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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Abt. 1 - S. 32

1886 - München : Oldenbourg
32 35. Das Faß. 35. Das Faß. Im Keller ist das Faß. Es wird vom Böttcher aus Eichenholz gemacht. Der Böttcher wird auch Faßbinder, Schäffler, Büttner, Küfer genannt Das Faß ist rund wie eine Walze. In der Mitte ist es bauchig, oben und unten enger. Es wird aus schmalen Brettern zusammengesetzt, die man Dauben nennt. Die Dauben werden von eisernen oder hölzernen Reifen zusammengehalten. Oben und unten ist der Boden des Fasses. In dem einen Boden besindet sich ein nicht zu weites Loch. Man nennt es Zapfenloch, weil das darein gehörige Holz der Zapfen genannt wird. — Auf einer der Dauben befindet sich gerade in der Mitte das Spundloch. Wie wird man das hier hinein ge- hörige Holz heißen? Was kann in einem Fasse sein? Welches Faß nennt man Weinfaß, Bierfaß, Ölfaß? — Es gibt auch Geldfäßchen, Zuckerfässer, Krautfäffer u. s. f.

2. Abt. 1 - S. 118

1886 - München : Oldenbourg
118 105. Die Stubenfliege. zurückzulegen; die Schwalbe fliegt aber in einer Stunde 10 Meilen, also 240 Meilen in einem Tage. Im Herbste versammeln sich die Schwalben in großen Scharen, üben sich einige Wochen vorher, als wollten sie sich auf die große Reise vorbereiten, und verschwinden dann plötzlich über Nacht. Gewöhnlich geschieht die Abreise im September, ist die Witterung mild, im Oktober. Zuweilen werden einige, wenn sie der Insekten wegen an Sümpfen und Flüssen zu lange verweilen, von der Kälte übereilt, erstarren und versinken in den Schlamm. Diese sterben und können im Frühjahre weder durch die Sonnenwärme, noch durch künstliches Erwärmen ins Leben zurückgebracht werden. Allein eben so, wie im Herbste einige sich verspäten, kommen auch andere im Frühlinge zu früh an, werden von Spätfrösten in Erstarrung versetzt, und liegen in einer Art Scheintod da. Diese können durch die belebende Kraft der Sonne oder durch künst- liche Wärme aus ihrem todähnlichen Zustande wieder erweckt werden. Die Schwalben gehören zu den allernützlichsten Vögeln, obwohl wir sie weder essen, noch sonst etwas von ihnen benützen. Sie vertilgen eine Menge schäd- licher Insekten, und wenn sie hin und wieder ein Bienchen wegschnappen, so will das nicht viel sagen, weil sie nur Drohnen und nie Arbeitsbienen nehmen, da diese einen Stachel haben. 105. Die Stubenstiege*). Die Stubenfliege (Fig. 1) ist ein recht lästiges, zudringliches, keckes und geftäßiges Tierchen, das sich ') Bilder für den Anschauungsunterricht Tafel 15.

3. Abt. 1 - S. 34

1886 - München : Oldenbourg
34 38. Wie etwas ist. — 39. Das Fünkchen. 38. Wie etwas ist. Die Kugel ist rund. Was ist noch rund? Der Tisch ist eckig. Was ist noch eckig? Der Stock ist gerade; das Horn ist krumm. Die Nadel ist spitzig; der Fingerhut ist stumpf. Der Tisch kann rund sein; er kann aber auch eckig sein. Die Stämme sind gerade; wie können sie noch sein? Das Messer ist stumpf; wie kann es noch sein? 39. Das Fünkchen. Das Kind hatte mit dem Fünkchen gespielt, ob- gleich die Mutter es schon so oft verboten hatte. Da war das Fünkchen fortgeflogen und hatte sich ins Stroh versteckt. Aber das Stroh fing an zu brennen, und es entstand eine Flamme, ehe das Kind daran dachte. Da wurde es dem Kinde bange, und es lief fort, ohne jemand etwas von der Flamme zu sagen. Weil aber niemand Wasser darauf schüttete, ging die Flamme nicht aus, sondern breitete sich im ganzen Hause aus. Als sie an die Fenstervorhänge kam, wurde sie noch größer, und das Bett brannte hell auf, und die Tische und die Stühle und die Schränke und alles, was Vater und Mutter hatten, wurde vom Feuer erfaßt, und die Flamme brannte so hoch, wie der Kirchturm. Da schrieen die Leute vor Schrecken; die Soldaten trommelten; die Glocken läuteten; es war fürchterlich zu hören, und die Flamme war schrecklich zu sehen. Nun fing man an zu löschen mit Wasser, das man in das Feuer schüttete und spritzte; aber es half nicht eher, als bis das Haus zusammmgebrannt war.

