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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 129

1906 - München : Oldenbourg
27. Eine Festschule der Meistersinger. 129 Meister erklärt werde. Mit einem Gruße stellt er fein Begehren und der Meister begrüßt ihn toieber mit einem Grnße und Gesang und legt ihm dann Fragen vor über bcn Ursprung der Kunst und ihre Gesetze. Hat er hierauf genügend geantwortet, so fingen ihm die Meister zu, daß er zu ihnen eintrete um die Meisterschaft und beit Kranz zu empfangen." „Wie nun die Bräuche der Meister find, sollt ihr bei der Singfchule erfuhren; ba geht es anders her als bei beit gewöhnlichen Zusammenkünften, wenn wir uns in den Schenken versammelt haben; ba könnt ihr auch manch herrliches Lieb hören; aber in den Feftfchulen werben nur Gedichte vorge- tragen, bereu Inhalt aus der Bibel ober aus den heiligen Sagen geschöpft ist. Wer am fehlerfreiesten singt, wirb mit einer golbenen Kette geschmückt, wer nach ihm am besten besteht, erhält einen Kranz zum Lohn; wem aber grobe Fehler nachgewiesen werben, der muß es mit Strafgeld büßen. So fließt das Leben der Meistersinger unter erbaulichen Gesängen hin, und wenn einer ans dem frohen Kreise abberufen wirb, so versammeln sich seine Genossen um sein Grab und fingen ihm das letzte Lieb." Der Nachmittag des Pfingfttages rief alles zur Feftschule zusammen; die Meistersinger, ehrwürdige alte Herren, junge Schüler, welche die Tabulatur noch studierten, Schulfreunde, welche die Poetik und Metrik der Meister schon iutie hatten, Singer, die bereits einige fremde Gesänge schulgerecht vortragen konnten, Dichter, die nach den Tönen der Meister einen eigenen Gesang zu dichten verstanden, zogen festlich geschmückt der Katharinenkirche zu. Am Eingänge derselben hielt der Kirchner zu einem Trinkgelde die Mütze hin, um das Gesindel abzuhalten, das ehrbare Leute in der Erbauung stören könnte. Die Kirche war im Innern schön aufgeputzt und vom Chore, wo die Vornehmen Platz fanden, hingen kostbare Decken herab. Gar feierlich nahm sich der Verein der edlen Meister aus, die umher auf den Bänken faßen, teils langbärtige Greise teils jugendliche Männer, alle so still und ernst, als wenn sie zu den Weisen Griechenlands gehörten. Sie prangten in Seidengewändern, grün, blau und schwarz, mit zierlich gefalteten Spitzkragen. Unter thuen fehlte auch nicht der ehrwürdige Haus Sachs, noch immer in jugendlicher Rüstigkeit. Neben der Kanzel war der Singstuhl errichtet, nur kleiner, sonst wie die Kanzel selbst und heute mit einem bunten Teppich geschmückt. Vorn im Ehor sah matt ein niedriges, mit schwarzen Vorhängen umzogenes Gerüst auf-geschlagen, worauf ein Tisch mit Pult stand; eine Kette mit vielen Schaustücken und ein Kranz aus seidenen Blumen hingen an der Seite desselben. Das war das Genterke, wo diejenigen Platz fanden, welche die Fehler der Sänger gegen die Gesetze der Tabulatur anmerken mußten. Ihrer waren vier. Der älteste hatte die Bibel vor sich auf dem Pulte liegen, um die von dem Singer angegebene Stelle, woraus sein Lied genommen, aufzuschlagen und fleißig aufzumerken, ob dasselbe mit dem Inhalte der Schrift übereinstimme, der zweite, der dem ersten gegenübersaß, hatte auf die Gesetze der Tabulatur zu Kronseder, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. u

