte zusammenge- zogen. Eine verschlossene Blase, die mit Luft gefüllt ist, zieht in der Kälte sich zusammen und bekommt Fal- ten; in der Wärme dehnt sie sich wieder aus und wird straff; über der Glut oder an einem heißen Ofen zer- springt sie sogar mit einem Knall. 8. Wird die Luft in ganzen Ländern oder über einem großen Theile des Meeres durch Wärme oder Kälte ausgedehnt oder zusammen gezogen, so entsteht ein mächtiges Hin-und Herströmen der Luft. Diese Bewegung der Luft nennt man Wind. Die Winde haben einen sehr mannigfaltigen Nutzen. Sie treiben

6. Der Jugendfreund - S. 140

1819 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
140 Körper. — Die Krystallisation bedeutet also die Bildung eines mineralischen Körpers zu einer bestimmten und regel- mäßigen Gestalt, so, daß auch das Anschießen der Salze eine Krystallisation genannt werden kann. Die dritte Art mineralischer Erzeugungen endlich beruhet auf Anflug durch u »te r ir d isch e D ä mp fe oder Schwaden, in welchen mineralische Stoffe aufge- löset sind. So erklärt man sich die Entstehung der Metalle. — Das Aufsteigen jener Dämpfe läßt sich auö dem Verwittern der Mineralien im Schooße der Erde, aus den daselbst befindlichen schwestichten und salzigten Wassern, und aus mehreren anderen, theils bekannten, theils unbekannten Ursachen herleiten. Die Erze verwit- tern zum Theil selbst, und lösen sich vielleicht in feine Dam- pfe auf, oder füllen doch mit ihren Bestandtheilen jene erwähnten Dampfe oder Schwaden, die dann die in den Gebirgen befindlichen Spalten und Klüfte durchstreichen und die Erztheile ansetzen. Auch mittelst der unterirdischen Ge- wässer können sich Mctallerze erzeugen, wenn diese, mit metallischen Theilen versetzt, unter der Erde fortstreichen, und auf Gestein stossen, das zur Absetzung des Metalls bequem ist. Nicht jedes Gestein besitzt die dazu nöthige Beschaffenheit. Das festeste, z. B. der Quarz und der Hornstein, scheinen am dienlichsten hierzu zu seyn, und man findet sie am öftesten als Metallmutter. Es ist wahr- scheinlich, daß im Inneren der Gebirge ein ähnlicher un- aufhörlicher Wechsel der Dinge erfolgt, wie in den übri- gen Naturreichen, und daß sich die Erze, so wie die Mi- neralien überhaupt, erzeugen; daß sie reisen, und wenn sie die bestimmte Zeit über in ihrem vollkommenen Zustande gedauert haben, wieder verwittern, oder sich auf- lösen, und Stoff zu neuen ähnlichen Erzeugnissen geben. — Außerdem sist es nicht unwahrscheinlich, daß gewisse Mi- neralien nach und nach auö anderen erzeuget werden, wie dieß z. B. mit den Feuersteinen ist, denen man es deutlich ansieht, daß sie ehemals Kalk waren. Dieses ist jedoch

7. Der Schulfreund - S. 143

1828 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
143 vor dem zu starken Frost deö Winters. Wenn er im Frühjahre schmilzt, so dünget er das Land, und gibt, wie dcx Negen, den Quellen und Flüs- sen Wasser, daß sie nicht sparsamer strömen, oder gar austrocknen. 2y. Die Erde ist eine wenig zusammen- hangende, zerreibliche und undurchsichtige Masse, woraus der größte Theil der Oberfläche unseres Erdballs besteht. Sie hat nicht die Festigkeit der Steine. Wie könnten Pflanzen und Thiere auf einem Boden leben und gedeihen, der durchaus zusammenhinge, oder kahler Stein wäre. 30. Die Erde bedeckt die Samen und Wur- zeln der Gewächse und Pflanzen, befestiget sie, nimmt die milden Einflüsse der Sonnenwärme, der Luft und des Wassers an, und ist gleichsam die Werkstättc, worin die Natur die Pflanzen- nahrung zubereitet, und sie den Erdgewächsen zuführet. 31. Die Fruchtbarkeit des Erdbodens rührt vorzüglich von der verschiedenen Mischung der Erd arten her. Bloße Thon-, Kalk-und Sand- oder Kieselerde tauget zur Hervorbrin- gung der Gewächse nicht. Dieß erfahren und wissen Alle, die sich mit dem Feld - oder Gar- tenbau beschäftigen. 32. Alles, was auf Erden lebet, erhält ursprünglich seine Nahrung aus der Erde. Da-