4. Die Geschichte von Bayern für die deutschen Schulen - S. 19

1849 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
19 Theodo Ii., der im I. 680 zur Regierung kam, war voll des redlichsten Eifers für die bessere Begründung des Christenglaubens in feinen Landen. Obwohl der größere Theil des Volkes wie seiner Edlen, durch manche äußerliche Bezeugungen sich als Christen zu bekennen schienen, hielten sie doch zu- gleich noch häufig an heidnischem Aberglauben fest, viele waren noch nicht einmal in kirchlicher Weise getauft. Darum ließ Theodo Ii., dessen Gemahlin die fromme fränkische Prinzessin Reginotrud oder E h- rentraud war, im I. 696 den hl. Rupert aus Worms zu sich nach Regensburg kommen, aus dessen Händen er selber und seine Söhne, mit ihnen zu- gleich eine große Schar der Edlen, so wie des leib- eignen Volkes, die heilige Taufe empfiengen. Bald nachher übergab der Herzog die Umgegend des seit länger als einem Jahrhundert in Trümmern liegen- den Juvavia oder Salzburg dem hl. Rupert, der dort die Kirche zu St. Peter erbaute, ein Prie- sterhaus anlegte, in welchem 12 Priester, die ihm aus Franken gefolgt waren, ihre Wohnung und Pflege fanden, und das erste Nonnenkloster in Bayern, auf dem Nonnenberge bey Salzburg, stiftete. Herzog Theodo Ii. unternahm im I. 702 eine Nutztheilung seiner weitläufigen Herrschaften unter seine 3 Söhne. Der älteste, Theodobert, erhielt das Alpenland Rhätien mit seinen fruchtbaren Thä- lern, und hatte seine Residenz in Botzen; der andere, Grimoald, bekam den Südgau von Bayern und wohnte in Freising, dem dritten, Theodobald, der zu Passau saß, ward ein Landstrich des östli- chen Bayerns, so wie der Nordgau zu Theil, dessen Gränzen er bey einem Aufstand der Thüringer erwei- 2* i

5. Bd. 2 - S. 91

1911 - München : Seyfried
91 Nun streift man noch alle etwa vorhandenen Nitzen mit Glaser- kitt aus, gibt dem Ganzen einen sauberen Nnstrich von grüner Ölfarbe, nagelt in den Deckel, die beiden Zchmal- und die eine Längsseite Fliegengitter ein, schiebt die Glasscheiben in ihre Falze, befestigt den Deckel mit sechs Nlavierhaken (einen auf jeder Lchmal-, zwei auf einer Längs- seite) und ein einfaches Terrarium ist fertig. Wer es will, kann sich vom Nlempner den Loden des Behälters ja noch mit Zinkblech ausschlagen lassen, für absolut nötig halte ich dies nicht, denn ins Zinkblech müssen doch wieder Nbzugslöcher fürs Wasser eingeschlagen werden, damit die Erde nicht sauer wird. Nlso bohren wir diese nicht zu kleinen Nbzugslöcher lieber gleich in den Bretterboden (etwa je eins zwischen den Riegeln) und stellen dann Topfuntersetzer darunter. Nun müssen wir uns entscheiden, ob in dem Terrarium vorzüglich Lurche oder Neptilien gepflegt werden sollen. Erstere wollen einen feuchten, letztere einen trockenen Aufenthalt. Zn beiden Fällen bedeckt man die Nbzugslöcher erst mit Zcherben und bringt dann eine Lchicht gröberen und darüber feineren Nies. Die Pflanzen setzt man in Töpfe ein, die auf die Niesunterlage gestellt werden. Auf diese wird auch das Trink- und Badegefäß gestellt. Dasselbe soll für Lurchterrarien ja nicht zu klein sein und schon er- möglichen, daß mehrere der Bewohner gleichzeitig sich im Kühlen Naß tummeln. 5lm besten ist ein Gefäß aus Zinkblech, doch habe ich seit vier Jahren in einem meiner Terrarien ein Weißblechgefäß (alte Nuchenform), das außen und innen mit Emaillack bestrichen wurde und recht gute Dienste tut. Ein Nletterbaum für die Tiere gibt jedem Terrarium ein hübsches Nussehen. Man sucht sich im Walde einen recht verkrüp- pelten, absonderlich geformten Buchenast, schält ihn ab, schraubt ihn auf ein Brett und stellt ihn ins Terrarium, bevor man Nies und das übrige Material einbringt. Nuf die Niesschicht kommt zuletzt eine Mischung von Erde und Land, die so hoch eingefüllt wird, daß sie etwa fingerbreit bis zum Nande des Wasserbeckens reicht. Huf die Erdschicht stelle ich gerne ein paar umgekehrte Blumentöpfe, aus deren Band

