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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 444

1906 - München : Oldenbourg
444 88. Die Perlfischerei in Bayern. Die Menge des gewaschenen Goldes war in den verschiedenen Zeiträumen wechselnd, niemals aber beträchtlich und die Goldwäscherei gewöhnlich nur ein Nebengewerbe der Fischer. Von 1631—1640 erreichte das abgelieferte Waschgold einen Wert von 132 Dukaten, von -1661—1670 einen solchen von 202 Dukaten. Durch die Bemühungen der Regiernng Max Emcmnels stieg dann die Goldausbeute im Jahre 1718 auf rund 2000 Mark heutigen Geldes und erreichte 1728 noch 1500 Mark. Etwa 50—60 Personen waren damit beschäftigt. Die Lust zum Goldwäschen an den bayerischen Flüssen blieb bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts rege und lieferte z. B. 1847—1853 noch 1953 Kronen, somit in einem Jahre 199 Kronen — nahezu 2000 Mark. Am Rhein belief sich die Zahl der Goldwäschen in Baden auf ungefähr 400, in der Psalz auf 40—50. Von letzteren gewann man 1841 —1843 Gold im Werte von 1354 Kronen, im Jahre also 451 Kronen — 4510 Mark. Durch die fortschreitenden Flußkorrektionen, deren Zweck die Beseitigung der Flußalluviouen, d. i. eben der Goldfelder, ist, erlitt die Goldwäscherei starke Einbuße, nicht minder durch die Aushebung aller staatlichen Kontrolle dieses Gewerbes und seine völlige Freigabe. 1879 wurden an die K. Münze in München nur uoch 0,113 kg Waschgold ab geliefert. Ehedem prägte man aus dem heimischen Golde eigene Flußdukaten, welche auf einer Seite das Porträt des regierenden Fürsten, auf der anderen das Bild eines Flußgottes mit einer Urne trugen, woraus er Wasser gießt. Im Hintergründe ist die Münchener Frauenkirche, ans anderen Münzen der Dom von Speier sichtbar. Die Münzen führten die Inschrift: Ex auro Oeni, Isarae, Danubii, Rheni. Flußdukaten ,,Ex auro Isarae“. 88. Die Perlfischerei in Bayern. Von Hermann Stabler. * Edle Perlen liefern hauptsächlich die Seeperlmuschel (Meleagrina mar-garitifera) und die Flnßperlmuschel (Margaritana margaritifera). Erstere bewohnt mehrere Teile der Südsee; eine Kenntnis ihrer Schalen (Perlmutter) und Perlen läßt sich bis in die babylonisch-assyrische und altägyptische Zeit hinauf verfolgen. Die Flußperlmuschel dagegen kommt so ziemlich in ganz Europa und Nordasien vor, doch ist sie an kalkarme Gewässer gebunden und also in Bayern nur im Gebiete des Granits, Gneises und Glimmerschiefers, der Hornblendegesteine, das Syenits und Tonschiefers zu finden.

2. Die außereuropäischen Erdteile - S. uncounted

1911 - München : Oldenbourg
ftlbo mit Kaiser Wilhelmspitzc «100 m Mjttn r; ^ Der Kl limandscharo. Nach dem Originalbilde des Freiherrn von Pechmann. Der Kilimandscharo, ein erloschener Vulkan, ist die gewaltigste Berggestalt von ganz Afrika. Unvermittelt erhebt er sich aus der weiten ostafrikanischen Lateritsteppe bis in die Region des ewigen Schnees als eine weithin sichtbare Landmarke. Gegen Westen fällt er zum ostafrikanischen Graben ab. Der vergletscherte Hauptgipfel (Kibo) bildet einen Riesenkrater von 2 km Durchmesser. Statt Lava läßt der erloschene Vulkan jetzt einen Gletscherstrom durch eine Kraterlücke austreten. Stärker verwittert ist der zackige Mavensi, vermutlich der ältere Gipfel. Den Boden der Steppe decken harte Gräser, Dorngestrüpp und Schirmakazien, vereinzelt auch riesige Affenbrotbäume.

