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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 2, Abth. 3 - S. 40

1824 - München : Lentner
— 40 unweit Auxerre, in welcher Lothar geschlagen wurde. Al- lein der Sieg wurde nicht benutzt, und die Folge davon war, daß sie iin nächsten Jahre noch einmahl gegen ihn zu Felde ziehen mußten. Sie verbanden sich deßhalb zu Straßburg durch einen ftyerlichen Eidschwur, einander treulich gegen Lothar beyzustehen *). Auch die Heyden Heere *) Die Formel dieses Schwures ist uns noch aufbehalten, und wird oft als eine Probe der beyden schon damals sehr von einander abweichenden Sprachen angeführt. Lud- wig schwur in dem sich damals bildenden Französi- schen, damit Carls Heer ihn verstehen konnte, folgender Massen mit lauter Stimme: ,,Pro dcu amur et pro Christian poble et nostro commun falvalment d’ist di cn avant, in quant deus favir et podir me dunat, fi falvarai io eist meon fra- dre Karlo et in adjudha er in cadhuna cofa, fi cum «ntper droit fon fradre falvar dist in o quid il mi altrefi fazet et ab Ludher nul plaid nunquam peind- rai, qui meou vol eist meon fradre Karle in demno fit." Dagegen wendete sich Carl mit demselben Schwure fol- gender Massen zu Ludwigs Deutschem Volke: ,,In Godes ininna, ind turh tes chriftanes folches ind unser bedhero gehaltnifsi, fon thefemo dage fram- mordes fo fram fo mir God gewizei in di mat furgibit, fo hald ih tefan minan bruodher Ludwig, fofo man mit rhetu finan bruodher feal inthin thaz er mig fofo* ma duo, indit mit Lutherein inno theinni thing ne ge- gango, zhe minate willon imo ce fbadhen werben*" B,ydcs heißt: „Aus Liebe gegen Gott und wegen des christlichen Vol- kes und unserer beiderseitigen Erhaltung, von diesem Ta- ge an und fernerhin, so lange mir Gott Wissen und Vermögen verleiht, so halte ich aufrecht diesen meinen Bruder (und will ihm zu Hülfe seyn in jeder Sache),

2. Theil 2, Abth. 3 - S. 14

1824 - München : Lentner
14 Saragossa nnb Huesca in Spanien erschienen, und seine Hülfe gegen den König Abderrhaman anflehen. Er hielt es seines Nahmens würdig, die, welche sich in seinen Schlitz begaben, nicht vergeblich bitten zu lassen, auch waren ihm die Ungläubigen, welche in Europa ein- gedrungen waren, die verhaßtesten Feinde. Er zog gleich im folgenden Jahre (778) nach Spanien, eroberte Pam- peluna, Saragossa, Barcellona, und Girona, und das Land bis an den Ebro huldigte ihm; es gehörte von nun au zu seinem Reiche, und wurde die Spanische Mark genannt. Auf dem Rückzüge aber, als sich sein Heer zwischen den rauhen Felsen der Pyrenäen auf walddun- kelm, schmalen Wege durchwinden mußte, gerieth sein Nachtrab, in den Bergschluchten von Noncesvalles, in den Hinterhalt der Bergbewohner, die ihnen auflauerten; die Franken konnten in ihren schweren Waffen nicht fech- ten, und sielen mit ihrem Anführer Roland. Indessen hatten die Sachsen, ihrer Gewohnheit ge- mäß, als der König so weit entfernt war, wieder zu den Waffen gegriffen; sie fielen unter Wittekind in das Land der Franken, und verheerten es mit Feuer und Schwert bis nach Duiz, Cöln gegenüber. Carl kehrte wieder, sagte sie tief in ihr Land zurück, und baute 773 schon Festungen an der Elbe, ihnen einen scharfen Zaum anzulegen. Und nun glaubte er ihrer so gewiß seyn zu könne», daß er 781 eine Reise nach Nom machte, um seinen Sohn Pipin zum König über Italien, und Lud- wig über Aquitanien (Süd-Frankreich) salben zu lassen. Die Sachsen hatte er unterdeß mit einem Fränkischen Heere gegen die Slaven beordert, welche an der Sächsi- schen Grenze nach Morgen zu wohnten. Aber in den Sachsen wollte das Andenken der alten Freyheit nicht er- sterben; und das Christenthum, welches ihnen von den verhaßten Nachbarn mit dem Schwerte gebracht war, -konnte noch keine Gewalt über ihre Herzen gewinnen.

3. Theil 2, Abth. 3 - S. 46

1824 - München : Lentner
46 sie noch keine Städte mit Mauern. Zuerst wurde Bayern von ihnen verwüstet, im folgenden Jahre ging es mit Sachsen und Thüringen eben so, in den beyden nächsten aber mit Franken und Schwaben. Man wandte den Spruch Salomo's auf Deuschland an: „Wehe dem Lande, dessen König ein Kind ist." Doch dieses Kind starb zu seinem und des Landes Heil schon 911. Mit ihm endigte sich das Geschlecht der Carolinger in Deutschland. 2. Konrad I. aus Franken. 9^un versammelten sich die Deutschen Fürsten und sahen sich um nach dem Würdigsten unter ihnen. Die Wahl siel auf Otto den Erlauchten, Herzog in Sachsen und Thüringen, welcher, angesehen durch die Macht seines Hauses und durch Alter und Weisheit, bey allen in größter Achtung war. Er aber schlug die Krone aus, weil die Sorge des Reichs seinem hohen Alter zu schwer sey, und rieth vielmehr, den Franken-Herzog Konrad zum Könige zu machen. So geschah es denn auch. Konrad (911—919) wird beschrieben als der vor- trefflichste Mann zu Haus und zu Feld, tapfer und be- sonnen, gütig und freygebig, und mit allen Tugenden geziert. Seine erste Sorge war, das gesunkene königliche Ansehen wieder herzustellen, weil darauf die Ordnung des ganzen Reichs beruht: aber die Verwirrung war zu groß, und Konrads Regierung zu kurz, als daß es ihm ganz gelingen konnte. Die Lothringer, die seit Lud- wigs des Deutschen Zeit zu Deutschland gehörten, waren mit seiner Wahl nicht zufrieden, und hielten sich zu Frankreich, und Konrad konnte sie nicht wieder zum Rei- che bringeu. Mit Heinrich von Sachsen, dem Sohne
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