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1. Erdkunde für höhere Schulen - S. 322

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
322 Physische Erdkunde. schon im 12. Jahrhundert in der Grafschaft Artois in Nordfrankreich Quellen erbohrt, weshalb sie den Namen artesische Brunnen führen, seilen sich die wasserführenden Schichten auf ebenem Boden aus, wie nördlich von München oder am Saume des Donaumoores bei Ingolstadt, so kann es znr Bil dung sin). Flach- oder G r ü nlands m o o r e kommen. Sammelt sich dagegen das Grundwasser in sehr flachen Becken, inte so häusig im Nord- deutschen Tieflande, so bilden sich Hochmoore. Mmeralgehalt der Quellen. Auf seiuem unter- irdischen Wege nimmt das Wasser Bestandteile der umgebenden Gesteinsschichten aus. Es gibt daher Sol-, Sinter-, Eisen-, Schwefel-, Jodquellen u.dgl. Je nach feinem Reichtum an kohlensaurem Kalk nennt man das Wasser hart oder weich. Temperatur der Quellen. Der Oberfläche der Erde naheliegende Quellen nehmen an den Wärme- fchwankungeu der Atmosphäre teil, sie sind im Sommer wärmer als im Winter. Aus größeren Tiesen kommende Quellen haben jahraus jahrein konstante Temperaturen. Ans vulkanischen Herden stammende sind warm, d. h. ihre Temperatur liegt über der mittleren Jahrestemperatur des betreffenden Ortes. Man nennt sie Thermen. Beispiele von solchen sind: der Sprndel von Karlsbad (740 C), der Kochbrunnen in Wiesbaden (70° C). Noch wärmer sind die Springqnellen oder Geiser in vulkanischen Gegenden, so in Island, Neuseeland und den Vereinigten Staaten. Die Temperatur der Quellen wächst zumeist mit der Tiefe ihres Ursprungs. Die Flüsse. Faktoren der Flußbildung. Gleich den Quellen und Seen sind die Flüsse in erster Linie eine klimatische Erscheinung; ohne Niederschläge^keiue Bäche und keine Flüsse. Die Natur und die räumliche Eutwickluug der Flüsse werden aber außerdem noch wesentlich beeinflußt durch die Gesteins beschaffen- heit des Bodens und besonders durch die Bodengestaltnng eines Landes, so daß also noch der geologische und der geographische Faktor in Be- tracht zu ziehen sind. I. Die Flüsse als klimatische Erscheinung. Flüsse ohne dauernde Wasserführung. Ju sehr trockeueu Klimaten, Steppen und Wüsten, sehlen eigentliche Flüsse ganz, es bilden sich nur vorübergehend Regen b äche, die freilich mitunter zu verheerenden Strömen anwachsen, wie in Südasrika. Den größten Teil des Jahres liegen die Täler trocken; sie sichren im Arabischen den Namen Wadi. Gr nn d w a ss er q n ei l e od. Schicht- quelle. a) Wasserdurchlässige Schicht, z. 23. Kalk, b) wasserdichte Schicht, z, B. Tonschiefer. Übersallquelle. Artesischer Brunnen, a) Wasserdurchlässige, b) wasserundurch- lässige. c) wassernikrende Schicht.

2. Erdkunde für höhere Schulen - S. 329

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
Die Gesteinshülle. 329 B. Das Erdinnere. Eine genauere Kenntnis des Erdinnern fehlt vorerst noch. Wohl darf als erwiesen gelten, daß im Innern der Erde sehr hohe Temperaturen herrschen, ^ür diese Annahme sprechen namentlich die nach dem Erdinnern stetig zunehmende Bodenwärme sowie die heißen Quellen und die glühend flüssige Lava, die aus dem Erdinnern hervorbrechen. Ob nun aber geschmolzene Massen im Innern vorhanden sind, ob die Erde vollständig starr ist bis zum Mittelpunkt oder ob sich das Erdinnere in einem gasförmigen Zustande befindet, darüber ein bestimmtes Urteil auszusprechen, ist vorerst unmöglich. C. Gesteinsbildung. Mit Rücksicht auf die Entstehung der Gesteine lassen sich folgende Arten unterscheiden: 1. Absatz- oder Sedimentgesteine; sie haben sich schichtenweise in regelmäßiger Aufeinanderfolge auf dem Boden der Gewässer abgelagert und machen den Hauptteil der Erdrinde aus. Manche von ihnen, wie die Stein- kohlen und die Braunkohlen, sind nichts anderes als verkohlte Pflanzen, andere, z. B. die Kreide, bestehen aus den Schalen winziger Tierchen. Der Sandstein, ein anderes Sediment, setzt sich aus lauter feinen Sand- körnchen zusammen, der Schieferton aus noch feineren Schlammteilchen. 2. Eruptiv- oder Erstarrungsgesteine; sie stammen aus der Tiefe der Erde und sind durch Erkalten feurigflüssiger Teile des Erdballs entstanden. Daher haben sie keine Schichtung, sondern massige Struktur, weshalb sie auch Massengesteine genannt werden. Sie zeigen einen kristallinischen Bau und enthalten niemals Reste von Pflanzen und Tieren. Hierher gehören Granit, Syenit, Porphyr, Melaphyr, Trachyt, Basalt und Lava. Periode der Urzeit des Altertums des Mittelalters der Neuzeit Trias Idealer Durchschnitt der erbe.

