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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 15

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
15 gebracht. Gozberts Sohn, Hathan Ii. machte 704 dem heiligen Wilibrord eine reiche Schenkung in Thürin- gen. Einige Jahre darauf wurde das Herzogthum Thürin- gen, ungewiß auf welche Weise, aufgelöst, und mit dem Frankenreiche völlig vereinigt. Als dies geschah, waren die Thüringer noch bei- nahe alle Heiden, nur wenige Vornehme bekannten sich zum Christenglauben, und von diesen die mehrsten nach den von der katholischen Kirche für falsch erklärten Lehren der Arianer. Die rechtgläubigen Regenten der Franken konnten aber nicht dulden, daß ihre Unterthanen Götzen dienten, oder Irrgläubige waren, daher kam es ihnen ganz erwünscht, daß aus England der Mönch Winfried, ein geborner Angelsachse-erschien, um die Thüringer zu bekehren. Dieser beherzte und für seinen Glauben eif- rige Mann war viermal in den Jahren 719, 722, 726 und 736 in Thüringen, um das Christenthum zu pre- digen, und das Heidenthum sowi? den Arianismus auszurotten. Er brachte Schutzbriefe von dem Papst Gre- gor Vi. und von dem fränkischen Großhofmeister Karl Ma r te ll mit, und wandte sich an die Häupter des Volks, die schon dem Christenthume zugethan waren. Er zerstörte den Götzendienst, unterrichtete nebst einigen Gehülfen das Volk, stiftete Kirchen und Klöster, und richtete die bischöf- lichen Sprengel ein. Für das eigentliche Thüringen das Bisthum Erfurt, welches aber bald darauf mit Mainz vereinigt wurde. Nach seinem Tode fetzten seine Gefährten und Schüler das Bekehrungswerk fort, und da ihnen der weltliche Arm der fränkischen Regenten zu Hülfe kam, die harte Strafen gegen die Abgötter verhäng- ten, so wurden die Thüringer alle dem Christenglauben zugewandt. Viertes Capitel. Von den Sorben und der Thüringer Mark. Die Slaven gehören gleich den Deutschen zu den großen europäischen Stammvölkern, wohnten den deut-

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 8

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
8 öbei die Sorge von ganz Deutschland oblag, so setzte Otto im Jahre 968^ über Sa chsen einen eigenen Her- zog, Herrmann Billing, einen weifen und streitbaren Mann, bei dessen Stamm das Herzogtum bis iios blieb, doch wurde Thüringen damals von dem Herzogthume Sachsen getrennt. Mit dem Aussterbender sächsischen Könige, im Jahre 1024, nahm die schöne Zeit für Sach- sen ein Ende. Die Sachsen begehrten auch unter dem fränkischen Königsstamme den Vorzug, den sie unter den sächsischen Königen und Kaisern gehabt hatten, und wur- den unzufrieden, da ihnen ein solcher nicht mehr eingeräumt ward. Durch die Begünstigung der sächsischen Könige waren die geistlichen und weltlichen Grossen in Sachsen reich und mächtig geworden. Die Herzoge, Markgrafen und Grafen, die Erzbischöfe und Bischöfe befassen so aus- gedehnte Gebiete, und übten so große 'Rechte darin aus, daß sie schon für erbliche Landesherrn angesehen wurden, und die Kaiser nur selten es wagten, einen von ihnen zu entsetzen. Die beiden ersten fränkischen Kaiser, Kon- rad Ii. und Heinrich Iii.. kraftvolle und kluge Fürsten, besaßen Macht genug, die sächsischen Herren im Gehor- sam und in der Ruhe zu erhalten; allein während der lan- gen Minderjährigkeit Heinrichs Iv. brachen die Sach- senfürsten die Bande des Gehorsams und der Ordnung, und befehdeten sich unter einander selbst, dann aber auch den König, der freilich durch seine Anhänger manche Un- gerechtigkeit gegen die Sachsen verüben ließ. Der Haupt- urheber dieser Kriege war der Erzbischof Alb recht von Bremen, der durch seinen Stolz sich die mehrften säch- sischen Landesherrn verfeindet hatte, den jungen König Heinrich Iv.. dessen Günstling er war, wider die Sach- sen, an denen er sich rächen wollte, einnahm, und ihm anrieth, ihnen beschwerlich zu fallen, um ihre Macht zu brechen. Das that Heinrich, hielt sich lange in Sachsen auf, baute auf Kosten des Landes viele 'feste Schlösser, deren Besatzungen auch vom Lande ernährt werden mußten, und schwere Frevel gegen die Landleute verübten. Die sächsi- schen Landesherrn wollten das nicht dulden, ergriffen, als der König ihren Vorstellungen kein Gehör gab, die Waf- fen, und zwangen ihn, in die Zerstörung der von seinem

3. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 522

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
52 Z Mittlere ©efdjtdjfe« %nd) unter Ludwig Vit. (1137- 1180), obwohl der Geist seines Vaters keineswegs auf ihm ruhte, entwickelte sich dieses neue städtische Leben mehr und mehr. Wie die Städtebewohner Vereine bildeten, so wollten auch die kleine- ren T heile der bürgerlichen Gesellschaft Gemeinheiten erricht ten. So entstanden Gilden und Zünfte der Handwerker und Zrrnungen der Ritter. So bildeten um die Zeit Ludwigs Vii. die Lehrer der Wissenschaften zu Paris mit ihren Zuhörern eine Gemeinheit (Universitas). —■ Die ein- zelnen Th eile des Staates rnußten sich sondern, um sich zu ordnen, wenn im Laufe der Zeit Ordnung in das Gan- ze des Staates kommen sollte. 2. Philipp It. Auguftus ( 1180 - 1225), Lud- wig Viti. (1225 - 1226). Mehr als unter irgend einem der bisherigen cape- tingischen Könige wuchs die königliche Macht in Frankreich unter dem gewandten und rastlos thätigen Philipp Au- gust (1180 - 1225). Durch glückliche Kriege mit Eng- land brachte er Touraine, Maine, Anjou und Poitou an die Krone. Aber auch auf andere Weise vereinigte er viele Länder mit seinem Hause. Daher sein Name Au- gustus. Aus Veranlassung des Kreuzzuges, den er unter- nahm, gewann er, wenigstens für ein Jahr (1190), eine allgemeine Steuer vom ganzen Reiche. Auch geschah es unter ihm, daß die Gewährleistung des Königs in Bezug auf die Vertrage zwischen den Städten und den Großen immer häufiger wurde. Von den Großen selbst trennten sich um diese Zeit zwölf, sechs geistliche und sechs welt- liche, von dem übrigen Adel, und -eigneten sich den Titel der Pairs (Pares) von Frankreich zu. Diese Trennung und Eifersucht unter den Großen selbst mußte natürlich dem Könige den Kampf gegen sie sehr erleichtern. So mächtig fühlte sich Philipp August, daß er, der Erste seit Hugo Eapet, es nicht-mehr nöthig fand, seinen Sohn und Nachfolger bei seinen Lebzeiten krönen zu lassen. Unter eben diesem Könige begannen die Kriege gegen die Albigenser. Besonders in dem südlichen Frank- reich, dem Sitze schöner und früher Cultur, ward den

4. Theil 2, Abth. 1 - S. 101

1822 - München : Lentner
101 — selben neue Opfer. Auch die Christen, die sich jetzt im Römischen Reiche vermehrten, entgingen seinen Verfol- gungen nicht; so wie er überhaupt den Hinrichtungen der Verurteilten mit unempfindlicher Gleichgültigkeit zu- zusehen pflegte. Sein Despotismus ward endlich durch sich selbst bestraft. Ein Kind, mit dem er bisweilen spielte, zog zufällig unter seinem Kopfkissen einen Zettel hervor, und brachte ihn der Kaiserinn. Es war eine Liste von Personen, die er zum Tode bestimmt hatte, und auf welchem, neben dem Obersten der Garde, ihr eigener Nähme stand; man kam ihm aber zuvor, und Domitian ward (im 45sten Jahre seines Lebens und im I5ten seiner Regierung) .in seinem Zimmer erdrosselt (18. Sept. 96). Sein Nachfolger, der bejahrte Nerva, regierte mit menschenfreundlichem Sinne, starb aber schon nach 2 Jahren (27. Jan. 98), nachdem er im vorhergehendem Jahre den Spanier Tr ajan adoptirt und zum Cäsar ernannt hatte. 5. Die Kaiser des zweyten Jahrhunderts. Mit Marcus Ulpius Trajanus ging eine neue Morgenröthe dem Römischen Reiche auf. Eine Menge rühmlicher Verordnungen schmückten seine zwanzigjährige Regierung (98 — 117), die ihm dre allgemeine Liebe des Volkes- und den Beynahmen des Besten erwarb. Zn ei- nigen glücklichen Feldzügen erweiterte er das ungeheure Gebieth des Römischen Reiches noch mehr, indem er die Da ei er in Ungarn und die Pa rth er in Asien bezwang, das Land der erster» (etwa die "heutige Moldau, Walla- che») und Siebenbürgen) zur Römischen Provinz machte (106), und in Asien weiter vordrang, als je ein Römi- sches Heer vor ihm gekommen war. Er setzte über den