6. Bd. 2 - S. 178

1911 - München : Seyfried
178 sondern um das Verhältnis der drei Ausdehnungen, was wir von Anfang an gewollt. Der Erdbebenmesser war dabei nicht vergessen worden,- von 45 Knaben brachten l l den fertigen Apparat, fleißig ausprobiert, nach 2 Tagen zur Geographie stunde mit. Sie sammelten sich in den vorderen Bänken, zeichneten das Arbeitsstück aus und trugen die ge- machten Erfahrungen dazu ins heft ein als freie Ausschreibung: ,,Ich nahm eine breite Leiste, welche wagrecht war. Dazu schnitzte ich ein kurzes Lteckchen und nagelte es aufrecht auf die Leisten. An dieses Lteckchen brachte ich einen Draht an. Diesen bog ich um und richtete ihn so, daß er nicht den Land berührte, welcher auf der Leiste lag. Jetzt war der Erdbebenmesser fertig. Stellt man ihn auf die Bank und stößt mit den Füßen an, so sieht man Zeichen von dem Draht. — Zu meinem Erdbebenmesser, der mir vortrefflich gelang, nahm ich ein Zigarrenbrettchen, an dem ich eine Leiste befestigte. An die Leiste nagelte ich in die Lsuere noch eine Leiste, woran ich eine Nadel hing. Auf dem Brettchen streute ich Land auf. Bei der geringsten Erschütterung schwankte die Nadel hin und her und machte ver- schiedene Ltriche in den Land. Je größer die Erschütterung ist, desto größer ist der Ltrich. — Ich umsäumte ein rechteckiges Brettchen auf drei Leiten mit kleinen Lättchen. Unten schlug ich einen Nagel hinein. An diesen machte ich einen l2 ein langen Blumendraht. Vorne bog ich ihn abwärts. Nun bestreute ich das Brettchen mit feinem Land. Jetzt war er fertig. Ich stellte ihn auf den Tisch. Alsdann klopfte ich auf den Tisch. Der Draht fing das Zittern an und machte in den Land einige Kritzler. Lo konnte die Erschütterung angezeigt werden." Unterdessen hatten die anderen Lchüler mit ihrem Werkzeugkasten zu paarweiser Zusammenarbeit die rückwärtigen Bänke aufgesucht, teilweise mitgebrachtes und neues Material aus dem Vorrats- und dem Landkasten erhalten und in kaum 30 Minuten unter dem technischen Beirat des Lehrers das Arbeitsstück fertig gemacht. Lie dürfen es zu Haufe nach Lust ausprobieren und verschönern. In der Lchule ist keine Zeit mehr dazu. Einer um den andern sitzt jetzt ruhig vor seinem Werk, bereit zum Zuhören; denn draußen an der Tafel ist eben ganz groß, in Farben, die Erdkugel entstanden, mit der Güntherschen Lchichtendarstellung, und er- innernd an den ,,bratenden Apfel" und andere Erfahrungen werden ihnen die Hauptursachen der Erdbeben zum Verständnis