3. Die außereuropäischen Erdteile - S. 25

1911 - München : Oldenbourg
Nordasien oder Russisch-Asien. 25 blitzt Süd-Sibirien die zur Verhüttung der Erze so nötige Steinkohle in mächtigen Lagern, die aber vorerst noch wenig ausgenutzt werden. Sehr reich an Gold ist der Sand der Flüsse. Die bedeutendsten Bergwerkstädte sind Barnaul, nördlich vom Altai, und am Jablonoigebirge Nertschinsk im Quellgebiet des Amur. Seinen Naturschätzen nach ist Sibirien ein Land der Zukunft. Bevölkerung. Diese besteht zu 9/10 aus Russeu, die teils freie Kolonisten teils Verbannte und Nachkommen von somen sind. Der Rest ist mongolischer Abkunft und umfaßt nur Jäger-, Fischer^und Hirtenstämme> — Die Zahl der Einwohner ist im Verhältnis zum Flächeninhalt des Landes noch äußerst gering; auf einem Räume, weit größer als Europa, wohnen nur soviel Menschen wie in Bayern (Gründe!). Verkehrsmittel. Großen Vorschub leistet der Entwicklung Sibiriens die nunmehr vollendete große Sibirische Bahn, die im Anschluß an die russisch-euro- päische Linie Moskau — Samara — Slatoust von Tscheljabinsk durch Sibirien und die chinesische Mandschurei nach den Häsen Wladiwostok, Dalni und Port Arthur am Stillen Ozean führt (Berlin?^Dalni 10550 km; Fahrzeit von Berlin nach Peking^6 Tage; Berlin—tfingtau Il Tage, d.i. 20—25 Tage weniger als ans dem Seewege). Die Ziele, welche Rußland bei der Inangriffnahme der Bahn sich gesetzt, sind vor allem die Kolonisierung Sibiriens, die Verwertung seiner Bodenschätze, die Eröffnung von Absatzgebieten für die immer mehr erstarkende russische Industrie und die Erreichung einer gebietenden Stellung in Ostasien. Turan oder Russisch-Ientralasien. Lage. Turan liegt zwischen dem Kaspischen See und den westlichen Terrassen von Zentralasien, zwischen Iran und Sibirien. Im W. setzt sich die Ebene fort in dem großen Völkertor zwischen dem Uralgebirge und dem Kaspischen Meer, durch das schon oftmals gewaltige Völkermassen gewandert sind. Turan ist das Durchgangsland von Rußland nach Persien, China und Indien. Naturbeschaffenheit. Der Bodengestalt nach ist das Gebiet, abgesehen von den Terrassenländern im O., Tiesland. Reste einer vormaligen Meeresbedeckung sind das Kaspische Meer (—20 m), der Aralsee und die weiteren kleineren Salzseen der Ebene. — Als Hauptsammler der Gewässer erscheint der Aralsee. In ihn ergießen sich Amu (Oxus) und Sir (Jaxärtes). — Das Klima zeigt schroffe Gegensätze. Der Niederschlag ist sehr spärlich, das Land daher teils ganz wüst, teils nur von Salz- und Stachelpflanzen bedeckt. Anbaufähig sind die Gegen- den längs der Flüsse und die bewässerten Gebirgslandschaften, wo Reis, Baumwolle, Tabak, Getreide und köstliches Obst gedeihen. Die ausgebreitete Baumwoll- kultur Turans bildet die Hauptstütze der hochentwickelten russischen Baumwoll- industrie. Bevölkerung. Diese ist größtenteils mongolisch und lebt vielfach noch durchaus nomadisch, so die Kirgisen in der nach ihnen benannten Kirigisensteppe zwischen Ural nud Altai und die Turkmenen westlich vom Aralsee. Die ver- breitetste Religion ist der Mohammedanismus.

4. Die außereuropäischen Erdteile - S. 62

1911 - München : Oldenbourg
Exzelsior-Geiser im Uellowstonepark. Das Wunderland am Uellowstone ist ein vulkanisches Gebiet, reich an Kratern, heißen Quellen und besonder? an Geisern. Der Exzelsior-Geiser. die größte Springquelle auf der Erde, hat ganz unregelmäßige Ausbrüche. Mit brüllendem Getöse erhebt sich die heiße, über 2v m breite Flut bis Iso m in die Luft und prasselt wieder herunter wie ein Wolken- druch. während die Gegend weitumher in Dampfwolken eingehüllt wird. Andere speien ganz regelmäßig, wie der Olt» Faithfull (= der alte Getreue). Die Zahl der Springquellen im Uellowstonepark beträgt an 100. Sinterterrassen im Vellowstonepark. Die heißen Duellen bilden durch ihre Absätze übereinanderliegende Sinterterrassen von bald blendend weißer bald roter oder gelber Farbe, über die sie herabströmen. Ihre Zahl wird auf 3—4000 geschätzt.

5. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 19

1911 - München : Oldenbourg
Das Königreich der Niederlande. 19 Wechselbeziehung zwischen Land und Leuten. Mit Geschick und Ausdauer verstanden es die Holländer, die natürlichen Gaben ihres Landes bestens zu verwerten und die entgegenstehenden Hindernisse niederzuwerfen. Ja, sie haben im Kampfe mit der Natur sonst Unerreichtes geleistet. Das ehedem so unwirt- liche Land, das die Alten ob seines Sandes und seiner Sümpfe für uubewohn- bar hielten, schufen sie allmählich zu einem kleinen Paradiese um. Sie trockneten Sümpfe und Seen aus (z. B. das Haarlemer Meer), regelten die Flußlüufe und deichten sie ein und legten zahlreiche Kanüle an (z. B. den Nordseekanal von Amsterdam direkt zur Nordsee). Den furchtbarsten Kampf hatten sie mit dem Meer zu be- stehen, da der vierte Teil des Landes niedriger liegt als der Wasserspiegel des Meeres. Wo nicht hohe Dünen das Land vor Überschwemmung schützten, waren daher überall mächtige Dammbauten aufzuführen. Aber auch dem Meer selbst rangen die Niederländer große Strecken Landes ab und gewannen dadurch frucht- baren Marschboden (die sog. Polder). In keinem Lande der Welt tritt das Walten des Menschen als des „Herrn der Erde" so augenfällig zutage wie in Holland. Der unablässige Kampf mit dem Meer macht es begreiflich, daß Tatkraft, Standhaftigkeit und Geduld sowie Überlegung, Vorsicht und Zähigkeit zu hervor- stechenden Charaktereigentümlichkeiten des Holländers wurden. Die großartigen Erfolge in diesem Kampfe und das Bewußtfein, alles selbst geschaffen zu haben, erfüllen ihn auch mit berechtigtem Selbstgefühl und Freiheitsstolz. So ist der Charakter der Holländer in hervorragender Weise von den Einflüssen seiner Landesnatur bedingt, so sehr, daß fast nirgends sonst in der Welt der Boden in gleich hohem Grade zum Erziehnngsraume der Menschen geworden ist. Landschaften und Siedelungen. Die wirtschaftlich bedeutsamsten Gebiete Hollands find die dem Meer zunächst gelegenen Landstriche, die echten Nieder- lande in den Marschen. Ihnen gehören alle größeren Siedelungen an, vor allem Amsterdam (560000 Einw.) und Rotterdam (400000 Einw.), die zwei her- vorragendsten Handelsplätze und Seehäfen Hollands und Welthäfen ersten Ranges, dann die Universitätsstadt Utrecht. Am Dünensaume der Küste: der Haag, die Residenz des Königs, 270000 Einw., mit dem benachbarten Seebad Scheveningen. Vlissingen hat sich erst in jüngster Zeit infolge des starken Personenverkehrs von und nach England und infolge seiner guten Bahnverbindungen mit dem Hinterlande zu einem bedeutenden Handelshafen entwickelt. Das südliche Geestland hat besonders Schafzucht. Den Nordosten Hollands nimmt Westfriesland ein mit dem Hauptkern des Friesenstammes; hier Groningen in musterhaft kolonisiertem Moorland. Beziehungen Hollands zum Deutschen Reich. — Natur und Geschichte haben Holland in innige Beziehung zu nnserm deutschen Vaterlande gesetzt. Das ganze Mittelalter hindurch war Holland mit Deutschland vereinigt und erst Kaiser Karl löste es (1556) von seinem Mutterlande ab, um es Spanien anzugliedern. Diese unnatürliche Verbindung führte in der Folge zu dem 80jährigen Unabhängigkeits- kämpf der Holländer, der 1648 mit der Selbständigkeit Hollands endigte. Für Deutschland aber blieb das so wichtige Durchgangsland zur Nordsee verloren. Da-

