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1. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 10

1911 - München : Oldenbourg
Xie Schieferbrüche bei Golnfjofen nächst Eich städt im Altmühlthal. Sch w achgeneigte Schichtenlagerung. (Zu S.ii.) Die Soluhofer Schiefer, einzig in der Welt durch die Feinheit ihres Korns und daher zur Lithographie ver- wendbar, haben meist wagrecht oder nur schwach geneigte Schichtung. Sie sind trockengelegter Meeresboden und sehr reich an Versteinerungen von Korallen, Muscheln, Schwämmen, Schnecken, Seeigeln, Fischen, Flugeidechsen und Sauriern. In den deutschen Tafellandschaften (Iura, Steigerwald ?c.) ist die an- nähernd >vagrechte Schichtung mit Verwerfungen vorherrschend. Verwerfung zwischen Lbercarbon und Zech st ein auf dem Hügel bei Osnabrück. (Zu o. 11.) Ter hier sehr eisenhaltige und daher dem Abbau unterliegende Zechstein links ist einst auf dem Kohlenkalk, wie man ihn rechts sieht, abgelagert worden. Später hat sich eine Bruchspalte gebildet und an dieser ist der linke Flügel gegen den rechten nach unten verschoben worden. Beachte die Gleitfläche (den Harnisch) des Geiteins.

2. Geographisches Quellenlesebuch der außereuropäischen Erdteile - S. 290

1913 - München : Seybold
f nächsten ausgefüllt. Sie würdigten den Gefallenen nicht einmal eines Blickes, und dieser machte einen so beschämten, niedergeschlagenen Ein- druck und hielt sich, auch wenn er nicht zu Schaden gekommen war, lange von den übrigen entfernt, bis er auf Umwegen den Trupp wieder erreichte, zu dem er gehörte. Sobald die Pinguine auf der Halbinsel bei Kap Adare angekommen waren, begannen sie ihre alten Nester einzurichten, die aus kleinen, zu einem Ringe zusammengelegten Steinen bestanden. Es gab sogleich viel zu tun. Die jungen Pinguine schienen am meisten beschäftigt zu sein. Sie hatten ihre Frauen zu wählen, passende Plätze für das Nest auszu- suchen und kleine Steine zu sammeln. Die Pinguingattin legt zwei Eier, und Mann und Frau lösen einander, wie es sich geziemt, in der Arbeit des Brütens ab. Sie sitzen von Mitte November bis Mitte Dezember. Es ist merkwürdig, wie sie während der Schneestürme, die hier auch im Sommer herrschen, die für die Ent- wicklung der Eier nötige Wärme halten können. Wir suchten die Temperatur unter den Vögeln während des Brütens festzustellen. Das war aber mit einigen Schwierigkeiten verknüpft. Denn die Vögel hielten die Quecksilberkugel des Thermometers, das wir ihnen ins Nest legten, für einen blanken Stein, der nicht hineingehörte. Sie pickten das Instrument auf und trugen es mit ernster, erfahrener Miene gravitätisch aus dem Nest, um es in einiger Entfernung vor- sichtig niederzulegen und sich wieder an ihre schwierige Arbeit zu be- geben. Nach vielen verfehlten Versuchen glückte es uns aber schließlich doch, in das Privatleben des Vogelvolkes einzudringen. Wir stellten die Durch- schnittstemperatur unter dem brütenden Vogel fest. Sie betrug -j- 430 Celsius. Nach ungefähr einem Monat kamen die Jungen heraus. Hübsche, kleine, graue, weichgefiederte Junge waren es. Die Eltern schienen ihre Kleinen sehr lieb zu haben. Sie gaben ihnen so viel Futter, daß sie, wenn sie auf dem Boden standen, wie kleine graue Säcke aussahen. Das Futter schien nicht nur zur Ernährung zu dienen, sondern auch als notwendiger Ballast während der starken Stürme. Neue Beisende kamen fortwährend aus dem Meer auf der Halbinsel an. Obgleich das Vogelvolk in so großen Massen auftrat, schien es ein verhältnismäßig geordnetes Gemeinwesen zu bilden. Am 2. November fanden wir das erste Pinguinei. Die Eier sind weiß, 290

