Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 2, Abth. 1 - S. 101

1822 - München : Lentner
101 — selben neue Opfer. Auch die Christen, die sich jetzt im Römischen Reiche vermehrten, entgingen seinen Verfol- gungen nicht; so wie er überhaupt den Hinrichtungen der Verurteilten mit unempfindlicher Gleichgültigkeit zu- zusehen pflegte. Sein Despotismus ward endlich durch sich selbst bestraft. Ein Kind, mit dem er bisweilen spielte, zog zufällig unter seinem Kopfkissen einen Zettel hervor, und brachte ihn der Kaiserinn. Es war eine Liste von Personen, die er zum Tode bestimmt hatte, und auf welchem, neben dem Obersten der Garde, ihr eigener Nähme stand; man kam ihm aber zuvor, und Domitian ward (im 45sten Jahre seines Lebens und im I5ten seiner Regierung) .in seinem Zimmer erdrosselt (18. Sept. 96). Sein Nachfolger, der bejahrte Nerva, regierte mit menschenfreundlichem Sinne, starb aber schon nach 2 Jahren (27. Jan. 98), nachdem er im vorhergehendem Jahre den Spanier Tr ajan adoptirt und zum Cäsar ernannt hatte. 5. Die Kaiser des zweyten Jahrhunderts. Mit Marcus Ulpius Trajanus ging eine neue Morgenröthe dem Römischen Reiche auf. Eine Menge rühmlicher Verordnungen schmückten seine zwanzigjährige Regierung (98 — 117), die ihm dre allgemeine Liebe des Volkes- und den Beynahmen des Besten erwarb. Zn ei- nigen glücklichen Feldzügen erweiterte er das ungeheure Gebieth des Römischen Reiches noch mehr, indem er die Da ei er in Ungarn und die Pa rth er in Asien bezwang, das Land der erster» (etwa die "heutige Moldau, Walla- che») und Siebenbürgen) zur Römischen Provinz machte (106), und in Asien weiter vordrang, als je ein Römi- sches Heer vor ihm gekommen war. Er setzte über den

2. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
z. Cintheilung der Gewerbe. ^^iejenigen, welche Gewerbe treiben, beschäfftigen sich entwe- der i) mit Gewinnung der rohen Materialien, oder 2) mit Verarbeitung und Veredelung derselben. Hierdurch zerfällt diese Abhandlung von selbst in 2 Abschnitte, deren erster redet: Von der Gewinnung der vorzüglichsten Materialien aus den 3 verschiedenen Naturreichen (s. Th. 1. V.227.), der zweite von der Bearbeitung dieser Materialien und den daher entstehenden Gewerben. (Der Handel beschafftigt sich dann damit, alle mögliche Maaren, welche die verschiedenen Gewerbe liefern, zu verbreiten, und die Materialien zu denselben herbei zu schaffen, dieser ist eine Wissenschaft für sich.) — Da das Mineral- reich die meisten Materialien für alle übrige Gewerbe liefert (indem kein einziges des Metalls entbehren kann), so soll mit der Gewinnung der Materialien ans diesem der Anfang ge- macht werden. 4. Vom Bcrgbaue. Bergbau beschäfftigt sich mit Gewinnung der Mineralien, ****' vorzüglich der Erze und Metalle. Der Bergmann legt Gruben an, oder er macht Aushölungen in solche Berge, in web chen man nach vernünftigen Kennzeichen Erz, d. i. metallhaltiges Gestein, zu finden hoffen darf. Eine solche Grube heißt ein Schacht. Ein Schacht geht senkrecht oft sehr tief hinunter. Wenn aber der Bergmann sich aus dem Schacht wieder einen Gang in die Queere macht, so heißt dies ein Stollen. Beide wechseln gemeiniglich in den Gruben mit einander ab, und werden, um den Einsturz der Erde zu verhüten, mit Holz oder Steinen ausi gebauet. Zn der Tiefe (denn manche Gruben sind einige ivov Fuß tief) finden die Bergleute gewöhnlich Wasser. Dieses muß durch Wasserkünste, z. B. Feuermaschinen und Pumpen, deren Stempel durch die sogenannten Gestänge verlängert sind, herausgeschafft werden, damit es nicht am Aulhauen deö Erzes hindert.

3. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
zi. Gewinnung der natürlichen Steine. Ofiflkm kann die Steine in Ansehung ihrer Gewinnung in edle ^ und unedle, beide wieder in natürliche und künstliche ein- Iheilen. Was die unedlen, natürlichen Steine betrifft, so wer- den sie aus langen Gangen, welche sich davon in der Erde be- finden, ausgebrochcn. Ein Ort, wo dergleichen Steine ge- brochen werden, heißt ein Stàbkuch, und nach Beschaffen- heit der Steinart ein Marmorbruch, Sandfteinbruch, Feldstein- bruch rc. Man bricht die Steine theils mir eisernen Stangen los, theils sprengt man sie mit Pulver. Hiezu wird ein Loch in den Stein gebohrt oder vielmehr gemeißelt; in dieses schiebt man einen Satz von Schießpulver, schlagt alsdann das Loch bis auf eine kleine Oeffnung zu, und steckt das darin befindliche Pulver durch Schwcfelfaden an, worauf die Steine in große und kleine Stücke zerspringen. 32. Fortsetzung. Cpjjenn die Steine eine gewisse reguläre Gestalt und Grüße be- kommen sollen, wie die Stücke, welche zu Mühlsteinen, Werkstücken, Biidhauerarbeiten und dergleichen bestimmt sind, so ist dazu viel Fleiß und Geschicklichkeit nöthig. Man richtet sich aber beim Losarbeiten vorzüglich nach den Tafeln, Bänken und Absätzen, in welche der Stein schon von Natur getheilt ist. Man zerschneidet auch die losgearbeiteten Steine zu bestimmten Formen mit der Säge, welche Arbeit aber mühsam und lang- wierig ist. Die Säge, welche aus weichem geschmeidigen Ei, sen seyn muß, hat keine Zahne, sondern reibet nur vermittelst des mit Wasser benetzten Sandes. So schneidet man z. B. die marmornen dünnen Tischplatten auf den Marmormüblen, die Platten zu Leichcnsteinen und dergleichen. Manche Steine wer- den auch ordentlich gedrechselt, wie der Serpentivstein zu Zeber- tiz in Sachsen, der Marmor iy Blankenburg, u. s. w.

4. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 27

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
27 der uns zugekehrten Mondshalbkugel entdeckt, von denen viele von einem wallartigen Ringgebirge umgeben sind und von deren tiefstem Grunde sich öfters ein Cen- tralberg erhebt, der freylich bey weitem nicht die Höhe des äußern Ringgebirges erreicht. Gar häufig bemerkt man, daß solche Ringgebirge von andern, offenbar später entstandnen ihrer Art, durchbrochen und verändert sind. Der Vermuthung, daß derglei- chen Einsenkungen von der Wirkung eines vielleicht ^ noch jetzt fortwährenden vulkanischen Feuers herrühr- ten, steht gar Vieles entgegen; was man von der Beobachtung eines vulkanischen Feuers aufl der Mond- fläche hin und wieder behauptet hat, das beruhet allem Anschein nach auf Mißverständnissen und auf Selbsttäuschung. Außer den dort gewöhnlichsten kesselförmigen Ein- tiefungen und ringförmigen Gebirgswällen zeigen sich auf der Mondfläche einzelne, wenn auch meist bald wieder abbrechende, geradlinigere Höhen und Hügel- züge. Dabey auch rinnenförmige Eintiefungen und Lichtstreifen, deren stärkerer Glanz nur von der fe- steren Beschaffenheit der Masse herrühren kann, aus welcher sie bestehen. Denn das was den einzelnen Stellen der Mondfläche, von der Erde aus gesehen, ihre verschiedene Färbung giebt, das ist nicht nur die höhere oder tiefere Lage, so daß z. B. die Berge heller, die Ebenen dunkler erscheinen, sondern ohn- fehlbar auch die Beschaffenheit der Masse, die wir an jenen Theilen der Oberfläche erblicken, so daß die dichtere Masse uns glänzender, die minder dichte, oder auch die von vielen kleinern Eintiefungen durch- zogene sich uns dunkler darstellt. i

5. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 107

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
107 Das Landgewässer. Die Quellen. H. 74. Wie ein Stein oder eine Metalltafel, welche wir aus der Winterkälte hereinbringen in ein geheiztes Zimmer, von Wasserdunst anläuft, der sich zu Tropfen verdichtet, welche an der Oberfläche eines solchen kalten Körpers hinablaufen, so bildet sich an den dichten, kalten Felsenmassen unsrer Gebirgshöhen der größeste Theil der Quellen. In der Lust ist beständig ein dampfförmiges Wasser enthalten, obgleich wir wegen seiner luftartigen Durchsichtigkeit dasselbe nicht bemerken, dieses wird von den Gebirgen ange- zogen, verdichtet sich wieder zur tropfbar flüssigen Form und senkt sich dann allmälig in den Ritzen und Klüften der Felsen hinab, bis es eine feste Grundlage antrifft, auf welcher es sich sammelt und als Quelle ans Tageslicht hinausfließt. Wo sich, wie in einigen stark zerklüfteten Kalk- gebirgen, keine solche feste Grundlage findet, da kann auch kein Quell entstehen, darum haben die Bewoh- ner mancher unsrer Kalkgebirgsgegenden oft gar kein quellendes Wasser in ihrer Nähe, sondern nur jenes, das sie bey Regenzeit in den Cisternen sammlen. Der Wasserdamps wird zwar auch von ihren Felsen- bergen angezogen und senkt sich, mit den Feuchtig- keiten des Thaues und Regens in den Klüften nie- der, da er jedoch erst tief unten, in den Thälern eine feste Grundlage findet, sammelt er sich hier und kommt dann meist in sehr starken Quellen zum Vorschein. Eine desto größere Zahl von Quellen findet /

6. Der Jugendfreund - S. 140

1819 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
140 Körper. — Die Krystallisation bedeutet also die Bildung eines mineralischen Körpers zu einer bestimmten und regel- mäßigen Gestalt, so, daß auch das Anschießen der Salze eine Krystallisation genannt werden kann. Die dritte Art mineralischer Erzeugungen endlich beruhet auf Anflug durch u »te r ir d isch e D ä mp fe oder Schwaden, in welchen mineralische Stoffe aufge- löset sind. So erklärt man sich die Entstehung der Metalle. — Das Aufsteigen jener Dämpfe läßt sich auö dem Verwittern der Mineralien im Schooße der Erde, aus den daselbst befindlichen schwestichten und salzigten Wassern, und aus mehreren anderen, theils bekannten, theils unbekannten Ursachen herleiten. Die Erze verwit- tern zum Theil selbst, und lösen sich vielleicht in feine Dam- pfe auf, oder füllen doch mit ihren Bestandtheilen jene erwähnten Dampfe oder Schwaden, die dann die in den Gebirgen befindlichen Spalten und Klüfte durchstreichen und die Erztheile ansetzen. Auch mittelst der unterirdischen Ge- wässer können sich Mctallerze erzeugen, wenn diese, mit metallischen Theilen versetzt, unter der Erde fortstreichen, und auf Gestein stossen, das zur Absetzung des Metalls bequem ist. Nicht jedes Gestein besitzt die dazu nöthige Beschaffenheit. Das festeste, z. B. der Quarz und der Hornstein, scheinen am dienlichsten hierzu zu seyn, und man findet sie am öftesten als Metallmutter. Es ist wahr- scheinlich, daß im Inneren der Gebirge ein ähnlicher un- aufhörlicher Wechsel der Dinge erfolgt, wie in den übri- gen Naturreichen, und daß sich die Erze, so wie die Mi- neralien überhaupt, erzeugen; daß sie reisen, und wenn sie die bestimmte Zeit über in ihrem vollkommenen Zustande gedauert haben, wieder verwittern, oder sich auf- lösen, und Stoff zu neuen ähnlichen Erzeugnissen geben. — Außerdem sist es nicht unwahrscheinlich, daß gewisse Mi- neralien nach und nach auö anderen erzeuget werden, wie dieß z. B. mit den Feuersteinen ist, denen man es deutlich ansieht, daß sie ehemals Kalk waren. Dieses ist jedoch