5. Theil 2, Abth. 3 - S. 26

1824 - München : Lentner
- '26 Lehrer für seine Söhne Carl, Ludwig und Pipin. Bald darauf ward ihm ein liebenswürdiger, wißbegieriger Kna- be bekannt, Nahmens Eginhard, gebürtig aus dem Odenwalde, den er seinen Prinzen, als einen Sporn zur Nacheiferung, zum Gesellschafter gab. Es ist ein treff- licher Mann aus ihm geworden, der nachher seines Wohl- thäters Leben in ziemlich gutem Latein beschrieben hat. Des großen Mannes Gesichterkunde gewann noch einen andern Jüngling aus angesehenem Geschlechts, Angil- bert oder Engelbert. Keinen liebte Carl so zärtlich als ihn, so daß er ihn auf allen seinen Reisen zu seinem Be- gleiter wählte, und ihm seine wichtigsten Angelegenheiten übertrug. Der große Mann war, so oft die Zeit es erlaubte, in den Unterrichtsstunden zugegen, die Alcuin seinen Söhnen gab, und lernte selbst noch von ihm, Latein sprach er fertig, das Griechische vermochte er besser zu verstehen, als zu sprechen. So groß war seine Lust zur Thätigkeit und seine Lernbegierde, daß er selbst des Nachts ein Täfelchen und einen Griffel unter seinem Kopf- kissen liegen hatte, um, wenn er nicht schlafen konnte, sich in der (damals seltenen) Kunst des Schreibens zu üben; denn er hatte es erst in seinem Alter angefangen zu lernen, und seine schwere Hand war mehr gewohnt, das Schwert, als den Griffel zu führen. Alcuin hatte ihm eine besondere Vorliebe für die Schriften der heili- gen Kirchenvater Hieronimus und Augustinus ein- geflößt. Voll Bewunderung ihrer herrlichen Arbeiten rief Carl einst in edlem Eifer aus! „O wenn ich doch zwölf solcher Männer in meinem Reiche hätte!" worauf Alcuin in verzeihlichem Zorn erwiederte: „Der Schöpfer Him- mels und der Erden hatte nur diese zwey gehabt; und du hegehrst deren zwölf?" Mit eben diesem Alcuin und andern gelehrten Man« nertt hatte Carl einen wissenschaftlichen Verein gestiftet,

6. Theil 2, Abth. 3 - S. 1

1824 - München : Lentner
Die allgemeine Menschen - Geschichte mittlerer Zeiten. Von der Geburt unsers Heilandes Jesnö Chri- stus bis auf die Entdeckung von Amerika. Ein Zeitraum von 1492 Jahren. Vii. Das Reich der Franken. 1. Pipin von Heristall, Carl Marrell, und Pipin der Kleine. ^^as Haus Chlodwigs, des Stifters des Franken- reichs, verfiel durch eine Sittenlosigkeit, welche keiner Bildung der aufblühenden Fürsten zu großen und guten Dingen Raum ließ, und wodurch sie so häufig das Opfer der Parteycn bey Hof und unter den Großen wurden. Wo aber niemand zu herrschen versteht, da weiß auch keiner zu gehorchen. Als so Schwäche und Laster der Könige das Volk mit gleicher Schande besteckten, hatte Wiedemann, mittl. Geschichte, tll« A.

