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1. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 186

1895 - München : Oldenbourg
186 134. Der Kalk. verglühen. Die Steine werden wieder kalt; einsam, ohne Freund liegt der gebrannte Kalk da, voll unendlicher Sehn- sucht nach seinem verjagten Geführten. Wir müssen vor- sichtig mit ihm umgehen, denn er ist sehr unzufrieden ge- worden. Wollten wir ihn länger in der feuchten Hand halten oder gar an die nassen Lippen bringen, so würden wir bald an dem brennenden Schmerze, den er erzeugt, seine Heftigkeit erkennen. Ätzkalk nennt man ihn wegen des scharfen Schmerzes, den er hervorbringt. Wir tröpfeln auf ein Stückchen gebrannten Kalk all- mählich Wasser. Der Kalk dampft auf, erhitzt sich und zerfällt in sehr feines Pulver, in Kalkstaub. Sobald das ganze Stück zerfallen ist, hören wir auf, Wasser zuzu- tröpfeln. Das schneeweiße Pulver, das wir jetzt statt des Steines vor uns haben, ist vollständig trocken; wägen wir es aber, so finden wir, daß cs jetzt 4 g schwer ist, wenn es vorher nur 3 g wog. Das eine Gramm kommt von dem Wasser, das der Kalkstein wieder aufgenommen hat. Die Magd benutzt das Pulver, um die Schlösser und Klinken an den Thüren oder andere metallene Sachen blank zu machen. Ganz in gleicher Weise zerfällt der gebrannte Kalkstein, wenn er an der Luft längere Zeit frei liegen bleibt. Er zieht dann unablässig die Wasserteilchen, welche in der Luft sich befinden, an sich und verbindet sich mit ihnen. Der Landmann fährt diesen Kalk auf die Felder und bringt dadurch den Boden zu größerer Fruchtbarkeit. Gewöhnlich tröpfelt man nicht das Wasser auf den gebrannten Kalk, sondern schüttet es gleich in Menge über denselben aus. Er nimmt dann zischend und sprudelnd den Freund auf, und das Wasser kocht und dampft dabei, als sei Feuer in dem Gefäße. Es entsteht ein weißer Brei, welchen der Maurer benutzt, um das Haus zu weißen, oder den er mit Sand zu Speis mischt, um die Steine zu einer Mauer zu verbinden. (md, H. W->gncr.)

2. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 285

1895 - München : Oldenbourg
195. Der Wind. 285 Die leichte, warme Luft wird nun in der umgebenden kalten Luft in dw Höhe steigen, wie ein Stück Kork im Wasser aufsteigt. Stellt euch vor, wir hielten ein Stück Kork auf dem Boden eines mit Wasser gefüllten Eimers mit der Hand fest! Lassen wir es auf einmal los, so steigt es schnell in die Höhe. Aber was befindet sich nun an der Stelle ans dem Boden des Eimers, wo das Stück Kork gelegen ist? Die Stelle ist nicht leer geblieben, sondern sofort durch Wasser wieder eingenommen worden. So geht es auch mit der Luft. Sobald irgendwo warme Luft aufsteigt, so wird deren Stelle sofort eingenommen durch die kalte umgebende Luft, die von allen Seiten herzuströmt. Dasselbe geschieht nun auch in unserem Ofen. Überall, wo sich nur eine Öffnung findet, strömt die kalte Luft herzu, um die Stelle der aufsteigenden warmen Luft einzunehmen. Steht das Thürchen offen, dann strömt sie da hinein, sonst aber durch die Luftlöcher unter dem Rost. Haltet ihr nun in diesen Luftstrom ein Papierchen oder einen andern leichten Ge- genstand, so wird dieser von dem Strome mit fortgezogen, wie ein Stück Holz von fließendem Wasser fortgeführt wird. Auf noch andere Weise können wir sehen, wie durch Erwärmung Strömungen in der Luft entstehen. Wenn des Winters die Luft im geheizten Zimmer wärmer ist als die Luft draußen, so sperrt die Thür ein wenig auf und haltet ein brennendes Licht in die Öffnung! Haltet ihr cs oben in die Öffnung der Thür, so wird die Flamme auswärts geweht, und stellt ihr es unten am Boden in die Öffnung, so wird sie einwärts getrieben. Wie kommt das? Die warme Luft im Zimmer steigt auf, verbreitet sich gegen die Decke des Zimmers und fließt durch den oberen Teil der Thüröffnung nach außen. Die kalte Luft, welche in das Zimmer strömt und die Stelle der entwichenen Luft einnimmt, wird nur durch den unteren Teil der Öffnung eindringen können, weil sie schwerer ist als warme Luft und sich deshalb tiefer am Boden hält. Die Flamme des

3. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 468

1895 - München : Oldenbourg
468 58. Neapel und der Vesuv. ist Feuer. Dies rührt von Millionen sonst unsichtbarer Be- wohner des Meeres her, deren Leuchten durch eine stärkere Bewegung des Wassers gesteigert wird. Wirft man einen Hund ins Meer, so kommt er leuchtend zurück; sich schüttelnd sprüht er Funken. Auf dem Ostgestade des Busens von Neapel erhebt sich der Vesuv aus der Ebene, abgesondert und ohne unmittel- baren Zusammenhang mit den nächsten Bergen. Er ist die Krone der ganzen Landschaft, und so prachtvoll sein Anblick ist, so prächtig ist der Ausblick von seiner Höhe. Ein mehrstündiger Weg führt anfangs durch die üppigsten Pflanzungen von Wein, Feigen und Aprikosen, später durch ein schrecklich ödes, braunrotes Lavagesilde bis zum steilen Kegel des Berges. Auch diesen hinauf geht cs anfangs ziemlich gut; es sind noch große, festliegende Steine da, auf welche man beim Steigen treten kann; sobald man aber höher kommt, wird der Weg durch das Geröll und Gebröckel kleiner verbrannter Steine und durch die rotbraune Erdasche außerordentlich beschwerlich. Bei jedem Schritte aufwärts sinkt man wiederum einen halben Schritt zurück. Natürlich muß man oft anhalten und ausruhen, damit die Kräfte sich sammeln. Hie und da ist der Boden sehr heiß, und ein weißer Rauch qualmt manchmal unter den Steinen hervor. Nach einer halben Stunde ist die beschwerliche Besteigung des Kegels vollendet, wir stehen glücklich oben am Rande des Kraters. Der Krater des Vesuvs ist ein ungeheurer rundlicher Kessel, dessen Rand umher 10—16 m hoch ist und aus verbranntem Gestein und Asche besteht; natürlich ist dieser Rand an einer Stelle höher als an der andern. Um den ganzen Krater kann man mit großer Vorsicht auf dem schmalen Rande, der ihn umgibt, herumgehen, wozu etwa eine Stunde erforderlich ist. Daß sich seine Gestalt bei heftigen Ausbrüchen immer verändert, ist bekannt.

4. Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der Volksschule - S. 264

1895 - München : Oldenbourg
264 184. Der Staub in der Stubenliist. 184. pex Staub in der Stuöenkuft. f Der Frauen größter Feind im Hanse ist der Stand. Mit Besen, Bürste und Wischtuch kämpfen sie ununterbrochen gegen ihn an. Kaum haben sie aber abgefegt, abgebürstet und abgewischt, so beginnt leise und kaum sichtbar von neuem der Staub sich auf alles niederzulegen, was in der Stube ist. Wir fragen: Woher kommt denn der Staub eigentlich? Putzen wir nicht Stiefeln und Schuhe sorgsam vor der Thür ab, ehe wir ins Zimmer treten? Schließen wir nicht Fenster und Thüren dicht genug, um sein Ein- dringen von außen abzuhalten? Daß das Straßenpflaster unter den Rädern zerknirscht und unter dem Hufschlag der Rosse zerstiebt, sehen wir vor Augen. Ununterbrochen müssen die Straßenkehrer weg- fegen und die Pflasterer nachhelfen. Davon kommt auch ein guter Teil in die Zimmer, und selbst wenn jahrelang niemand Thür und Fenster in denselben öffnete. Die, Luft ist im Zimmer nie ganz gleich warm wie im Freien. Häusig ist sie wärmer als draußen, selbst in unbewohnten Zimmern, die am Tage der Sonnenstrahl traf. Stets suchen aber ungleich warme und deshalb ungleich dichte und ungleich schwere Luftmassen, die mit einander in Ver- bindung stehen, sich auszugleichen. Je enger die Ritzen sind, durch welche eine solche Ausgleichung stattfindet, desto heftiger ist die hier stattfindende Luftströmung. Man halte nur die Hand an das Schlüsselloch oder an eine Ritze des Fensterflügels, und man wird sich bald davon überzeugen. Legen wir eine neugekaufte Taschenuhr, die ringsum scharf abschließt, in einen gut verwahrten Kasten und lassen sie mehrere Jahre lang liegen — es wird doch Staub in sie hineingezogen sein. Wir werden denselben wenigstens mit Hilfe des Vergrößerungsglases bemerken, wenn tvir sie öffnen. Die Luft strömt durch Spalten, die unser Auge kaum bemerkt, und reißt bei dieser Gelegenheit feine Staub-