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 101

1906 - München : Oldenbourg
24. Die Residenzen der bayerischen Herzoge. 101 burgs Mauern leistete Herzog Arnulf den Königen Konrad I. und Heinrich I. Widerstand. Mit der Erstarkung der Macht des deutschen Königtums verschwindet wie in den übrigen deutschen Herzogtümern auch in Bayern das Volksherzogtum. Fürsten ans sächsischem und fränkischem Geschlecht, meist nahe Verwandte des jeweiligen Königs, zum Teil dessen Söhne, werden mit Bayern belehnt. Sie stehen dem Volke, über das sie gesetzt sind, mehr oder weniger als Fremde gegenüber; über ihre Tätigkeit in und für Bayern haben sich denn auch sehr wenige Nachrichten erhalten. Mit den Welfen erhält 1070 wieder ein süddeutsches, wenn auch nicht einheimisches Geschlecht die Herrschaft über Bayern, die sie mit einer kurzen Unterbrechung über ein Jahrhundert innehaben. Heinrich der Stolze erbaut zu Regensburg die berühmte steinerne Brücke. Eben dieser Herzog wird aber von Kaiser Lothar auch mit dem Herzogtum Sachsen belehnt und sein Sohn Heinrich der Löwe widmet seine Sorgfalt vorzugsweise diesem Herzogtum, während er in Bayern nur vorübergehend sich aufhält. Im Jahre 1180 kam endlich wieder ein einheimisches Herrschergeschlecht zur Regierung, die Wittelsbacher, die Nachkommen der alten Volksherzoge. Regensburg war damals durch seinen Handel und seine Gewerbtätigkeit nicht bloß die erste Stadt Bayerns sondern eine der bedeutendsten Städte ganz Deutschlands. Im Bewußtsein ihres Ansehens und Reichtums strebten die Bürger der Stadt mehr und mehr nach Selbständigkeit; es beginnt die allmähliche Entwicklung Regensbnrgs zur reichsunmittelbaren Stadt. Die ersten Freiheiten scheint die Stadt von Kaiser Friedrich Barbarossa erhalten zu haben. Die Urkunde hierüber ist nicht mehr erhalten, doch nimmt das Privileg König Philipps vom Jahre 1207 darauf Bezug. Die Bürger erhalten das Recht der Selbstverwaltung und Selbstbesteuerung. Allerdings besaßen auch die bayerischen Herzoge noch verschiedene Rechte in der Stadt: die oberste Gerichtsbarkeit, Münze, Zölle gehörten ihnen; sie hatten dort auch ihren eigenen Hof. Daneben machte aber auch der Bischof von Regensburg manche Liechte geltend. Zwischen ihm und dem zweiten wittelsbachischen Herzog, Ludwig I. (dem Kelheimer), kam es sogar zum Krieg; in den Friedensverträgen von 1205 und 1213 wurde unter andern bestimmt, daß Bischof und Herzog verschiedene Rechte in Regensbnrg gemeinsam ausüben sollten. In der Folgezeit aber wußten die Bürger Regensbnrgs mit kluger Benützung der Geldverlegenheiten der Herzoge und Bischöfe immer mehr Rechte, meist auf dem Wege der Verpfändung, an sich zu bringen. Außerdem begünstigten die deutschen Kaiser, besonders Friedrich Ii. und später Ludwig der Bayer, die aufstrebende Stadt und erteilten ihr wichtige Privilegs. So erscheint denn im 14. Jahrhundert die Entwicklung Regensbnrgs zur freien Reichsstadt bereits vollendet. Nur vorübergehend (von 1486 bis 1492) stellte sich die Stadt freiwillig nochmals unter die Regierung Herzog Albrechts Iv. von Bayern, in der Erwartung hierdurch einen neuen Aufschwung ihres damals darniederliegeubeu

