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1. Abbildungen zur Deutschen Geschichte - S. 76

1906 - München : Oldenbourg
76 Fig. 152. Vier Bilder aus Holbeins Totentanz. Entstehungszeit um 1524 und 1525, später vermehrt. Die Darstellungen des Totentanzes beginnen im Anfang des 14. Jahrh., wie es scheint in Basel, als die Pest zahllose Opfer erforderte. Bei Holbein wird nicht getanzt, aber der Tod rafft alles ohne Unterschied des Standes oder Alters hinweg. Dem Ackersmann erscheint er als Helfer bei der schweren Arbeit; den Krämer reißt er mit sich fort, während im Hintergrund ein Gespenst mit dem Trumscheid die Musik dazu macht; das Kind nimmt er der Mutter, während sie ihrem Liebling den Brei kocht, und den lebensmüden Greis geleitet er dem Grabe zu, ihm auf dem Hackbrett die Todesmelodie vorklimpernd. Unsere Bilder sind der Ausgabe entnommen, die 1544 zu Augsburg von Jobst Dennecker gedruckt wurde. (Nach Photographie.) Fig. 153. Holbeins toter Christus, Gemälde aus dem Jahre 1521. (Basler Museum.)

2. Lesebuch für kaufmännische Schulen - S. 348

1912 - München [u.a.] : Oldenbourg
348 159. Die alten Zollschranken. Nach einigen Stunden standen die Reisenden an der hannover- schen Grenze vor einem Zollhause. Ein Beamter trat an den Wagen- schlag und fragte: „Haben die Herrschaften etwas Zollbares?" Der Herr Professor sprach mit Gewissensruhe: „Nein!" während die Frau Professorin leicht errötete. „Ich muß Sie bitten auszusteigen; der Wagen muß untersucht werden," begann der Beamte wieder. Willig stiegen die Insassen aus, der Beamte in den Wagen, aber ebenso schnell wieder heraus. „Es war dies meine Pflicht," sagte der höfliche Hannoveraner; „reisen Sie glücklich," fügte er hinzu. Ohne Anstand ging die Reise weiter. Andern Tags standen die Reisenden vor einem Schlagbaum von Bückeburg. Dort spielte sich eine ähnliche Untersuchung ab, die ebenso glücklich ablief. Mit unendlicher Seelenruhe stieg der Herr Professor wieder zu Wagen, während um die Lippen der Frau Professorin ein triumphierendes Lächeln spielte. Es dauerte nicht zwei Stunden, so hielten die Reisenden vor einem Zollhause von Lippe-Detmold. Der herantretende Zoll- wächter machte ein höllisch brutales Gesicht und verlangte den Wagen zu untersuchen, obwohl die Reisenden auf Ehrenwort versichert hatten etwas Zollbares nicht zu besitzen. Der Zollbeamte stieg in den Wagen, hob das Sitzkissen auf und sah in den Kutschkasten. „Was ist in dem Sack da?" rief der Beamte, indem er den verhängnisvollen Kaffeesack dem erstaunten Herrn Professor vor die Augen hielt. Die Frau Professorin wurde leichen- blaß und fand es für das zweckmäßigste sofort in eine tiefe Ohnmacht zu sinken. Ihr Gatte war durch diese Vorgänge entsetzlich erregt und trug zunächst seine teure Gattin in das Zollhaus. Während der Gatte die Gattin ins Leben zurückzurufen bemüht war, waren die Zollbeamten beflissen den Sack Kaffee, welchen die Frau Pro- fessorin gegen Willen und Wissen ihres Gatten heimlich mitgenommen hatte, zu wiegen, den Zoll und die Strafe dafür zu berechnen. Als dies alles fertig war, erwachte die Frau Professorin wieder. Der Gatte war darüber glückselig, vergaß dabei die Erleichterung, die seinem Geldbeutel soeben zuteil geworden, und war schonungsvoll genug der angegriffenen Gattin jeden Vorwurf wegen des Kaffees zu ersparen. Als sich aber die letztere wieder erholt hatte, so bestand sie darauf, daß der kontreband gemachte Kaffee eingelöst, verzollt und als zollpflichtiges Gut mit nach Hause genommen werde. So ungern der Herr Professor darein einwilligte, so wollte er doch die liebe Gattin nicht aufregen und löste deshalb den Kaffee ein. Ohne weiter viel zu fragen nahm die Frau Professorin ihren Kaffeesack, steckte denselben wieder in den Kutschkasten und hurtig ging die Reise weiter.