5. Abt. 1 - S. 32

1886 - München : Oldenbourg
32 35. Das Faß. 35. Das Faß. Im Keller ist das Faß. Es wird vom Böttcher aus Eichenholz gemacht. Der Böttcher wird auch Faßbinder, Schäffler, Büttner, Küfer genannt Das Faß ist rund wie eine Walze. In der Mitte ist es bauchig, oben und unten enger. Es wird aus schmalen Brettern zusammengesetzt, die man Dauben nennt. Die Dauben werden von eisernen oder hölzernen Reifen zusammengehalten. Oben und unten ist der Boden des Fasses. In dem einen Boden besindet sich ein nicht zu weites Loch. Man nennt es Zapfenloch, weil das darein gehörige Holz der Zapfen genannt wird. — Auf einer der Dauben befindet sich gerade in der Mitte das Spundloch. Wie wird man das hier hinein ge- hörige Holz heißen? Was kann in einem Fasse sein? Welches Faß nennt man Weinfaß, Bierfaß, Ölfaß? — Es gibt auch Geldfäßchen, Zuckerfässer, Krautfäffer u. s. f.

6. Abt. 1 - S. 118

1886 - München : Oldenbourg
118 105. Die Stubenfliege. zurückzulegen; die Schwalbe fliegt aber in einer Stunde 10 Meilen, also 240 Meilen in einem Tage. Im Herbste versammeln sich die Schwalben in großen Scharen, üben sich einige Wochen vorher, als wollten sie sich auf die große Reise vorbereiten, und verschwinden dann plötzlich über Nacht. Gewöhnlich geschieht die Abreise im September, ist die Witterung mild, im Oktober. Zuweilen werden einige, wenn sie der Insekten wegen an Sümpfen und Flüssen zu lange verweilen, von der Kälte übereilt, erstarren und versinken in den Schlamm. Diese sterben und können im Frühjahre weder durch die Sonnenwärme, noch durch künstliches Erwärmen ins Leben zurückgebracht werden. Allein eben so, wie im Herbste einige sich verspäten, kommen auch andere im Frühlinge zu früh an, werden von Spätfrösten in Erstarrung versetzt, und liegen in einer Art Scheintod da. Diese können durch die belebende Kraft der Sonne oder durch künst- liche Wärme aus ihrem todähnlichen Zustande wieder erweckt werden. Die Schwalben gehören zu den allernützlichsten Vögeln, obwohl wir sie weder essen, noch sonst etwas von ihnen benützen. Sie vertilgen eine Menge schäd- licher Insekten, und wenn sie hin und wieder ein Bienchen wegschnappen, so will das nicht viel sagen, weil sie nur Drohnen und nie Arbeitsbienen nehmen, da diese einen Stachel haben. 105. Die Stubenstiege*). Die Stubenfliege (Fig. 1) ist ein recht lästiges, zudringliches, keckes und geftäßiges Tierchen, das sich ') Bilder für den Anschauungsunterricht Tafel 15.

7. Abt. 1 - S. 34

1886 - München : Oldenbourg
34 38. Wie etwas ist. — 39. Das Fünkchen. 38. Wie etwas ist. Die Kugel ist rund. Was ist noch rund? Der Tisch ist eckig. Was ist noch eckig? Der Stock ist gerade; das Horn ist krumm. Die Nadel ist spitzig; der Fingerhut ist stumpf. Der Tisch kann rund sein; er kann aber auch eckig sein. Die Stämme sind gerade; wie können sie noch sein? Das Messer ist stumpf; wie kann es noch sein? 39. Das Fünkchen. Das Kind hatte mit dem Fünkchen gespielt, ob- gleich die Mutter es schon so oft verboten hatte. Da war das Fünkchen fortgeflogen und hatte sich ins Stroh versteckt. Aber das Stroh fing an zu brennen, und es entstand eine Flamme, ehe das Kind daran dachte. Da wurde es dem Kinde bange, und es lief fort, ohne jemand etwas von der Flamme zu sagen. Weil aber niemand Wasser darauf schüttete, ging die Flamme nicht aus, sondern breitete sich im ganzen Hause aus. Als sie an die Fenstervorhänge kam, wurde sie noch größer, und das Bett brannte hell auf, und die Tische und die Stühle und die Schränke und alles, was Vater und Mutter hatten, wurde vom Feuer erfaßt, und die Flamme brannte so hoch, wie der Kirchturm. Da schrieen die Leute vor Schrecken; die Soldaten trommelten; die Glocken läuteten; es war fürchterlich zu hören, und die Flamme war schrecklich zu sehen. Nun fing man an zu löschen mit Wasser, das man in das Feuer schüttete und spritzte; aber es half nicht eher, als bis das Haus zusammmgebrannt war.