8. Der sächsische Kinderfreund - S. 205

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
205 M. ü mit deren Hilfe mit einem Male 100 und noch mehr Fa- den gesponnen werden. Hat der Tuchmacher diese Fäden zu einem Stücke Tuch gewebt, so giebt er es in die Walk- mühle, damit es durch das Walken fester werde und alle Unreinigkeit verliere. Um es zu glätten, muß cs noch 3 Mal ge rauhet, d. h. mit Karden oder Disteln ge- strichen, 3 Mal vom Tuchscheerer mit großen Scheeren geschoren und zuletzt vom Tuchscheerer gepreßt werden. Löbau, eine Stadt mit 2500 Einwohnern und einer gut eingerichteten Bürgerschule, treibt starken Handel mit Leinwand und Tuch. Bautzen oder Budissin, mit 10,000 Einwohnern, hat ein schönes Schloß, eine gute Schule, ein Schullehrer- Seminar. Es ist hier der Sitz der Regierung für die Oberlausitz; denn da dieses Land nicht zu den Kreislanden gehört, so ist auch die Verwaltung'eine andere, als in den 4 übrigen Kreisen. Man fertigt hier Papier, das fast eben so gut ist wie das holländische, französische und engli- sche Papier. Das Papier bereitet der Papiermüller aus wollenen und leinenen Lumpen; die feinen Leinenhumpen geben das Postpapier, die gröberen das gewöhnliche Schreibe- papier, die gröbsten das Packpapier. Von den groben Wollenlumpen kommt das Löschpapier; von den gefärbten das graue Papier. Zuerst werden die verschiedenen Lumpen geschieden, klein geschnitten, in Gefäße nnt Wasser gethan, damit sie faulen und alsdann in der Stampfmühle zu einem Brei gestampft. Nach mehren Vorrichtungen wird der Papierstoff in sehr feine Siebe geschöpft, durch welche das Wasser abläuft, und die so groß sind wie der Bogen, den man fertigen will. Den noch näßen Bogen legt man darauf zwischen 2 Filzdecken, und das setzt man so lange fort, bis 181 Bogen zwischen 182 Filzdecken über einander liegen. Fetzt preßt man diesen Stoß, damit das Wasser aus den Bogen ablaufe. Dann trocknet man die Bogen und legt sie in Bücher, das Buch zu 24 Bogen; 20 Buch machen 1 Nies, 10 Ries 1 Ballen. K l e i n w e l k a gehört der oben erwähnten Brüderge- meinde,; hat 2 Erziehunganstalten für Knaben und Mäd- chen und dieselben Einrichtungen wie Herrnhut. Bei dem Dorfe W u r s ch e n ohnweit Bautzen , schlug der französische

9. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 161

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
161 mals zusammenstürzten; welches leicht möglich ist, wenn der Häuer die sogenannten Bergfe- sten oder Erzpfeiler wegarbeitet, die man als Stüzen des Gewölbes stehen läßt. Dergleichen Tagebrüche oder Pingen erfolgten den iz. Nov. 1545, den 22. April 1578 und den 24. Jan. 1622. Der lezte Bruch war der schrecklichste. Früh um 4 Uhr stürzte eine Flache von mehr als zoo Lachtern Umfang ein, verschüttete 21 darunter befindliche Gruben und stürzte sie, von einem Stockwerk aufs andre, über 150 Lachtern (450 Ellen) in die Tiefe, wobei 5 Göpel, ein Haus und 25 Menschen mit versanken. 20 davon rettete man noch am nämlichen, 4 erst am 4ten Tage, nach- dem sie so lange blos Wasser getrunken hatten. Einen 79iahrigen Greis aber, der an dem Unglücke Schuld gewesen seyn soll, fand man nie wieder. Beim Einsturz klirrten alle Fenster, zitterten Ge- wände und Thüren in der umliegenden Gegend, wie bei einem Erdbeben. Diese sogenannte grose Pinge, welche nach und nach sich erweiterte, hat iezt gegen 4000 Lachtern Flächeninhalt und ist in der Mitte über Zz Lachtern tief. Seitdem man, durch jenes Unglück belehrt, die Bergfesten schont, sind Un- glücksfälle hier seltner, als in gewöhnlichen Berg, werken. v 1715.

10. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 55

1842 - Dresden : Schmidt
55 §. 2. Das Land. Die Erhöhungen. tet und auf ihrem Gipfel befindet sich ein trichterförmiger Schlund, aus welchem von Zeit zu Zeit Rauch, Dampf, Feuer, Asche, Steine, selbst Schlamm mit Gewalt heraus- geworfen wird, aus dem bisweilen auch ein Feuerstrom fließt, nicht ungleich dem geschmolzenen Metall. Dieser Schlund heißt Krater, zu deutsch, Becher. Die eigent. lich vulkanischen Produkte sind: Bimsstein, Puzzo- lana (ein vorzüglicher Mörtel beim Wasserbau) und Lava, welche aus geschmolzenen Fossilien aller Art besteht und theils zu feinern Arbeiten (Tabatiören rc.), theils zum Pflastern der Straßen rc. verwendet wird. Es ist bemer- kenswerth, daß die meisten Vulkane auf Inseln, oder nicht weit vom Meere, wenigstens an großen Flüssen toben. Jetzt zählt man ungefähr noch 200 lebende Vulkane, wäh- rend ihre Anzahl früher viel größer gewesen sein muß. Der todten oder ausgebrannten ist eine Unzahl, und auch dieß beweist den großen Einfluß des Feuers auf die Bildung der Erdrinde. Von Göttingen bis zum Rhein zählt man gegen 50 todte Vulkane; der ganze Rhön ist solcher Berge voll gewesen; in Frankreich findet man Strecken von wohl 30 deutschen Meilen, wo Vulkan an Vulkan gehangen hat; eben so in Italien. Die berühmtesten Vulkane sind in Europa: der Vesuv, der Aetna, der Krabla, der Hekla, der Stromboli. Nur einige Worte über diese: Der Vesuv liegt in der Nähe von Neapel und ist eigentlich nie ganz ruhig. Seine frühern Ausbrüche waren längst vergessen, als im Jahr 79 n. Eh. ein neuer furcht- barer Ausbruch geschah, wodurch die kleinen Städte Pom- peji, Herkulanum und Stabiä ganz verschüttet wurden. Bei der genauern Untersuchung dieses Ereignisses fand auch der berühmte Naturforscher Plinius I. seinen Tod. Seit 1799 gräbt man schon aus Herkulanum, weniger aus den beiden andern Städten, merkwürdige Ueberreste der al- ten Römerzeit aus. Häuser, Geräthschaften rc. sind in der vulkanischen Asche ziemlich unversehrt erhalten, doch die Aus- beute an geretteten Handschriften ist bis jetzt nur gering gewesen. Von jener Zeit an hat der Berg sehr oft furcht- bar getobt und in den umliegenden Gegenden schreckliche Verwüstungen angerichtet. Dennoch werden die zerstörten Weinberge und Wohnstätten immer aufs neue an die alte Stelle gebaut, da der durch die verwitterte Lava äußerst
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