3. Erdkunde für höhere Schulen - S. 334

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
334 Physische Erdkunde. Strandlinie an der norwegischen Küste <69° 30' n. Br,) Manchmal treten Hebungen und Senkungen plötzlich ein, z. B. infolge von Vulkanausbrüchen; sie vollziehen sich aber meist so langsam, daß man ihre Wirkung erst nach langen Zeit- räumen gewahr wird. Dann spricht man von säkularen Hebungen und Senkungen (v. tat. saeculum = das Jahrhundert). _ 2. Bruch und Verwerfung. - - — Die Sinkstoffe der Flüsse werden auf dem Boden des Meeres in horizontalen oder nahezu horizon- talen Schichten abgelagert. In dieser ursprünglichen Lagerung finden sie sich aber nur mehr selten in den Gebirgen. Durch Unterspülung, Druck und viele andere Ursachen werden Lageveränderungen der Schichten hervorgerufen. Sinkt a b c ü£m c"ier lvagrechten Gesteinsschichte ade der Flügel b c tu die Tiefe, X a während der Flügel a b in seiner ° | bisherigen Lage verbleibt, so entsteht i c eine vollständige Zerreißung der Schichten, die man als V er wer- fung (I) bezeichnet. Ein Beispiel hierfür ist der Steilabbruch des Erzgebirges gegen Böhmen. 3. Faltung. Wird eine wag- recht gelagerte Schichte gehoben, so daß Sattel und Mulde regelmäßig aufeinanderfolgen, so spricht man von Gebirgssalten (Iia und b). Jugendliche Gebirge wie Iura, Alpen, Anden und Himalaya, zeigen den Faltenbau mitunter noch in deutlicher Ausprägung, bei alten und abgetragenen Gebirgen (Rumpsgebirgen, s.s. 216 it.214) ist nur mehr der Sockel vorhanden, die oberen Stockwerke sind eingeebnet worden. Zu solchen alten Erhebungen zählen das Niederrheinische Schiefergebirge, Harz und Thüringerwald, Fichtelgebirge und Böhmerwald, Erzgebirge und Riesengebirge, das französische Zentralplateau, das Bergland von Wales und Schottland, die Skandinavischen Gebirge, die zentralen Massengebirge der Balkanhalbinsel. Ursache der Gebirgsbildung. Ein Blick auf die Karte lehrt, daß die großen Faltengebirge der Erde an ausgedehnte Einsenkungsselder gebunden find. Am Rande des Pazifischen Ozeans steigen die Anden auf, im Norden von Hindoftan der Himalaya, nördlich der Po-Ebene die Alpen ?c. Diese Einbrüche hängen mit einer Verkleinerung oder Schrumpfung der Erdrinde zusammen, eine Folge des fortwährenden Wärmeverlustes der Erde an den kalten Weltenraum. Iia Faltenbau des Schweizer Jura. Ab Gebirgssättel, Cc Talmulden. De Spaltental. abc Verschiedene Gesteinsschichten. Iib

