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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 6

1906 - München : Oldenbourg
6 3. Die vorgeschichtliche Zeit des Landes. Unser engeres Heimatland Bayern war zum Teil im Bereich der vollständigen Vereisung zum Teil außerhalb dieser. Von den Alpen im Süden gingen die Gletscher bis an die Donau hinaus. Jenseits dieser aber blieb das Land vom Eise frei. Es haben sich denn auch in den Höhlen an der Donau und im schwäbischen Ries wie in dem Fränkischen Juragebiet Reste des Diluvialmenschen gefunden, am unzweifelhaftesten in den ungestörten Schichten in der Ofnethöhle und im Hohleufels im Ries, während sich südlich der Donau bis jetzt dessen Spuren aus dem Diluvium nicht nachweisen ließen. Die Reste des Menschen aus diesen frühen Zeiten sind sehr spärlich und unscheinbar. Grauenhaft und schrecklich, von unserem Kulturstandpunkt zurückgesehen, muß sich das Leben in Mitte einer noch unwirtlichen Natur, in der Umgebung der gewaltigen und unheimlichen Tierreihen des Diluviums abgewickelt haben. In den Fundschichten dieser Periode zeigen sich weder Kohle und Asche noch Scherben von Tongefäßen; der Mensch kannte noch nicht das Feuer, noch nicht die roheste Töpferei. Unter den Knochen der Tiere in den Höhlenschichten finden sich nur solche wilder Tiere; der Mensch hatte noch kein Hanstier gezähmt. Er genoß das Fleisch der erlegten Tiere roh, trank deren Blut und sog das Mark aus den aufgeschlagenen Knochen, die zahlreich mit den Spuren der Öffnung in den Fundschichten vorkommen. Als Waffe und Geräte dienten ihm nur der Baumast und der Stein, den er durch Behauen in verschiedene Formen brachte, so daß er ihn als Beil, Meißel, Messer und Schaber verwenden konnte. Er wählte das härteste Gestein, das er finden konnte, den Feuerstein, zur Bearbeitung. Auch die Kiefer der großen Tiere benutzte er als Hiebwaffe, wie er die Schädel kleinerer als Trinkgeschirr gebrauchte. So armselig war der Hausrat des Menschen, der meist in natürlichen Höhlen Unterkunft suchte und fand, um deren Besitz er oft genug mit den Tieren kämpfen mußte. Und doch finden sich fchon aus dieser frühen Zeit, da der Mensch noch als völlig „Wilder" in die Erscheinung tritt, zwar nicht bei uns, aber in Frankreich und in Italien, in den Wohnhöhlen Spuren einer überraschenden naturalistischen Kunstübuug in eingeritzten und mit Farben umrisseuen Darstellungen von Tieren, wie sich auch in Schweizer Höhlen plastische, aus Bein und Knochen geformte Tiergebilde von erstaunlicher Natürlichkeit gefunden haben. In unseren Höhlen fanden sich wenigstens Rötelbrocken, von denen man annimmt, daß sie der Höhlenmensch zur Bemalung des Körpers verwendete, sowie durchbohrte Tierzähne zum Anhängen, womit also auch das Bedürfnis des Körperschmucks schon zum Ausdruck kam. Von der Verwendung des Gesteins zum Gebrauche als Waffe und Werkzeug, deren Formen aber nur durch rohes Behauen der natürlichen Knollen hervorgebracht sind, nennt man diese erste nachweisbare Periode des Menschen die „ältere Steinzeit" im Gegensatz zu einer nun folgenden vorgeschrittenen Kulturperiode, der sogenannten „jüngeren Steinzeit".