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 10

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 10 — ist, ruht. Unwillkürlich frage ich mich, ob ich wache oder träume, ob die Städte Fes und Paris wohl auf demselben Gestirn liegen." Elwa 350 km sw. von Fes liegt auf einer von zahllosen Fruchtbäumen bedeckten Hochebene, nahe dem Atlas, die zweite Hauptstadt, Marokko oder M a r r a k e s ch (60—80 000 E.). Sie soll zur Zeit ihrer Blüte 700000 E. gehabt haben. Innerhalb der riesigen, halb- verfallenen Stadtmauer liegen heute große, freie Plätze und Gärten. Andere Städte des Binnenlandes sind Mekines, sw. von Fes, und Tarudant, die Hauptstadt des Sus. Die wichtigeren Häfen liegen alle am Atlantischen Ozean. Der bedeutendste ist Tanger oder Tandfcha (46000 E.) an der Straße von Gibraltar, der Sitz der fremden Gesandt- schaften (Abb. 2). Unter den Bewohnern sind etwa 6000 Europäer. Die Stadt liegt an einer schönen, aber seichten und wenig geschützten Bucht und wird z. T. von hohen Bergen um- rahmt, deren Abhänge in üppigem Grün prangen und mit Villen und Gärten europäischer Bauart bedeckt sind. Tanger ist ein lebhafter Handelsplatz mit Post- und Telegraphen- ämtern europäischer Staaten, Banken und europäisch eingerichteten Gasthöfen, zeigt aber sonst ganz das Gepräge der übrigen marokkanischen Städte. Die andern Küstenstädte, darunter Kafablanka, Mogador und Agadir, der Hafen des Sus, liegen alle an offenen Reeden mit starker Brandung, und die Schiffe müssen oft tagelang vor Anker liegen, ehe eine Landung, und zwar auch nur mit Booten, möglich ist. — An der Mittel- meerküste haben die Spanier einige Besitzungen, die sog. Presidios. Die wichtigsten sind <!enta (ßs-uta), Gibraltar gegenüber, und Melilla, weiter ö. Wirtschaftliches. Marokko ist ein mit großen natürlichen Reichtümern ausgestattetes Land. Aber die greuliche Mißregierung hat bisher jede Wirtschaft- liche Entwicklung zurückgehalten. Die Haupterwerbsquellen sind Ackerbau und Viehzucht. Die mannigfachen Höhenabstufungen des Landes und das im all- gemeinen günstige Klima ermöglichen den Anbau aller Kulturpflanzen der wärmeren und gemäßigten Länder. Aber da der Bauer den Lohn seiner Arbeit nicht genießt (S. 11), bei den schlechten Verkehrsverhältnissen auch die Ausfuhr mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist, wird der Ackerbau nur nach- lässig betrieben, und große Strecken fruchtbaren Landes liegen unbenutzt da. Dazu kommt die überaus rückständige Art der Bewirtschaftung. Der altertüm- liche Holzpflug vermag die Oberfläche nur zu ritzen; Eggen, Sensen und ondere Geräte sind unbekannt, und das Getreide wird gedröschen, indem man das Vieh darüber treibt, wobei natürlich viele Körner verloren gehen. So der- mag das Land, das eine reiche Korn- und Fruchtkammer sein könnte, nur ge- ringe Mengen landwirtschaftlicher Erzeugnisse auszuführen; ja bei Mißwachs und Heuschreckenplagen hat es sogar unter Hungersnöten zu leiden. Das Hauptgebiet dcs Ackerbaus ist der Schwarzerdegürtel des Altasvorlaudes (S. 7). Weizen, Gerste, Gemüse und Hülsenfrüchte find die ^aupterzeuguifse. Neuerdings hat der Flachsbau größere Ausdehnung gewonnen. Manche Gebiete würden sich auch sür den Anbau von Baumwolle, Neis und Zuckerrohr eignen, und auch für den Weinbau liegen die Bedingungen günstig; aber man ist über kümmerliche Anfänge nicht hinaus- gekommen. Vorzüglich gedeihen in verschiedenen Teilen des Landes Südfrüchte aller Art: Apfelsinen, Granatäpfel, Oliven, Mandeln und in den Oasen f. vom Atlas Datteln, und ihr vermehrter Anbau könnte dem Land eine reiche Einnahmequelle verschaffen.