3. Lesebuch für kaufmännische Schulen - S. 348

1912 - München [u.a.] : Oldenbourg
348 159. Die alten Zollschranken. Nach einigen Stunden standen die Reisenden an der hannover- schen Grenze vor einem Zollhause. Ein Beamter trat an den Wagen- schlag und fragte: „Haben die Herrschaften etwas Zollbares?" Der Herr Professor sprach mit Gewissensruhe: „Nein!" während die Frau Professorin leicht errötete. „Ich muß Sie bitten auszusteigen; der Wagen muß untersucht werden," begann der Beamte wieder. Willig stiegen die Insassen aus, der Beamte in den Wagen, aber ebenso schnell wieder heraus. „Es war dies meine Pflicht," sagte der höfliche Hannoveraner; „reisen Sie glücklich," fügte er hinzu. Ohne Anstand ging die Reise weiter. Andern Tags standen die Reisenden vor einem Schlagbaum von Bückeburg. Dort spielte sich eine ähnliche Untersuchung ab, die ebenso glücklich ablief. Mit unendlicher Seelenruhe stieg der Herr Professor wieder zu Wagen, während um die Lippen der Frau Professorin ein triumphierendes Lächeln spielte. Es dauerte nicht zwei Stunden, so hielten die Reisenden vor einem Zollhause von Lippe-Detmold. Der herantretende Zoll- wächter machte ein höllisch brutales Gesicht und verlangte den Wagen zu untersuchen, obwohl die Reisenden auf Ehrenwort versichert hatten etwas Zollbares nicht zu besitzen. Der Zollbeamte stieg in den Wagen, hob das Sitzkissen auf und sah in den Kutschkasten. „Was ist in dem Sack da?" rief der Beamte, indem er den verhängnisvollen Kaffeesack dem erstaunten Herrn Professor vor die Augen hielt. Die Frau Professorin wurde leichen- blaß und fand es für das zweckmäßigste sofort in eine tiefe Ohnmacht zu sinken. Ihr Gattv war durch diese Vorgänge entsetzlich erregt und trug zunächst seine teure Gattin in das Zollhaus. Während der Gatte die Gattin ins Leben zurückzurufen bemüht war, waren die Zollbeamten beflissen den Sack Kaffee, welchen die Frau Pro- fessorin gegen Willen und Wissen ihres Gatten heimlich mitgenommen hatte, zu wiegen, den Zoll und die Strafe dafür zu berechnen. Als dies alles fertig war, erwachte die Frau Professorin wieder. Der Gatte war darüber glückselig, vergaß dabei die Erleichterung, die seinem Geldbeutel soeben zuteil geworden, und war schonungsvoll genug der angegriffenen Gattin jeden Vorwurf wegen des Kaffees zu ersparen. Als sich aber die letztere wieder erholt hatte, so bestand sie darauf, daß der kontreband gemachte Kaffee eingelöst, verzollt und als zollpflichtiges Gut mit nach Hause genommen werde. So ungern der Herr Professor darein einwilligte, so wollte er doch die liebe Gattin nicht aufregen und löste deshalb den Kaffee ein. Ohne weiter viel zu fragen nahm die Frau Professorin ihren Kaffeesack, steckte denselben wieder in den Kutschkasten und hurtig ging die Reise weiter.