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 397

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 397 — solche von 13—14 km in der Sekunde festgestellt. Ein Erdbeb n in Santiago in Chile wurde in Rom (11500 km) bereits nach 17 Sek. wahrgenommen. — Während früher über das Verbreitungsgebiet der Erdbeben nur unbestimmte Angaben gemacht werden konnten, besitzt man jetzt in dem Erdbebenmesser (Seismographen) ein W.rkzeug, das auch die geringsten, sonst nicht wahrnehmbaren Erschütterungen aufzeichnet. Erdbeben, wenigstens schwache, oft kaum merkbare, kommen fast überall auf der Erde vor. Ihre Hauptverbreitungsbezirke aber sind die Gebiete, in denen noch in verhältnismäßig junger geologischer Zeit Faltungen und Brüche stattgefunden haben, wo die Erdbewegungen noch nicht zur Ruhe gekommen find. In Deutschland gehören dazu u. a. das Erzgebirge und das Vogtland, die Gegend von Aachen und die Oberrheinische Tiefebene, im übrigen Europa insbesondere die Ostalpen, Griechenland, wo man von 1893—98 3187 Beben gezählt hat (Iii, S. 115), und Süditalien (Iii, S. 135>, in andern Erdteilen die Sunda- inseln, Japan (Iv, S. 173) und das Kordillerenland Amerikas (Iv, S. 234, 308). Äußere Kräfte, a) Verwitterung und Abtragung. Verwitterung nennen wir die hauptsächlich durch Einflüsse des Wetters hervorgerufene Zer- störung festen Gesteins. Hitze und Frost, Luft und Wasser sind die dabei tätigen Kräfte. Infolge der täglichen wie der jährlichen Wärmefchwankuugen werden die Gesteine abwechselnd ausgedehnt und wieder zusammengezogen. Dadurch lockert sich allmählich ihr Gefüge; es entstehen feine Sprünge, Risse und Spalten, in die dann das Wasser eindringt. Gefriert dieses, so dehnt es sich aus und erweitert noch die Spalten. So wird mit der Zeit das härteste Gestein mürbe, bröckelig und in Trümmer verwandelt. Mit dieser mechanischen Verwitterung geht Hand in Hand eine chemische. Der Sauerstoff der Lust und das Regen- wasser mit seinem Gehalt an Kohlensäure wirken lösend und zersetzend auf gewisse Gesteine (Salz, Kalk, Gips) oder Gesteinsbestandteile. In geringerem Grade tragen auch die Pflanzen zur Verwitterung bei. Sie wirken mechanisch zerstörend durch ihre Wurzeln, die in die feinsten Gesteinsritzen eindringen, und chemisch zersetzend durch die organischen Säuren, die ihre Wurzeln oft absondern, und durch die Kohlensäure, die sie beim Absterben und Verwesen liefern. Die verschieden- Härte und Beschaffenheit der Gesteine und die Unterschiede der Witterungseinflüsse in den verschiedenen Gegenden haben natürlich zur Folge, daß die Verwitterung sehr ungleichmäßig vor sich geht. Daraus erklären sich die mannigfachen und oft seltsamen Gipfelformen der Gebirge. Der Granit z. B. bildet meist abgerundete Gipfel (Fichtelgebirge, Schwarzwald, Harz), die häufig mit ausgewitterten Blöcken bedeckt sind (Lutsenburg im Fichtelgebirge I, S. 153, Brocken Ii, S. 90). Kalksteine zeigen zerrissene, schroffe Formen: jähe Gipfel, Zacken und schmale Grate (Bayerische Alpen I, S. 140, Dolomiten I, S. 112), während in Sandsteingebieten oft Tafelberge entstehen (sächsische Schweiz Ii, S. 115). Der Verwitterung verdanken auch die Ton- und Lehm- böden der gemäßigten, die Lateritböden der heißen Zone ihre Entstehung (Iv, S. 37). Die Verwitterung läßt das zu Brocken, Krümeln, Sand und Staub zer- fallene Gestein an Ort und Stelle liegen. Durch andre Vorgänge aber, die man unter dem Gesamtnamen Abtragung (Ablation, Denudation) zusammenfaßt, wird es immer wieder fortgeschafft und anderwärts abgelagert. Solche Kräfte sind die eigne Schwere, die es an steilen Bergabhängen hinabrollen und an