8. Bd. 2 - S. 91

1911 - München : Seyfried
91 Nun streift man noch alle etwa vorhandenen Nitzen mit Glaser- kitt aus, gibt dem Ganzen einen sauberen Nnstrich von grüner Ölfarbe, nagelt in den Deckel, die beiden Zchmal- und die eine Längsseite Fliegengitter ein, schiebt die Glasscheiben in ihre Falze, befestigt den Deckel mit sechs Nlavierhaken (einen auf jeder Lchmal-, zwei auf einer Längs- seite) und ein einfaches Terrarium ist fertig. Wer es will, kann sich vom Nlempner den Loden des Behälters ja noch mit Zinkblech ausschlagen lassen, für absolut nötig halte ich dies nicht, denn ins Zinkblech müssen doch wieder Nbzugslöcher fürs Wasser eingeschlagen werden, damit die Erde nicht sauer wird. Nlso bohren wir diese nicht zu kleinen Nbzugslöcher lieber gleich in den Bretterboden (etwa je eins zwischen den Riegeln) und stellen dann Topfuntersetzer darunter. Nun müssen wir uns entscheiden, ob in dem Terrarium vorzüglich Lurche oder Neptilien gepflegt werden sollen. Erstere wollen einen feuchten, letztere einen trockenen Aufenthalt. Zn beiden Fällen bedeckt man die Nbzugslöcher erst mit Zcherben und bringt dann eine Lchicht gröberen und darüber feineren Nies. Die Pflanzen setzt man in Töpfe ein, die auf die Niesunterlage gestellt werden. Auf diese wird auch das Trink- und Badegefäß gestellt. Dasselbe soll für Lurchterrarien ja nicht zu klein sein und schon er- möglichen, daß mehrere der Bewohner gleichzeitig sich im Kühlen Naß tummeln. 5lm besten ist ein Gefäß aus Zinkblech, doch habe ich seit vier Jahren in einem meiner Terrarien ein Weißblechgefäß (alte Nuchenform), das außen und innen mit Emaillack bestrichen wurde und recht gute Dienste tut. Ein Nletterbaum für die Tiere gibt jedem Terrarium ein hübsches Nussehen. Man sucht sich im Walde einen recht verkrüp- pelten, absonderlich geformten Buchenast, schält ihn ab, schraubt ihn auf ein Brett und stellt ihn ins Terrarium, bevor man Nies und das übrige Material einbringt. Nuf die Niesschicht kommt zuletzt eine Mischung von Erde und Land, die so hoch eingefüllt wird, daß sie etwa fingerbreit bis zum Nande des Wasserbeckens reicht. Huf die Erdschicht stelle ich gerne ein paar umgekehrte Blumentöpfe, aus deren Band

9. Bd. 2 - S. 178

1911 - München : Seyfried
178 sondern um das Verhältnis der drei Ausdehnungen, was wir von Anfang an gewollt. Der Erdbebenmesser war dabei nicht vergessen worden,- von 45 Knaben brachten l l den fertigen Apparat, fleißig ausprobiert, nach 2 Tagen zur Geographie stunde mit. Sie sammelten sich in den vorderen Bänken, zeichneten das Arbeitsstück aus und trugen die ge- machten Erfahrungen dazu ins heft ein als freie Ausschreibung: ,,Ich nahm eine breite Leiste, welche wagrecht war. Dazu schnitzte ich ein kurzes Lteckchen und nagelte es aufrecht auf die Leisten. An dieses Lteckchen brachte ich einen Draht an. Diesen bog ich um und richtete ihn so, daß er nicht den Land berührte, welcher auf der Leiste lag. Jetzt war der Erdbebenmesser fertig. Stellt man ihn auf die Bank und stößt mit den Füßen an, so sieht man Zeichen von dem Draht. — Zu meinem Erdbebenmesser, der mir vortrefflich gelang, nahm ich ein Zigarrenbrettchen, an dem ich eine Leiste befestigte. An die Leiste nagelte ich in die Lsuere noch eine Leiste, woran ich eine Nadel hing. Auf dem Brettchen streute ich Land auf. Bei der geringsten Erschütterung schwankte die Nadel hin und her und machte ver- schiedene Ltriche in den Land. Je größer die Erschütterung ist, desto größer ist der Ltrich. — Ich umsäumte ein rechteckiges Brettchen auf drei Leiten mit kleinen Lättchen. Unten schlug ich einen Nagel hinein. An diesen machte ich einen l2 ein langen Blumendraht. Vorne bog ich ihn abwärts. Nun bestreute ich das Brettchen mit feinem Land. Jetzt war er fertig. Ich stellte ihn auf den Tisch. Alsdann klopfte ich auf den Tisch. Der Draht fing das Zittern an und machte in den Land einige Kritzler. Lo konnte die Erschütterung angezeigt werden." Unterdessen hatten die anderen Lchüler mit ihrem Werkzeugkasten zu paarweiser Zusammenarbeit die rückwärtigen Bänke aufgesucht, teilweise mitgebrachtes und neues Material aus dem Vorrats- und dem Landkasten erhalten und in kaum 30 Minuten unter dem technischen Beirat des Lehrers das Arbeitsstück fertig gemacht. Lie dürfen es zu Haufe nach Lust ausprobieren und verschönern. In der Lchule ist keine Zeit mehr dazu. Einer um den andern sitzt jetzt ruhig vor seinem Werk, bereit zum Zuhören; denn draußen an der Tafel ist eben ganz groß, in Farben, die Erdkugel entstanden, mit der Güntherschen Lchichtendarstellung, und er- innernd an den ,,bratenden Apfel" und andere Erfahrungen werden ihnen die Hauptursachen der Erdbeben zum Verständnis