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 640

1906 - München : Oldenbourg
640 140. Bayreuth. Auditorium ab. Das Orchester ist so tief versenkt, daß der Zuschauer gar uichts vou ihm gewahr wird. So fällt hier nicht nur für das Auge eine die Konzentrierung auf das Bühnenbild empfindlich störende Zerstreuung weg, es erscheinen auch die über den „mystischen Abgrund" des versenkten Orchesters hinweg erblickten szenischen Vorgänge wie in eine ideale Ferne entrückt und überdies werden akustische Vorteile höchst wertvoller Art erzielt. Das letzte Fanfarenzeichen draußen ist verklungen, die Lichter im Zuschauerraum verlöschen und mächtig brausen die gewaltigen Töne des Orchestervorspiels auf uns ein. Dann öffnet sich der Vorhang. Wir sehen das Innere der Nürnberger Katharinenkirche und hören die Gemeinde ihren frommen Choral singen. An eine Säule gelehnt steht Walter von Stolzing, der edle Ritter aus Franken. Der hat sein altes Ahnenschloß verlassen und ist nach Nürnberg gekommen, wo er in rasch entflammter Liebe zu Eva, dem holden Töchterlein des reichen Goldschmiedmeisters Veit Pogner, entbrennt. Eva und ihre Amme Magdalena verlassen mit den übrigen Kirchgängern das Gotteshaus. Walter redet sie an und erfährt, daß Evas Vater, ein eifriger Anhänger und Förderer des Meistergesangs, gelobt habe demjenigen seine Tochter zur Braut zu geben, der am morgigen Johannisfesttage im feierlichen Wettsingen den Preis davontrüge. Der Ritter beschließt sofort die unerläßliche Bedingung für die Teilnahme an diesem Wettsingen zu erfüllen: er will selbst in die Zunft eintreten, selbst ein Meistersinger werden. Er hat es gerade günstig getroffen; denn eben jetzt findet in derselben Katharinenkirche „Freiung" statt, d. H. eine Sitzung der Meistersingerzunft, in der neue Mitglieder aufgenommen und ausgelernte Gesellen zu Meistern befördert werden follen. Walter begrüßt den znerst erscheinenden Pogner, den er schon kennt und dem er zu dessen großer Freude seinen Entschluß mitteilt. Weniger erfreut ist darüber der gelahrte Herr Stadtschreiber Sixtns Beckmesser, der als Meistersinger das Amt des „Merkers" bekleidet, jenes Aufpassers, der dazu bestellt ist bei jedem Singen und namentlich beim Probesingen der Novizen auf die Fehler des Vortragenden zu achten und sie auf einer Tafel anzukreiden. Dieser Beckmesser möchte nämlich, obgleich er gar nicht mehr zu den Jungen gehört, sich selbst die reiche Goldschmiedstochter erringen; deshalb sieht er in dem Ritter von vornherein nur den unwillkommenen Rivalen. Aber er wird ihn schon fernzuhalten wissen, ist er doch nicht umsonst der „Merksr"! Stolzing schickt sich zum Singen an und jugendlich kühn schmettert er sein Lied zum Preise der Geliebten hinaus. Die Meister stutzen und werden nicht klug aus diesen so fernab von ihrem eigenen pedantischen Regelkram sich bewegenden Worten und Tönen. Der Merker überzeugt sie leicht davon, daß der Ritter nicht geeignet zur Aufnahme in die Zunft fei, daß er „verfungen und vertan" habe. Nur einem hat Walter die lebhafteste Teilnahme abgewonnen: Hans Sachs, dem Schuster und Poeten, dem einzigen echten Dichter unter all diesen

4. Die außereuropäischen Erdteile - S. uncounted

1911 - München : Oldenbourg
ftlbo mit Kaiser Wilhelmspitzc «100 m Mjttn r; ^ Der Kl limandscharo. Nach dem Originalbilde des Freiherrn von Pechmann. Der Kilimandscharo, ein erloschener Vulkan, ist die gewaltigste Berggestalt von ganz Afrika. Unvermittelt erhebt er sich aus der weiten ostafrikanischen Lateritsteppe bis in die Region des ewigen Schnees als eine weithin sichtbare Landmarke. Gegen Westen fällt er zum ostafrikanischen Graben ab. Der vergletscherte Hauptgipfel (Kibo) bildet einen Riesenkrater von 2 km Durchmesser. Statt Lava läßt der erloschene Vulkan jetzt einen Gletscherstrom durch eine Kraterlücke austreten. Stärker verwittert ist der zackige Mavensi, vermutlich der ältere Gipfel. Den Boden der Steppe decken harte Gräser, Dorngestrüpp und Schirmakazien, vereinzelt auch riesige Affenbrotbäume.

5. Die außereuropäischen Erdteile - S. 62

1911 - München : Oldenbourg
Exzelsior-Geiser im Uellowstonepark. Das Wunderland am Uellowstone ist ein vulkanisches Gebiet, reich an Kratern, heißen Quellen und besonder? an Geisern. Der Exzelsior-Geiser. die größte Springquelle auf der Erde, hat ganz unregelmäßige Ausbrüche. Mit brüllendem Getöse erhebt sich die heiße, über 2v m breite Flut bis Iso m in die Luft und prasselt wieder herunter wie ein Wolken- druch. während die Gegend weitumher in Dampfwolken eingehüllt wird. Andere speien ganz regelmäßig, wie der Olt» Faithfull (= der alte Getreue). Die Zahl der Springquellen im Uellowstonepark beträgt an 100. Sinterterrassen im Vellowstonepark. Die heißen Duellen bilden durch ihre Absätze übereinanderliegende Sinterterrassen von bald blendend weißer bald roter oder gelber Farbe, über die sie herabströmen. Ihre Zahl wird auf 3—4000 geschätzt.