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 398

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 398 — deren Fuße zu großen Schutthalden aufhäufen läßt, das fließende Wasser, das es in Rinnsalen, Bächen und Flüssen fortspült und in Ebenen, Seen und Meeren ablagert, die Gletscher, die es als Moränen davontragen, und endlich der Wind, der den feinen Sand und Staub wegbläst. b) Das fließende Wasser. Einen stark umgestaltenden Einfluß auf die Erdoberfläche übt das fließende Wasser aus. Es wirkt teils mechanisch, teils chemisch, und zwar in zweifacher Weise: zerstörend und aufbauend. Zer- störend wirkt er erstens, indem es das Gestein zersetzt und zweitens, indem es die lockeren Bestandteile des Bodens, Felsblöcke, Geröll, Sand, Schlamm, mit sich fortführt und mit ihnen zugleich das feste Gestein scheuert und abschleift. Diesen letzterwähnten Vorgang bezeichnet man als Abnagung, Auswaschung, Erosion. Die aufbauende Tätigkeit des Wassers besteht darin, daß es die auf- gelösten oder mechanisch mitgeführten Stoffe an andern Stellen wieder ablagert. Betrachten wir zunächst das unterirdisch fließende Wasser. Es lockert die Erdmassen und spült kleine Steinchen, Sand und Schlamm sort, wodurch kleinere und größere Hohlräume entstehen, die oft das Einsinken des darüber lagernden Erdbodens zur Folge haben. Bedeutend größer aber ist die Wirkung, wo das Wasser mit leicht löslichem Gestein, Salz, Gips oder Kalk, in Berührung kommt. Hier bilden sich Höhlen, oft von gewaltigem Umfang, und durch den Einsturz der Decken entstehen geschlossene, sog. Wannentäler (Poljen) und trichterförmige Vertiefungen, Doltnen (I, S. 159, Iii, S. 70, Iv, S. 104, 261). Das Gestein aber, das sich im Wasser gelöst hat, wird durch die Quellen an die Oberfläche befördert und dort infolge der Verdunstung z. T. wieder verfestigt. „Die Lorenzquelle in Leukerbad (Wallis) führt jährlich 4 Mtll. Kz (2300 cbm) Gips sort, die Aachquelle im Hegau 55 Mill. Kz (21000 cbm), die Timavoquelle im Krainer Karst gar 211 Mill. Kz (80700 cbm) Kalkstein". In den Höhlen bilden sich aus den Kalk- absähen die prächtigen Tropfsteingebilde (I, S. 159), in Gebieten heißer Quellen und Geiser die herrlichen Sinter stufen (Iv, S. 232, 258). Das oberirdisch fließende Wasser wirkt vorwiegend mechanisch, doch auch chemisch, z. B. bei der Bildung der Karrenfelder (Iii, S. 71). Seiner Tätigkeit verdanken die Täler ihre Entstehung, soweit sie nicht Faltenmulden sind, und auch diese haben erst durch das Wasser ihre heutige Gestalt erhalten. Das strömende Wasser wäscht sich zunächst eine Rinne aus. Daraus entsteht dann, je nach der Beschaffenheit des Gesteins und des Klimas, ein Tal oder eine Schlucht. Die Talbildung geht so vor sich, daß mit der Vertiefung des Flußbettes durch die Verwitterung und das abfließende Regen- und Schmelzwasser auch die Seitengehänge abgetragen und mehr oder weniger abgeschrägt werden. Wo das infolge sehr harten Gesteins oder großer Trockenheit des Klimas nur in geringem Maße geschieht, da entstehen Schluchten, für die die Canons Nordamerikas das großartigste Beispiel liefern (Iv, S. 259). Die Vertiefung des Tales erfolgt rückwärts, wie das Beispiel oer Wasser- fälle deutlich zeigt (I, S. 134, Ii, S. 28, Iv, S. 249). So kann ein Fluß einen Bergrücken, von dem er herabströmt, mit der Zeit ganz durchsägen, so daß ein Quertal entsteht. Die aufbauende Arbeit der Flüsse besteht in der Ablagerung der von ihnen mit- geführten Sinkstoffe. Sie füllen Seen aus, häufen im Meere mächtige Sand- und Schlammbänke auf, die im Laufe der Zeit zu festem Gestein werden; sie vergrößern durch Deltabildungen das Festland und schaffen durch Absatz von Schlamm an ihren Ufern fruchtbare Niederungen.

