Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 484

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
484 Mittlere Geschichte. übrigen Großen folgten ihm auf verschiedenen Weget» nach. Im May des Jahres 1097 waren sechsmalhun- derl tausend christliche Streiter, unter denen allein hun«? Lert tausend mit Panzer und Helm gerüstete Krieger ge- zahlt wurden, ans der Gränze der türkischen Lander ver- sammelt. Noch waren aber große Hindernisse zu besie- gen, ehe die Kreuzfahrer ihr Ziel erreichen konnten. Un- ter ihnen selbst herrschte vielfache Uneinigkeit; bei deir Griechen aber, welche vorher die Hülfe des Abendlan- des gesucht hatten, erzeugte die große Menge der her- veiströmenden Abendländer Furcht und Argwohn; endlich große und mannigfaltige Gefahr drohte den letzter» von- den Türken. Allein Tapferkeit und Begeisterung halfen endlich doch daö ersehnte Ziel erreichen. Die Eroberung von Nicäa, der Hauptstadt des Sultanats von Num oder Ieouium, war ( 1097 ) die- erste größere Thal der Kreuzfahrer in Kleinasien. Da- mit öffneten sie sich den Weg in dieses Sultanat, wel- ches um diese Zeit Kilidsch Arslan beherrschte. Aber auch einen zweiten Kampf mit diesem Sultan bestanden sie sehr glücklich. Zu gleicher Zeir machten Einige der- selben auch Eroberungen in der Nachbarschaft. So nahiw Graf Balduin, der Bruder Gottfrieds von Bouil- lon, Edessa, die Hauptstadt Mesopotamiens, ein, grün- dete daselbst ein fränkisches Fürstenthum, das er noch durch Eroberungen vergrößerte, und durch eine Vermäh- lung mit einer armenischen Christin sicherte. Seit dem Ende des Jahres 1097 bis tief in den Sommer 1093 hatten die Kreuzfahrer den härtestem Kampf wegen der Eroberung Antiochia's in Syrien zu bestehen. Diese Stadt stand um diese Zeit unter der Herrschaft Bagi Se; a ns, eines feldfchukifchen Emirs, und galt für eine durch Natur und Kunst unüberwind- liche Festung. Ihre Eroberung war daher ein schweres Unternehmen für die Kreuzfahrer. Krankheiten, Hun- gecsnoth und Ausfälle der Belagerten brachten während neun Monaten das Kreuzheer in das größte Elend. Unter den Häuptern herrschte überdieß Uneinigkeit. Selbst Peter von Aniiens wollte entfliehen. Endlich ( In ly 10q3) drangen die Kreuzfahrer mit Hülfe eines

2. Theil 2, Abth. 1 - S. 101

1822 - München : Lentner
101 — selben neue Opfer. Auch die Christen, die sich jetzt im Römischen Reiche vermehrten, entgingen seinen Verfol- gungen nicht; so wie er überhaupt den Hinrichtungen der Verurteilten mit unempfindlicher Gleichgültigkeit zu- zusehen pflegte. Sein Despotismus ward endlich durch sich selbst bestraft. Ein Kind, mit dem er bisweilen spielte, zog zufällig unter seinem Kopfkissen einen Zettel hervor, und brachte ihn der Kaiserinn. Es war eine Liste von Personen, die er zum Tode bestimmt hatte, und auf welchem, neben dem Obersten der Garde, ihr eigener Nähme stand; man kam ihm aber zuvor, und Domitian ward (im 45sten Jahre seines Lebens und im I5ten seiner Regierung) .in seinem Zimmer erdrosselt (18. Sept. 96). Sein Nachfolger, der bejahrte Nerva, regierte mit menschenfreundlichem Sinne, starb aber schon nach 2 Jahren (27. Jan. 98), nachdem er im vorhergehendem Jahre den Spanier Tr ajan adoptirt und zum Cäsar ernannt hatte. 5. Die Kaiser des zweyten Jahrhunderts. Mit Marcus Ulpius Trajanus ging eine neue Morgenröthe dem Römischen Reiche auf. Eine Menge rühmlicher Verordnungen schmückten seine zwanzigjährige Regierung (98 — 117), die ihm dre allgemeine Liebe des Volkes- und den Beynahmen des Besten erwarb. Zn ei- nigen glücklichen Feldzügen erweiterte er das ungeheure Gebieth des Römischen Reiches noch mehr, indem er die Da ei er in Ungarn und die Pa rth er in Asien bezwang, das Land der erster» (etwa die "heutige Moldau, Walla- che») und Siebenbürgen) zur Römischen Provinz machte (106), und in Asien weiter vordrang, als je ein Römi- sches Heer vor ihm gekommen war. Er setzte über den

