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1. Römische Geschichte - S. 7

1896 - Dresden : Höckner
Marrueiner zu beiden Seiten des unteren Aternus. Die mächtigste sabellische Völkerschaft waren die Samniter im centralen Hochland des südlichen Italiens. Von ihnen sind dann wieder und zwar bereits in geschichtlicher Zeit die Samniter der Ebene, nach Westen die Camp an er, nach Süden die Lueaner und von diesen zuletzt die Bruttier ausgegangen, welche alle die überwältigende Macht des Hellenismus erfuhren. Von der westlichen Gruppe hat nur das Hauptvolk, die Latiner, in der Landschaft südlich vom Tiber ein höheres, selbständiges geschichtliches Leben zu entwickeln vermocht. Alle diesem verwandten Stämme auf der westlichen und südlichen Seite Italiens, die Ausouer in Campanien, die Italer in Bruttium und die Sikeler (später in Sieilien) sind frühzeitig stärkeren auswärtigen Einflüssen erlegen. 4. Diese gewaltige Umwälzung in der Besiedelung Italiens, welche sich unter langen wechselvollen Kämpfen vollzogen haben wird, steht wahrscheinlich in Verbindung mit dem Einbruch der den Italikern vermutlich stammfremden Etrusker. Derselbe erfolgte wohl von Osten und Norden her über die rätischen Alpen und in langen Zwischenräumen. Auf Kosten der Umbrer breiteten sie sich sowohl nördlich des Po (Atrta, Mantua, Melpnm = Mediolanum) als südlich desselben (Fel-sina, das spätere gallische Bououia = Bologna) aus und besetzten das ganze Land zwischen Meer, Tiber und Apennin, welches den etruskischen Namen am längsten, ja in engeren Grenzen bis heute bewahrt hat (Tuscia, Toscana), und endlich auch die cam-panische Ebene (Capua). Aber schon im 6. Jahrh. v. Chr. hatte die etruskische Macht ihre Höhe erreicht; in ihrer weitesten Ausdehnung bewohnten und beherrschten sie ein Gebiet von etwa 3000 Dm., das indessen ohne wahrhaften politischen Mittelpunkt blieb (Zwölfstädtebund in Etrurien wie in Campanien). 5. Viel früher als ihre Nachbarn waren sie mit städtischem Wesen vertrant und im Besitze einer vielseitigen Industrie und einer eigenartigen Kunst (Bronzearbeiten, Steinskulpturen, Vasen und Wandgemälde) sowie eines beide italische Meere, sowie die centralen und östlichen Gebiete des mittelländischen Meeres umspannenden Handels, blieben aber in der Ausbildung ihrer hierarchisch-aristokratischen Stammesversassung weit hinter den griechischen Städten Unteritaliens zurück. Die Gräberfunde geben Zeugnis von ihrem Luxus und dem damit einreißenden Verfall. Ihr Einfluß auf die benachbarten Römer blieb bei dem tiefen Gegensatze in dem Wesen beider Nationen im ganzen nur äußerlicher Art (Duodecimalsystem in Maß, Gewicht und Zeitrechnung, Häuser- und Tempelbau, gewisse gottesdienstliche Ceremonien, z. B. Haruspicin und Blitzessühne, königliche Tracht, Gladiatoren- und Faustkämpfe).

2. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 165

1910 - München : Oldenbourg
Die Knigszeit nach der neueren Forschung. 165 In Wirklichkeit mgen wohl Fürsten verschiedener Abstammung in Rom geherrscht haben, entsprechend der Zusammensetzung des Volkstums. Da die letzten Herrscher E t r u s k e r waren, ist sehr glaubwrdig; denn gegen die Mitte des 1. Jahrtausends dehnte sich ja die Macht der Etrusker sdwrts bis tief nach Kompanien aus. Mit dem Niedergang der etrus-kischen Macht durch den Kelteneinfall im Norden und den Aufschwung der Grogriechen im Sden brach vermutlich auch die etruskische Herrschaft in Rom zusammen. Solange die Latiner im wesentlichen ein Bauernvolk blieben, drste das zentral gelegene Alba Longa der staatliche und religise Mittelpunkt Latiums gewesen sein. Darauf deuten die gemeinsamen feriae Latinae im Dienste des Juppiter Latiaris zu Alba Longa u. . hin. Mit der fortschreitenden wirtschaftlichen Entwicklung scheint jedoch das fr Handel und Verkehr gnstiger gelegene Rom die alte Hauptstadt berflgelt und die Fhrung der Latiner an sich gebracht zu haben. <?Da bei der von Haus aus ungesunden und fr den Ackerbau wenig geeigneten Lage der Stadt ursprnglich nicht die Landwirtschaft, sondern der H a n d e l fr das Aufblhen Roms entscheidend war, beweist u. a. der schon um frhzeitig geschlossene Handelsvertrag mit Karthagos, durch den sich Rom die 50q ? Handelsfreiheit der rmischen Kaufleute in Sicilien und Nordafrika sowie den Zwischenhandel zwischen den berseeischen Lndern und dem mittelitalischen Binnenlande sicherte. 1 Wollen wir uns von den staatlichen Verhltnissen in Rom zur Knigs-zeit ein Bild machen, so knnen wir die knstlichen, auf die Vergangenheit bertragenen Rekonstruktionen der rmischen Historiker nur wenig verwerten. Wir mssen vielmehr zum Vergleiche die entsprechenden Ver-Hltnisse der den Jtalikern nahe verwandten Griechen heranziehen, also etwa die spteren mykenischen Zustnde (S. 66 ff.). Daraus ergibt sich unter Bercksichtigung der rmischen Tradition ungefhr folgendes: An der Spitze des Staates stand der König (rex). Er war zugleich oberster Priester, Richter und Heerfhrer (imperator) und ernannte die Beamten. Bei feierlichen Amtshandlungen trug er die goldgestickte Purpurtoga (t. picta), sa auf elfenbeinernem Hochstuhl (sella cnrulis) und fhrte das elfenbeinerne Szepter (scipio eburneus). Als Geleite umgaben ihn 12 Liktoren, die der der Schulter Rutenbndel (fasces) trugen, in denen ein Beil stak; die Ruten bildeten das Sinnbild der niederen, die Beile das der hheren Gerichtsbarkeit. Als Untersuchungsbeamte fr schwere Verbrechen, besonders Mordtaten, standen dem König die quaestores parricidii zur Seite. Der Herrscher folgte feinem Vorgnger nicht nach dem Erbrecht, sondern wurde gewhlt; doch erhielten erwachsene Shne oder Verwandte des bisherigen Knigs den Vorzug. Der Fürst war an Sitte und Herkommen gebunden und befragte bei wichtigen Angelegenheiten, besonders in rebus externis et divinis, den Senat als consilium regis. Der Senat (patres) bestand wahrscheinlich aus den ltesten der vornehmsten und angesehensten Polybius fetzt ihn in das Jahr 509, Livius ins Jahr 348; Polybius verdient im allgemeinen mebr Glauben: mglicherweise waren es auch *wei verschiedene Vertrge.