3. Geographisches Quellenlesebuch der außereuropäischen Erdteile - S. 131

1913 - München : Seybold
Ein chinesischer Mandarin aus Hongkong. der man die überschwemmten Reisfelder gleichsam besät, nachdem die Ernte eingeheimst wurde, so daß dasselbe Stück Land im Sommer Reis und im Winter Fische trägt. Wie nirgends der Fisch eine so große Rolle in der Volksernährung spielt wie in China, so scheint auch die See- und Flußfischerei hier in einer merkwürdigen Ausdehnung und mit mannigfaltigsten Mitteln betrieben zu werden. /Man denke an das Fischen mit Kormoranen, das ein weitverbreitetes Gewerbe istj Kanalboote tragen am Schnabel eine Vorrichtung zum Einhängen wag- 131 9*

4. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 486

1895 - München : Oldenbourg
486 66. Die lange Nacht in Hammerfest. jeder Masche des Netzes auch ein Fisch. Seine Menge ist so ungeheuer, daß er zuweilen eine Wand bildet, welche bis auf den Grund hinabreicht, und von deren Druck nach oben die Boote dann mehrere Zoll aus dem Wasser gehoben werden. Sobald die Fahrzeuge gefüllt sind, fahren die Fischer nach Bergen. Dort nun eröffnet sich ein neues Schauspiel. Arbeiter karren den Hering aus den Schiffen unter die weiten Durchgänge der Häuser. Hier sitzen, von Tonnen umringt, Scharen von Menschen, die mit dem Messer i» der Hand das Werk des Auskehlens verrichten. Die Karren werden bei ihren Plätzen umgestürzt. Halb in Fischbergen begraben, ergreifen die Arbeiter einen Hering nach dem andern, schneiden ihm die Kehle auf, reißen mit einem kunst- gemäßen Zuge Gedärme und Eingeweide heraus und werfen ihn dann in die bereitstehenden Bütten. Sie haben in dieser Arbeit eine solche Fertigkeit, daß viele tausend Fische täglich abgethan werden. Sobald die Bütten gefüllt sind, werden sie von anderen Arbeitern an den Platz des Einsalzens ge- fahren. Dort werden die Heringe in Fässer gepackt, mit Salzlacke begossen, die Gefäße vom Böttcher geschlossen, und nun, in dem Magazine aufgestapelt, sind sie zur Ausfuhr fertig und bereit. Wenn man bedenkt, daß in den letzten guten Zeiten von Bergen allein jährlich beinahe 300000 Tonnen Heringe ausgeführt worden sind, kann man sich wohl einen Begriff von der Größe und Lebendigkeit dieses Handels machen. Ohne Zweifel kann man annehmen, daß jährlich an den Küsten Norwegens, Englands, Hollands und in der Ostsee weit über tausend Millionen Heringe gefangen und wohl noch mehr von den Raubtieren verschlungen werden. Endlich im März senken sich die Scharen in die Tiefen, und mit dem Ende des Monats verschwinden sie gewöhnlich ganz. (Mügge.) 66. Die lange Wacht in Kammerfest, f In Hammerfest ist die lange Nacht die Zeit der Ruhe für alles Handelsleben, und man möchte sagen: am Polar-

5. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 174

1895 - München : Oldenbourg
174 127. Die Fische. 127. Die Fische. Von den tiefsten Tiefen bis hinauf zu den höchsten Höhen, im Wasser wie in der Luft, überall ist Leben. Aber so verschieden Wasser und Luft von einander sind, so verschieden sind auch die Tiere, die in beiden leben. Mit dem Lichte und der Sonne befreundet, erwacht der Vogel, wenn der Morgen graut, und schliefst das Auge, wenn die Sonne sinkt. — Der Fisch hat in der Tiefe des Meeres beim hellsten Sonnenscheine nur Dämmer- licht. Sein Auge deckt kein Augenlid; Tag und Nacht ist es geöffnet und schauet doch weder den Aufgang noch den Untergang der Sonne. Stumm verbringt er sein Leben, während der Vogel vor lauter Lust in den Lüften jubelt und trillert. Er bauet kein Nest, er brütet und füttert keine Jungen. Die Grundgestalt des Fisches ist die eines Kahnes; sein Schwanz ist das Steuer, und die Flossen sind die Ruder. Leicht ist die Bedeckung seiner Haut, schlüpfrig der ganze Körper, verspitzt der Kopf und platt der Leib an beiden Seiten. Wie der Ballast in den Schiffen den unteren Raum derselben ausfüllt, damit sie gesichert vor dem Umschlagen durch die Fluten gleiten, so ist auch der kahnförmige Leib der Fische nach unten mit den Eingeweiden beschwert, nach oben aber meistens durch eine Schwimmblase erleichtert. Diese liegt unter dem Rückgrate, ist mit Luft angefüllt und leistet dem Fische gute Dienste. Ein leiser Druck seiner Rippen reicht hin, die in der Schwimmblase enthaltene Luft zusammenzupressen, den Körper dadurch schwerer zu machen und ihn plötzlich in die Tiefe hinabzusenken. Lässt der Druck nach, so dehnt sich die Luft wieder aus, und ohne Anstrengung wird der Fisch wie ein Ballon in die Höhe gehoben. So durchschneidet er das Wasser noch bequemer als der Kahn, den die Hand des

6. Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre - S. 58

1907 - Dresden : Huhle
— 58 — wieder aufsteigen? Welche Gestalt werden sie dann annehmen, wenn ihnen von der kühleren Luft wieder Wärme genommen wird? Was ist also der Abendnebel? Der Abendnebel ist abgekühlter, sichtbarer Wafserdampf über den Bächen und Teichen. B. Wie der Nebel sein kann, leicht — dicht — undurchdring- lich — grau — düster — feucht — kalt. Welche Tätigkeiten man vom Nebel aussagen kann. Der Abend- nebel steigt aus den Gewässern, liegt auf der Wiese, erfüllt das Tal, bedeckt die Flur. Die Nebel wogen auf und ab, wallen auf und nieder, ziehen, fliehen, eilen dahin, verschwinden, steigen oder fallen, bringen Regen oder verkünden heiteres Wetter. Was der Nebel ist. Der Nebel breitet oft einen Schleier — Nebelschleier — über die Gegend, besonders im März, dem Nebel- monat. Oft löst er sich in einen Nebelregen auf. Weil der Nebel im Herbste oder im März oft so dicht ist, daß wir am Tage Licht an- zünden müssen, so stellen wir ihn mit der Nacht zusammen und reden oft von Nacht und Nebel. Bei starkem Nebel auf der Elbe ertönt oft auf den Schiffen das Nebelhorn. Was wir in den 4 Jahreszeiten am Teiche beobachtet haben. Im Frühlinge kamen mit ihrem „Wat, weit" die Enten an- gewatschelt und schwammen mit ihren Schwestern, den Gänsen, so lustig aus dem Teiche umher. An warmen Frühlingsabenden quakten die Frösche, und über dem Wasserspiegel spielten die Mikfen. Am seichten Ufer schwamm der Froschlaich, große gallertartige Klumpen. Durch das Heer der Mücken schoß pfeilschnell die Schwalbe, um einige derselben im Fluge zu erhaschen, und am Ufer hüpften munter die Bachstelzen. Vom Grunde herauf strebte das erste Grün nach der Oberfläche. — Wenn dann im Sommer Luft und Wasser wärmer werden, ändert sich das Aussehen des Teiches. Der Wasserspiegel ist tiefer gesunken. Auf demselben schwimmen die Teichlinsen oder der Entengries. Dazwischen blühen die Teichrosen und der Wasserhahnen- fuß. Am Ufer fängt das Schilf an zu wdchfeu. Im bunten Gewimmel tummeln sich die Kaulquappen, und die Fische kommen an die Ober- fläche, um sich zu sounen. Blntegel schlängeln sich durchs Wasser, während die Wasserläufer oder Schlittschuhläufer auf der Oberfläche ihr Wesen treiben. Die blau oder grün schillernden Libellen wiegen sich mit ihren schlanken Leibern über dem Wasser. — Im Herbste wird das Quaken der Frösche verstummen. Die Schwalben und Bachstelzen werden verschwinden. Die Blumen am Ufer werden verblühen, und die Blätter der Weiden und Erlen werden welken und an Stelle der Wasserlinsen den Teich bedecken. Tritt dann der Winter seine Herr- schast an, so wird sich der Teich mit einer Eisdecke überziehen. Die glatte Eisdecke wird sich mit flinken Schlittschuhläufern beleben. Unter der schützenden Decke wird alles Leben erhalten bleiben, damit es im Frühlinge zu neuem Leben erwachen kann.

7. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Das Königreich Bayern - S. 16

1908 - München : Oldenbourg
I 16 Zweiter Teil. Niederschläge. Durch Verdunsten des Wassers auf der Erde bildet sich in der Luft Wasserdampf, d. h. Wasser in unsichtbarer Gasform. Bei eintretender Abkühlung verdichtet sich der Wasserdampf und wird nun unserem Auge sichtbar. Diese sichtbaren Dunstmassen nennen wir über uns Wolken, um uns herum Nebel. — Schreitet die Abkühlung noch weiter fort, so verwandelt sich der Wasserdnnst in deutliche Tropfen oder sogar in Eisnädelchen. Es bildet sich Regen oder Schnee, wenn die Abkühlung in der Höhe erfolgt, Tau oder Reif, wenn die Abkühlung vom Boden ausgeht und nur die unterste Luft- schicht betrifft. — Am stärksten sind die Niederschläge in den hoch gelegenen Gegenden; denn je höher man sich erhebt, desto kälter wird es und die wässerigen Dünste der Luft werden infolgedessen häufiger zu Regen und Schnee verdichtet. Die Regen höhe eines Landes wird nach Zentimetern oder Millimetern be- stimmt. — Die Niederschlüge speisen die Quellen, diese die Bäche, Flüsse und Ströme, die sich zuletzt ins Meer ergießen. Das Wasser beschreibt somit un- unterbrochen einen Kreislauf. Wärme, Winde und Niederschläge eines Landes zusammen machen dessen Klima aus. Naturerzeugnisse. Alles, was die Erde hervorbringt, ist ein Natnrerzeugnis oder ein Naturprodukt. Man teilt die Naturerzeugnisse ein in die des Mineral-, des Pflanzen- und des Tierreiches. Mineralreich. Die feste Erdrinde wird von Gesteinen gebildet. Diese bestehen aus einem Gemenge von Mineralien. Davon sind einige besonders wichtig, wie die Metalle (Eisen, Kupfer, Gold, Silber), die Breuze (Petroleum, Braun- und Steinkohlen) und manche Steine, wie Marmor, Kalk, Granit k. Pflanzen- und Tierreich in den fünf Zonen der Erde. Die heiße Zone ist die Heimat der Palmen, der riesigen Dickhäuter (Elefant, Nashorn, Flußpferd), der furchtbarsten Raubtiere (Löwe, Tiger, Panther, Leopard), der größten Schlangen (Riesenschlange) und Kriechtiere (Krokodil, Alligator) und der farbenprächtigsten Vögel (Papagei). Das feuchtheiße Tropenklima begünstigt die Entwick- lnng der Pflanzen- und Tierwelt in höchstem Maße. In der gemäßigten.zone und zwar in ihrer wärmeren Hälfte (z.b. in Südeuropa) gedeihen der Ölbaum, die Südfrüchte (Zitronen, Orangen, Feigen), immergrüne Laubbäume u. a., in der kühleren Hälfte unsere Getreide- und Ge- müsearten, Obst und Reben, ferner Laub- und Nadelwald in großer Ausdehnung. An gefährlichen Raubtieren hat die gemäßigte Zone noch Büren, dann Haupt- sächlich Wölfe und Luchse. Dieses Gebiet ist für die Zucht der Haustiere und den Anbau unserer Brotfrüchte am günstigsten. Die kalte Zone erzeugt nur mehr Zwergkiefern, Zwergbirken, Moose und Flechten; die Stelle unseres Rindes vertritt das Renntier; nur der treue Hund ist dem Menschen auch in jene unwirtlichen Gegenden gefolgt. Nicht selten tritt der Eisbär auf. Zahlreich sind die Pelztiere (Hermelin, Zobel, Edelmarder).