3. Theil 2, Abth. 2 - S. 138

1822 - München : Lentner
13« fürchterlicher Macht zu Meer und Land gerüstet, über die Pyrenäen zu geben, die Königreiche der Franken und Lonaobarden in Gallien und Italien zu stürzen, und am Altäre des Vaticans die Lehre zu predigen: Es ist nur Ein Gott, und Muhammed ist sein Prophet. Hierauf wollte er die Barbaren in Deutschland unterjochen, dem Laufe der Donau von ihrer Quelle in Schwaben bis zum Ausflüsse ins schwarze Meer nachziehen, den Griechisch- Römischen Kaiserstuhl zu Constantinopel umwerfen, von da wieder nach Asten gehen, und die neuen Eroberungen mit Antiochien und den Landschaften Syriens verknüpfen. Ein Plan, dem gleich, den vormahls Alexander im Sinne hatte, der aber durch den tapfern Hausmeyer der Fran- ken, Carl, vereitelt wurde. Dieser dampfte mit seinen Austrasi'ern die Kriegsbegeisterung der Moslemin durch die glorreiche Schlacht bey Po itiers (782), und rettete die christlichen Staaten von dem Joche der Araber. Seit- dem führt er den ehrenvollen Beynahmen Martell, Hammer, weil er mit seinem Arm, wie mit einem Schmiedehammer, unermüdlich alle ihm begegnende Fein- de niedergeschlagen hatte. Aber in Spanien behaupteten sich die Araber hartnäckig. Der Ommajiade Abd er R h a m a n n (Abdvrrhaman) errichtete daselbst ein völlig unabhängiges Chalifat, dessen Hauptstadt Cordova war. Vergeblich zog Carl der Große mehrmals mit großer Heeresmacht gegen diese Spanischen Araber, sie schlugen ihm im Thale Roncevaldes die empfindlichste Schlacht, wo der Held Roland umsonst in sein elfenbeinernes Hüfthorn stieß. Vergeblich kämpften Castiliens Könige ^egen Abd er Rhaman's Nachfolger. Erst nach dem Jahre 12 »2 fing die Arabische Macht in Spanien unauf- haltsam zu sinken an; und erst im fünfzehnten Jahrhun- derte gelang es dem Christenthum wieder, seinen völligen Sieg über den Islam in diesem Reiche zu feyern.

4. Theil 2, Abth. 4 - S. 6

1825 - München : Lentner
o bisher größtenteils über Nom, wo die Wandernden das Kreuz und den Segen vom Papste empfingen, nach einem Italienischen Hafen, und von da entweder nach Griechen- land und über Konstantinopel durch Kleinasien nach Sy- rien, oder zu Meere nach einem Hafen der Syrischen Kü- ste. Als aber seit dem Ende des zehenten Jahrhunderts das Ungarische Volk nach und nachchristlich geworden war, fingen in der Mitte des eilften Jahrhunderts viele Pil- ger an, ihren Weg durch die Ebene von Ungarn nach Konstantinopel zu nehmen. Diese neuen Christen, beson- ders ihre heiligen Könige, nahmen die Pilger gastfreund- lich auf, und bald ward auch an der Oesterreichisch - Un- garischen Grenze ein Gasthaus zu ihrer Aufnahme erbaut. Im Morgenlande aber verschlimmerte sich der Zustand der Christen desto mehr, und die Pilgerfahrten dahin wurden desto gefährlicher, je mehr sich zu dieser Zeit die Macht der S eldsch ulischen Türken vergrößerte. Erst seit der Mitte des sechsten Jahrhunderts kennt die Geschichte den Namen der Türken. Dieser Scythisch- Tatarische Volksstamm hatte sich damals an den Ufern des Irtisch, am Fuße des Altaischen Gebirges, zwischen China und Persien gelagert. Er führte Kriege mit den Sassaniden und Byzantinern, bald mit diesen, bald mit jenen im Bunde. Endlich wurde um die Mitte des ach- ten Jahrhunderts das östliche Gebieth der Türken von China abhängig, und ihr westliches von Persien, das die Araber unterjocht hatten. Sie nahmen jetzt den Islam an, und bald darauf errichtete aus ihnen der Chalife von Bagdad seine Leibwache. Nach und nach gab diese Tür- kische Sklavenmiliz den Arabern die Heeresführer, und den Chalifen die Emir's al omra (erste Minister, wie die Majores Domus der Franken), endlich sogar mehrere Herrscherstämme. So regierten in Palästina, Syrien und Aegypten im neunten und zehnten Jahrhunderte die Türkischen Geschlechter der Tuluniden und Akschididen; so

