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1. Abbildungen zur Deutschen Geschichte - S. 76

1906 - München : Oldenbourg
76 Fig. 152. Vier Bilder aus Holbeins Totentanz. Entstehungszeit um 1524 und 1525, später vermehrt. Die Darstellungen des Totentanzes beginnen im Anfang des 14. Jahrh., wie es scheint in Basel, als die Pest zahllose Opfer erforderte. Bei Holbein wird nicht getanzt, aber der Tod rafft alles ohne Unterschied des Standes oder Alters hinweg. Dem Ackersmann erscheint er als Helfer bei der schweren Arbeit; den Krämer reißt er mit sich fort, während im Hintergrund ein Gespenst mit dem Trumscheid die Musik dazu macht; das Kind nimmt er der Mutter, während sie ihrem Liebling den Brei kocht, und den lebensmüden Greis geleitet er dem Grabe zu, ihm auf dem Hackbrett die Todesmelodie vorklimpernd. Unsere Bilder sind der Ausgabe entnommen, die 1544 zu Augsburg von Jobst Dennecker gedruckt wurde. (Nach Photographie.) Fig. 153. Holbeins toter Christus, Gemälde aus dem Jahre 1521. (Basler Museum.)

2. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 18

1913 - Dresden : Huhle
— 18 — Papste gehorchen, der dadurch sehr an Ansehen und an Macht gewann. Als siebzigjähriger (k>rei§ Zog Bonifaz noch einmal zu den Friesen, um sie zu bekehren. Dieses Mal hatte seine Predigt viel Erfolg, und Winfried bestimmte schon den -lag, an dem die Gläubigen getauft werden sollten Aber am Pfingstfeste 755 überfiel ihn ein heidnischer Volkshaufe und erschlug ihn samt seinen Begleitern, um sich der verborgenen Schätze zu bemächtigen. Sie fanden aber kein Silber und Gold, sondern nur Bücher und Andenken an Heilige. Im Kloster zu Fulda ward er begraben. Man nennt ihn den Apostel der Deutschen, da er viele Deutsche bekehrt und dem ganzen Kirchenwesen Deutschlands eine neue, einheitliche Ordnung gegeben hat. 3. Klöster. Biele Christen wollten in aller Einsamkeit ein frommes lieben führen; deshalb schlossen sie sich ab und lebten in einem besonderen Gebäude, dem Kloster. Wer ins Kloster eintreten wollte, mußte sein Vermögen hingeben und das dreifache Gelübde der Armut, der Keuschheit (Ehelosigkeit) und des Gehorsams leisten. Die Männer, die int Kloster lebten, hießen Mönche und die Frauen Nonnen. Jedem Mönchskloster stand ein Abt (abba = Vater) und jedem Nonnenkloster eine Äbtissin vor. Die Klostergebüude waren zumeist aus Stein erbaut und zum Schutze mit einer festen Mauer umgeben. Reiche Leute schenkten den Klöstern Felder, Wiesen, Wälder, ganze Dörfer samt den Bewohnern. So wurden die Klöster reich und angesehen. Die Mönche trugen ein grobes schwarzes Gewand und waren an ihrem kahlgeschorenen Scheitel kenntlich. Sie speisten und schliefen gemeinsam und mußten sich täglich vier- bis fünfmal zu gemeinsamem Gebete versammeln. In den Zwischenzeiten lagen sie der Arbeit ob. Jedem war ein Amt übertragen; der Pförtner meldete die Ankunft der Fremden, der Kellermeister wachte über die Vorräte in Küche und Keller, der Kämmerer über die Kleider, der Schatzmeister über die Kirchenschätze usw. _ Die Mönche rodeten viele Wälder aus und legten Äcker an, entwässerten Sümpfe, dämmten Flüsse ein und trieben Obst- und Weinbau, den viele Deutsche noch gar nicht kannten. So lernten diese sehr viel Gutes von den fleißigen Mönchen. Manche Klöster pflegten Kranke und speisten Arme. In andern fanden die Einwohner Schutz vor den eingefallenen Feinden. An den Klöstern gab es Schulen für Geistliche und Beamte. Viele Mönche schrieben Bücher ab, denn Buchdruckereien gab es damals noch nicht; andre schrieben auf, was alles geschehen war. Die Dorfbewohner konnten die Klosterkirche besuchen. Manche Nonnen lehrten die Mädchen oder pflegten Kranke. Andre fertigten durch Nähen und Sticken kunstvolle Kleidungsstücke. So haben die Klöster großen Segen gestiftet. Karl der Grojje (768—814). 1- Karl der Große als Kriegsheld. Karl, der älteste Sohn Pippins des Kleinen, kam 768 auf den Thron und herrschte bis 814. Er hat viele Kriege geführt, die meisten mit den Sachsen. Die Sachsen wohnten zwischen Elbe und Rhein und von der Nordsee bis an die Unstrut. Häufig unternahmen sie Streifzüge ins benachbarte Frankenland. Deshalb suchte sie Karl zu unterwerfen und zu bekehren.

3. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 129

1894 - Dresden : Jacobi
129 Spinnrocken, Spindel und Wollenarbeit beschftigen, damit sie sich nicht an Miggang gewhnten. Um die Erziehnng seiner Shne und Tchter war er so besorgt, da er zu Hause niemals ohne sie speiste, nie ohne sie eine Reise machte. Seine Tchter waren sehr schn und wurden aufs zrtlichste von ihm geliebt; nur ist zu verwundern, da er keine von ihnen einem Manne gab; aber er sagte, er knne ohne ihre Gesellschaft nicht leben. e) Sein Tod und Begrbnis. Gegen das Ende seines Lebens, als er schon sehr gebeugt war durch Alter und Krankheit, (813) berief er seinen Sohn Ludwig, den König von Aquitanien, zu sich und erklrte ihn in feierlicher Versammlung der Groen aus dem ganzen Frankenreiche mit deren Beistimmung zum Mit-regenten und zum Erben des kaiserlichen Namens, setzte ihm die Krone auf das Haupt und befahl, ihn Kaiser zu nennen. Nachdem er hierauf seinen Sohn wieder nach Aquitanien entlassen hatte, zog er nach seiner Gewohnheit, obgleich schon sehr entkrftet, nicht weit von Aachen auf die Jagd. Den Winter der wollte er in Aachen verweilen; aber im Januar 814 mute er sich von einem heftigen Fieber ergriffen zu Bette legen. Er enthielt sich sogleich des Essens, in der Mei-nung, durch Hunger die Krankheit bezwingen oder wenigstens lindern zu knnen; jedoch schon am siebenten Tage der Krankheit entschlief er mit den Worten: Vater, in Deine Hnde befehle ich meinen Geist!" im 72. Lebensjahre. Sein Leichnam wurde feierlich gewaschen und einbalsamiert und unter groen Klagen des ganzen Volkes nach der Marienkirche getragen und in der Gruft derselben beigesetzt und zwar in sitzender Stellung auf einem goldenen Stuhl, auf dem Haupte die Krone, zu Fen Scepter und Schild. der der Gruft wurde ein vergoldeter Bogen mit seinem Bildnis und folgender Inschrift errichtet: Hier unten liegt der Leib Karls des groen und rechtglubigen Kaisers, der das Reich der Franken herrlich vergrert und sieben und vierzig Jahre hindurch glcklich regiert hat. Er starb ein Siebziger im Jahre des Herrn 814, am 28. Januar." Schon drei Jahre vor seinem Tode hatte er in Gegenwart seiner Freunde die Verteilung seiner Schtze vorgenommen, um spter jeden Hader zu vermeiden. Er sorgte auer fr seine Verwandten auch fr die Armen und besonders fr die 21 Kirchen der Metropolitanstdte seines Reiches. Dem Papst vermachte er einen silbernen Tisch, auf dem der Plan der Stadt Konstantinopel gezeichnet stand, einen hnlichen der bischflichen Kirche zu Ravenna; ein dritter silberner Tisch, von wunderbarer Gre und Schnheit, auf dem der ganze Himmelskreis, die Sterne und der Lauf der Planeten in erhabener Arbeit abgebildet war, sowie ein goldener siel seinem Sohne und Erben zu. Lewin, Unsere Kaiser u. ihr Haus. 9

4. Der Schulfreund - S. 59

1828 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
59 einen Kieselstein in die Mitte des Weihers, und freute sich über die schönen Kreise, die dadurch auf dem Wasser entstanden. Der andere machte es ihm nach, und die beyden Jungen hatten sich schon eine gute Weile damit unterhalten, als sie gewahr wurden, daß der Later mit nachdenken- dem Blicke ihnen zusah; und es schien ihnen so- gar, als ob eine Thräne in seinem Auge zitterte.. „Lieber Vater!" sagte der ältere, „warum sehen sie so ernsthaft aus?"— „Solltet ihr's glauben, Kinder!" erwiederte der Later, „die Steine, die ihr da in den Weiher warfet, und die Streife auf dem Wasser machen mich nachden- kend."— „Die Steine? die Kreise?"— „Ja, Kinder! sagte der Vater mit Rührung; „ich sehe da ein Bild euerer Handlungen und ihrer Folgen in euerem künftigen Leben. Nicht wahr? Da ihr den Stein in die Mitte des Wassers war- fet, so wurde dadurch auf der Oberfläche des- selben ein Kreis verursacht; dieser bildete einen zweyten, der zweyte einen dritten, der dritte einen vierten, der vierte einen fünften, und so ging's fort bis an das Ufer."— „Ja, lieber Vater! "-— „Seht, Kinder! so geht'ö mit den Handlungen der Menschen. Sie haben alle ihre Folgen, gute oder böse, se nachdem die Menschen gut oder böse, weise oder thöricht handeln, und eine Folge entsteht aus der andern, wie bey euern Stein- würfen ein Kreis aus dem andern entstand.