8. Erdkunde für höhere Schulen - S. 16

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
16 Iii. Überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner. Niederschläge. Durch Verdunsten des Wassers auf der Erde bildet sich in der Lust Wasserdampf, d. h. Wasser in unsichtbarer Gasform. Bei eintretender Abkühlung verdichtet sich der Wasserdampf und wird nun unserem Auge sichtbar. Diese sichtbaren Dunstmassen nennen wir über uns Wolken, um uns herum Nebel. — Schreitet die Abkühlung noch weiter fort, so verwandelt sich der Wasserdunst in deutliche Tropseu oder sogar in Eisnüdelchen. Es bildet sich Regen oder Schnee, wenn die Abkühlung in der Höhe erfolgt, Tau oder Reif, wenn die Abkühlung vom Boden ausgeht und nur die unterste Luftschicht betrifft. — Am stärksten sind die Niederschläge in den hoch gelegeneu Gegenden; denn je höher man sich erhebt, desto kälter wird es, und die wässerigen Dünste der Luft werden infolgedessen häusiger zu Regen und Schnee verdichtet. Die Regen höhe eines Landes wird nach Zentimetern oder Millimetern bestimmt. — Die Niederschläge speisen die Quellen, diese die Bäche, Flüsse und Ströme, die sich zuletzt ins Meer ergießen. Das Wasser beschreibt somit ununterbrochen einen Kreislaus. Wärme, Winde und Niederschläge eines Landes zusammen machen dessen Klima aus. Naturerzeugnisse. Alles, was die Erde hervorbringt, ist ein Natnrerzeugnis oder ein Naturprodukt. Man teilt die Naturerzeugnisse ein in die des M i n e r a l -, des Pflanzen- und des Tierreiches. Mineralreich. Die feste Erdrinde wird von Gesteinen gebildet. Diese bestehen aus einem Gemenge von Mineralien. Davon sind einige besonders wichtig, wie die Metalle (Eisen, Kupfer, Gold, Silber), die Brenze (Petroleum, Braun- und Steinkohlen) und manche Steine, wie Marmor, Kalk k. Pflanzen- und Tierreich in den fünf Zonen der Erde- Die heiße Zone ist die Heimat der Palmen, der riesigen Dickhäuter (Elefant, Nashorn, Flußpferd), der furchtbarsten Raubtiere (Löwe, Tiger, Panther, Leopard), der größten Schlangen (Riesenschlange) und Kriechtiere (Krokodil, Alligator) und der farbenprächtigsten Vögel (Papagei). Das feucht heiße Tropenklima begünstigt die Ent- wicklnng der Pflanzen- und Tierwelt in höchstem Maße. In der gemäßigten Zone und zwar in ihrer wärmeren Hälfte (z. B. in Südeuropa) gedeihen der Ölbaum, die Südfrüchte (Zitronen, Orangen, Feigen), immergrüne Laubbäume u. a., in der kühleren Hälfte unsere Getreide- und Ge- müsearten, Obst und Reben, serner Laub- und Nadelwald in großer Ausdehnung. An gefährlichen Raubtieren hat die gemäßigte Zone noch Bären, Wölfe und Luchse. Dieses Gebiet ist für die Zucht der Haustiere und den Anbau unserer Brotfrüchte am günstigsten. Die kalte Zone erzeugt nur mehr Zwergkiefern, Zwergbirken, Moose und Flechten; die Stelle unseres Rindes vertritt das Renntier; nur der treue Hund ist dem Menschen auch in jene unwirtlichen Gegenden gefolgt. Nicht selten tritt der Eisbär aus. Zahlreich sind die Pelztiere (Hermelin, Zobel, Edelmarder).