7. Der Schulfreund - S. 143

1828 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
143 vor dem zu starken Frost deö Winters. Wenn er im Frühjahre schmilzt, so dünget er das Land, und gibt, wie dcx Negen, den Quellen und Flüs- sen Wasser, daß sie nicht sparsamer strömen, oder gar austrocknen. 2y. Die Erde ist eine wenig zusammen- hangende, zerreibliche und undurchsichtige Masse, woraus der größte Theil der Oberfläche unseres Erdballs besteht. Sie hat nicht die Festigkeit der Steine. Wie könnten Pflanzen und Thiere auf einem Boden leben und gedeihen, der durchaus zusammenhinge, oder kahler Stein wäre. 30. Die Erde bedeckt die Samen und Wur- zeln der Gewächse und Pflanzen, befestiget sie, nimmt die milden Einflüsse der Sonnenwärme, der Luft und des Wassers an, und ist gleichsam die Werkstättc, worin die Natur die Pflanzen- nahrung zubereitet, und sie den Erdgewächsen zuführet. 31. Die Fruchtbarkeit des Erdbodens rührt vorzüglich von der verschiedenen Mischung der Erd arten her. Bloße Thon-, Kalk-und Sand- oder Kieselerde tauget zur Hervorbrin- gung der Gewächse nicht. Dieß erfahren und wissen Alle, die sich mit dem Feld - oder Gar- tenbau beschäftigen. 32. Alles, was auf Erden lebet, erhält ursprünglich seine Nahrung aus der Erde. Da-

8. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 148

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
148 wahrscheinlich aber befinden sich tief unter der Oberfläche der Erde zuerst große, große Höhlen. Von der Baumanns- und Bielshöhle im Harz habt ihr wohl schon gehört, aber in Norwegen und in Nordamerika gibt es noch ganz an- dere Höhlen. In Norwegen verlor sich in einer solchen Höhle im Jahre 1344 der ganze, sehr wasserreiche Fluß Gaule, und es dauerte mehrere Tage, ehe er sie füllte; und in einer andern versank im Jahre 1702 ein ganzer hoher Berg mit dem ihm zugehörigen Flächenraum. In Nord- amerika ist ein Naturforscher, Namens Ward, 19 Stunden lang in diesen unermeßlichen unterirdischen Räumen umher- gewandelt; und doch erscheinen diese nur als das obere Ge- schoß der damit zusammenhängenden unergründlichen Tiefen. Daß das Innere der Erde mit solchen Höhlen erfüllt sei, hat man auch daraus geschlossen, daß bei großen Erdbeben die Erschütterung sich oft viele 1000 Meilen weit verbreitete, welches kaum denkbar wäre, wenn das Innere der Erde eine ganz feste Masse wäre. Neben diesen Höhlen aber befindet sich in der Tiefe der Erde, wenigstens an vielen Stellen, auch ein ungeheu- rer Feuerheerd. Das schließt man nicht bloß daraus, daß in manchen Bergwerken eine ganz besondere Wärme verspürt wird, und daß z. B. in Finnmarken das Gras auch lief unter dem Schnee wächst, sondern vorzüglich aus dem Dasein der mancherlei feuerspeienden Berge, von denen der Besuv in Neapel, der Aetna in Sicilien und der Hekla und Krabla auf Island euch vielleicht schon bekannt sind; es gibt aber in Asien und Amerika noch mehrere. In der Tiefe derselben kocht und siedet es immer; und der berühmte Rei- fende Humboldt hat eininal in den Schlund eines solchen Berges hinabgesehen, und hat da ganz deutlich in einer un- geheuren Tiefe noch drei unterirdische Bergspitzen erblickt, aus denen unaufhörlich Rauch und Feuer herausdrang. Und die glühenden Massen, welche jene Berge auswerfen, wenn es mit ihnen zum Ausbruch kommt, müssen doch auch irgend- wo in den tiefsten Gründen der Erde auf einem uirs unbe- kannten unermeßlichen Feuerheerde zugekocht und erhitzt wor- den sein; sind diese doch so unermeßlich, daß im Jahre 79 n. Chr. G. zwei ganze Städte in Italien, Herkulanum und Pompeji genannt, dadurch verschüttet wurden, welche man bis heute noch nicht hat ganz ausgrabeu können. Wenn aber alle diese Feuer, welche in der Tiefe der Erde glühen, einmal sich zusammen thun, und plötzlich hervorbrechen, dann

9. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 161

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
161 mals zusammenstürzten; welches leicht möglich ist, wenn der Häuer die sogenannten Bergfe- sten oder Erzpfeiler wegarbeitet, die man als Stüzen des Gewölbes stehen läßt. Dergleichen Tagebrüche oder Pingen erfolgten den iz. Nov. 1545, den 22. April 1578 und den 24. Jan. 1622. Der lezte Bruch war der schrecklichste. Früh um 4 Uhr stürzte eine Flache von mehr als zoo Lachtern Umfang ein, verschüttete 21 darunter befindliche Gruben und stürzte sie, von einem Stockwerk aufs andre, über 150 Lachtern (450 Ellen) in die Tiefe, wobei 5 Göpel, ein Haus und 25 Menschen mit versanken. 20 davon rettete man noch am nämlichen, 4 erst am 4ten Tage, nach- dem sie so lange blos Wasser getrunken hatten. Einen 79iahrigen Greis aber, der an dem Unglücke Schuld gewesen seyn soll, fand man nie wieder. Beim Einsturz klirrten alle Fenster, zitterten Ge- wände und Thüren in der umliegenden Gegend, wie bei einem Erdbeben. Diese sogenannte grose Pinge, welche nach und nach sich erweiterte, hat iezt gegen 4000 Lachtern Flächeninhalt und ist in der Mitte über Zz Lachtern tief. Seitdem man, durch jenes Unglück belehrt, die Bergfesten schont, sind Un- glücksfälle hier seltner, als in gewöhnlichen Berg, werken. v 1715.

10. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 55

1842 - Dresden : Schmidt
55 §. 2. Das Land. Die Erhöhungen. tet und auf ihrem Gipfel befindet sich ein trichterförmiger Schlund, aus welchem von Zeit zu Zeit Rauch, Dampf, Feuer, Asche, Steine, selbst Schlamm mit Gewalt heraus- geworfen wird, aus dem bisweilen auch ein Feuerstrom fließt, nicht ungleich dem geschmolzenen Metall. Dieser Schlund heißt Krater, zu deutsch, Becher. Die eigent. lich vulkanischen Produkte sind: Bimsstein, Puzzo- lana (ein vorzüglicher Mörtel beim Wasserbau) und Lava, welche aus geschmolzenen Fossilien aller Art besteht und theils zu feinern Arbeiten (Tabatiören rc.), theils zum Pflastern der Straßen rc. verwendet wird. Es ist bemer- kenswerth, daß die meisten Vulkane auf Inseln, oder nicht weit vom Meere, wenigstens an großen Flüssen toben. Jetzt zählt man ungefähr noch 200 lebende Vulkane, wäh- rend ihre Anzahl früher viel größer gewesen sein muß. Der todten oder ausgebrannten ist eine Unzahl, und auch dieß beweist den großen Einfluß des Feuers auf die Bildung der Erdrinde. Von Göttingen bis zum Rhein zählt man gegen 50 todte Vulkane; der ganze Rhön ist solcher Berge voll gewesen; in Frankreich findet man Strecken von wohl 30 deutschen Meilen, wo Vulkan an Vulkan gehangen hat; eben so in Italien. Die berühmtesten Vulkane sind in Europa: der Vesuv, der Aetna, der Krabla, der Hekla, der Stromboli. Nur einige Worte über diese: Der Vesuv liegt in der Nähe von Neapel und ist eigentlich nie ganz ruhig. Seine frühern Ausbrüche waren längst vergessen, als im Jahr 79 n. Eh. ein neuer furcht- barer Ausbruch geschah, wodurch die kleinen Städte Pom- peji, Herkulanum und Stabiä ganz verschüttet wurden. Bei der genauern Untersuchung dieses Ereignisses fand auch der berühmte Naturforscher Plinius I. seinen Tod. Seit 1799 gräbt man schon aus Herkulanum, weniger aus den beiden andern Städten, merkwürdige Ueberreste der al- ten Römerzeit aus. Häuser, Geräthschaften rc. sind in der vulkanischen Asche ziemlich unversehrt erhalten, doch die Aus- beute an geretteten Handschriften ist bis jetzt nur gering gewesen. Von jener Zeit an hat der Berg sehr oft furcht- bar getobt und in den umliegenden Gegenden schreckliche Verwüstungen angerichtet. Dennoch werden die zerstörten Weinberge und Wohnstätten immer aufs neue an die alte Stelle gebaut, da der durch die verwitterte Lava äußerst
   bis 10 von 25 weiter»  »»
25 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 25 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 18
8 0
9 1
10 1
11 1
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 1
18 1
19 12
20 1
21 1
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 2
37 0
38 3
39 0
40 0
41 2
42 0
43 0
44 2
45 3
46 0
47 0
48 0
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 7
1 4
2 3
3 26
4 2
5 0
6 50
7 1
8 2
9 0
10 0
11 4
12 25
13 4
14 18
15 0
16 25
17 84
18 5
19 1
20 2
21 44
22 3
23 16
24 4
25 17
26 24
27 1
28 11
29 1
30 3
31 1
32 3
33 12
34 1
35 4
36 1
37 1
38 0
39 6
40 2
41 4
42 18
43 10
44 0
45 14
46 2
47 3
48 3
49 12
50 8
51 2
52 13
53 60
54 2
55 15
56 0
57 0
58 2
59 7
60 0
61 0
62 4
63 9
64 11
65 36
66 8
67 2
68 6
69 5
70 19
71 11
72 5
73 2
74 1
75 2
76 25
77 18
78 0
79 2
80 0
81 1
82 8
83 0
84 6
85 1
86 0
87 6
88 104
89 9
90 2
91 14
92 61
93 2
94 16
95 3
96 1
97 1
98 77
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 20
1 8
2 5
3 23
4 6
5 11
6 34
7 9
8 6
9 9
10 93
11 6
12 101
13 9
14 2
15 0
16 16
17 1
18 19
19 40
20 0
21 1
22 0
23 1
24 139
25 14
26 21
27 0
28 10
29 11
30 2
31 20
32 2
33 87
34 27
35 1
36 2
37 1
38 2
39 14
40 4
41 3
42 6
43 23
44 1
45 5
46 42
47 62
48 18
49 9
50 12
51 14
52 3
53 11
54 4
55 12
56 3
57 4
58 8
59 83
60 1
61 1
62 9
63 5
64 55
65 25
66 1
67 0
68 4
69 12
70 25
71 5
72 42
73 12
74 12
75 35
76 1
77 39
78 4
79 8
80 52
81 73
82 11
83 10
84 10
85 4
86 5
87 5
88 6
89 71
90 6
91 32
92 19
93 22
94 15
95 24
96 2
97 54
98 14
99 15
100 66
101 3
102 12
103 5
104 4
105 2
106 7
107 28
108 1
109 7
110 34
111 11
112 7
113 23
114 29
115 3
116 17
117 3
118 133
119 15
120 1
121 14
122 1
123 4
124 114
125 25
126 2
127 34
128 5
129 11
130 6
131 95
132 130
133 6
134 3
135 0
136 34
137 10
138 3
139 4
140 15
141 1
142 33
143 19
144 12
145 11
146 1
147 7
148 2
149 13
150 1
151 17
152 44
153 4
154 10
155 16
156 15
157 3
158 12
159 4
160 15
161 3
162 0
163 1
164 24
165 9
166 22
167 1
168 21
169 8
170 3
171 170
172 3
173 51
174 4
175 165
176 5
177 131
178 2
179 34
180 30
181 1
182 61
183 48
184 9
185 5
186 3
187 11
188 3
189 9
190 1
191 54
192 22
193 5
194 9
195 2
196 17
197 11
198 6
199 7