5. Der sächsische Kinderfreund - S. 7

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
7 im Singen ertheilen mußten. So sorgt« der große König für Schule und Kirche. Wie er das Volk seines großen Reichs stets vor Au- gen hatte, so sorgte er auch für seine Familie. Er selbst lebte einfach; er speisete mit seinen Kindern an einem und demselben Tische; er ließ seine Knaben und Töchter nicht durch großen Putz eitel werden, wie er denn gewöhnlich selbst einen Schafpelz trug; er bekümmerte sich darum, wie viel Obstbaume man jährlich auf seinen Gütern angepflanzt hatte; er sah darauf, daß seine Töchter fteißig weben und spinnen mußten. Kurz er zeigte sich als ein guter Haus- vater. Als er iin spaten Alter die Annäherung des Todes fühlte, so ernannte er noch bei Lebzeiten seinen Sohn Ludwig zum Nachfolger, dem er vor der Krönung im Beiseyn einer großen Volksmenge mit lauter Stimme fol- gende gute Lehren gab: Fürchte und liebe Gott den All- mächtigen und halte in Allem seine Gebote. Sorge für die Kirche und beschütze sie gegen boshafte Menschen. Gegen deine Schwestern und jüngern Brüder erweise dich allezeit gütig. Liebe dein Volk wie deine Kinder. Schaffe den Armen Trost, und halte gottesfürchtige, treue und fleißige Diener in Ehren, und entsetze keinen seiner Würden und Aemter ohne- hinlängliche Ursache und Unterstützung. Du aber halte Dich selbst vor Gott und den Menschen allezeit unsträflich." Wer ffieht nicht aus diesen goldnen Lehren, daß Karl ein eben so guter Fürst seines Volkes, als ein trefflicher Vater seiner Kinder war? Ludwig versprach feier- lich, Alles treu zu halten, was der gute Vater von ihm forderte, worauf dieser sagte: „Nun wohl, so setze Dir selbst die Krone auf, und stets erinnere sie Dich an dieß Versprechen." Karl lebte nicht lange mehr. Er starb 814, nachdem er sein Alter auf 72 Fahre gebracht hatte. -Er ward in der Marienkirche zu Aachen am Rhein bc- graben, und allgemein war die Tauer-, daß man einen so treuen Landesvater verloren hatte. Die Hunnen. , Die Hunnen hatten ihren Wohnsitz in Asien da, wo wir auf der Landcharte das schwarze und caspische Meer

6. Vaterlandskunde für Bürgerschulen des Königreichs Sachsen - S. 114

1826 - Dresden Leipzig : Barth Selbstverl. K. Engelhardt
H4 Amerika, Bergleuten die Auswanderung dorthin zu er- lauben und nur erst 1825 sind wieder, mit Königlicher Erlaubnis, gegen 50 Bergofficianten, Akademisien und Bergleute mit Weib und Kind nach Südamerika gegan- gen. — Die vorzüglichsten Fabriken, welche vorzüglich durch den Bergbau bestehen, werden wir da, wo sie besonders heimisch sind, kennen lernen. Den Erzgebirger charakterisi'ren Zufriedenheit mit Wenigem, Treuherzigkeit und Geradheit im Umgänge, etwas Singendes beim Sprechen, ein häufiges ver- drehen üblicher, auch Einmischen fremder oder selbstge- schmiedeter Worte und noch so manche andere Eigen- heiten. Ganz besonders eigen sind ihm Fleis und Sinnen auf Erwerb, wozu ihn die Natur gleichsam spornt; denn fast jede Gabe lägt sie nur mit Mühe oder Gefahr sich abgewinnen. Sogar das Gehen erschwert sie ihm. Kaum viertelstündig sind im Erzgebirge die Ebenen und es giebt dort in der Thal fast nur Fuß- steige, nicht Fußwege; denn das Steigen und Klettern nimmt kein Ende. Mühsamer als dort wird nirgends der Landbau betrieben, und frühzeitiger wer- den wohl nirgends Kinder zur Arbeit angehalten. Mit dem 5 — 6 Jahre schon helfen sie verdienen, in der Klöppelstube, wie am Spinnrocken und in der Grube. Darum heißt es dort in zahlreichen Familien nicht blos: viel Kinder, viel Water unser, sondern auch: viel Kinder, viel Verdienst — und nicht ohne Grund sagen oft Nachbarn von Nachbarn: Was hat's mit den Leuten für Noth, sie haben ja viel Kin- der — Während der Landmann fast überall die altern Kinder zum Liegen der jüngern anhält, läßt der Erz- gebirger, um erstere zur Arbeit zu benutzen, die Wiege vom Wasser treiben, indem er sie durch kleine Räder mit dem nahen Bache in Verbindung setzt. Eigen ist ferner dem Erzgebirger, gleich dem Tiro- ler und Savoyarden, das gewerb fleisige Wan- dern in ferne Gegenden und die doch ewig rege blei- den-
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