10. Bd. 1 - S. 55

1909 - München : Seyfried
55 Nämlich er stahl Birnen. (Ir war in dieser Beziehung gar nicht dumm. (Er suchte sich nämlich den Baum, an dem die Besten waren. Die Blutbirnen. Nls ich hinaufklettern wollte, bewarf er mich mit der Frucht. Ich blieb herunten. Ms er später herabgestiegen war, hetzte ich ihm den Hund nach. Er biß ihn in die Waden. Zeit dieser Zeit kam der unwillkommene Besuch nicht mehr." — ,,(Ein Freund von mir ging einmal Nbends heim. Lin Foxl, der hinterm Gartenzaun stand, bellte ihn an. Der Nnabe stachelte ihn ein wenig. Der Hund wurde wütend, sprang über den Zaun und biß ihn in den Mm. Er wurde schwer krank. Früher war er einer der gesündesten Nnaben. Fetzt ist er blaß und schwach." — ,,Einige Nnaben spielten Näuber. Sie brachen eine Latte von einem Zaun und stiegen hinein. Feder hat dfe Taschen voll gestohlener Üpfeln. Der Letzte nahm zu viel mit daß er nicht mehr durch das Loch kam. Da sprang der Haus- hund herbei, und biß ihn in die Waden. Wer einmal gebissen worden ist, wird sichs merken." (Nachbildung.) — Zwischen Entwurf und Neinschrist müssen wir allerdings ,no-ch eine Zprachformenstunde legen. Oben gesehene Fehler und ,,(wie) als wir, zu klettern, wahr- genommen, wahr sein, der Biß, bis zum Nbend, nachmittags, schleichen, schlichen, zu essen, schossen, lesen — las, der erste, der zweite, ge- achtet — beachtet, etwas Gefährliches, du weißt, mit meinem Freunde, in seinem Garten" bedürfen besonderer Übung. Ninder, deren ganze Leistung damit erschöpft ist: ,,Ein Nnabe wollte Üpfeln stehlen und der Hund hat in gebißen. Er wird eingespert. Weil mir nicht stehlen dürfen," müssen auch im Nusdruck durch positive Hilfe gefordert werden. 6. Nachbars Zaun. Gewann im Mbeitsunterricht die Grammatik Lebensform, dann werden auch die isolierten Zeichen st unden durch solche Beziehung aus dem mechanisch Fachmännischen befreit und auf eine rein päda- gogische Grundlage gestellt werden können. Allerliebste Bildchen haben die Ninder von selbst schon zu unserm Arbeitsstück geschaffen, hier setzt nun das formelle Zeichnen ein, und wenn auch nicht alle kindlichen Beigaben, die Bäume, Häuser, Firmenschilder, Vögel, Wolken, Blumen und Banken, Luftschiff, Lonne, Ntond, Tauben- und Hundehaus auf einmal berücksichtigt werden dürfen, so ist um der Geradführung der Linien und einer geordneten Flächenverteilung willen noch nicht von allem psychischen Wert zu abstrahieren. Weder des Nachbars Zaun noch efn Häuflein toter Linien geben das Zchema für alle zur bequemen Nachahmung, sondern jeder holt aus dem
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