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 17

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 17 — Mittelmeerbeckens, ist überaus günstig. Dazu kommt die im Verhältnis zur Größe des Landes längere Küste mit der trefflichen Bucht von Tunis. Auch das anbaufähige Land nimmt einen verhältnismäßig größeren Raum ein. Seit Tunis unter der geordneten französischen Verwaltung steht, hat die wirtschaftliche Ausnutzung bedeutende Fortschritte gemacht. Der Bodenbau nimmt stetig zu, durch die Anlage von Eisenbahnen (1910: 1500 km), Land- straßen und großartigen Hafenbauten in Tunis, Biferta und Sfaks ist der Verkehr erleichtert worden, der Handel bewegt sich in steigender Linie, und der Staatshaushalt steht günstiger als in Algerien. Die Erzeugnisse sind im wesentlichen dieselben wie in der Nachbarkolonie. Der Außenhandel belief sich 1911 auf 212 Mill. Mk. (A. 115, E. 97). Deutschland führte 1911 für 5 Mill. Mk. aus Tunis aus, für 1,7 Mill. ein. Siedlungen. Die Hauptstadt Tunis (200000 E.) liegt auf hügeligem Boden an i>er gleichnamigen Bucht, aber nicht unmittelbar an der Küste, sondern an der Binnenseite eines großen Strandsees. Ein 11 lim langer Kanal, der jetzt die Lagune durchschneidet, hat sie größeren Schiffen zugänglich gemacht und verbindet sie mit dem Hafen Goletta. Von den Bewohnern sind 70000 Europäer, vorwiegend Italiener, und 50000 Juden. 15 km nö. lag das alte Karthago, von dem sich nur noch geringe Trümmerreste finden. An der Nordküste Biserta (25000 E.), das in letzter Zeit zu einem Kriegshafen ersten Ranges umgebaut worden ist. Andre, an der Ostküste gelegene Häfen sind Sfaks (30000 E.) und Gabes. Die bedeutendste Siedlung im Innern ist Kairuan (25000 E.) mit prächtigen Moscheen, als heilige Stadt der Araber ein wichtiger Wallfahrtsort und Mittelpunkt des Karawanenverkehrs. Staatliches. Tunesien ist seit 1881 ein Schutzstaat Frankreichs. Dem Namen nach wird es zwar noch von einem Fürsten, dem Bei, regiert, aber die Vertretung nach außen und die ganze Verwaltung liegt in den Händen der Franzosen, die das Land auch militärisch besetzt halten. Tunis stand seit 1575 unter türkischer Herrschaft, die sich aber allmählich lockerte, bis endlich der Bei 1871 volle Selbständigkeit erlangte. Sie sollte nicht lange dauern. Unbedeutende Grenzverletzungen durch den räuberischen Stamm der Krumir gaben 1881 den Franzosen den erwünschten Anlaß, sich in die Angelegenheiten des Landes einzumischen und die Schutzherrschaft an sich zu reißen, zum großen Vevdrusse der Italiener, die eben- falls ihr Auge auf das ihnen so nahe Tunis geworfen hatten. Iii. Niederafrika. 1. Die Sahara. Lage, Größe. Die Sahara, die größte Wüste der. Erde, erstreckt sich in -einer Länge von 5000 und einer Breite von etwa 1800 km quer durch ganz Nord- asrika, von der Düneuküste des Atlantischen Ozeans bis zu den Felsgestaden des Roten Meeres. Eine Unterbrechung bildet nur der fruchtbare, aber ver- hältuismäßig schmale Streiseu des Niltals. Die Wüste wird im N. von den Atlasländern begrenzt; weiter ö. tritt sie an einigen Stellen bis nahe an das Mittelmeer heran. An der Südseite findet ein allmählicher Übergang zu den Fick, Trdkimde. Iv. Band. o

