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1. Geschichte des Mittelalters - S. 36

1901 - München [u.a.] : Franz
Karls Hof-Familienleben. Karls weltgeschichtliche Bedeutung. 66 Karls Reichsverwaltung und Sorge für die Kultur. Verordiiungen beziehen sich auf die Handwerke und Gewerbe (z. B. schmiede, Drechsler, Seifensieder, Bäcker, Bierbrauer) und auf den Handel und Verkehr (Herstellung von Wegen und Brücken, Verbesserung der alten römischen Handelsstraßen, Versuch eines Kanals zwischen Donau und Rhein, Erleichterung und Aushebung der Zollabgaben, Anknüpfung von Handelsverbindungen sogar mit dem Morgenlande, Einführung von einheitlichen Münzen, Maßen und Gewichten). Karl liebte eine gläuzeude Hofhaltung, die er abwechselnd in die von ihm erbauten Pfalzen (Ingelheim, Nimwegen) oder in wichtige Städte (Paris, Soiffous, Orleans) verlegte. Gegen das Ende seines Lebens hatte er Aachen zum ständigen Aufenthalte gewählt. Umgeben von Künstlern, Gelehrten und seinem ganzen Hofstaat, empfing er die Gesandtschaften fremder Völker. Oströmische Kaiser und arabische Kalifen, awarifche Chane und spanische Emire suchten feine Gunst. Der Kalif Harun al Raschid sandte ihm als Geschenke einen weißen Elefanten und eine kunstreiche Wasseruhr, ©eilte hohe Gestalt und würdevolle Haltung flößte allen Achtung und Ehrfurcht ein. Bei feierlichen Gelegenheiten erschien er in einem golddurchwirkten Gewände und in Schuhen, die mit Edelsteinen besetzt waren; eine goldene Spange hielt den Purpur-mantel zusammen; auch schmückte ihn ein Diadem aus Gold und Edelsteinen. An andern Tagen unterschied sich seine Kleidung wenig von der üblichen fränkischen: ein leinenes Hemd, leinene Binden um die Oberschenkel, Strümpfe, ein mit seidenem Streifen eingefaßter Rock, Schuhe; im Winter ein Wams aus Otter- und Marderfell; als Überwurf diente ein Jügermantel, ein Schwert mit goldenem oder silbernem Griff und Gehens hing stets an feiner Seite. In Speise und Trank war er sehr mäßig; am meisten liebte er Wildbret, am Spieße gebraten; Trunkenheit verabscheute er. Zur Einfachheit erzog er auch feine Kinder, drei Söhne: Karl, Pippin und Ludwig, und drei Töchter: Rotrud, Bertha und Gisela, die ihm eine feiner Gemahlinnen, Hildegard, eine schwäbische Herzogstochter, geschenkt hatte. Die Söhne mußten sich nach Franken-sitte im Reiten, Waffendienst und Jageu üben; die Töchter aber sollten zu Wollarbeiten angehalten werden und fleißig mit Rocken und Spindel umgehen lernen. Die Mädchen waren sehr schön und wurden zärtlich von ihm geliebt, darum wollte er sie auch keinem der vielen hohen Bewerber zur Ehe geben. An seiner einzigen Schwester, der frommen Gisela, hing er mit inniger Liebe, und feine hochbetagte Mutter Berthrada behandelte er mit der größten Ehrfurcht. Karl wurde von feinen Zeitgenossen als der mächtigste und angesehenste Herrscher verehrt und gefürchtet. Bei den slavischen Völkern wurde fein Name zum Königstitel (Kral). (Vgl. Cäsar

2. Abbildungen zur Deutschen Geschichte - S. 76

1906 - München : Oldenbourg
76 Fig. 152. Vier Bilder aus Holbeins Totentanz. Entstehungszeit um 1524 und 1525, später vermehrt. Die Darstellungen des Totentanzes beginnen im Anfang des 14. Jahrh., wie es scheint in Basel, als die Pest zahllose Opfer erforderte. Bei Holbein wird nicht getanzt, aber der Tod rafft alles ohne Unterschied des Standes oder Alters hinweg. Dem Ackersmann erscheint er als Helfer bei der schweren Arbeit; den Krämer reißt er mit sich fort, während im Hintergrund ein Gespenst mit dem Trumscheid die Musik dazu macht; das Kind nimmt er der Mutter, während sie ihrem Liebling den Brei kocht, und den lebensmüden Greis geleitet er dem Grabe zu, ihm auf dem Hackbrett die Todesmelodie vorklimpernd. Unsere Bilder sind der Ausgabe entnommen, die 1544 zu Augsburg von Jobst Dennecker gedruckt wurde. (Nach Photographie.) Fig. 153. Holbeins toter Christus, Gemälde aus dem Jahre 1521. (Basler Museum.)

3. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 128

1894 - Dresden : Jacobi
128 wohnen. Indessen brachte er es hierin mit seinen Beinnhnngen nicht weit, da er es zu spt angefangen hatte. c) Seine Frmmigkeit. Der christlichen Religion, zu der er von Jngend auf angeleitet -worden, war er mit Ehrfurcht und frommer Liebe zugethan. Morgens und abends, auch bei den nchtlichen Hren und zur Zeit der Meffe besuchte er fleiig die Kirche, wenn es ihm sein Befinden erlaubte; er lie es sich sehr angelegen sein, da alle gottesdienstlichen Verrichtungen mit mglichst groer Wrde begangen wrdeu. Die heiligen Gefe lie er aus Gold und Silber anfertigen. Ans die Verbesserung des Lesens und Singens in der Kirche verwnde er groe Sorgfalt. In der Pflege der Armen und ihrer Untersttzung durch Almosen bewies er viel frommen Eifer, und das nicht blo in seinem Land, sondern auch weit bers Meer pflegte er Geld zu schicken, nach Jern-salem und anderen Orten, wenn er hrte, da daselbst Christen in Drftigkeit leben. Deswegen vornehmlich bewarb er sich auch um die Freundschaft der Könige jenseits des Meeres, damit er den unter ihrer Herrschaft lebenden Christen Erleichterung und Hlfe zuflieen lassen knnte. (So wechselte er Gesandtschaften und Geschenke mit dem Khalifen Harun al Raschid. Karl sandte nach Bagdad prchtige Jagdhunde, Maultiere und wollene Gewnder; der Khalif schickte ihm auer arabischen Pferden ein prachtvolles Zelt, seidene Gewnder, Salben und Balsam; auch ein kunstvoll gearbeitetes Uhrwerk war dabei, in dem der Lauf der zwlf Stunden sich nach einer Wasseruhr bewegte mit ebensovielen Kgelcheu, die nach Ablauf der Stunden herunterfielen und dadurch ein darunter liegendes Becken erklingen machten.) Den Ppsten vermachte Karl viele und reiche Geschenke; desgleichen den Bischfen und Klstern. d) Sein Familienleben. Als er nach seines Vaters Tode mit seinem Bruder das Reich geteilt hatte, ertrug er dessen Ha und Neid mit solcher Geduld, da es allen bewundernswert erschien. Seine Mutter stand bei ihm in hohen Ehren, soda nie der ge-ringste Zwist zwischen ihnen ausbrach, auer bei seiner Scheidung von der Tochter des Knigs Desiderats. Karl hatte nacheinander mehrere Gemahlinnen, von denen ihm drei Shne und mehrere Tchter geboren wurden. Von seinen Kindern verlor er zwei tapfere, tchtige Shne, Karl und Pippin und eine Tochter, bevor er starb. Die Erziehung seiner Kinder richtete er so ein, da Shne und Tchter zuerst in den Wissenschaften unterrichtet wurden, auf deren Er-lernung er ja selbst groen Flei verwandte. Die Shne muten dann, sobald es nur das Alter erlaubte, nach der Sitte der Franken reiten, sich in den Waffen und auf der Jagd den; die Tchter aber sich mit

4. Der Schulfreund - S. 59

1828 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
59 einen Kieselstein in die Mitte des Weihers, und freute sich über die schönen Kreise, die dadurch auf dem Wasser entstanden. Der andere machte es ihm nach, und die beyden Jungen hatten sich schon eine gute Weile damit unterhalten, als sie gewahr wurden, daß der Later mit nachdenken- dem Blicke ihnen zusah; und es schien ihnen so- gar, als ob eine Thräne in seinem Auge zitterte.. „Lieber Vater!" sagte der ältere, „warum sehen sie so ernsthaft aus?"— „Solltet ihr's glauben, Kinder!" erwiederte der Later, „die Steine, die ihr da in den Weiher warfet, und die Streife auf dem Wasser machen mich nachden- kend."— „Die Steine? die Kreise?"— „Ja, Kinder! sagte der Vater mit Rührung; „ich sehe da ein Bild euerer Handlungen und ihrer Folgen in euerem künftigen Leben. Nicht wahr? Da ihr den Stein in die Mitte des Wassers war- fet, so wurde dadurch auf der Oberfläche des- selben ein Kreis verursacht; dieser bildete einen zweyten, der zweyte einen dritten, der dritte einen vierten, der vierte einen fünften, und so ging's fort bis an das Ufer."— „Ja, lieber Vater! "-— „Seht, Kinder! so geht'ö mit den Handlungen der Menschen. Sie haben alle ihre Folgen, gute oder böse, se nachdem die Menschen gut oder böse, weise oder thöricht handeln, und eine Folge entsteht aus der andern, wie bey euern Stein- würfen ein Kreis aus dem andern entstand.
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