4. Der Schulfreund - S. 59

1828 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
59 einen Kieselstein in die Mitte des Weihers, und freute sich über die schönen Kreise, die dadurch auf dem Wasser entstanden. Der andere machte es ihm nach, und die beyden Jungen hatten sich schon eine gute Weile damit unterhalten, als sie gewahr wurden, daß der Later mit nachdenken- dem Blicke ihnen zusah; und es schien ihnen so- gar, als ob eine Thräne in seinem Auge zitterte.. „Lieber Vater!" sagte der ältere, „warum sehen sie so ernsthaft aus?"— „Solltet ihr's glauben, Kinder!" erwiederte der Later, „die Steine, die ihr da in den Weiher warfet, und die Streife auf dem Wasser machen mich nachden- kend."— „Die Steine? die Kreise?"— „Ja, Kinder! sagte der Vater mit Rührung; „ich sehe da ein Bild euerer Handlungen und ihrer Folgen in euerem künftigen Leben. Nicht wahr? Da ihr den Stein in die Mitte des Wassers war- fet, so wurde dadurch auf der Oberfläche des- selben ein Kreis verursacht; dieser bildete einen zweyten, der zweyte einen dritten, der dritte einen vierten, der vierte einen fünften, und so ging's fort bis an das Ufer."— „Ja, lieber Vater! "-— „Seht, Kinder! so geht'ö mit den Handlungen der Menschen. Sie haben alle ihre Folgen, gute oder böse, se nachdem die Menschen gut oder böse, weise oder thöricht handeln, und eine Folge entsteht aus der andern, wie bey euern Stein- würfen ein Kreis aus dem andern entstand.

5. Vaterlandskunde für Bürgerschulen des Königreichs Sachsen - S. 114

1826 - Dresden Leipzig : Barth Selbstverl. K. Engelhardt
H4 Amerika, Bergleuten die Auswanderung dorthin zu er- lauben und nur erst 1825 sind wieder, mit Königlicher Erlaubnis, gegen 50 Bergofficianten, Akademisien und Bergleute mit Weib und Kind nach Südamerika gegan- gen. — Die vorzüglichsten Fabriken, welche vorzüglich durch den Bergbau bestehen, werden wir da, wo sie besonders heimisch sind, kennen lernen. Den Erzgebirger charakterisi'ren Zufriedenheit mit Wenigem, Treuherzigkeit und Geradheit im Umgänge, etwas Singendes beim Sprechen, ein häufiges ver- drehen üblicher, auch Einmischen fremder oder selbstge- schmiedeter Worte und noch so manche andere Eigen- heiten. Ganz besonders eigen sind ihm Fleis und Sinnen auf Erwerb, wozu ihn die Natur gleichsam spornt; denn fast jede Gabe lägt sie nur mit Mühe oder Gefahr sich abgewinnen. Sogar das Gehen erschwert sie ihm. Kaum viertelstündig sind im Erzgebirge die Ebenen und es giebt dort in der Thal fast nur Fuß- steige, nicht Fußwege; denn das Steigen und Klettern nimmt kein Ende. Mühsamer als dort wird nirgends der Landbau betrieben, und frühzeitiger wer- den wohl nirgends Kinder zur Arbeit angehalten. Mit dem 5 — 6 Jahre schon helfen sie verdienen, in der Klöppelstube, wie am Spinnrocken und in der Grube. Darum heißt es dort in zahlreichen Familien nicht blos: viel Kinder, viel Water unser, sondern auch: viel Kinder, viel Verdienst — und nicht ohne Grund sagen oft Nachbarn von Nachbarn: Was hat's mit den Leuten für Noth, sie haben ja viel Kin- der — Während der Landmann fast überall die altern Kinder zum Liegen der jüngern anhält, läßt der Erz- gebirger, um erstere zur Arbeit zu benutzen, die Wiege vom Wasser treiben, indem er sie durch kleine Räder mit dem nahen Bache in Verbindung setzt. Eigen ist ferner dem Erzgebirger, gleich dem Tiro- ler und Savoyarden, das gewerb fleisige Wan- dern in ferne Gegenden und die doch ewig rege blei- den-
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