9. Die fremden Erdteile, (Wiederholung über Sachsen) - S. 32

1903 - Dresden : Huhle
— 32 — Pflanzenwelt herrschen riesenhafte Schachtelhalme, baumartige Farne n. Nadelhölzer, in der Tierwelt lassen sich nachweisen die ersten Säugetiere, Kerbtiere, Wasser- u. Landechsen, Fische, Schildkröten u. Heuschrecken. 4. Die Neuzeit läßt Basalt, Braunkohle u. Bernstein sich bilden. Die Pflanzen u. Tiere sind die nnsrer Zeit, die ersten Spuren des Daseins der Menschen sind jetzt nachzuweisen. 5. Die Gegenwart sieht die Entstehung von Ton, Lehm, Sand, Kies, Torf u. Humusboden; Verwitterung, An- u. Abschwemmung arbeiten an der Veränderung der Erdoberfläche. Die Herrschaft des Menschen führt die heutige Ausbildung der Tierwelt n. die heutige Verbreitung der Pflanzen herbei. Wie viele Millionen von Jahren die feuerflüssige Erde brauchte, bis Gottes Hand den Menschen in ihre pflanzengeschmückte und von Tieren belebte Gefilde setzen konnte, das können auch die Gelehrten nicht einmal annähernd schätzen. Trnck von B. Teubner in Dresden.

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 396

1791 - Erlangen : Bibelanst.
396 abfvißt / und ganze Aecker durchwühlet. Man tödtet ihn dadurch r daß man etwas £)ei oder in warmen Wasser aufgelöste Seife in so viel Wasser tüchtig ein- rühret/ als nöthig ist/ den Acker damit anzufeuchten; je mehr je besser. Von emgegrabencn Lobten Krebsen weichet er auch. Wer ihn fangen will/ grabt in ei- nem Umfange von etwa 12 Ruthen ins Gevierte/ im September 3 oder 4 Gruben / 2, bis 3 Fuß tief uns i Fuß breit. Diese füllt man mit frischem Pferdemist, an/ bedeckt diesen mit ohngefahr 6 Zoll Erde/ und macht es oben wieder eben. Nach dem ersten Thauwetter sind alle Reitwnrmer/ welche der Warme nachgehen/ in diesen Gruben: da kann man sie herausgraben/ und. damit machen/ was man wrll. 3) Wider den Schneckenfraß an her Saas ist es gut/ frühzeitig zu bestellen und den Acker so klar als möglich zu eggen. Wo keine Brache gehalten wird/ giebt es deren weniger. Sie zu vertreiben: nimm Mistlake/ vermische sie mit Wasser/ koche darinnen, etliche Loth Tenfelsdreck, laß es kalt werden/ rhue noch 3 Quentchen Hirschhornöl dazu, und gieße es unter 15 Maas verdünnte Mistl.ake. Damit bespren- ge die Saat drep Tage nach einander Morgens und Abends. Wer viele Enten hat/ kann sie auf die Saas treiben: sie fressen, alle Schnecken begierig auf/ und werden fett davon. 4) Die Heuschrecken/ welche aus einem Lan- de ins andere ziehen, sind eine so gefährliche Landpla- ge/ daß die Qbrrgkeit Anstalten dagegen machen muß. In U n gar it und Siebenbürge n werden gauze Regimenter Soldaten aufgebot/n / den Bauersleiiten. wider diese Feinde beyzustehen. Man macht Graben tzor hie Felder, (reibt dre Heuschrecken hinein/ tritt sie tobt
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