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1. Geographisches Quellenlesebuch der außereuropäischen Erdteile - S. 20

1913 - München : Seybold
und der Durchmesser der beiden Eruptionsschlote 336 bzw. 459 Meter. Der Anblick dieses riesigen Kraterloches ist überwältigend. Zu Graf Götzens Zeit, im Jahre 1894, war der Ninagongo noch in voller Tätigkeit, von der man Spuren selbst bis zum Jahre 1906 bemerken konnte. Jetzt lagen beide Schlote vollkommen friedlich da. Nur die zahlreichen damp- fenden Spalten und Risse im Kraterboden gemahnten an die schlummern- den vulkanischen Gewalten. Jeden Tag können diese mit neuer Tätigkeit erwachen. Denn die scheinbare Ruhe des Berges berechtigt nach dem Urteile Kirschsteins keineswegs dazu, den Ninagongo den erloschenen Feuerbergen der Erde zuzuzählen. Der Berg gilt den Eingeborenen als ,,wasimu“ — verhext — und die Legende geht, daß jeder sterben muß, der ihn besteigt. Nur wenige Aufgeklärte glauben nicht mehr daran. Auch Kissubi zog es vor, den Zorn des Berggeistes nicht heraufzube- schwören und im Lager zu verbleiben. Erst später, bei Kirschsteins Aufstieg, entschloß er sich widerstrebend, ihn bis zum Kraterrande zu begleiten. Das Echo eines abgegebenen Schusses bricht sich, wie ich mich selbst überzeugt habe, tausendfach an den Felsen, und es klingt, als rase der Schall ohne Unterbrechung an der Kraterwand herum, ohne den Ausweg finden zu können. Kein Wunder also, daß der Berggeist ob dieser Ruhestörung erbost ist. Sein Name ist Gongo. Er ist der oberste aller Geister; zu ihm gehen die Seelen der Verstorbenen und von ihm erhalten sie dauernden Wohnsitz in einem der Vulkane angewiesen. Bei dem Gongo wohnt ferner noch der Geist Liangombe mit seiner Mutter Nina Liangombe, seinem Vater Bawinga und seinem Großvater Njundo. Liangombe führt die Aufsicht über die Seelen derjenigen, die Böses getan haben; er bindet und schlägt sie. Namlagira und Mikeno sind Söhne des Gongo. Der Namlagira soll früher bei seinem Bruder gewohnt haben, von diesem aber vertrieben sein, weil er Feuer mitge- bracht und damit das am Berge vorhandene Wasser vernichtet habe. Auch mit seinem Vater Gongo soll der Namlagira tödlich verfeindet ge- wesen sein. Lange habe der Kampf unentschieden getobt, bis es dem Namlagira gelungen sei, mit einem Streiche den Kopf des Gongo ab- zuschlagen, wovon die abgeflachte Form des Hauptkegels herrühre. Nach einer Mitteilung vom Hauptmann von Beringe, der ich diese Angaben zum Teil entnehme, hat jeder dieser Geister seinen eigenen Priester, der am Fuße des Berges wohnt, die Opfer in Empfang nimmt und (he Entschlüsse des Geistes dem Opfernden übermittelt. Die Stellung eines solchen Priesters soll, wie ihm erzählt wurde, eine sehr einträgliche sein. 20

2. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 565

1895 - München : Oldenbourg
108. Fabricius, der tugendhafte Römer. 565 ältern Bruder vom Throne. Er ließ ihn zwar am Leben, mordete aber dessen Sohn, weil er fürchtete, die Nachkommen desselben würden das Unrecht einst rächen. Numitors Tochter aber, Rhea Silvia, bekam zwei Söhne, Romnlus und Remus. Als Amulius dies erfuhr, ließ er die beiden Kinder der Mutter wegnehmen, sie in eine Mulde thun und in den Tiber werfen. Dieser war eben ausgetreten, und zu dem eigentlichen Bette des Flusses konnte niemand gelangen. Daher setzten die königlichen Diener die Mulde aus das seichte Wasser und gingen davon. Bald fiel das Wasser, und die Kleinen blieben auf dem Trocknen zurück. Hier fand eine Wölfin dieselben und säugte sie eine zeitlang. Bald darauf entdeckte sie der Hirte Faustulns. Er nahm sie mit und gab sie seiner Gattin Laurentia zum Erziehen. Hier wuchsen Romulus und Remus zu richtigen Hirtenknaben heran. Einst waren die königlichen Hirten mit den Hirten Numitors in Streit geraten. Romnlus und Remus wurden gefangen und vor Numitor geführt, der sie als seine Enkel erkannte. Er entdeckte ihnen, welches Unrecht Amulius an ihnen gethan, wie er sie habe ertränken wollen, und forderte sie zur Rache aus. Sie verbanden sich mit einer Schar- befreundeter Hirten, ergriffen den Amulius, töteten ihn und setzten ihren Großvater Numitor auf den Thron. Zum Lohn gab ihnen Numitor ein Stück Landes an dem Tiber, wo sie der Hirte gefunden hatte. Dort bauten sie eine Stadt, und diese Stadt war das später so mächtige Nom. Gleich im Anfange war unter den Brüdern Streit, wer von ihnen der Stadt den Namen geben, wer sie als König beherrschen sollte. Der Streit artete endlich so aus, daß Romulus seinen Bruder erschlug. Er beherrschte nun die Stadt und benannte sie nach seinem Namen. (Walter.) 108. Fahricius, der tugendhafte Römer (280 v. Chr.), f In Unteritalien lag die mächtige Stadt Tarent. Sie war von Griechen bewohnt, reichen und übermütigen
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