3. Europa und Deutschland - S. 26

1902 - München : Oldenbourg
26 Die deutschen Landschaften und Stämme. lands und Österreichs einerseits und der Haupteinfuhrhafen für Kolonial- waren anderseits. Seiner Einwohnerzahl nach (700000 E.) ist es die zweit- größte Stadt des Reiches. Ihm zur Seite liegt Bremen an der Weser, 160000 E., die zweitwichtigste Seehandelsstadt des Deutschen Reiches, der wichtigste Einfuhrhafen für Tabak und amerikanisches Petroleum, zugleich der größte Auswandererhafen für Deutschland, Polen und Österreich. Seinen See- Hafen besitzt es in Bremerhaven an der Mündung der Weser; in dessen nn- mittelbarer Nähe ist Geestemünde, das Hochseefischerei reibt. Die Schiffahrts- bewegung in den Nordseehäfen verhält sich zu der in den Ostseehäfen wie 7 : 4. Die holländische Küste zeigt ganz die Natur der deutschen Nordsee- käste, und schon frühe führte die Berührung mit der See die Holländer zum Schiffbau und zur Seeschiffahrt. Im Kampfe mit dem stürmischen Meere und mehr noch in ihrem 80jährigen Freiheitskampfe erstarkten die Holländer zum meerbeherrfchenden Volke. Sie rissen den indisch-enropäischen Handel an sich, gewannen einen großen und wertvollen Kolonialbesitz im Indischen Archipel und machten Amsterdam im 17. Jahrhundert zum ersteu Welt- Handelsplatz, bis das stärkere England Hollands Vormacht brach. Was Amsterdam in den unruhigen Zeiten des 16. Jahrhunderts zun: Vorteil ge- reichte, seine schwer zugängliche Lage, hemmte später seinen Ausschwung, und das mehr westlich und am Rhein gelegene Rotterdam (300000 E.) und das belgische Antwerpen an der Schelde (300000 E.) haben ihm heute als Seeplätze den Rang abgelaufen. Der übrige Teil der belgischen Küste ist hafenlos. Tie deutschen Landschaften und Stämme. Pie nördliche Niederung. Die Llamen, Holländer, priesen und Niedersachsen. Entstehung des Bodens. Die Bodenplastik des Germanischen Tieslandes ist in der Hauptsache bedingt durch die Ablagerungen, welche die von ^-kan- dinavien ausgehenden Vereisungen zurückgelassen haben. Die älteste der- selben drang bis zum Fuße der deutschen Mittelgebirgsschwelle vor und überzog das weite Gebiet mit ihrer Grundmoräne, nämlich mit Lehm, skan- dinavischem Granit und Gneis. Eine spätere Vereisung erreichte nur mehr die Breite von Magdeburg, und ihr Werk ist die Aufrichtung der abwechs- lungsreichen Moränenlandfchaft nördlich diefer Breitenlage; sie yt gekenn- zeichnet durch grüne Hügelzüge, blitzende Seen, träumerische Moore und kleinere, sanft dahineilende Gewäffer, die auch dem Tieflande vielfach den Reiz

4. Das Deutsche Reich - S. 54

1913 - München : Oldenbourg
54 Das Deutsche Reich. seine weitschauenden Pläne, seine Unternehmungen verfielen, Deutschland war meerfremd geworden. Seit der Wiederaufrichtung des deutschen Kaisertums gewann indes das Deutsche Reich mit erstaunlicher Raschheit wieder Seegeltung und auch die Be- deutung der Ostsee hat sich infolgedessen wieder wesentlich gehoben, zumal nun auch der Nordostseekanal das ganze Ostseegebiet dem Weltverkehr nähergerückt und die Industrie in der Mark und in Schlesien sich wesentlich gehoben hat. Heute ist Stettin (235 000 Einw.), namentlich infolge des Aufschwunges der Reichshauptstadt, die erste preußische Seehandelsstadt an der Ostsee. Lübeck, Stralsund, Warnemünde und Saßnitz vermitteln den Verkehr nach Norden, Danzig und Königsberg hauptsächlich den nach dem Russischen Reiche, Kiel mit dem deutschen Reichskriegshafen endlich fchirmt den friedlichen Wettbewerb des deutschen Kaufmanns in der Ostsee und zugleich die deutsche Wasserstraße nach der Nordsee, wo Wilhelmshaven den Schutz der benachbarten deutschen See- städte übernimmt. Die größere Entfernung der Ostsee vom Weltmeer, ihre langanhaltende Ver- eisung, endlich die Tatsache, daß ihre Uferstaaten vorwiegend Ackerbau treiben, schränken ihre Bedeutung für den Verkehr naturgemäß ein. Die Dampfschisfahrt der Ostsee beschränkt sich zumeist.auf Anschlußverkehr oder Küsten- und Bäderverkehr. Nur die Reedereien von Flensburg, Stettin und Lübeck haben größere Wichtigkeit. Geologische Verhältnisse der Nord- und Ostsee. Die Nordsee ist mit Ausnahme der „Norwegischen Rinne", die bis 800 m ab- sinkt, ein flaches Wasser, dessen Tiefe nur fehr langsam gegen Norden auf 100 bis W Helgoland Zpcöstfin Buntsandsfpin Uuo. Muschelkalk M./nkeips U Kreide O-Kreidp Dünensand Geologisches Profil durch die Nordsee von Helgoland bis zur Düne. (Nach Brohm aus I. Walther, Geologie von Teutschland.) 150 in anwächst. Die geringe Tiefe weist auf das jugendliche Alter dieses Rand- meeres hin. Noch in der späteren Tertiärzeit war es Festland und während der Diluvialzeit verband Frankreich und England eine Landbrücke, deren Küstensaum vom mittleren England nach Jütland verlief. Rhein und Elbe mündeten damals zu beidenseiten der fischreichen Doggerbank^) und die Themse war ein Nebenfluß des Rheins. In der Felseninsel Helgoland tritt wie auf Rügen in der Ostsee das untergesunkene Grundgebirge zutage. Die Ostsee ist in ihrer heutigen Gestalt gleichfalls eine jugendliche Bildung wie die Nordfee. Ein Sinket! des Meeresspiegels um 50 in würde Dänemark mit Schweden verbinden und von Kolberg über Bornholm könnte man trockenen Fußes Tie Doggerbank (zwischen England und Jütland) ist der flachste Teil der Nordsee.