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 73

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 73 — um der wertvollen Federn willen. Veranlassung dazu gab der Umstand, daß die wilden Strauße infolge der unablässigen Jagd, die man auf sie machte, immer seltener wurden, die Federn also gewaltig im Preise stiegen. 1864 wurden im Kaplande mit zwei gefangenen Straußen die ersten Versuche gemacht. Einen größeren Aufschwung aber nahm die Zucht erst, als es 1869 gelang, durch künstliche Bebrütung der Eier die Zahl der zahmen Strauße erheblich zu vermehren. Gegenwärtig soll ihre Zahl 700000 betragen. Der Preis der Federn ist infolgedessen erheblich zurückgegangen und die Straußenzucht weniger lohnend als früher. Während z. B. 1882 das Kz Federn 172 Mk. kostete, erhält der Züchter heute nur noch 75—80 Mk. dafür. — Wenn die Straußenzucht gedeihen soll, müssen den Tieren möglichst die Bedingungen geschaffen werden, unter denen sie im wilden Zustande leben. Das am besten geeignete Gebiet ist die Karru. Quadratkilo- metergroße Flächen sind hier mit Drahtgittern umzäunt und bieten den Straußen Raum, sich frei umherzutummeln. Alle 6—8 Monate werden den erwachsenen Tieren die für den Verkauf geeigneten Federn „abgepflückt". Man treibt die Vögel einzeln in einen engen Verschlag, damit man vor ihren gefährlichen Schnabelhieben sicher ist, und schneidet die Federn mit einem scharfen Meffer dicht über der Haut ab, so daß die Tiere keinen Schmerz empfinden. Die großen langen Federn, die sogen. Amazonen, sitzen an den Flügeln und am Schwanz. Ihre blendendweiße Farbe bekommen sie allerdings erst durch sorgfältiges Bleichen, denn in natürlichem Zustande haben sie einen gelblichen Ton. Ebenso sind die Federn von Natur glalt und flach. Die Kräuselung erhalten sie erst unter den geschickten Händen der Arbeiterinnen. Der Hauptmarkt für Straußenfedern ist London, wo jährlich für über 20 Mill. Mk. verkauft werden. Einen gewaltigen Reichtum besitzt Südafrika an Bodenschätzen, besonders Gold und Diamanten, in geringerem Maße an Kohlen, Kupfer und Silber. Das meiste Gold liefert Transvaal, wo man zahlreiche Fundstätten erschlossen hat. Weitaus am ergiebigsten sind die bei Johannisburg am Witwatersrand, einem niedrigen, wö. verlaufenden Höhenzuge. Das edle Metall wird fast durchweg bergmännisch aus festem Gestein gewonnen. 1908 belief sich die Golderzeugung in Transvaal auf rund 600 Mill. Mk., mehr als ein Drittel der Gesamtausbeute der Erde (1700 Mill. Mk.). Daneben kommt noch Rhodefia in Betracht (52 Mill. Mk.), während die andern Gebiete nur geringe Mengen liefern. Diamanten sind über ganz Südafrika verbreitet. Man kennt bis jetzt nicht weniger als 90 Fundbezirke. Die Edelsteine finden sich teils in losen Schottermassen, namentlich zu beiden Seiten des Vaalslusses, teils in einem festen, tuff- artigen Ergußgestein. Den ersten Diamanten fand 1867 ein Bur, der beim Verkauf 20000 Mk. daraus löste. Einen zweiten, bedeutend größeren, den man später als den „Stern Südafrikas" bezeichnete, erhandelte er von einem Negerhäuptling für 500 Schafe, 12 Rinder und 2 Pferde im Werte von 5400 Mk. und erhielt dafür auf der Londoner Industrieausstellung 220000 Mk. Geschliffen hatte er einen Wert von 500000 Mk. Die Nachricht von diesen u. a. Funden lockte ganze Scharen von Gräbern herbei. 1870 waren am Vaalslusse 10000 Diamantsucher tätig, die aus den alten Schottermassen die wertvollen Steine auswuschen. Als man dann auch Diamanten in festem Gestein entdeckte, besonders bei Kimberley, ging man zum Bergwerksbetrieb über. Dieser lag anfangs in den Händen kleiner Gesellschaften, die aber nicht über genügende Mittel verfügten, die nötigen Anlagen zu machen. Einen großartigen Aufschwung nahm die Diamantengewinnung erst, als es dem damals in Südafrika mächtigsten Manne, Eecil Rhodes, gelang, mit Hilfe des Hauses Rothschild in London die kleinen Gesellschaften aufzukaufen und zu der großen