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 107

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — da, wo sich Seitentäler öffnen, auch fruchtbare Oasen. S. vom See hebt sich das Land wieder und bildet das Wadi el Araba, das sich als südlichster Teil des Syrischen Grabens bis zum Roten Meere fortsetzt. Eine besondere Beachtung verdient der südliche, durch eine vorspringende Halbinsel abgetrennte Teil des Sees. Er ist sehr seicht, und hier lag wahrscheinlich das fruchtbare Tal Tiddim mit den untergegangenen Städten Sodom und Gomorra. Zwei deutsche Geologen, Nötling und Blankenhorn, haben die Gegend eingehend untersucht, sind aber bezüglich des Vorganges zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. „Nötling bringt das Ereignis mit einem vulkanischen Ausbruche in Verbindung, wie solche in geschichtlicher Zeit hier noch stattgefunden hätten. Ganz in der Nähe, in Moab, zeigen sich überall Spuren vulkanischer Tätigkeit. Durch ein Erdbeben sei ein verstopfter Ausbruchskanal geöffnet worden, ein Ausbruch habe Asche und Lapilli ausgeschüttet und eine Rauchsäule aufsteigen lassen: die Rauchsäule, die Abraham am Rande des Hochlandes bei Hebron sah, „glich der Rauchsäule aus einem Schmelzofen". Blankenhorn dagegen bringt das Ereignis in Verbindung mit einer weiteren Entwicklung der Grabenversenkung durch Untersinken längs der Spalten. Er sieht darin die Fortsetzung oder das letzte Stadium der Vorgänge, die die ganze Grabenversenkung gebildet haben. Den Feuer- und Schwefelregen erklärt er durch hervordringende, durch Selbstentzündung in Brand geratene Kohlenwasserstoff- und Schwefelwasserstoffgase. Die Bibelworte deuten auf Niederwerfen und Einsturz der Städte durch Erdbeben. Die Städte wurden „umgekehrt". Die losen Massen auf der Talsohle sanken ein, das Grundwasser brach hervor, und das Tote Meer überflutete die Niederung, Erscheinungen, die ähnlich auch in neuerer Zeit, z. B. 1862 am Südende des Baikalsees, beobachtet worden sind" (Th. Fischer). Das Ostjordanland trägt in viel höherem Maße das Gepräge einer Hoch- fläche als das Westjordanland. Nur nach dem Ghor hin ist es stark von Schluchten zerrissen. Ö. vom Toten Meere erheben sich die Moabiterberge und das schwer zugängliche Pisgagebirge mit dem Nebo. Die Landschaft Moab hat fruchtbaren Boden und war im Altertum gut angebaut und dicht bevölkert und hat auch heute noch neben Steppen Wälder und Ackerland. Weiter n. liegt die Landschaft Hauran, ein Gebiet erloschener Feuerberge mit noch wohlerhaltenen Kratern und großen Lavafeldern. Das Gebirge Hauran, dessen höchster Punkt den Rigi übertrifft, wirkt als Regenfänger und entsendet nach W. hin zahlreiche Bäche. Diese durchfließen die etwa 3099 qkm große, äußerst fruchtbare Landschaft Nukra, die den besten Weizen der Erde erzengt und als die Kornkammer Syriens bezeichnet werden kann. Auch das Gebirge selbst liefert viel Getreide und trägt auf seinen Höhen schöne Wälder. Sonst ist das Ostjordanland überwiegend Steppe, ein Land der Viehzucht. Das Klima. Palästina hat zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Jener ist die Zeit der Dürre, wo vom Juni bis zum Oktober kein Wölkchen am Himmel erscheint, dieser die Regenzeit, die gewöhnlich im Januar ihren Höhe- Punkt erreicht. Auch Schnee fällt mitunter, verschwindet aber sogleich wieder, und das Hochland hat auch einige gelinde Frosttage. Die mittlere Jahreswärme beträgt in Jerusalem 17°; der Januar hat 8,4, der Juli 24,3°. Wärmer ist das Küstenland, tropisch heiß das Ghor. Die Niederschlagsmenge, 60—70 cm,