5. Afrika, Amerika, Australien, Arktis und Antarktis, Die koloniale Stellung der Mächte, Mathematische Erdkunde - S. 53

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
> Nordamerika. 53 der Künste die Deutschen obenan. Deutsche waren es namentlich, welche den Yan- kees das Verständnis der Musik erschlossen, die jetzt wie keine andere Kunst drüben das Dasein verschönt. Und endlich blieb auch der von den Deutschen stets hochgehal- tene Idealismus, der Sinn für Familienleben, Rechtlichkeit, Ordnung und Freiheit nicht ohne die wohltätigsten Wirkungen auf das ganze amerikanische Leben. So hat die Union durch die deutsche Einwanderung unberechenbar gewonnen. Das be- stätigt auch das Wort des früheren Präsidenten Roosevelt: „Jedes Einwanderungs- element hat zum Nationalcharakter beigetragen, aber keinem schulden wir mehr als dem deutschen." _.v'\ 0^ C / / ./C » )y , Die Gesamtzahl der Deutschen in/der Union beträgt an 10 bis 11 Mill., also ein Zehntel der ganzen Einwohnerschaft. 1821—1900 sind allein aus Deutschland über 5 Mill. eingewandert. Stark vertreten ist das Deutschtum in den östlichen Industriestaaten, so in New Jork, New Jersey, Pennsylvanien; als die Hauptsitze des D e u t s ch - A m e r i k a u e r t u m s haben aber die nördlichen Mittel st aaten zu gelten, die alle einen mächtigen deutschen Kern enthalten: Ohio, Illinois, Michigan, Minnesota, Iowa (eiöwä), Nebraska bis zu 15—20% der Gesamtbevölkerung, Wisconsin sogar bis zu y3. Im Staa t.s l e b e n haben die Deutschen trotz ihrer großen Zahl nie eine bedeutende Rolle gespielt und zwar hauptsächlich infolge ihrer inneren Uneinig- keit und Zersplitterung. Doch ist in den letzten Jahren vieles geschehen, um den deutschen Geist zu heben. Ein großes Verdienst hieran hat der 1901 gegründete Dentsch-amerikanische Nationalbund. Am Ende des 19. Jahr- Hunderts wurde in 4000 Schulen deutsch unterrichtet. Sehr lebhaft sind die Handelsbeziehungen zwischen der Union und dem'deutschen Reich. Die zwischen beiden Ländern umgesetzten Werte erreichen eine Höhe, wie sie nur der deutsch-russische oder der deutsch-englische Handel auf- weist. Die Einfuhr aus der Union überwiegt aber bei weitem unsere Ausfuhr dort- j.r hin. Eingeführt werden hauptsächlich Erzeugnisse der Landwirtschaft (Baumwolle. Q ){ Getreide usw.) und des Bergbaues^Kupfer, Erdöl, Blei usw.). Unser hervor- ^ rag'erfte"§.....Baumwollgewerbe und unsere hochentwickelte elektri- ^ jche Industrie, die viel Kupfer benötigt, sind gg-M von den Ver. Staaten abhängig. Die Ausfuhr nach der Union umfast zumeist Industrie- erzeugnisse. Dm-2iegeu_hmmlsbeziehungen beider Länder entspricht auch ein gewaltiger Schiffsverkehr. // ^/Däs Wunderland am Aellowstone. Im Jahre 1870 ^mcheilte die Neue Welt die Nachricht von der Entdeckung eines Wunderlandes im Felsengebirge und ein Jahr darauf wurde das Quellgebiet des Yellow- stoneflusses zum Nationalpark der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt, das groß- artigste Vorbild zur Erhaltung der Naturdenkmäler eines Landes. Der Boden des Parkes besteht in der Hauptsache aus vulkanischem Gestein, aus Trachyt und Basalt, wenn es auch keinen einzigen tätigen Vulkan darin gibt; aber heiße Quellen, Geiser, Solfataren, Dampf- ausströmungen und Schlammvulkane stellen gewissermaßen die letzten Zuckungen der er- löschenden Feuerberge dar. Im ganzen sind bis jetzt im Yellowstonepark 3000-4000 heiße Quellen und 71 Geiser bekannt. Die hohe Temperatur der Quellen (bis 121» C) und die Verbreitung der Geiser lassen keinen Zweifel, daß die Erhitzung des Wassers durch vulka- Y