5. Die Geschichte der Völker - S. 5

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
Aegypten. gab er sich auch nach Aegypten, und nahm die Huldig- ung dieses Landes an. Er setzte einen seiner Generale, den Ptolemäus Lagt, über dasselbe, und dieser er- klärte sich, nach Alexanders Tode, zum König von Ae- gypten. Seine Nachkommen beherrschten es bis kurz vor dem Jahre, in welchem Christus geboren wurde. Da besiegte der Römer Octavius, als Kaiser Äu- gn st ns genannt, die Königin Kleopatra, aus dem Königgeschlechte der Ptolemäer, und machte Aegypten zu einer Provinz des römischen Reichs. Von diesem trennten es die Araber, welche es im Jahre 639 n. Chr. eroberten, und seitdem auch beherrsch- ten, bis i. I. 1517 der türkische Sultan Selim in Constantinopel sich zum Oberherrn von Aegypten mach- te, unter dessen Beherrschung es gegenwärtig noch steht. Aegypten hat zwei für die Geschichte der Mensch- heit merkwürdig gewordene Perioden gehabt. Die erste vor und nach dem zehnten Jahrhunderte vor Christus, wo es noch keine Ausländer daselbst gab; die zweite fängt ungefähr dreihundert Jahre vor Christus an. Nachdem das Land sich Alexander dem Großen unter- worfen hatte, Alexandrien erbauet war, und Aegyten die Zuflucht wurde für Griechen, die nicht mehr in ih- rem Vaterlande wohnen mochten, und auch für Ge- lehrte aus dem benachbarten Syrien. In die erste Periode fällt die Erbauung der groß- ßen Städte und der großen, erhabenen Tempel, welche theils noch in ihren Ruinen, theils in den Beschreib- ungen griechischer Schriftsteller, Erstaunen und Bewun- derung erregen. Thebais, auch Theben genannt, mir einem dem Vulkan geweihten Tempel, dann Memphis gehören dahin. Große Kanäle und Landseen, damit j / Wan es in der Gewalt hatte, das Wasser bei der Ue- berschwemmung des Nils vortheilhaft zu vertheilen und abfließen zu machen, wurden angelegt. Selbst mit dem

6. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 27

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
27 der uns zugekehrten Mondshalbkugel entdeckt, von denen viele von einem wallartigen Ringgebirge umgeben sind und von deren tiefstem Grunde sich öfters ein Cen- tralberg erhebt, der freylich bey weitem nicht die Höhe des äußern Ringgebirges erreicht. Gar häufig bemerkt man, daß solche Ringgebirge von andern, offenbar später entstandnen ihrer Art, durchbrochen und verändert sind. Der Vermuthung, daß derglei- chen Einsenkungen von der Wirkung eines vielleicht ^ noch jetzt fortwährenden vulkanischen Feuers herrühr- ten, steht gar Vieles entgegen; was man von der Beobachtung eines vulkanischen Feuers aufl der Mond- fläche hin und wieder behauptet hat, das beruhet allem Anschein nach auf Mißverständnissen und auf Selbsttäuschung. Außer den dort gewöhnlichsten kesselförmigen Ein- tiefungen und ringförmigen Gebirgswällen zeigen sich auf der Mondfläche einzelne, wenn auch meist bald wieder abbrechende, geradlinigere Höhen und Hügel- züge. Dabey auch rinnenförmige Eintiefungen und Lichtstreifen, deren stärkerer Glanz nur von der fe- steren Beschaffenheit der Masse herrühren kann, aus welcher sie bestehen. Denn das was den einzelnen Stellen der Mondfläche, von der Erde aus gesehen, ihre verschiedene Färbung giebt, das ist nicht nur die höhere oder tiefere Lage, so daß z. B. die Berge heller, die Ebenen dunkler erscheinen, sondern ohn- fehlbar auch die Beschaffenheit der Masse, die wir an jenen Theilen der Oberfläche erblicken, so daß die dichtere Masse uns glänzender, die minder dichte, oder auch die von vielen kleinern Eintiefungen durch- zogene sich uns dunkler darstellt. i

7. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 257

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
einem irre gehenden Streben, welches der Lust der Sinnen eine Dauer der Ewigkeit beilegt. Durch ihn ward ein neues Weltenreich des Ostens begründet, das einige Zeit hindurch (als Chalifat) seinen Hauptsitz in Bagdad hatte, dessen Aussaat jedoch über viele Theile von Asien, Afrika und selbst Eu- ropa sich verbreitete. Das fränkische Reich. H. 212. Dem gefahrdrohenden Mittelpunkt ei- ner neuen Herrschaft im Osten gegenüber, gestaltete sich indeß in Westen ein andrer, dieß war das Reich der Franken, welches durch Chlodwich I. um 496 begründet, nachmals durch manche schwache Fürsten verwaltet, endlich in die Hände eines Hel- dengeschlechtes kam, welches unter Karl Martell im I. 732 die Macht der Anhänger des Muhamed: der Araber, die bereits im südlichen Europa einge- drungen waren, besiegte. Mit dem Enkel dieses Helden, mit Karl dem Großen, dem Sohne des Pipin, beginnt eine neue Ordnung der Dinge, eine neue Periode in der Geschichte der gebildeten, christlichen Völker der Erde. Das fünfte Weltalter. Ausbreitung des Christenthumes unter den Deutschen. H. 213. Das Volk der Franken hatte sich frühe zum Chriftenthume gewendet, während die Lehr-u. Lesebuch. Iii. Abthl. 17

8. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 283

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
283 Löwen wieder in das Herzogthum Bayern ein; Oesterreich wurde zu einem eignen Herzogthume er- hoben. Die Macht der deutschen Herrscher war um diese Zeit auch in den Nachbarländern so hoch ge- achtet, daß zwey dänische Prinzen den Friedrich zum Schiedrichter ihrer Streitigkeit wählten; Kanut em- pfieng aus seiner Hand die Krone als Lehen. Nur die seitdem reich und mächtig gewordenen lombardi- schen Städte wollten der deutschen Herrschaft sich nicht beugen; die langen, oft wiederholten Kämpfe mit ihnen, deren Hauptzüge uns der treffliche Ge- schichtsschreiber dieser Zeit, Otto von Freysingen (gest. 1158), mittheilt, haben einen großen Theil der Regierungszeit, wie der Kräfte Barbarossas da- hin genommen. Auch Heinrich der Löwe, wel- cher durch seine Eroberungen in den Ländern der Wenden noch mächtiger geworden, mußte mit Ge- walt zur Unterwürfigkeit unter die kaiserliche Macht zurückgeführt werden. Das Herzogthum Bayern er- hielt Otto der Große von Wittelsbach, dessen uraltes, erlauchtes Geschlecht noch jetzt im Stamme der bayerischen Herrscher fortlebt. Der vierte Kreuzzug. H. 229. Indeß hatte Sultan Saladin, ein großer Kriegsheld, so wie einsichtsvoller Herrscher, die Christen des heiligen Landes, welche durch innre Uneinigkeiten geschwächt waren, in der entscheidenden Schlacht bey Hittin besiegt und ihre Macht ver- nichtet. Fast nur noch Antiochia, Tripolis und Ty- rus waren im Besitz der Christen; Jerusalem und das ganze übrige Land, bis auf wenige Burgen

9. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 107

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
107 Das Landgewässer. Die Quellen. H. 74. Wie ein Stein oder eine Metalltafel, welche wir aus der Winterkälte hereinbringen in ein geheiztes Zimmer, von Wasserdunst anläuft, der sich zu Tropfen verdichtet, welche an der Oberfläche eines solchen kalten Körpers hinablaufen, so bildet sich an den dichten, kalten Felsenmassen unsrer Gebirgshöhen der größeste Theil der Quellen. In der Lust ist beständig ein dampfförmiges Wasser enthalten, obgleich wir wegen seiner luftartigen Durchsichtigkeit dasselbe nicht bemerken, dieses wird von den Gebirgen ange- zogen, verdichtet sich wieder zur tropfbar flüssigen Form und senkt sich dann allmälig in den Ritzen und Klüften der Felsen hinab, bis es eine feste Grundlage antrifft, auf welcher es sich sammelt und als Quelle ans Tageslicht hinausfließt. Wo sich, wie in einigen stark zerklüfteten Kalk- gebirgen, keine solche feste Grundlage findet, da kann auch kein Quell entstehen, darum haben die Bewoh- ner mancher unsrer Kalkgebirgsgegenden oft gar kein quellendes Wasser in ihrer Nähe, sondern nur jenes, das sie bey Regenzeit in den Cisternen sammlen. Der Wasserdamps wird zwar auch von ihren Felsen- bergen angezogen und senkt sich, mit den Feuchtig- keiten des Thaues und Regens in den Klüften nie- der, da er jedoch erst tief unten, in den Thälern eine feste Grundlage findet, sammelt er sich hier und kommt dann meist in sehr starken Quellen zum Vorschein. Eine desto größere Zahl von Quellen findet /

10. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 17

1846 - Dresden : Arnoldi
17 i Zweite Periode bis 1073. 7. Konstantin der Große, seit 325 Alleinherrscher im römischen Reiche, errichtet christliche Tempel, schließt die heidnischen, ordnet die Sonntagsfeier an, verbietet die Götzenopfer, ertheilt den Lehrern des Christenthums Freiheiten und Borrechte. — 337 ge- tauft durch Bischof Eusebius von Nikomedien, beerdigt in der Apo- stelkirche zu Konstantinopel. (Erstes Beispiel der Bestattung in Kirchen.)-— Seine Söhne: Konstantin Ii., Konstantins und Kon- ftans schenken den christlichen Lehrern liegende Güter und viele Pri- vilegien. 8. Julian der Abtrünnige (Apostata), Neffe Konstan- tin des Großen, als Christ erzogen, 360 als Kaiser zum Heiden- thume wieder übergetreten, jedoch schon f 363. 9. Weitere Ansbreitung des Christenthums. In der Mitte des 4. Jahrh, übersetzt der gothische Bischof Ulphilas (Wolf) die 4 Evangelien in die gothische Sprache. — Theodostus der Große wirkt kräftig für Erhaltung des Christenthums als Staats- religion von 379—395. — 496 nimmt Chlodwig (Ludwig), der erste König des Frankenreiches, die christliche Religion an. — 718 — 755 wirkt Bonifacius (Winfried aus England), geb. 684, als Apostel unter den Deutschen. — Donnereiche bei Geismar. — Die erste christliche Kirche in Altenberga bei Gotha (724).—Bisthümer in Salzburg, Regensburg, Eichstädt, Würzburg re. — Abtei Fulda von Bonifacius, Erzbischof von Mainz, gegründet, -s 755, von den Friesen erschlagen. — 785 nach Karl des Großen Siegen ließen sich Wittekind, Anführer der Westphalen, und Alboin, Anführer der Ostphalen, taufen. — Ferner wurden mit dem Christenthume be- kannt: die Burgunder, Sueven, Longobarde«, Engländer, Mähren, Böhmen, Wenden, Ungarn. — Es entstanden die Bisthümer: Pa- derborn, Minden, Münster, Meißen, Merseburg, Zeiz, Naumburg, Brandenbnrg, Posen und das Erzbisthum Magdeburg. — 826 ließ sich der Dänenkönig Harald, 965 der polnische Fürst Miezislaw und 988 der russische Fürst Wladimir taufen. — 997 bestätigen der Un- garnkönig Stephan und 1013 der Dänenkönig Kanut das Christen- thum in ihren Reichen. 10. Die vorzüglichsten christlichen Lehrer im 4. u. 5. Jahrh. Eusebius, Bischof zu Cäsaren in Palästina, f 340. — Athanasius, Patriarch von Alexandrien, f 372. Athanasianisches Elanbensbekenntniß. — Ambrosius, Bischof in Mailand, f 397. — Johannes Chrysostomns, Bischof in Kvnstantinopel, f 407. — Hieronymus zu Bethlehem, -j- 420. — Augustinus, Bischof von Hippo in Afrika, f 430. 11. Muhamed (Mohammed), geb. zu Mekka in Arabien 569 oder 571, Stifter des Islam (der muhamedanischcn Religion) von 611 an, vorgeblich vom Engel Gabriel zum Apostel Gottes er- klärt. Flucht von Mekka nach Medina (Hegira, Hedschra) 622; ch 632. Grab in Medina. Moslemin — Bekenner des Islam. Mo- scheen m Bethäuser. Koran oder Alkorann heilige Urkunde. Allah 2
   bis 10 von 18 weiter»  »»
18 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 18 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 6
8 0
9 1
10 1
11 9
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 8
20 1
21 0
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 2
37 1
38 3
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 1
47 0
48 3
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 8
1 9
2 2
3 17
4 5
5 0
6 33
7 2
8 2
9 7
10 0
11 7
12 11
13 2
14 21
15 3
16 36
17 156
18 4
19 2
20 8
21 32
22 1
23 48
24 5
25 31
26 73
27 0
28 11
29 0
30 9
31 1
32 7
33 4
34 0
35 4
36 8
37 2
38 0
39 9
40 4
41 7
42 17
43 21
44 0
45 17
46 3
47 10
48 0
49 13
50 5
51 1
52 16
53 53
54 3
55 13
56 9
57 0
58 4
59 7
60 0
61 1
62 0
63 7
64 6
65 34
66 8
67 59
68 9
69 4
70 10
71 14
72 4
73 1
74 2
75 2
76 17
77 24
78 4
79 7
80 0
81 4
82 13
83 7
84 4
85 0
86 0
87 9
88 87
89 96
90 2
91 8
92 80
93 2
94 27
95 16
96 2
97 36
98 120
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 3
2 4
3 10
4 5
5 9
6 9
7 7
8 3
9 7
10 80
11 4
12 52
13 8
14 2
15 0
16 13
17 0
18 16
19 30
20 0
21 1
22 0
23 1
24 83
25 4
26 21
27 0
28 7
29 8
30 1
31 17
32 0
33 82
34 10
35 1
36 0
37 1
38 1
39 8
40 3
41 3
42 5
43 16
44 1
45 2
46 31
47 21
48 8
49 9
50 10
51 13
52 1
53 5
54 2
55 12
56 3
57 3
58 8
59 76
60 1
61 1
62 6
63 4
64 51
65 25
66 1
67 0
68 2
69 12
70 22
71 4
72 40
73 2
74 7
75 26
76 0
77 35
78 2
79 6
80 46
81 59
82 8
83 6
84 7
85 3
86 1
87 3
88 3
89 35
90 3
91 22
92 16
93 19
94 11
95 9
96 2
97 54
98 7
99 13
100 56
101 1
102 7
103 2
104 2
105 2
106 6
107 15
108 1
109 0
110 20
111 6
112 6
113 7
114 14
115 0
116 16
117 3
118 118
119 6
120 1
121 10
122 1
123 2
124 68
125 18
126 1
127 26
128 5
129 4
130 4
131 63
132 111
133 2
134 2
135 0
136 24
137 6
138 1
139 4
140 12
141 0
142 16
143 16
144 11
145 8
146 1
147 3
148 2
149 4
150 0
151 16
152 28
153 1
154 6
155 15
156 14
157 3
158 9
159 3
160 3
161 3
162 0
163 1
164 16
165 8
166 22
167 0
168 5
169 8
170 1
171 162
172 3
173 41
174 4
175 114
176 2
177 119
178 1
179 24
180 11
181 1
182 52
183 35
184 3
185 2
186 2
187 10
188 2
189 8
190 1
191 52
192 16
193 3
194 8
195 2
196 12
197 4
198 4
199 2