4. Die Elemente der mathematischen und der astronomischen Geographie - S. 56

1911 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
56 Die Kometen. Jupiter, der verschiedene Kometen nachweislich in andere Bahnen hineingeworfen hat. § 31. Physische Beschaffenheit der Kometen. Über die physische Beschaffenheit der Kometen sind wir vielfach noch im Unklaren. Feste Bestandteile besitzen sie höchstens im Kern des Kopfes, der möglicherweise aus einer Anzahl kleiner kosmischer Partikeln besteht, welche bei grösserer Entfernung von der Sonne in der ungeheuren Kälte des Weltenraumes (—2730 C) von einer Eiskruste umhüllt sein mögen. Im übrigen besteht seine Masse aus Gasen im Zustande einer grossen Verdünnung, denn selbst licht- schwache Sterne werden durch Schweif und Kopf hindurch sichtbar. Das Spektrum der meisten Kometen zeigt drei helle, einseitig verwaschene Bänder, welche auf das Vorhan- densein ölbildender Gase hinweisen. Dies Spektrum ändert sich aber in der Sonnennähe, es verblasst mehr und mehr, während immer deutlicher die gelbe Natriumdoppellinie auf- tritt. Dieser Umstand beweist, wie es auch der unmittelbare Augenschein bestätigt, dass jetzt gewaltige Änderungen in der Kometenmasse sich vollziehen. Nach Zöllner schmilzt jetzt das Eis, welches die festen Brocken des Kernes umgiebt, auf der der Sonne zugewandten Seite, und es bildet sich eine Dampfhülle um denselben. Steigt die Erhitzung bei grosser Sonnennähe sehr bedeutend, so gerät das beim Verdampfen des Wassers zurückgebliebene Natrium, welches neben anderen Substanzen im Wasser gelöst war, ins Glühen und geht in Dampfform über, sodass jetzt die gelbe D-Linie erscheint. Auch müssen grosse Elektrizitätsmengen bei diesen Vor- gängen frei werden, die in ihren abstossenden Wirkungen mit zu der ungeheuer rapiden und gewaltigen Entwickelung der Schweife beitragen mögen, andererseits aber auch nament- lich im Kerne gewaltsame Entladungen und plötzliche Licht- ausbrüche verursachen werden. Die Wirkungen der Sonnen- hitze können sich schliesslich derartig steigern, dass der Kern mitsamt der ihn umgebenden Dunsthülle zerrissen wird (Se- ptember-Komet 1882); es werden dann aus einem Kometen deren zwei oder mehrere, die neben- oder hintereinander in ziemlich derselben Bahn ihren Weg fortsetzen. Dass schliess- lich hinten am Schweif fortwährend gleichsam Fetzen abreissen, wenn der Komet die Sonnennähe passiert, folgt aus der Un- gleichheit der Geschwindigkeit, die sich jetzt zwischen Kopf und Schweifende herausbilden muss. Es ist leicht begreiflich, dass ein Komet, der oft durch sein Perihel geht, zuletzt in einen Ring von ungleichartigem Gefüge seiner Masse ausein- ander gezogen wird; diesen mögen dann die kleinen und