6. Die Alpen und Süddeutschland - S. 114

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 114 — seligenden Hauch des Frühlings mit all seinem frischen Grün und seinen dnf- tenden Blumen." Die Alpen bilden die Klimascheide für den Norden und Süden Mitteleuropas. Die Alpen sind von jeher ein großes Hindernis für den Verkehr der n. und s. von ihnen wohnenden Völker gewesen. Das war besonders in früheren Zeiten der Fall, wo es noch an ordentlichen Straßen fehlte. Die höheren Teile des Gebirges sind unbewohnbar. So wirken die Alpen trennend auf die beider- seitigeu Anwohner. Da nun das Gebirge vou N. her zugänglicher ist als von S., so wurde es auch vorzugsweise vou dort her, von germanischen Völker- schaften, besiedelt, die den größten Teil in Besitz genommen haben. Heutzutage ist der Verkehr durch die großen Kunststraßen und Eisenbahnen sehr erleichtert; Deutsche, Italiener und Slawen berühren sich in verschiedenen Alpentäleru, aber der Hauptsache uach ist das Gebirge auch heute uoch eiu Grenzwall zwischen Völkern germanischer und romanischer Zunge. Die Alpeu bilden eine Völker- und Sprachenscheide. Die Alpen zeichnen sich durch großen Wasserreichtum aus. Wenn in heißen Sommern die Flüsse, die von niedrigen Gebirgen kommen, einen tiefen Wasser- stand haben, der die Schisfahrt auf ihnen oft unmöglich macht, dann liefern die Alpen aus ihren Schneefeldern und Gletschern gerade das meiste Wasser. Daher haben die großen Flüsse, die aus deu Alpen gespeist werden (Rhone, Rhein, Donau, Po), viel weniger unter Wassermangel zu leiden, und die Schiffahrt kann meist den ganzen Sommer über ungestört betrieben werden. Die Alpeu bilden eine große Wasservorratskammer für Mitteleuropa. 23. Geologisches. Entstehung der Alpen. Wir kommen nun zur Frage nach der Entstehung der Alpen. Eine verständliche Antwort auf diese Frage können wir aber erst dann geben, wenn wir zuvor wenigstens in großen Zügen die Geschichte der Erde kennen gelernt haben. a. Aus der Geschichte der Erde. Der Urzustand. Die Erde, wie sie sich uns jetzt darstellt, mit ihrem mannigfachen Wechsel von Meer und Land, von Ebenen und Gebirgen, hat im Laufe ungeheurer Zeit- räume die deutbar größten Veränderungen durchgemacht. Nach allgemeiner und wohl be- gründeter Annahme war unser Erdball einst ein feurig-flüssiger Körper, wie z. B. noch jetzt die Sonne. Indem er nun unaufhörlich Wärme in den Weltenraum ausstrahlte, trat allmählich eine Abkühlung ein. Die Oberfläche, die am meisten der Erkaltung aus- gesetzt war, fing an zu erstarren und bildete eine feste Kruste, die wohl von ähnlicher Be- schaffenheit war wie die erkaltete Lava unserer heutigen Vulkane. Diese erste Rinde darf man sich aber nicht als eben vorstellen. Bekanntlich zieht die Kälte alle Körper zusammen. Wenn der Schmied ein Wagenrad beschlägt, so legt er den Reifen in glühendem Zustande