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 31

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 31 — Inseln hervorragen. Um diese Zeit herrscht überall Freude. Denn wo das Wasser gestanden hat, da läßt es einen fruchtbaren Schlamin zurück, der Haupt- sächlich den Gebirgen Abessiniens entstammt. In den so durchfeuchteten und gedüngten Boden wird dann der Same gestreut, und wenn bei uns die Erde mit Eis und Schnee bedeckt ist, sieht man in Ägypten üppige Kornfelder und fette, grüne Weiden. Die Überschwemmungen des Nils verlaufen keineswegs so einfach, wie man sich das gewöhnlich vorstellt. Schon die alten Ägypter hatten großartige Einrichtungen geschaffen, einerseits, um den verheerenden Einwirkungen des Hochwassers vorzubeugen, anderseits, um auch den Gegendeil das kostbare Naß zuzuführen, die bei zu niedrigem Wasserstande nicht erreicht wurden. Denn die Fluthöhe ist in den einzelnen Jahren außerordentlich verschieden. Übersteigt sie beträchtlich das gewöhnliche Maß, 8,5 m über dem niedrigsten Stande am Pegel auf der Insel Roda bei Kairo, so richten die Gewässer oft großen Schaden an. Schlimmer noch ist es, wenn sie dahinter zurückbleibt: geringe Ernte, ja Hungersnot sind die Folge. Die Vorkehrungen, die man zur Regelung der Bewässerung getroffen hat, be- stehen in einem ausgedehnten Netz von Kanälen und Dämmen. Klunzinger schildert den heutigen Zustand wie folgt: „Die schwellende große Mittelader ergießt ihr nährendes Wasser in groß?, tiefe, bis nahe an den Rand der Wüste reichende, zuweilen wieder bogig zur Hauptader zurückkehrende, von Menschenhand gemachte Seitenkanäle. Von Strecke zu Strecke werden die Kanäle durch Querdämme unterbrochen, das Kanalwasser staut sich hinter dem Damme und strömt durch Schleusen in das nebengelegene Niederland. Hat der hinter dem ersten Querdamme gelegene Teil des Landes seine nötige Bedeckung mit Überschwemmuugswasser bezogen, so sticht man diesen Damm an, das Wasser strömt im Kanäle bis zum zweiten Damme, ergießt sich über dessen Bezirk und so fort. Ist das Hochwasser ungenügend, wie es in manchen Jahren vorkommt, so gelangt es kaum in die äußersten Bezirke des Tales, und diese bleiben für dieses Jahr trocken und brach. Für die Felder, wo noch eine Ernte steht, werden die Schleusen des Kanals erst nach der Ernte geöffnet. Fällt der Fluß, so wird das befruchtende Wasser durch Abdämmen noch eine Zeitlang auf dem Felde zurück- behalten". Im Sommer, wenn der Nil seinen niedrigsten Stand hat, bildet der weitaus größte Teil des Niltales eine sonnverbrannte Staubebene. Aber durch Schöpfvorrichtungen aller Art, von Menschen, Tieren oder Dampf bewegt, können auch dann ansehnliche Land- striche am Flusse künstlich bewässert werden. Nicht weniger als 60000 Hebelwerke (Scha- duss), 35000 Schöpfräder und 3600 Dampfmaschinen arbeiten am Nil. Am Beginn des Deltas hat man im vorigen Jahrhundert ein gewaltiges Wehr errichtet, vor dem sich das Wasser staut und durch dessen Schleusen der Abfluß für das Delta geregelt wird. Viel gewaltiger aber, wohl das großartigste Wasserbauwerk der Neuzeit, ist der von den Eng- ländern ausgeführte, 1902 vollendete Staudamm von Assuan in Oberägypten. 18000 bis 19000 Menschen haben vier Jahre daran gearbeitet. Der Damm sperrt den Fluß an der Stelle des ersten Katarakts. Er hat eine Länge von fast 2 km, ist 37 m hoch, am Felsengrunde 29, an der Krone 7 m breit und aus schweren Granitblöcken erbaut. 180 Schleusen, denen der Wasserüberschuß mit donnerndem Getöse entströmt, durchbrechen ihn. Zur Zeit der Flut sind die Schleusen geöffnet. Anfang Dezember, wenn der Fluß wieder in seine Ufer zurücktritt, werden sie geschlossen. Etwa 100 Tage dauert es, bis das gewaltige Staubecken gefüllt ist, das an Größe dem Genfer See gleich kommt und über 1 Milliarde cbm Wasser faßt. Dieses wird dann zur Zeit der Sommerdürre in Kanälen
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