4. Erdkunde für höhere Schulen - S. 336

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
336 Physische Erdkunde, Kalabrisches Erdbeben 1905, Verwüstete Straße in Piscopio, Die Lagerung dieser Auswurfsmassen bedingt den eigenartigen inneren Vau der Vulkane, wie er z. B. au den Wänden der Somma deutlich erkennbar ist. Die Vulkane bestehen aus schalenförmig übereinandergelegten Decken von vulkanischer Asche, sog, Tnssen, von denen jede das Produkt einer Eruption ist. Die Lagen werden von mehr oder minder mächtigen Lava Massen durchbrochen, die meist auf der Seite des Berges ausströmen und sich dann nach unten wälzen. Aus diesen Ausführungen ergibt sich bezüglich der Bildungsweise der Vulkane der Satz: Die Vulkane entstehen durch Aufhäufung ausgeworfener Massen des Erdinnern und sind daher Aufschüttnngsberge. Ihre Form ist meist die eines regelmäßigen Kegels. Anordnung der Vulkane. Schlägt man von Capri aus einen Halbkreis mit einem Radins von 30 km, so trifft die Linie alle jene Fenerfchlünde, die diese paradiesische Gegend zugleich so furchtbar machen. Der Golf von Neapel ist nämlich ein Kesselbrnch, an dessen Rändern feuerflüssige Masse aus der Tiefe, das Magma, emporgequollen ist. Ähnliches wiederholt sich südwärts an der kalabrischen Küste, die erst jüngst (1905) von einem so schrecklichen Erdbeben heimgesucht worden. Diese Küste bildet mit dem Nordsaume Siziliens ebenfalls einen Halbkreis, in dessen Mitte der ununterbrochen tätige Stromboli liegt. Auch hier ist das Land abgesunken und sinkt ruckweise uoch in der Gegenwart

5. Erdkunde für höhere Schulen - S. 338

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
338 Physische Erdkunde. Sun da reihe, die australische Reihe von Neu-Guinea bis zum antarktischen Polar- lande, die südamerikanische Reihe vom Feuerland bis Nen-Granada, die zentral- amerikanische Reihe, die antillisch-mexikanische Reihe und die nordamerikanische Reihe von Kalifornien bis zu den Aleuteu. Die großen Vnlkanreihen der Erde fallen mit Bruchlinien zusammen. Alte Vulkane. Angenommen, der Vesuv stellte seine eruptive Tätigkeit von jetzt ab dauernd ein. In diesem Falle würden seine Aschen- und Lavamassen durch die zerstörenden Wirkungen der Verwitterung und des Wassers schließlich nahezu völlig abgetragen werden. Der in der Tiese langsam erstarrte Kern des Berges müßte dann zutage treteu. Solche durch die Verwitterung bloß- gelegte Vulkankerne sind der Klingsteinkegel des Hohentwiel bei Konstanz, die Basalt-, Klingstein- und Trachytkegel (Domvulkane) der Eisel, der Rhön, Vogelsberg, das Böhmische Mittelgebirge, die Vulkane des französischen Zentralplateaus it. a. Erdbeben sind Erschütterungen kleinerer und größerer Teile der festen Erd- rinde, die vom Erdinnern ausgehen. Als Begleiterscheinungen treten sehr häufig douuerähnliches Getöse, elektrische Erscheiuungen in der Luft, Ausströmen von Dämpfen, eigentümliche Nebel, gewaltige Meereobeweguugen usw. auf. Erdbebenherd. Die Stelle, von der das Erdbeben ausgeht, uenut man das Zentrum oder den Erdbebenherd. Erliegt in verhältnismäßig geringer Tiefe) 10—30 km), jedenfalls nicht auf der Grenze zwischen dem glutflüssigen Erdkern und der starren Kruste, sondern in dieser selbst. Ursachen der Erdbeben. Solche sind: 1. vulkanische Ausbrüche: 2. der Eiusturz unterirdischer Hohlräume; solche können erzengt werden durch die Erosionstätigkeit der unterirdischen Gewässer. 3. Gebirgsbildende Vorgänge. Die durch solche Vorgänge verursachten Erdbeben nennt man tektonische Erd- beben, weil sie durch Äuderuugeu im Bau der Erdriude bedingt sind. Diese Änderungen sind die Folge von Bewegungen der sich zusammenziehenden Erd- rinde. Solche tektonische Schütterlinien ziehen in Deutschland längs der Ober- rheinischen Tiefebene, der Hessischen Senke und durch das Vogtland hin. In den Alpen sind Schütterherde: die Kesselbrüche von Wien, Bozen, das Gebiet um Laibach und Agram. Die furchtbaren Erdbeben von Lissabon (1755) und San Franeisko (1905) waren vermutlich tektouische Beben. Ii. Veränderungen der Gesteinshülle durch äußere Kräfte. Die an der Erdoberfläche tätigen üußereu Kräfte find die Verwitterung, das Wasser, die Gletscher und die Winde. Ihre Wirkung änßert sich einerseits in Zerstörung der Erdoberfläche, wobei die Erosion^) des Wassers die bedeutsamste Rolle spielt, anderseits in Abfuhr und Ablagerung der zerstörten Teile der Erdkruste. 1. Zerstörende Wirkungen. Verwitterung. Jede Sandgrube bietet Ge- legenheit, das äußerst vielgestaltige Phänomen der Verwitterung in seinen ein- fachsten Erscheinungsformen zu beobachten. Die ungleichen Neigungsverhältnisse i) Vom tat. erodere = ausnagen.