5. Heimatkunde von Passau - S. 12

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
12 Heimatkunde von Passau. rauschend wie ein wilder Gebirgsstrom sich dnrchzwyngt und speziell an der engsten Stelle (beim Johannisstein, einem in der Mitte des Stromes anfragenden Felsen) eine hochromantische Stromschnelle bildet. Erst von Wernstein an weitet sich das Tal wieder. Namentlich am rechten Ufer treten die Höhen etwas zurück und lassen Wiesen, Äckern und Einzelgehöften Platz, während links, wo die stolze Burg Neuburg vou der Höhe herabgrüßt, der Neuburger Wald noch steile Gehänge bildet und nur bei der sog. „Schwarzen Säge" ein Plätzchen für ein bescheidenes Häuschen frei läßt. Erst von dem Orte K e l l b e r g an treten die Ufer auf beiden Seiten etwas zurück; aber bis zur Mündung behält der Inn den Charakter eines wilden Gebirgsstromes bei, der über Felsklippen brausend dahinzieht. Diese ragen noch unmittelbar oberhalb der Mündung aus dem Wasser heraus und zeigen die charak- teristischen Strudellöcher (am Junkai). Bei seiner Mündung hat er eine Breite von 250 m (die Donau 175 in) und sein Gefälle ist so stark, daß er die Donau zum Teil zurückdrängt und stant^). Es hat den Anschein, als ob die Donau in den Inn münden würde, und man wäre fast versucht den nun vereinigten Strom Inn und nicht Donau zu nennen. Aber genaue Messungen haben ergeben, daß die Donau bis Passau 526 km, der Inn aber nur 432 km zurücklegt, die Donau also der längere Strom ist. Ähnlich verhält es sich mit dem Gebiet, das beide Flüsse entwässern; denn während die Donau ein Einzugs- gebiet von 50 400 qkm hat, beträgt das des Inns nur 26 000 qkm. Auch die Wasser- menge des Inns bleibt derjenigen der Donau gegenüber um rund 100 edrn in der Sekunde zurück. Die Donau führt also mit Recht ihren Namen von Passau aus weiter. An den Kiesbänken, die der Inn bei seiner Mündung ablegt, sehen wir, wie das Wasser die Steine verfrachtet und wieder ablagert. Diese Steine sind aber Fremdlinge in unserm Gebiet. Es sind Kalksteine, die der Inn aus den Alpen bis zu uns getragen und vielfach zu gauz feinem Sand zerrieben hat, den er an seinen Ufern ablegt. Dieser I n n s a n d spielt insofern eine Wirtschaft- liche Rolle, als er in den Gärten zur Lockerung der schweren Erde und wegen seines Kalkgehaltes als Düngemittel dient (Schulmuseum). Der Inn bringt aber nicht nur Steiue mit von den Alpen sondern auch Pslauzeu- samen und Keime, weshalb die Umgebung von Passau eine ziemlich reiche Alpen- s l o r a hat. Interessant ist, daß diesen Alpenpflanzen eine Schmetterlingsart gefolgt ist, die sonst in ganz Deutschland nicht mehr vorkommt und sich nur am Südhang der Donauleite zwischen Erlau und Obernzell findet. Es ist dies die alpine Form des Satyrus dryas2). Der Inn bildet wie die Donau auf der ganzen bisher besprochenen Strecke die natürliche Grenze zwischen Bayern und Osterreich. Erst oberhalb der Eisenbahnbrücke verläßt diese den Inn und zieht nun als künstliche Grenze, die durch Grenzsteine und künstlich gezogene Gräben angedeutet wird, südwärts über die Höhen des Kühberges und des W a l d s ch l o s s e s wieder hinab zum M ü h l b a ch - und Haibachtal um bei der unteren Eisenbahnbrücke die Donau zu erreichen. An Zuflüssen erhält der Inn zunächst von links her bei S ch ä r d i n g - Neuhaus die Rott, welche das an Getreide und Vieh reiche Rottal entwässert. i) Die Jnnbrücke bei Schärding ist genau noch einmal so lang als die untere Donaubrücke in Passau. 2) Nach freundlicher Mitteilung des Herrn Lehrers Prell.