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 147

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 147 — (@. 134). Das Tiefland enthält Erdöl, und die benachbarten Inseln Bangka und Biliton haben reiche Zinnlager, die hauptsächlich von Chinesen aus- gebeutet werden. — Die bedeutendsten Städte sind Palembang (60 000 E.) in der so. Niederung und Padang (35 000 E.) an der Westküste. J b) Java (122 000 qkm, 30 Mill. E., 219 auf 1 qkm) ist zwar die kleinste, aber die schönste, fruchtbarste und an Erzeugnissen reichste unter den großen Sundainselu, „die Perle in der Krone der Niederlande". Sie ist 1100 km lang, 55—200 km breit und größtenteils gebirgig. Sie enthält 121 Feuerberge, darunter 5 noch tätige, und ist das vulkaureichste Gebiet der Erde. Neun dieser Berge ragen über 3000 m empor. An vielen Stellen finden sich heiße Quellen, Schlammsprudel und Gasquellen, und häufig auf- tretende Erdbeben zeugen von den unterirdischen Gewalten. Die Insel ist von geradezu beispielloser Fruchtbarkeit und aufs vorzüglichste angebaut. Sie liefert an Ausfuhrerzeugnissen mehr als die ganze übrige Indische Inselwelt, besonders Rohrzucker, der in der Ausfuhr an erster Stelle steht, Reis, Kaffee. Tee, Tabak, Baumwolle, Judigo, Vanille, Kakao, Pfeffer, Kokosnüsse usw. In nenrer Zeit hat man in den höheren Gebirgslagen mit gutem Erfolg den in Amerika einheimischen Fieberrindenbaum, aus dem das bekannte Fiebermittel Chinin gewonnen wird, angepflanzt. Die Insel wird nach allen Richtungen hin von wohlgepflegten Landstraßen und Eisenbahnen (3850 km) durchzogen, so daß die Erzeugnisse leicht an die Küste geschafft werden können. Von der außerordentlichen Fruchtbarkeit Javas zeugt auch die zahlreiche Bevölkerung, die an Dichte der der Nheinprovinz nahekommt. Die Hauptstadt und der erste Handelsplatz ist Batavia (140000 E.). Von den Bewohnern sind etwa 3000 Europäer, 30000 Chinesen. Die tiefgelegene, ungesunde Altstadt, die nach dein Muster holländischer Städte angelegt ist und von vielen Kanälen durchzogen wird, ist der Sitz des Geschäftsverkehrs und der Wohnplatz der ärmeren Bevölkerung. Die vornehmere Welt wohnt in dem höher und gesünder ge- legenen Neubatavia mit der Gartenvorstadt Weltevreden (Wohlzufrieden), dem Wohnsitz der Europäer. „Hier haben die holländischen Kaufleute und Beamten ihre Wohnhäuser und Villen, hier befinden sich die großen Gasthöfe, hier die Klubs und Parkanlagen, Still und vornehm liegen die schönen, weißschimmernden Bauten im dunkeln Grün hoher Fruchtbäume und indischer Feigen." 58 km landeinwärts, von frischer Bergluft umweht, Buitenzorg (beutensorg), d. h. Ohnesorge, der Erholungsort der Europäer, mit einem großen Botanischen Garten, „einem Wunder der Tropen und einzig in seiner Art." Eine zweite bedeutende Handelsstadt ist Surabaja (150000 E.), im Innern liegt Surakarta (120000 E.). In der Sundastraße, die Java von Sumatra trennt, liegt eine Anzahl vulkanischer Inseln, von denen eine, Krakatau, durch eine der furchtbarsten Ausbrüche, die man kennt, berühmt geworden ist. Der 800 m hohe Feuerberg hatte 200 Jahre lang geruht, bis er 1883 wieder in Tätigkeit geriet. Nachdem er eine Zeitlang gewaltige Mengen von Rauch und Asche ausgespieen hatte, erfolgte plötzlich eine uugeheuere Explosion, deren gewaltige Donnerschläge bis Ceylon und Westaustralien, d. h. über eine Fläche von mehr als der Größe Europas, gehört wurden. Der Vulkan war in der Mitte durchgeborsten und seine eine Hälfte nebst dem größten Teile der 33 qkm großen Insel bis zu einer Tiefe von 10*

