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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 107

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — da, wo sich Seitentäler öffnen, auch fruchtbare Oasen. S. vom See hebt sich das Land wieder und bildet das Wadi el Araba, das sich als südlichster Teil des Syrischen Grabens bis zum Roten Meere fortsetzt. Eine besondere Beachtung verdient der südliche, durch eine vorspringende Halbinsel abgetrennte Teil des Sees. Er ist sehr seicht, und hier lag wahrscheinlich das fruchtbare Tal Tiddim mit den untergegangenen Städten Sodom und Gomorra. Zwei deutsche Geologen, Nötling und Blankenhorn, haben die Gegend eingehend untersucht, sind aber bezüglich des Vorganges zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. „Nötling bringt das Ereignis mit einem vulkanischen Ausbruche in Verbindung, wie solche in geschichtlicher Zeit hier noch stattgefunden hätten. Ganz in der Nähe, in Moab, zeigen sich überall Spuren vulkanischer Tätigkeit. Durch ein Erdbeben sei ein verstopfter Ausbruchskanal geöffnet worden, ein Ausbruch habe Asche und Lapilli ausgeschüttet und eine Rauchsäule aufsteigen lassen: die Rauchsäule, die Abraham am Rande des Hochlandes bei Hebron sah, „glich der Rauchsäule aus einem Schmelzofen". Blankenhorn dagegen bringt das Ereignis in Verbindung mit einer weiteren Entwicklung der Grabenversenkung durch Untersinken längs der Spalten. Er sieht darin die Fortsetzung oder das letzte Stadium der Vorgänge, die die ganze Grabenversenkung gebildet haben. Den Feuer- und Schwefelregen erklärt er durch hervordringende, durch Selbstentzündung in Brand geratene Kohlenwasserstoff- und Schwefelwasserstoffgase. Die Bibelworte deuten auf Niederwerfen und Einsturz der Städte durch Erdbeben. Die Städte wurden „umgekehrt". Die losen Massen auf der Talsohle sanken ein, das Grundwasser brach hervor, und das Tote Meer überflutete die Niederung, Erscheinungen, die ähnlich auch in neuerer Zeit, z. B. 1862 am Südende des Baikalsees, beobachtet worden sind" (Th. Fischer). Das Ostjordanland trägt in viel höherem Maße das Gepräge einer Hoch- fläche als das Westjordanland. Nur nach dem Ghor hin ist es stark von Schluchten zerrissen. Ö. vom Toten Meere erheben sich die Moabiterberge und das schwer zugängliche Pisgagebirge mit dem Nebo. Die Landschaft Moab hat fruchtbaren Boden und war im Altertum gut angebaut und dicht bevölkert und hat auch heute noch neben Steppen Wälder und Ackerland. Weiter n. liegt die Landschaft Hauran, ein Gebiet erloschener Feuerberge mit noch wohlerhaltenen Kratern und großen Lavafeldern. Das Gebirge Hauran, dessen höchster Punkt den Rigi übertrifft, wirkt als Regenfänger und entsendet nach W. hin zahlreiche Bäche. Diese durchfließen die etwa 3099 qkm große, äußerst fruchtbare Landschaft Nukra, die den besten Weizen der Erde erzengt und als die Kornkammer Syriens bezeichnet werden kann. Auch das Gebirge selbst liefert viel Getreide und trägt auf seinen Höhen schöne Wälder. Sonst ist das Ostjordanland überwiegend Steppe, ein Land der Viehzucht. Das Klima. Palästina hat zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Jener ist die Zeit der Dürre, wo vom Juni bis zum Oktober kein Wölkchen am Himmel erscheint, dieser die Regenzeit, die gewöhnlich im Januar ihren Höhe- Punkt erreicht. Auch Schnee fällt mitunter, verschwindet aber sogleich wieder, und das Hochland hat auch einige gelinde Frosttage. Die mittlere Jahreswärme beträgt in Jerusalem 17°; der Januar hat 8,4, der Juli 24,3°. Wärmer ist das Küstenland, tropisch heiß das Ghor. Die Niederschlagsmenge, 60—70 cm,

2. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 33

1880 - Dresden : Salomon
33 Die am reichsten mit Vulkanen erfüllte Zone der Erde breitet sich an den Küsten und auf den Inseln des großen Oceans aus. Den ganzen Umfang desselben im Osten, Norden und Westen bildet ein wenig unterbrochener Gürtel vulkanischer Erscheinungen, welcher auf der Ostseite die coucave Westküste Amerikas einnimmt, indem er hier mit dem Gürtel der größten Massenerhebung selbst zusammen^ fällt, auf der Westseite hingegeu die convexen Küsten des asiatischen und australischen Continents im weiten Bogen, meist in insularer Bildung, begleitet, auf der Nordseite endlich gleichfalls in einer nach innen convexen Inselreihe beide Continente verbindet. Das südlichste Glied in dieser Kette bilden die bis zum Fuße fchnee- bedeckten Vulkane des antarktischen Continents, Namens Erebus und Terror. Eine andere zusammenhängende Zone vulkanischer Thätigkeit, in der aber thätige Vulkane selten sind, erstreckt sich von den Azoren und Canarien gerade gegen Osten durch Süd- europa bis zum Thianschan, den Erschütterungskreis des mittel- ländischen Meeres umfassend, dessen Centrum die Vulkane Italiens, Vesuv, Stromboli und Aetna, bilden. Von diesem Centrum aus geht die Zone über die vulkanischen Inseln Griechenlands, Milo und Santorin, nach Kleinasien (Ardschisch), Armenien iararat), Persien (Demawend) nach dem Thianschan (Peschan und Hoschan). Island hat mehr als 20 abwechselnd thätige Vulkane, die sich in einem Gürtel quer durch die Insel von Sw. nach No., den Küsten Grönlands parallel, zieben. Die nördlichste isolirte Fortsetzung in derselben Linie bildet der Vulkan der Insel Jan Metyen. Sehr beschränkt ist die vulkanische Thätigkeit an den Küsten des indischen und südatlantischen Oceans; Bourbon, Ascension. § 7. Erdbeben. Das Erdbeben ist eine lokale Erschütterung der Erdrinde in Folge der Reaction des heißflüssigen Erdinnern gegen die feste Erdkruste. Deni Grade nach ist diese häusig und fast überall auftretende Erschütterung sehr verschieden. Hier besteht sie in einem leisen Erzittern des Bodens, welches sich nur auf ganz leichte Gegenstände fortpflanzt, dort steigert sie sich zu jenen gewaltigen Bewegungen, wodurch der Boden berstet, das Meer furchtbar erbraust und die großartigsten Werke der Menschen plötzlich in Trümmer fallen. Die Art und Richtung der Erderschütterung bestimmt man 3
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