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1. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 6

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 6 — Anerkennen müssen wir endlich den männlichen Mut, den der Deutsche zeigte im Kampfe mit dem Wilde des Waldes oder in blutiger Schlacht mit den Feinden seines Volkes. Zusammenfassung. Iii. Association. Die alten Deutschen und die Israeliten zur Zeit der Patriarchen. 1. Beide Völker waren Ackerbauer. Diese erbauten Korn, Gerste, Hafer, Flachs; jene Korn, Weizen rc. 2. Beide beschäftigten sich mit Viehzucht. Diese hatten Rinder und Pferde, jene Schafe, Rinder, Esel, Kamele rc. 3. Beide lebten auch von der Jagd (Esau). 4. Der kriegerische Sinn der Deutschen, ihr Wohlgefallen an gefahrvoller Jagd, ihre erstaunliche Tapferkeit in blutiger Schlacht war ven Israeliten weniger eigentümlich. 5. Die Religion der Israeliten war dagegen eine edlere, als die der Deutschen. Jene verehrten nur einen Gott, während die alten Deutschen Heiden waren und viele Götter anbeteten, z. B. den Wuotan, den Donar, die Freia rc. Jene opferten die Erstlinge des Feldes und der Herde, diese aber scheuten sich nicht, sogar Menschen auf dem Opfersteine verbluten zu lassen. Iv. System. Welche Feldfrüchte erbauten die alten Deutschen? Korn, Hafer, Gerste, Flachs. Welche Haustiere hatten sie? Rind, Pferd. Welche Speisen und Getränke? Fleisch des Rindes, Bären, Schweines, Hirsches, Auerochsen, Bier, Milch. Welche Waffen? Schild, Spieß. Gottheiten: Wuotan, Freia, Donar, Sonne, Mond. V. Methode. Suche Spuren der alt-heidnischen Zeit, die sich bis zur Gegenwart erhalten haben. 1. Namen der Wochentage. Sonntag (dem Dienste der Sonne geweiht), Montag (Mond), Mittwoch (im Norden heißt derselbe Wodanstag, erinnert also an Wodan), Donnerstag (Donar), Freitag (Freia)- 2. Die Namen mancher Berge weisen uns auf die Vorzeit. Odenwald (Odin oder Wodan), Donnersberg (Donar), Wolfshügel bei Dresden und die Bärensteine bei Königstein. Diese Namen weisen uns darauf hin, daß früher Wölfe und Bären in jenen Gegenden gelebt haben. 3. Suche Ähnlichkeiten zwischen Freia und der Frau Holle (Grimms Märchen). _ Lohn dem Fleiße, Strafe der Trägheit. 4. Aufsatz: Ein Tag aus dem Leben eines alten Deutschen.

2. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 118

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
118 nicht, der andre nicht über 24 Stunden— so weit gieng damals die Intoleranz — weil es dem Prinzen, als Protestanten, an einem Beichtzettel fehlte. Endlich drohte gar der Wirth, der des Fremden Krankheit für ansteckend hielt, ihn ins Hospital zu senden, seine und der Seinen Habse- ligkeiten aber auf die Gasse zu werfen. Nun war guter Rath theuer. Nißmiz und Vijthum wußten sich vor Angst nicht zu lassen. Doch wenn die Noch am größten, ist Hilfe am nächsten. Em glückliches Ungefähr hatte einen Savoyischen Hofiunker in dasselbe Haus quartirt. Die Krankheit des einen Fremden, die Verlegen- heit der Andern, geht diesem wackern Manne zu Herzen. Unterrichtet von dem hohen Range des Leidenden, eilt er zu seinem Herzoge, der den Au- genblick einen Leibarzt nach Mailand sendet. Indes hatte schon ein deutscher Kaufmann, Fezer, mit Erlaubnis des, durch Geld bestoch- ncn Bischof-, dem Prinzen Quartier bereitet, wo- hin man ihn denn auf einem Stuhl an Stangen, bedeckt mit weisseu Tüchern, wie den Aermsten, in der Nacht schäfte. Gute Pflege und ärztliche Hilfe'ließen den Kranftn bald wieder genesen, so daß er dem Her- zog von Savoyen in Vercelli selbst seinen Dank abstatten konnte. Hier empfieng er noch über- dies ein Kleinod, auf 12,000 Thaler am Werth, und 7 Pferde mit gestickten Satteln, deren ieder 400 Kronen kostete. Die übrigen bekamen Ket- ten von 100 bis 500 Kronen. Auf

3. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte - S. 5

1911 - Dresden : Huhle
— 5 — voller Rüstung und reichem Schmucke samt seinem Rosse auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Meist teilte den Tod sein treuester Knecht und oft auch freiwillig seine Gattin, denn beide gingen dann mit ihm in Walhalla ein. Die Asche ward in tönernen Urnen oder Aschenkrügen beigesetzt. Den Göttern opferte man vor allem Tiere, Rinder, Schafe, Federvieh und namentlich Pferde, in Notzeiten sogar Menschen, meistens Kriegsgefangene und Verbrecher. Auf dem Altar verbrannte man nur die Eingeweide, sowie Herz, Lunge und Leber, die Sitze des Lebens; das übrige Fleisch ward gebraten und von der Opsergesellschaft oder Gilde verzehrt. Mit den Schädeln der geopferten Pferde zierte man die Bäume rings um den Altar oder die Tür der Halle. 2. Götter. Ihr oberster Gott war Wodan. Er war eigentlich ein Sturmgott. Wie ein kühner Held in der Kampfeswut die feindlichen Scharen durchdringt, so durchdringt Wodan im Sturme alles. Hierbei sauste das wilde oder wütende Heer, die Menge der abgeschiedenen Heldenseelen, hinter ihm her, während eine Eule das Herannahen des Zuges verkündete. Hieran erinnert uns noch die Sage vom wilden Jäger und vom getreuen Eckart. Wodan galt auch als oberster Himmels gott, als König des Himmels und der Äsen, der Götter, als Allvater. In langem, schneeweißem Barte thronte er in der prachtvollen Himmelsburg Walhalla, welche hundert Tore zählte. Wie der Himmel hatte er nur ein Auge. Zwei Raben verkündeten ihm alles, was auf der Erde vorging, während zwei Wölfe, seine Jagdhunde, zu seinen Füßen Wache hielten. Mit einem blauen Mantel, der Luft, einem grauen Wolkenhute (Siegfrieds Tarnkappe), einem Speer in der Hand jagte er auf einem grauen achtfüßigen Rosse mit seinem Gefolge durch die Luft. In der Zeit der Wintersonnenwende hielt er seinen Umzug auf der Erde, woran uns noch der bärtige Knecht Ruprecht oder Nikolaus erinnert, der jetzt um Weihnachten den Kindern allerhand Geschenke bringt. Wodan war bei den Germanen auch der Schlachtengott, der seinen Getreuen den Sieg verleiht. Er sandte die Schlachtenjungfrauen oder Walküren (Wal = (Schlacht, küren — wählen) auf den Kampfplatz oder die Walstatt, damit sie die tapferen Helden, die Wodan für würdig hielt, in sein Gefolge aufzunehmen, auswählten und auf schwarzem Rosse zur Walhalla führten. Hier begrüßte Wodan sie, während ihnen Iduna einen Apfel reichte, der ewig jung erhielt. Jeden Tag ritt Wodan mit ihnen zum blutigen Kampfe vor das Tor. Alle Wunden heilten danach im Nu, und ein fröhliches Mahl beschloß die Feier. Trefflich ließen sich die Recken den Eberbraten und die Ziegenmilch schmecken, Wodan aber genoß nur Wein. Ihm war der Mittwoch geweiht, der deshalb noch heute in manchen Gegenden Deutschlands und Englands Wodanstag heißt. Das Pferd war ihm besonders angenehm und ward deshalb oft geopfert und als kostbarster Leckerbissen verzehrt. Wodans Gemahlin war Freia oder Frigga. Sie hielt ebenfalls in den heiligen zwölf Nächten ihren Umzug und beschirmte als Göttin der Ehe namentlich das häusliche Glück, belohnte die Fleißigen und bestrafte die Faulen wie Frau Holle, ihr Abbild in den Märchen. Ihr war der Freitag geheiligt. Wodans gewaltigster Sohn war der Donner- und Gewittergott Donar. Blies er in seinen roten Bart, so sprühten Blitze heraus. Auf
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