6. Geographische Grundbegriffe, Bayern, Übersicht über Europa - S. 18

1897 - München : Oldenbourg
18 I. Geographische Grundbegriffe, Ein Thal, das von allen Seiten von Höhen umschlossen ist, heißt Kessel oder Wulde, wenn es flach und breit ist, auch Becken, einksehr breites Thalebene. Enge, auf beiden Seiten von hohen Bergwänden eingeschlossene Thäler werden Schluchten oder Schlünde genannt. Eine tief eiugefchuittene, spaltenartige Schlucht mit senk- rechten, durch das Wasser eiues abstürzenden Baches ausgewaschenen Wänden heißt man in den Alpen Klamm (z. B. die Partnachklamm bei Partenkirchen), Die Thäler scheiden die Erhebungen von einander, intern sie sich entweder längs der Hauptrichtung zwischen ihnen hinziehen (Längs- thäler) oder sie durchbrechen (Q u c r t h ä l e r). Die Längsthäler sind in den Kettengebirgen die vorherrschende Thalform. Sie senken sich in der Regel nur langsam abwärts und liegen ziemlich tief. Sie sind gewöhnlich mehr angebaut und bevölkert als die Querthäler, daher auch von Straßen und Eisenbahnen durchzogen. Die Querthäler liegen meistens höher als die Längsthäler und senken sich oft stufenförmig abwärts. Sie machen gewöhnlich einen erusten, großartigen, ja schauerlichen Eindruck, da sie häufig verhältnismäßig eng sind. — Manchmal biegt ein Längsthal in ein Querthal über (z. B. das obere Thal der Isar). Die Thäler sind die natürlichen Sammler des fließenden Ge- wäfsers, das aus Quellen entspringt, in Bächen und Flüssen zu größeren Massen sich vereinigt und im Meere oder in Binnenseen sein Ende erreicht. Das Regenwasser verdunstet zum Teil oder fließt an der Oberfläche ab, zum Teil wird es von den Pflanzen aufgesaugt, und der Rest ver- sickert in die Erde. Hier fließt es so lange nach abwärts, bis es aus eine Erdschichte trifft, die kein Wasser durchläßt (z. B. Mergel, Thon). Von da an drängt es wieder zur Erdoberfläche, auf der es als Quelle zum Vorschein kommt. Quellen sind also die Anfänge des fließenden Gewässers. Bei geeigneter Bodenbeschaffenheit können Quellen durch tiefe Bohrungen zu Tage gefördert werden; solche künstliche Quellen nennt man Bohr- brnnnen oder artesische Brunnen (in der französischen Grafschaft Artois 1126 zuerst angelegt). Die meisten Quellen führen geringe — wasserdurchlassende Schichten. Mengen der erdigen Stoffe, dil. ffe durch- b = wasserdichte Schichten. ziehen, mit sich, namentlich findet sich Kalk (L-^uelle. als ein allgemein verbreiteter und löslicher Stoff fast in jedem Quellwasser. Enthält aber eine Quelle besonders viele mineralische Bestandteile, die oft als Heil- mittel dienen, so nennt man sie Mineral-, häufig auch Heilquellen. Unser Vaterland besitzt Sol- oder Salzquellen, Eisen-, Schwesel-, Jodquellen, Säuerlinge und Bitterquellen.

7. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 60

1900 - München [u.a.] : Franz
60 Die südwestdeutschen Stufenlandschaften. Alb; nur das mittlere Stockwerk des Lias, das vor allem aus grauen, weichen Mergeln mit einzelnen Kalkbänken zusammengesetzt ist, findet sich an den drei Rändern verhältnismäßig mächtiger vertreten. Mit weichen Mergelkalken, den Fundstätten der merkwürdigen Riesensaurier (Ichthyo- saurus), schließt der Lias nach oben ab; mit mergeligen, grau gefärbten Lagen, den sog. Opalinusmergeln, beginnt die nächst höhere Stufe, der Dogger oder braune Jura. Bald ändert sich aber die Beschaffenheit des Gesteins; an die Stelle der Mergel tritt ein meist gelb gefärbter Sandstein (Eisensandstein), der reichlich Eisenerzbeimengungen und stellenweise abbauwürdige oolithische Roteisenerzslötze enthält. In der oberen Abteilung des Doggers stellen sich über dem Eisensandstein kalkige und mergelige Bänke ein, deren Schlußglied, der Ornatenthon^ sogenannt nach den zahlreich in ihm vorkommenden Ammonitenarten (Cosmoceras ornatum 2c.), darum für das Juragebirge eiue besondere wirtschaftliche Bedeutung hat, weil er unter dem Jurakalk die erste Wasser- dichte Schicht bildet, aus der zahlreiche Quellen zu Tage treten. Die Hauptmasse der fränkischen Alb wird von kalkigen und dolomitischen Gesteinen gebildet, die unter dem Namen Jurakalk zusammen- gefaßt werden. Vier Abstufungen läßt dieser Jurakalk in der fränkischen Alb erkennen. Zunächst über dem Ornatenmergel des Doggers folgen mächtige Schichten eines weißen, in dünnen Bänken sehr wohlgeschichteten Kalkes, des sog. Werkkalkes, der in Hunderten von Steinbrüchen gewonnen wird. Darauf stellen sich grobklotzige Kalke ein, die voll von oft ver- kieselten Versteinerungen (Terebratula, Rhynchonella ?c.) sind und deshalb geradezu als Schwammkalk bezeichnet werden. Die Schwammkalke dienen dem nun folgenden Frankendolomit als Unterlage. Der Frankendolomit ist ein unrein-weißliches, bald gleichartig derbes, bald lückig-poröses, ungleichmäßig verfestigtes Gestein, welches infolge des verschiedenen Härtegrades seiner Teile in oft sehr abenteuerlich gestaltete Felsenformen verwittert. Als jüngstes Glied des weißen Juras stellt sich in der fränkischen wie in der schwäbischen Alb der Plattenkalk ein, der in unregelmäßigen Vertiefungen des Frankendolomites auf der Hochfläche in einzelne Partien verteilt ist. Die Lagerung der Juraschichten in der fränkischen Alb ist wie bei dem schwäbischen Jura — im Gegensatz zu dem stark zusammengefalteten Schweizer Jura — im allgemeinen eine regelmäßige: ausgedehnte, horizontal liegende Schichtenplatten setzen mit gleichförmigem Aufbau der einzelnen Jurastufen den ganzen Gebirgszug vom Rande der Donau- ebene bis zum oberen Main bei Lichtenfels zusammen; nur durch zahl- reiche Verwerfungen wird die regelmäßige Lagerung der niemals gefalteten Schichten gestört. Diese Verwerfungen, die am Westrand des Gebirges die Süd-Nord-, an dem Ostrand die Nordweft-Südostrichtuug einhalten, haben bewirkt, daß die Keuperschichten besonders von Osten her schwach muldenförmig eingesunken sind, so daß in der Oberpfalz die Abgrenzung des Gebirges gegen die Trias sich weniger scharf bemerkbar macht als

8. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 2

1911 - München : Oldenbourg
2 I. Grundzüge der physischen Geographie. halben in den Talsohlen und an den Gehängen der Flüsse; aus festem Gestein bauen sich meist die Anhöhen und Berge auf. Wo finden sich bei uns Sand-, Kies-, Ton-, Lehm(Löß-)lager? Wo steht festes Gestein an und welcher Art ist dies? Zeichne das Profil einer Kiesgrube der Um- gebung nach obigem Muster! Mit Rücksicht auf die E n t st e h u n g der Gesteine lassen sich folgende Arten unterscheiden: 1. Absatz- oder S e d i m e n t g e st e i n e;^) sie haben sich schichtenweise in regelmäßiger Aufeinanderfolge aüf dem Boden der Gewässer abgelagert und machen den Hauptteil der Erdrinde aus. Manche von ihnen, wie die Stein- kohlen und die Braunkohlen, sind nichts anderes als verkohlte Pflanzen, andere, z. B. der Kalkstein und die Kreide, bestehen aus den Schalen win ziger Tierchen. Der Sandstein, ein anderes Sediment, setzt sich aus lauter seinen verkitteten Sandkörnchen zusammen, der S ch i e f e r t o n aus noch feineren Schlammteilchen. 2. Eruptiv- oder Erstarrungsgesteine; sie stammen ans der Tiefe der Erde und sind durch Erkalten feurigflüssiger Teile des Erdballs entstanden. Daher haben sie keine Schichtung, sondern massige Struktur, weshalb sie auch Mas- senge st eine genannt werden. Sie zeigen einen kristallinischen Bau und ent- halten niemals Reste von Pflanzen und Tieren. Hierher gehören Granit, Syenit, Porphyr, Melaphyr, Trachyt, Basalt und Lava.^) ■o,. !a- 5 ' w • X, ■ B. Das Erdinnere. Eine genauere Kenntnis des Erdinnern sehlt noch gänzlich. Wohl darf als er- wiesen gelten, daß im Innern der Erde sehr hohe Temperaturen herrschen. Für diese Annahme sprechen namentlich die nach dem Erdinnern stetig zunehmende Bodenwärme sowie die heißen Quellen und die glühend flüssigen Laven, die aus dem Erdinnern hervorbrechen.^ Ob -uun ab^-r-geschmolzene Massen im Innern vorhanden .sind, ob die Erde vollständig--starr ist bis zum Mittelpunkt oder ob sich das Erdinnere in einem gasförmigen Zustande befindet, darüber ein bestimmtes Urteil auszusprechen, ist unmöglich. Wie-Msß-die -S^-ä-i^-e d -ex-4-e-st ^-n-E-r dx i n d-L—ist,—dafür fehlen sichere Anhaltspimtte. -Während-die -einen- nur 1% auf die feste Erdkruste rechnen (Arche« lassen sie andere auf mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens ansteigen (Wiechert). C. Die Entstehung der Erde. Nach der Theorie von K a n t3) und 2 a p I a c e4) war unsere Erde ursprüng- * lich ein ungeheuer großer Gasball von sehr hoher Temperatur. Durch Ausstrahlung 1) Vom lat. sedimentum — Niederschlag. 2) Empfehlenswert sind: Dr. Krantz's Rheinisches Mineralienkontor, Gesteinssammlung V, geordnet nach dem geolog. Alter der Gesteine. 25 Stück, Format 6v2 - 8vs> c.m, 24 M. und Schulsammlung von Leitfossilien, geordnet nach der Altersfolge der geolog. Schichten, 30 Stück Abt. I, 15 M. 3) Berühmter Philosoph in Königsberg (1724—1804). 4) Französischer Mathematiker und Astronom (1749—1827). 1 i>ö ?

9. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 3

1911 - München : Oldenbourg
Die Gesteinshülle (Lithosphäre). in den kalten Weltraum wurde sie aber aus einem glühenden Nebelball zunächst ein glühendflüssiger Körper, und später bildete sich um den flüssigen Kern eine feste Rinde oder E r st a r r u n g s k r u st e. Auf dieser schlug sich dann das noch gas- förmige Wasser in flüssigem Zustande nieder, während ein sehr geringer Teil des Sauerstoffs an der Erdoberfläche seinen gasförmigen Charakter bewahrte und in Verbindung mit dem Stickstoffe die Atmosphäre bildete. , / D. Die Zeitalter der Erdgeschichte. Unsere Erde hat nicht in „plötzlichen Weltkatastrophen", wie die Geologie noch uni die Mitte des 19. Jahrhunderts annahm, sondern ganz allmählich, nach unendlich Periode der Urzeit des Altertums Idealer Durchschnitt der ®rd(. \ langen Zeiträumen und mannigfachen Umgestaltungen ihr heutiges Aussehen er- langt. Ebenso hat sich die organische Welt erst nach und nach von den niedersten Gebilden zu den vollkommensten Organismen der Gegenwart entwickelt. _ Alle jene Gesteinsschichten, die gleichzeitig und gleichartig entstanden sind und f gleichartige organische Bildungen einschließen, heißen Formationen. Die Zeit, in der eine größere Anzahl von Formationen entstanden ist, bezeichnet man als Zeitalter der Erd g e s ch i ch t e,^g e o^v gis ch e oder Weltzeit- alter. Solcher Zeitalter zählt man vier. L Die Urzeit. Die Hauptgesteine dieses Zeitalters sind Gneis, Glimmer- schiefer und Urtonfchiefer. Sie gelten als die ältesten Schichten der Erde und enthalten nur zweifelhafte Spuren organischen Lebens. In dieses Zeitalter fallen auch zahlreiche vulkanische Ausbrüche, wobei die Schichtgesteine oft von Massengesteinen, z. B. Granit, Syenit usw., gangartig durchsetzt wurden.

10. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 10

1911 - München : Oldenbourg
Xie Schieferbrüche bei Golnfjofen nächst Eich städt im Altmühlthal. Sch w achgeneigte Schichtenlagerung. (Zu S.ii.) Die Soluhofer Schiefer, einzig in der Welt durch die Feinheit ihres Korns und daher zur Lithographie ver- wendbar, haben meist wagrecht oder nur schwach geneigte Schichtung. Sie sind trockengelegter Meeresboden und sehr reich an Versteinerungen von Korallen, Muscheln, Schwämmen, Schnecken, Seeigeln, Fischen, Flugeidechsen und Sauriern. In den deutschen Tafellandschaften (Iura, Steigerwald ?c.) ist die an- nähernd >vagrechte Schichtung mit Verwerfungen vorherrschend. Verwerfung zwischen Lbercarbon und Zech st ein auf dem Hügel bei Osnabrück. (Zu o. 11.) Ter hier sehr eisenhaltige und daher dem Abbau unterliegende Zechstein links ist einst auf dem Kohlenkalk, wie man ihn rechts sieht, abgelagert worden. Später hat sich eine Bruchspalte gebildet und an dieser ist der linke Flügel gegen den rechten nach unten verschoben worden. Beachte die Gleitfläche (den Harnisch) des Geiteins.
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