7. Theil 2, Abth. 3 - S. 9

1824 - München : Lentner
0 Der Sohn Pipin's und Berthas, welcher drey Ahn- herren aufzuweisen hat, wie kein König, kein Held, we- der vor noch nach ihm, ward im Jahre Christi 742 am 2. April zu Aachen geboren. Er mochte wie andere junge Franken aufgewachsen und in ritterlichem Werk weidlich geübt worden fepn : des Krieges Bild und Vorspiel, die Jagd, war seine Lust, Noß und Waffen seine Freude. Von Wis- senschaften machte man keine Profession; und die vom Papst Paulus übersendeten Bücher verstand man wohl damahls bey Hofe zu wenig, um sie beym Unterrichte der königlichen Söhne zweckmäßig zu benützen. Wahre Zucht und Unterricht haben erst in Carls männlichem Al- ter unter den Franken begonnen. Sein Leben ist Zeuge, wie er aus roher Jugend des Geistes ganze Kraft und Fülle als Mann entwickelt, wie er der Natur sich selber abgewonnen. Als Jüngling hatte er nichts vor sich, als das Vorbild seiner Ahnen, und es war genug: sie wa- ren der Kern seines Heldensinnes, der Spiegel seiner Ritter chast, das Licht seiner Zukunft. Zm Ilten Jahre empfing er feyerlich den heiligen Vater; im I2ten ward er zum einstigen Könige gesalbt, und im igten zog er mit zu Felde. Zwey Jahre darauf war er würdig, einige Gaue unter seine Rechtspflege zu nehmen, die ihm sein Vater auf der Versammlung zu Worms übertrug. Im sechs und zwanzigsten seines Lebens bestieg er den Thron und im neun und zwanzigsten war er Alleinherrscher des ganzen großen Frankenreichs, So erblicken wir ihn auf dem Throne, ohne zu wissen, wie sich die Tugend des Königes in ihm entfaltet; und wun- derbar sehen wir uns gleich Anfangs in die Thatenfülle des Mannes versetzt, dessen Geist und Arm jetzt fast ganz Europa offen stand. Denn den Griechisch-Römischen Kaiserthron erschüt- terten Bulgaren und Araber von außen, Mischung der

8. Theil 2, Abth. 3 - S. 11

1824 - München : Lentner
11 Lande der Nachbarn einzufallen, und nach kurzem Streif- zuge mit Beute und Siegeszeichen zurückzukehren. Solche Nachbarn waren aber dem Könige Carl verdrüßlich. Von seiner Hauptstadt Aachen, wo er am liebsten wohnte, wo er prächtige Palläste und Kirchen aufzurichten dachte, wo die Schätze seines Reiches aufbewahrt wurden, wa- ren diese unruhigen Feinde nur einige Tagreisen entfernt; das schien ihm der Würde seines Reiches ganz ent- gegen. Aber auch das war ihm ein Kummer, daß so dicht an seinen Grenzen noch das Heidenthum bestehen sollte. Carl war ein frommer König. In ihm lebte der Glaube an eine heilige, allein seligmachende Kirche, deren an- dächtigen Beschirmer er sich nannte. Er hielt es also auch für seine Pflicht, ihre wohlthätige Herrschaft durch alle Mittel auszubreiten. Zwar war er nicht im Geiste deö Evangeliums und der Kirche, die dasselbe verkündet, daß er Schwert und Gewalt dazu anwendete; allein wir müssen dieses seinem raschen und kräftigen Geiste und der gewaltsamen Weise jener Zeiten znschreiben. Er glaubte, nur erst den Grund legen, und den Anfang der Bekeh- rung der Sachsen, wenn auch mit Waffengewalt, machen zu müssen, die Belehrung, hoffte er, werde das Merk schon vollenden. Und um diese hinzuzufügen, errichtete er nachher, so wie er mit Hülfe der Waffen weiter vorge- drungen war, Kirchen, Bisthümer und Schulen im Lande der Sachsen. Da er wohl voraussah, daß der Krieg gegen dieses kräftige Volk nicht leicht seyn würde, so wollte er ihn nicht allein nach seinem Gutdünken, sondern mit der Zu- stimmung seines ganzen Volkes anfangen. Auf dem er- sten Reichstage daher, nachdem er das ganze Franken- reich erworben hatte, trug er die Sache mit den Sach- sen vor, und der Reichskrieg gegen sie wurde beschlossen. Dieses geschah zu Worms im Z. 772. So schwer und