7. Bd. 1 - S. 55

1909 - München : Seyfried
55 Nämlich er stahl Birnen. (Ir war in dieser Beziehung gar nicht dumm. (Er suchte sich nämlich den Baum, an dem die Besten waren. Die Blutbirnen. Nls ich hinaufklettern wollte, bewarf er mich mit der Frucht. Ich blieb herunten. Ms er später herabgestiegen war, hetzte ich ihm den Hund nach. Er biß ihn in die Waden. Zeit dieser Zeit kam der unwillkommene Besuch nicht mehr." — ,,(Ein Freund von mir ging einmal Nbends heim. Lin Foxl, der hinterm Gartenzaun stand, bellte ihn an. Der Nnabe stachelte ihn ein wenig. Der Hund wurde wütend, sprang über den Zaun und biß ihn in den Mm. Er wurde schwer krank. Früher war er einer der gesündesten Nnaben. Fetzt ist er blaß und schwach." — ,,Einige Nnaben spielten Näuber. Sie brachen eine Latte von einem Zaun und stiegen hinein. Feder hat dfe Taschen voll gestohlener Üpfeln. Der Letzte nahm zu viel mit daß er nicht mehr durch das Loch kam. Da sprang der Haus- hund herbei, und biß ihn in die Waden. Wer einmal gebissen worden ist, wird sichs merken." (Nachbildung.) — Zwischen Entwurf und Neinschrist müssen wir allerdings ,no-ch eine Zprachformenstunde legen. Oben gesehene Fehler und ,,(wie) als wir, zu klettern, wahr- genommen, wahr sein, der Biß, bis zum Nbend, nachmittags, schleichen, schlichen, zu essen, schossen, lesen — las, der erste, der zweite, ge- achtet — beachtet, etwas Gefährliches, du weißt, mit meinem Freunde, in seinem Garten" bedürfen besonderer Übung. Ninder, deren ganze Leistung damit erschöpft ist: ,,Ein Nnabe wollte Üpfeln stehlen und der Hund hat in gebißen. Er wird eingespert. Weil mir nicht stehlen dürfen," müssen auch im Nusdruck durch positive Hilfe gefordert werden. 6. Nachbars Zaun. Gewann im Mbeitsunterricht die Grammatik Lebensform, dann werden auch die isolierten Zeichen st unden durch solche Beziehung aus dem mechanisch Fachmännischen befreit und auf eine rein päda- gogische Grundlage gestellt werden können. Allerliebste Bildchen haben die Ninder von selbst schon zu unserm Arbeitsstück geschaffen, hier setzt nun das formelle Zeichnen ein, und wenn auch nicht alle kindlichen Beigaben, die Bäume, Häuser, Firmenschilder, Vögel, Wolken, Blumen und Banken, Luftschiff, Lonne, Ntond, Tauben- und Hundehaus auf einmal berücksichtigt werden dürfen, so ist um der Geradführung der Linien und einer geordneten Flächenverteilung willen noch nicht von allem psychischen Wert zu abstrahieren. Weder des Nachbars Zaun noch efn Häuflein toter Linien geben das Zchema für alle zur bequemen Nachahmung, sondern jeder holt aus dem