7. Mittel- und Norddeutschland - S. 56

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 56 — den Haupttälern bewegt sich auch seit alters ein lebhafter Verkehr, der durch die Schiffbarkeit der Flüsse und in neuerer Zeit durch die Eisenbahnen wesentlich unterstützt wird. Daher treffen wir hier auch auf eine dichte Bevölkerung und eine Menge von blühenden Dörfern und Städten, deren viele auf eine große geschichtliche Vergangenheit zurückblicken können. Industrie. Eine besondere Bedeutung hat aber das Rheinische Schiefer- gebirge durch seine Bodenschätze erlangt, durch die'es in den letzten Jahrzehnten zu einem der wichtigsten Jndnstriebezirke der Welt geworden ist. An drei Stellen, an der Saar, bei Aachen und an der Ruhr, finden sich große Kohlen- lag er; das Lahn- und Sieggebiet sind reich an Eisenstein und Erzen. Mit dem Bergbau ist in diesen Gegenden das Eisengewerbe in gewaltiger Ausdehnung emporgeblüht. An der Wupper und am Niederrhein ist die Spinn- und Webeindnstrie heimisch. Dazu kommen noch kleinere Gewerbe mannig- sacher Art. Die vulkanischen Gegenden, wie die Eifel und das Siebengebirge, liefern treffliche Bau st eine, im Westerwalds blüht das Töpfergewerbe, im Hunsrück gibt es Achatschleisereieu, und endlich haben zahlreiche Mineral- quellen, besonders in und am Taunus und in der Eifel, eine Menge von Badeorten ins Leben gerufen. Rückblick auf frühere Zeiten. Die deutschen Rheinlande, die wir jetzt ganz kennen gelernt haben, sind zuerst von den Römern kultiviert wordeu. Cäsar machte den Rhein zur Grenze gegen Germanien. Später wurde noch der größte Teil des Landes in dem Winkel zwischen Rhein und Donau, das heutige Baden und Württemberg, ein Teil der Mainebene und der Taunus, zum römischen Reiche gezogen und durch den sog. Psahlgraben gegen Einfälle der Germanen geschützt. Blühende Gemeinwesen erhoben sich überall, und ein großer Teil der heutigen Rheiustädte ist römischen Ursprungs. Das ganze Mittelalter hindurch bildeten die Rheinlande den wichtigsten Teil des Deutschen Reiches. Vier von den sieben Kurfürsten hatten hier ihren Sitz: der Pfalzgraf vom Rhein und die Erzbischöse von Mainz, Trier und Köln. In Frankfurt wurden die Kaiser gewählt, in Aachen gekrönt, und in Speyer liegen ihrer viele begraben. Hier war die Kultur am weitesten vorgeschritten, hier lagen die größten und reichsten Städte Deutschlands, hier wurden die herrlichsten unter den großen Domen Deutschlands erbaut. Mit dem Emporkommen Preußens und der Errichtung des neuen Deutschen Reiches ist allerdings der politische Schwerpunkt nach dem O. verlegt worden. Aber auch heute noch nehmen die Rheinlande durch die Fülle ihrer landschaftlichen Schönheiten, den unermeßlichen Reichtum ihrer Er- zeuguiffe und die Dichte ihrer Bevölkerung die erste Stelle unter den Landschaften Deutschlands ein, und mit Recht hat man sie als die „Perle Deutscher Laude" bezeichnet. Staatliche Zugehörigkeit. Das Rheinische Schiefergebirge gehört fast ganz zum Königreiche Preußen. Drei Provinzen haben daran teil: die Rheinprovinz, Westfalen