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 359

1791 - Erlangen : Bibelanst.
359 Fässer, feste eingetreken, wohl zugemachk, und <m einem luftigen , trockenen Orte aufbewahrt werden» 16) Mais oder t ü r k i sch e s K o r n erndtek man , wenn die Körner an den Aehren röthlichgelb und hart sind , indem man diese abbricht/ und die Blatter an selbigen zurück und an eine Stange bindet/ damit sie so völlig ausdorren» Wenigstens Muß man dieses letztere bey dem Saamen beobachten. Ihre Abnahme muß an einem trockenen/ warmen Tage geschehen/ und die Aehren wenigstens auf einen trocknen luftigen Bo- den zum Abtrocknen aufgeschüttet werden» Die Kör- ner nimmt man entweder mit der Hand weg/ odex klopft sie mit einem Dreschflegel aus. 17) Den K l eesaa m e n erndtet mary wenn die. Dolden und Schäfchen an dem zum zweiten mal ausgewachsenen Klee anfangen, schwarzbraun zu werden» Man schneidet, ihn ab/ laßt ihn dörren, und so nach Hause führen, und entweder gleich, oder in der Folge, dreschen, das gedroschene m einen Sack schütten, in die Stube bringen und nicht weit vom Ofen vollends ausdorren, worauf man ihn noch emigemal rechtschaf- fen drischt, und den ausgefallenen Saamen dann mit dem Sieb oder der Putzmühle reiniget. Sollen aber die eingeerndteten Früchte und Fütterungen einigen Werth haben, so müssen sie Ii. gehörig von den Hülsen und dem Unkraut gereinigt seyn und aufbewahrt werden. Man muß also 1) alles wohl und tüchtig d u r ch h r e sch e n, damit nicht nur die Hülsen sich sauber ablösen, son- dern auch alle Körner ausfallen. Wer hier die An- wendung seiner Kraft spart, der muß es durch dew Verlust mehrerer Körner büßen. Matz muß Z 4 s) alletz

10. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 47

1822 - München : Lindauer
che uns von ihren Nachfolgern noch im achten Jahre hunderre von gleichzeitigen, und unverwerflichen Aue genzeugen in Schriften hinterlassen worden sind. Oer heil. Bonifacius beschreibet noch im I. 741 die Bai- ern (Schwaben und Franken) in einem Briefe an den Pabft Gregor Illten. als „unverständige un- sinnliche Leute, welche alles nachäffren, was sie sehen, welche am ersten Jänner das Bachusfest hielten, auf den Gassen herumranzten, den Tag und die Nacht schwelgten, unflätige Lieder sängen, und alles trie- den, was ihnen die viehischen Begierden eingaben." — Gleichwohl hatten sie damals schon christliche Lehrer, und sahen die größten Beyspiele von Zucht und Frömmigkeit; allein sie verabscheuten alles, was sich auch uur von weitem auf die Unterjochung der Sinnlichkeit, und auf eine freywillige Bezäh- mung der Leidenschaften bezog. Jede Einschrän- kung war ihnen ein Aergerniß, und die Zumuroung, daß ein Mensch sich selbst beherrschen sollte, d»e al- lergrößte. Sie sträubten sich aus allen Kräften wider jede Anstalten, durch welche man wenigst ihren Kindern einige Empfänglichkeit für bessere Sitten beybringen wollte, und haßten alles, was man Wissenschaft heißt, weil, sagten sie, keine Wissenschaft in junge Gemurher okue Zucht und Strenge gepflanzt werden könne, bey der Zucht und Strenge aber dieselbe nothwendig ails ihrer Art schlagen, den Hang ihrer Väter nach Freyheit ver- lieren, und bedachclich, sittsam und zaghaft wer- den müßten. Sie bezogen sich sogar auf die Rö- mer , welche im Vergleiche mir ihnen vieles von dem, was man Wissenschaften nennt, besessen hätten, und (so schlossen sie) eben darum als feige, und ver- ächtliche Leute überall überwunden worden wären. Mit
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