8. Bd. 3 - S. 186

1912 - München : Seyfried
186 einen kleinen Pfahl in die Erde. Jetzt wickeln sie das Bandmaß weiter ab und messen die Länge und Breite des Hauses, wie viele Meter? Dann ziehen sie die Schnüre oder Drähte und so sieht man genau, wohin das Haus gebaut wird. Die Schnüre (Drähte) find an pfählen festgebunden. Buch die Zimmer werden gemessen, viele pfähle müssen in die Erde geschlagen oder gesteckt werden, wenn die Arbeiter damit fertig sind, sagen sie: ,,Das Haus ist abgesteckt." wie messen wir unseren kleinen Bauplatz ab ? (Ver- jüngung des Maßstabes.) Buch wir fangen wegen des vorgärtleins nicht ganz vorne an, sondern rücken (um 10 in) zurück. 10 m können wir mit dem Maßstab auf unserem kleinen Bauplatz nicht messen, wir müssen daher die kleinen Maßstäbe nehmen, die wir uns schon fürs Kechnen hergestellt haben. (ärn-Stäbchen.) Statt des großen Meters können wir vielleicht immer 1 dm messen. Doch wir können von unserem Bauplatz auch nicht 10 dm wegmessen. Wir nehmen also statt 10 m immer nur 1 dm, bestimmen also so viel für den Vorgarten. Die Länge des Hauses wird 45 m, wir nehmen 4v2 dm, und statt der 25 m Breite 21/2 dm. wo die Mauer beginnt, schlagen wir einen Pfahl, wickeln die Schnur herum, messen Länge und Breite. Die Schnur wird straff gespannt. Jetzt wissen wir genau, wohin das Haus kommt, welchen Platz es braucht, unser Haus ist ,,abgesteckt". 3. wie der Grund gegraben wird. (Mitentwicklung des einschlägigen Lesestoffes in Münchener Fibel Ii Seite 9.) Der Bauplatz ist abgemessen und abgesteckt. Fetzt schickt der Baumeister viele Brbeiter hinaus. Einige tragen schwere hacken oder Pickel, andere haben Schaufeln bei sich. ,,h. L., ich habe eine hacke gesehen, die war auf einer Seite spitzig, auf der anderen hat sie eine Schneide." Zeichnen. „Zu der sagt mein Vater Kreuzhacke, Kreuz- pickel." warum? Sieh die Zeichnung an! ,,h. L., eine solche hacke haben wir voriges Fahr beim Pflasterer auch gesehen." Mit dem Pickel hacken die Männer die Erde auf, daß sie locker wird. Dann schaufeln sie mit der Schaufel das Erdreich weg und laden es auf einen Karren. Den schieben sie an die Straße. Da wartet schon der Fuhr- mann mit dem Schuttwagen. Der muß den Schutt, die Erde, aus den Schuttabladeplatz, in die Schuttgrube fahren, wo sind wir an einer solchen vorübergekommen? ,,h. L., ich habe schon gesehen, daß die Männer bei einem anderen Neubau die Erde in einen Kippkarren ge- laden haben, wenn der Kippkarren voll war, haben sie ihn auf einem

9. Bd. 3 - S. 198

1912 - München : Seyfried
198 bauen. Me sieht diese aus? Mörtel- und Steinträger gehen oft an ihr auf und ab. Täglich wird die Mauer höher. Ts muh ein 2., 3. und 4. Gerüst gebaut werden. Wenn das erste Gerüst entfernt wird, sieht man die Lücken der (huerriegel in der Mauer. Sie sind so groß, daß gerade zwei Steine der Länge nach Platz haben, das Vermauern also leicht möglich ist. Der Kufzug. Für das obere Gerüst haben die Bauleute viele Bretter aufgezogen. Dazu benützten sie einen Kufzug, der zwischen zwei Gerüststangen festgemacht war. Unten war eine Walze mit zwei Kurbeln. (Kn welchen Dingen habt ihr schon eine Kurbel ge- sehen? Schleifstein, Bogenlampe, Kuto, Grammophon, Kaffeemühle.) Kn jeder Kurbel des Kufzuges drehte ein Mann um. Dann wickelte sich das Seil auf, es wurde kürzer und die Gerüststangen gingen in die höhe. Damit sich das Seil oben nicht abwetzte, hatten die Männer ein hölzernes Bad mit Kinne (Saufrinne) an einem drehbaren ,,Galgen" angebracht. Zum Einhängen der Bretter hatte das Seil einen haken. ,,h. L., ich habe schon gesehen, daß die handlanger auch große Kübel voll Mörtel mit dem Kufzuge hinaufgezogen haben". Erzähle uns genau, wie sie das gemacht haben! Wir bringen an unserem Baugerüste einen Kufzug a n. Für das während der Lektion aufgestellte Gerüste stellt eine Schülergruppe durch Kufnageln kurzer Stäbchen auf ein Brett zuerst eine Bautreppe her. (Kbmessen der gleichen Kbstände.) Die größere Gruppe fertigt den Kufzug. Die Kolle wird aus zwei dreimarkstück- großen Scheibchen, die ein solches von der Größe eines Zweimark- stückes einschließen, hergestellt, an einem Galgen befestigt und mit einem Fußgestelle versehen. Kls Welle zum Kufrollen des Seiles dient eine Garnrolle mit durchgesteckter Holzachse, an welcher eine einfache Kurbel befestigt wird. Km Ende des Seiles hängt ein haken, aus Draht gebogen. Zeige und sprich, wie man Bretter aufziehen kann! 9. Beim Zimmermann. Wenn die Maurer bis zum ersten Stock gebaut haben, dann können , sie allein nicht mehr weiterbauen, da müssen andere Krbeiter kommen — die Zimmerleute. Was haben wir auf dem Lagerplatz des Zimmer- meisters gesehen? Diele Zimmerleute arbeiteten auf dem Lager- plätze. Zuerst sahen wir ihnen zu, wie sie die Balken absägten. Zwei Zimmerleute sägten miteinander einen Balken ab. Dazu hatten sie eine große Baumsäge. Wie sieht die Säge aus? Fe zwei Schüler