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 148

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 148 — 300 m ins Meer hinabgesunken. Der Einbruch erzeugte eine gewaltige, stellenweise bis 36 m hohe Flutwelle, die sich verheerend über die Nachbarinseln und die Westküste Javas ergoß, ganze Städte und 40000 Menschenleben vernichtete und sich abgeschwächt über den ganzen Indischen, den Großen und selbst einen Teil des Atlantischen Ozeans verbreitete. Zu gleicher Zeit rief die Explosion auch cine Luftwelle von solcher Gewalt hervor, daß sie fast auf der ganzen Erde rasche Schwankungen des Barometers verursachte. Vier- bis fünfmal hat sie die Erde umkreist und zwar mit einer Geschwindigkeit von 1000 Km in der Stunde. 10 Stunden uach dem Ausbruche wurde sie in Berlin bemerkt, und 36 Stunden später erschien sie zum zweitenmale; sie hatte also in dieser Zeit den Weg um die Erde gemacht. Gewaltig waren auch die Auswurfstoffe. Man hat sie auf 18 edkm geschätzt, und sie verbreiteten sich über eine Fläche von der Größe der Provinz Westfalen. Steine von Kopfgröße sind 20, solche von Faustgröße 40 km weit geschleudert worden, und feine Aschenteilchen wurden bis zu einer Höhe von 40—60 km emporgerissen. In den auf den Ausbruch folgenden Monaten beobachtete man in Asien, Europa und Nordafrika eigentüm- liche Dämmeruugserscheinungen. „Nach Sonnenuntergang war das Firmament mit tiefer Purpurglut Übergossen, die außerordentlich lange anhielt und erst spät der vollen Finsternis Platz machte." Man führle diese Erscheinungen auf seine Staubmassen zurück, die beim Ausbruch des Krakatau in die Höhe getrieben und dann mit den Luftströmungen fort- geführt waren. Diese Ansicht wurde dadurch bestätigt, daß mau vielerorts den Schnee mit Staub bedeckt fand, der sich bei der Untersuchung als vulkanische Asche erwies. Berech- nungen ergaben, daß die die Dämmerungserscheinungen hervorrufenden Staubmassen 40—60 km hoch über der Erde schwebten. c) Börneo (758000 qkm, 2 Mill. E.) ist die drittgrößte Insel der Erde, fast so groß wie Skandinavien. Das noch größtenteils unbekannte Innere wird von einein alpenhohen Gebirge erfüllt, das strahlenförmig Äste nach den Küsten hin entsendet. Die wirtschaftliche Entwicklung der Insel steht noch in den Anfängen. Außer Erzeugnissen der Pflanzenwelt scheinen auch reiche Bodenschätze vorhanden zu sein: Gold, Eisen, Kupfer, Stein- und Braunkohlen, Erdöl, Edelsteine. Den Bergbau betreiben hauptsächlich Chinesen. Die wichtigste Ansiedlung ans niederländischem Gebiet ist Bandschermasing (17000 E.), nahe der Südküste. Der englische Besitz im N. umsaßt etwa 13 der Insel. d) Zelvbes (179 000 qkm, l2 8 Mill. E.) wird durch drei tiefeindringende Meerbusen in vier langgestreckte Halbinseln gegliedert. Es ist ganz gebirgig und ebenfalls vulkanisch. Nur die Nordhalbinsel ist völlig unterworfen und gut angebaut. Sie liefert besonders große Mengen ausgezeichneten Kaffees. Die Hauptstadt ist Makassar (26000 E.). e) Die Kleinen Sundainseln bilden die ö. Fortsetzung von Java. Die wichtigsten sind Bali, Lombok, Snmbava, Flores (15400 qkm), Timor (31000 qkm) und Sumba. f) Die Molnkten oder Gewürzinseln, zwischen Zelebes, Neuguinea und den Kleinen Sundainseln, verdanken ihren Namen ihrem Reichtum an Gewürzen. Sie sind die Heimat der Muskatnuß und der Gewürznelken. Die beiden größten Inseln sind Halmahera und Ceram (zusammen 55 000 qkm).

