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1. Mittelalter - S. 16

1879 - Dillenburg : Seel
— 16 — seine einzige Schwester, ein sorgfältiger und liebevoller Vater gegen seine Kinder. Karl war mehrmals verheirathet, zuerst mit einer Fränkin, welche Ehe er aus Wunsch seiner Mutter löste, sodann mit der Tochter des Lombardenkönigs Desiderins, welche er aber nach einem Jahre wieder entließ, dann mit der schwäbischen Herzogstochter Hildegard, welche ihm drei Söhne: Karl, Pipin und Ludwig und zwei Töchter gebar. c. Karl's Kriege bis zum Jahre 785. Karl hat in seinem Lebeu viele Kriege geführt; aber fast überall war er siegreich, und dadurch wurde sein Reich so groß, daß es vom Ebro in Spanien bis zur Raab in Ungarn, vom Tiber bis an die Nordsee sich ausdehnte; es umfaßte also ganz Deutschland, Frankreich und die Schweiz und Theile von Spanien, Italien und Ungarn. Seine schlimmsten Feinde waren die Sachsen, welche an der untern Weser und Elbe bis an die Nordsee wohnten. Alljährlich brachen große Scharen von Sachsen in sein Land, raubten, plünderten und mordeten. Karl erachtete als seine Pflicht, die Sachsen Zn unterwerfen, nicht nur, um den Raub-zügen Einhalt zu thun, sondern auch sie, die noch Heiden waren, zum Christenthum zu bekehren. Auf dem Reichstage zu Worms 772 wurde der Krieg gegen die Sachsen beschlossen, und noch in demselben Jahre rückte ein starkes Heer in Sachsen ein, eroberte die starke Ehresburg (bei Paderborn) und zerstörte die Jrmeusäule, das höchste National-Heiligthum der Sachsen. Als die Sachsen Unterwerfung versprachen, schloß Karl Friede mit ihnen; die Sachsen stellten 12 angesehene Männer als Geiseln, und Karl ließ eine Anzahl von Geistlichen, welche er in feinem Heere mitgenommen hatte, in ihrem Lande zurück, um das Evangelium predigen zu lassen; außerdem hielt er das Land militärisch besetzt. Unterdessen war Papst Hadrian I. vom Lombardenkönig Desid erius, weil er dessen aus Feindschaft gegen Karl an ihn gestellte Forderung, die Söhne Karlmanns zu salben,_ nicht erfüllen wollte, mit Krieg überzogen worden. Hadrian sandte Eilboten an Karl und rief ihn „als den Schirmherrn des rö- 773 mischen Stuhles" zu Hülfe. Kart zog 773 über die Alpen, eroberte die Hauptstadt der Lombarden, Pavia, nach halbjähriger Belagerung durch Hunger, setzte den Desiderins ab und schickte ihn in das Kloster Eorwey (a. d. Somme). Dann setzte 774 sich Karl 774 zu Mailand die lombardische Krone auf.

2. Achtundzwanzig Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 13

1883 - Dillenburg : Seel
gesagt hatte. Mitten im Winter reiste er nach Quedlinburg, wo Heinrich von Sachsen wohnte. Heinrich war gerade im Wald, um den Vögeln nachzustellen. Eberhard ging dort hin und überbrachte ihm die Krone. Deshalb heißt Heinrich I. auch wohl Heinrich der Vogelsteller. Heinrich nahm die Krone an. Bald darauf ging er nach Fritzlar in Hessen, wo die deutschen Fürsten versammelt waren. Als Heinrich in ihre Mitte trat, riefen sie: „Heinrich sei unser König?" und das versammelte Volk jubelte laut, daß das deutsche Reich wieder einen König hatte. Heinrich war auch ein ausgezeichneter Mann. Er war schön und stark, tapfer und gerecht, treu und frei von schlechten Sitten und üblen Gewohnheiten. Seine Gemahlin hieß Mathilde; sie war gar gut und fromm Ihr liebster Spruch lautete: „Bete und arbeite." In dieser Zeit fielen die Ungarn wiederholt in Deutschland ein und verwüsteten es. Heinrich zog gegen sie und nahm einen Ungarfürsten gefangen. Die Ungarn boten Heinrich einen Karren voll Gold, wenn er den Fürsten frei ließe. Heinrich sprach: „Wenn ihr neun Jahre lang nicht in Deutschland einfallen wollt, so will ich euren Fürsten frei lassen und euch alle Jahre noch hundert Pfund Gold geben." Das waren die Ungarn wohl zufrieden, und so hatte Deutschland vor ihnen 9 Jahre lang Ruhe. Während dieser Zeit baute Heinrich an der Grenze gegen die Ungarn viele feste Plätze. Jeder neunte Bauer mußte vom Lande in die Stadt ziehen. Ferner mußten die Bauern in jedem Jahre den dritten Teil ihrer Früchte in die Stadt bringen. Dort wurde die Frucht in großen Korn-Häusern aufbewahrt, damit Brod da wäre, wenn etwa die Ungarn wieder kämen. Auch sollten dann alle Landbewohner in die Städte flüchten. Zweitens vermehrte Heinrich während der 9 Jahre feine Soldaten und übte sie tüchtig im Marschieren, Reiten, Schießen und Fechten. Das auf diese Weise gut ausgebildete Heer Heinrichs machte bald fein erstes Probestück. Diejenigen Slaven, welche in der jetzigen Provinz Brandenburg wohnten, überfielen auch oft die Deutschen und nahmen ihnen dann Hab und Gut weg. Heinrich zog gegen sie und eroberte ihre Festung Brenna-bor oder Brandenburg an der Havel. Die Stadt lag mitten zwischen Sümpfen. Heinrich marschierte im Winter über das
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