10. Bd. 3 - S. 203

1912 - München : Seyfried
203 selbstgefertigten kleinen Fensterstock hat auch hier der eine Teil einen Zapfen, der genau in den Lchlitz des andern passen muß. Ts könnte aber einmal ein heftiger Lturm kommen, der die Verzapfung des Dach- stuhles auseinanderreißen mochte. Das gäbe ein großes Unglück. Warum? Die Zimmerleute müssen also Vorsorgen, daß so etwas nicht passieren kann. Wie habe ich schon oft abgeholfen, wenn die Ver- zapfung eures Tafelrahmens auseinanderging? (Nägel durchschlagen.) Die Zimmerleute müssen also auch einen Nagel durchschlagen, aber einen so großen (vorzeigen!) Der hat noch dazu ein Lchraubengewinde und eine Schraubenmutter vorne dran. Gb das nötig ist? Beim Uuf- stellen des Dachstuhles müssen die Zimmerleute die Balken nur zusam- menfügen. Sic brauchen nicht mehr lange zu sägen und zu stemmen. Das ist alles schon auf dem Vagerplatze geschehen. Die Balkenlängen und die Verzapfungen stimmen ganz genau. Die Zimmermannsarbeit ist also eine sorgfältige genaue Krbeit. Die pebefeier. Wir haben von den vielen, vielen Balken gehört, die die Zimmerleute Herrichten, aufziehen und zusammenfügen müssen. ,,Das ist eine schwere Nrbeit." Die Zimmerleute müssen sich sehr plagen, bis jeder Balken am richtigen Platze ist. Gff isf dabei schon ein großes Unglück passiert. Um Tage unserer Wanderung, eine Viertelstunde vor unserer Ankunft, ist einer heruntergefallen und hat sich den Fuß gebrochen. Leicht hätte er tot sein können. Wenn der Mann so 'schwer tragen und heben muß, kann er leicht ausrutschen und abstürzen. Tine ganze Woche hat das ,,Aufheben" gedauert. Nun stehen alle Balken, das Balkenheben hat ein Ende, das peben hört auf. Darum sind die Zimmerleute froh und lustig. Der Zimmerpalier stellt sich mit allen Zimmerleuten und Maurern in die Mitte des Dachstuhles und sagt einen schönen Vers über das neue paus. Tr wünscht, daß es viele, viele Bahre stehen soll, daß es nicht abbrennt und daß der liebe Gott im pause alle Leute gesund und glücklich erhalte. Tin solcher Vers heißt: ,,Das neue paus ist aufgericht', doch fertig und gedeckt ist es noch nicht,- noch können Negen und Sonnenschein von oben und überall herein. •; Drum rufen wir zum Meister der Welt, er wolle von dem pimmelszelt nur peil und Legen gießen aus hier über dieses neue paus."
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