8. Physische Geographie - S. 9

1917 - München [u.a.] : Oldenbourg
Die Gestemshülle (Lithosphäre). 9 aber aus einem glühenden Nebelbatt zunächst ein glühendflüssiger Körper und später bildete sich um den flüssigen Kern eine feste Rinde oder Erstarrungskruste. Auf dieser schlug sich dann das noch gasförmige Wasser in flüssigem Zustand nieder, während ein sehr geringer Teil des Sauerstoffs an der Erdoberfläche seme gasförmige Natur bewahrte und in Verbindung mit dem Stickswsse die Atmo- sphäre bildete. Es sind hiernach folgende Teile des Erdkörpers zu unterscheiden: 1. Das Erdinnere, 2. die Erdkruste oder die Gesteinshülle (Lithosphäre), 3. die Wasserhülle (Hydrosphäre), 4. die Lusthülle (Atmosphäre). Zeitalter der Urzeit des Altertums t>rs Mittelalters der Neuzeit Trias Idealer Durchschnitt der ®rb(. Iv. Die Zeitalter der Erdgeschichte. Unsere Erde hat nicht in „plötzlichen Weltkatastrophen", wie die Geologie noch um die Mitte des 19. Jahrhunderts annahm, sondern ganz allmählich, nach unendlich langen Zeiträumen und mannigfachen Umgestaltungen ihr heutiges Aus- sehen erlangt. Ebenso hat sich die organische Welt erst nach und nach von den nie- dersten Gebilden zu den vollkommensten Lebewesen der Gegenwart entwickelt. Alle jene Gesteinsschichten, die gleichzeitig entstanden sind und gleichartige organische Bildungen einschließen, heißen eine Formation. Mehrere gleichartige Formationen bezeichnet man als Zeitalter der Erdgeschichte, geologische oder Weltzeitalter. Solcher Zeitalter zählt man vier. I. Die Urzeit. Die Hauptgesteine dieses Zeitalters sind Gneis, Glimmerschiefer und Urtonschieser. Sie gelten als die ältesten Schichten der Erde und enthalten nur zweifelhafte Spuren organischen Lebens. In dieses Zeitalter fallen auch zahlreiche vulkanische Ausbrüche, wobei die Massengesteine, z. B. Granit, Syenit usw., sich oft flözartig über die Schichtgesteine ergossen. Ii. Das Altertum der Erde oder die paläozoische Periode. Diesem Zeitalter gehören vier Formationen an: Silur, Devon, Steinkohle und Dyas. Jetzt werden die ersten Lebe-

9. Europa - S. 170

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
170 und auch Amerika von Sizilien aus mit Schwefel versorgt. Seit man aber gelernt hat, Schwefelsäure auch aus schwefelhaltigen Metallerzen herzustellen, haben die sizilischen Gruben an Bedeutung verloren. Doch liefert Italien an reinem Schwefel noch immer etwa zwanzigmal so viel als alle andern Länder der Erde zusammengenommen. Geschichte. Sizilien war im Altertum eins der gesegnetsten Länder Europas. Seine außerordentliche Fruchtbarkeit, seine günstige Lage in der Mitte des verkehrreichen Meeres und seine vortrefflichen Häfen lockten schon früh fremde Ansiedler herbei. Phönizier, Griechen und Karthager ließen sich au den Küsten nieder. Vor allem zahlreich waren die griechischen Pflanzstädte. Das auf der Ostseite gelegene Syrakus soll zur Zeit seiner Blüte 1 Mill. E. gehabt haben. Agrigent im S., jetzt Girgenti (dschirdschönti), muß nach den noch vorhandenen Ruinen ebenfalls sehr bedeutend gewesen sein. Nach dem ersten Punischen Kriege (241 v. Chr.) kam die Insel unter die Herrschaft der Römer. Das Land war damals vortrefflich angebaut und erzeugte gewaltige Mengen von Getreide. Im Mittelalter ließen sich Sarazenen und nach ihnen Normannen auf Sizilien nieder und haben es Jahrhunderte lang in Besitz gehabt. Dann haben in wechselvoller Geschichte Deutsche (Hohenstaufen), Franzosen, Spanier und Österreicher die Herrschaft aus- geübt, bis die Insel 1860 mit dem neuen Königreiche Italien vereinigt wurde. Die Insel hat schwere Geschicke durchgemacht. Kriegsstürme, Mißregierung, innere Unruhen, verheerende Erdbeben und Ausbrüche des Ätnas haben das einst so blühende Land arg heruntergebracht. Der größte Teil der Bevölkerung ist arm und verkommen, unwissend und roh. Fast aller Grundbesitz ist in den Händen reicher Adliger, des Staates und der größeren Stadtgemeinden. Die kleinen Pächter aber und die kärglich bezahlten Landarbeiter darben. Ihre Wohnung, Nahrung und Kleidung sind gleich armselig. Siedlungen. Die wichtigsten Städte Siziliens liegen an der Küste. Palermo (310000 E.) an der Nordseite ist ausgezeichnet durch seine wundervolle Lage in einer überaus fruchtbaren, künstlich bewässerten Ebene, der Goldenen Muschel (Conca d’oro), die hufeisenförmig von Bergen umschlossen wird. Unmittelbar hinter der Stadt der Monte Pellegrino (650 na), d. h. Pilgerberg, eine gewaltige Felsmasse ohne Baum und Strauch. Palermo ist reich an Baudenkmälern aus der arabischen, normannischen und staufischen Zeit und der erste Handelsplatz der Insel. Messina verdankt seine Blüte der Lage an der Meerenge und seinem vorzüglichen, durch eine sichelförmig vorspringende Halbinsel ge- bildeten Naturhafen. Leider steht es auf gefährlichem, erdbebenreichem Boden, und schon zweimal, 1783 und 1908, ist es gänzlich zerstört worden. Es zählte zuletzt 160 000 E. und war ein Hauptausfuhrplatz für Südfrüchte, Wein und Öl. Catania (150000 E.), am Fuße des Ätnas, am Rande der größten und fruchtbarsten Ebene Siziliens, führt nebeir Südfrüchten viel Schwefel aus und betreibt Seidenindustrie. Siracusa (32000 E.) ist jetzt eine unbedeutende Stadt. Girgenti (dschirdschdnti 21000 E.) an der Südküste und Caltanisetta (43000 E.) in der Mitte liegen in den Hauptgebieten der Schwefel- gewinnung. An der Westküste die Hafenstädte Marsala (58000 E.) und Trapani (59000 E.). Die Nachbarinseln. W. von Sizilien liegen die kleinen Ägatischen Inseln, drei aus Kalk bestehende Eilande und mehrere Klippen, n. die Gruppe der Liparischen Inseln, 12 an der Zahl und sämtlich vulkanischen Ursprungs. Auf zweien, Lipari und Vulcano, regt sich noch zuweilen die unterirdische Tätigkeit, auf einer dritten, Str6mboli, ist der 925 m hohe Kraterberg in fast ununterbrochener Arbeit und schleudert Asche und Schlacken gen Himmel. Auch die Insel Pantellaria zwischen Sizilien und Tunis ist ein erloschener Vulkan.

10. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 107

1901 - Dresden : Damm
107 die lang ersehnten Segnungen des Friedens. Das rmische Reich erlangte unter ihm eine gewaltige Ausdehnung: es umfate alle Lnder, die um das Mittelmeer herumliegen, von den Sulen des Herkules" ostwrts bis zum Euphrat und vom Saume der Sahara in Afrika nordwrts bis zur Donau, zum Rhein und zur Nordsee. Ja, Augustus hat sogar versucht, das Land zwischen Rhein und Elbe, die Wohnsitze der freien Germanen, zu erobern und zur Vormauer seines Reiches zu machen: aber dieser Versuch schlug fehl (S. 122 f.). So blieben der Rhein, die Donau und der Euphrat die Grenzen der rmischen Welt. Im Innern des Reichs befrderte Kaiser Augustus Handel und Wandel durch Straenbauten und Einrichtung einer kaiserlichen Post, Kunst und Wissenschaft, indem er die Stadt Rom durch herrliche Marmorbauten verschnerte und die besten Dichter und Gelehrten an seinen Hof zog. Unter der Regierung des Augustus wurde auch der Hei-land der Welt, Jesus Christus, in Bethlehem in Juda geboren. 3. Kaiser Fierius 1437 n. Khr. Auf Augustus folgte sein Stiefsohn Tiberius, ein tchtiger Verwalter des Staates und ein erprobter Krieger (S. 122 f.). Aber unglckliche Familienverhltnisse und Treulosigkeit solcher, denen er vertraut hatte, machten ihn finster und argwhnisch; deshalb zog er sich im Alter auf seine kostbaren Villen am Cap Misenum und auf der Insel Capri zurck. Unter seiner Regierung, während Pontius Pilatus Landpfleger von Juda war, erlitt Jesus Christus den Kreuzestod. Doch das von ihm verkndete Evangelium ging nicht unter, sondern wurde nun erst recht durch die Apostel und ihre Nachfolger der alle Provinzen des rmischen Reichs ausgebreitet. 4. Kaiser Wero und die ersten Ghristenverfo Hungen. Der letzte Kaiser aus dem Hause des Augustus war Nero (5468 n. Chr.), ein bsartiger, verkommener Mensch, voll von
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