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 241

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 241 — 8. Die Hawaii- oder Sandwich (sändwitsch)-Jnseln (16 700 qkm, 155000 E.) liegen nahe am n. Wendekreise, 4000 km von Amerika, 8000 von Asien und Australien entfernt. Sie bestehen aus 8 größeren, bewohnten vulkanischen und zahlreichen kleinen Koralleninseln. Die bedeutendsten sind Hawaii (10 600 qkm), Maui (1885 qkm) und Oahu (1550 qkm). Die Inseln enthalten zahlreiche erloschene und noch zwei tätige Vul- kane. Merkwürdig ist, daß diese Berge keine Asche, sondern nur sehr dünnflüssige Lava ausgeworfen haben, weshalb sie auch nicht kegelförmig, sondern flach, schildförmig ansteigen. Die mächtigsten liegen auf Hawaii, der seit Jahrhunderten ruhende Mauna Kea (4210 m) und der Mauna Loa (4200 m), einer der höchsten noch tätigen Vulkane der Erde. Außer dem Gipfelkrater, der einen Durchmesser von 4000 m hat, besitzt dieser Berg noch einen merk- würdigen Seitenkrater von 12 km Umfang, den Kilauea, in dem unaufhörlich flüssige Lava auf- und abwalll. Bald steigt sie hoch empor und bildet einen großen zusammen- hängenden Feuersee, bald tritt sie mehr zurück und löst sich in kleine Becken auf, verschwindet auch wohl zeitweilig ganz. Häufig schwimmen auf der glühenden Oberfläche erstarrte Massen gleich Inseln, die dann wieder untersinken. Das Klima der Hawaii-Jnseln ist weniger heiß als das der andern Gruppen Poly- nesiens. Neun Monate weht der Nordostpassat, der Kühlung bringt und die Landstriche nö. von den Gebirgen reichlich befeuchtet. Hier herrscht darum üppiger Pflanzenwuchs, und bis hoch hinauf sind die Berge mit prächtigen Wäldern bedeckt. Im Gegensatze dazu bilden die Gegenden im Windschatten des Passats trockene, baumlose Graslandschaften. Die Ur- bewohner der Inseln, die Kanaken — ein Name, der später auf alle Südseeinsulaner aus- gedehnt worden ist —, sind bis auf 1/10 (3000) ihrer früheren Volkszahl zusammengeschmolzen. Sie sind ein schöner, kräftiger und gut beanlagter Menschenschlag und haben jetzt ganz europäisches Wesen angenommen. Als die Inseln 1778 durch den Weltumsegler Cook (kuck), den die Eingebornen erschlugen, entdeckt wurden, bestanden auf Hawaii mehrere Fürsten- tümer, die 1810 zu einem Königreiche vereinigt wurden. Die zunehmende Einwanderung von Ausländern und der Rückgang der Eingeborenen führte zu inneren Streitigkeiten, in- folge deren Hawaii 1893 in einen Freistaat umgewandelt wurde. 1898 eudlich ergriffen die Vereinigten Staaten Nordamerikas Besitz von den Inseln. Die Zahl der Ureinwohner wird jetzt weit übertroffen von den Ausländern: Japanern (61000), Chinesen (26000), deren weitere Einwanderung aber jetzt verboten ist, und Europäern, darunter 16000 Portu- giesen. Die Inseln sind in ihren fruchtbaren Gebieten vorzüglich angebaut, und durch künstliche Bewässerungsanlagen werden immer neue Flächen in ertragreiches Land umge- wandelt. Weitaus an erster Stelle steht der Zuckerrohrbau, der 17/18 der Ausfuhr liefert (1906: 102, 1911: 181 Mill. Mk.). Außerdem baut mau Reis, Kaffee, Bananen, Ananas usw. — Die Hauptstadt ist Honolulu (40000 E.) auf Oahu, eine ganz europäisch aus- sehende Stadt mit lebhaftem Handelsverkehr. Übersichtstafel für Australien und Ozeanien. 1. Australien und Ozeanien 9 Mill. qkm, 6,9 Mill. E. 0,8 auf 1 qkm. 2. Das Festland mit Tasmanien 7.6 „ „ 4,7 0,6 „ 3. Neuguinea 785000 „ 840 000 „ 1,1 „ 4. Neuseeland 270000 „ 740000 „ 2,8 „ 5. Britischer Besitz . 8 267000 „ 6 279000 „ 0.8 „ Australischer Bund 7 933 000 „ 4 856000 „ 0,6 „ „ 6. Deutscher Besitz 245000 „ 624000 „ 1,8 „ 7. Niederländischer Besitz 400000 „ 250000 „ 0.6 „ 8. Französischer Besitz 24000 „ 88000 „ 3,6 „ 9. Besitz der Vereinigten Staaten 17 400 „ 170000 „ 10.0 „ Ficl, Erdkunde. Iv. Band. 16
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