6. Erdkunde für höhere Schulen - S. uncounted

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
Kibo mit Kaiser Wilhclmspitzc, Sisv in Mavcnsi, 5545 m I F I | n ! I I Der Kilima-Ndscharo, nach Originalbild des Freiherrn von Pechmann. Der vergletscherte Hauptgipfel (Kibol bildet einen Krater von 2 tm Durchmesser und 200 m Tiefe. Statt Lava läßt der erloschene Vulkan einen Gletscherstrom durch eine Kraterlücke austreten. Stärker verwittert ist der zackige Mavcnsi, vermutlich der ältere Gipfel. Durch eine Verlegung des Ansbruchskraters entstand später der Kibo. Im Vordergrunde die ostafrikanische Steppe mit Schirmakazien.

7. Erdkunde für höhere Schulen - S. 321

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
Die Wasserhülle. 321 wird hier zu End-Moränen aufgetürmt. Analog den Gebirgsflüssen lassen sich auch an ausgebildeten Gletschern 3 Teile ihrer Entwicklung erkennen: das Sammelgebiet, das Gebiet der Abfuhr und das der Ablagerung. Bewegung der Gletscher. Ursache der Gletscherbewegung ist die Schwere. Die Eiszeit. Die alpinen Eisströme drangen in dem der Gegenwart un- mittelbar vorausgehenden Erdzeitalter, der sog. Eiszeit, nördlich und südlich der Alpen bis zur Grenze der alpinen Seen vor, das nordischen Inlandeis in Norddeutsch- land etwa bis zum Fnße der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle, in Nordamerika bis zu 400 n. Br. Mehrfach scheinen sich die Eisvorstöße wiederholt zu haben. Die Wasserhülke. Der Kreislauf des Wassers. Aus den Meeren, Seen und Flüssen steigt das Wasser ununterbrochen infolge der Verdunstung als Wasserdampf in die Höhe, verdichtet sich und fällt dann als Niederschlag wieder zur Erde; dieser Niederschlag geht teils durch Verdunstung sofort wieder verloren, teils fließt er an der Oberfläche des Landes ab, teils wird er vom Boden aufgesogen. Der letztere Teil, gewöhnlich Grundwasser genannt, tritt in den Quellen wieder aus und fließt in Bächen, die sich zu Flüssen, dann zu Strömen vereinigen, dem Meere zu oder sammelt sich in Seen. Das Wasser beschreibt also einen beständigen Kreislauf. Die Quellen. Entstehung der Quellen. Das atmospärische Wasser dringt in den Boden ein, bis es sich auf einer wasserdichten Gesteinsschichte zu einem Grund Wassersee oder Gruudwasserstrome ansammelt. Solch wasserundurchlässige Schichten werden durch plastische Tone und massige Schichtgesteine gebildet, während Allu- vionen, Schotter, Sande, Kalk und Sandsteine wasserdurchlässig sind. Außer durch atmosphärisches Wasser wird der Grundwasserstrom noch durch das Druck- wasser der Flüsse, Seen und Meere, der Moore und andere Wasseransammlungen gespeist. Aus diesen unterirdischen Wasseransammlungen nehmen die Quellen ihren Ursprung. Der Grnndwasserstrom folgt der Neigung der wasserdichten Schicht. Führt diese an einem Gehänge zutage, so erscheinen hier Grundwasserquellen sschichtquellen), die nicht in der Form eines Sprudels, sondern in zahlreichen kleinen Wasseräderchen hervortreten, wie an den Gehängen der Isar, des Lech, des Inn. Bildet die undurchlässige Schicht eine Mulde, so fließt das Wasser an der tiessten Stelle des Randes über, und es entsteht eine Übers all quelle. Läßt die Erhebung des Muldenrandes ein Abfließen des Grundwassers nicht zu, so steigt das Wasser, durch den hydrostatischen Druck getrieben, in die Höhe, es kommt zu einer aufsteigenden Quelle. Mitunter verhindert in solchen Fällen eine überlagernde wasserdichte Schicht das Hervorbrechen der Quellen, wie vielfach im Parifer und auch im Wiener Becken. Wird nun die obere Wasser- dichte Schicht durchbohrt, so steigt das Wasser nach dem Gesetze der kommuni- zierenden Röhren im Bohrloch oder selbst noch über dieses als Springquelle so hoch empor, als es dem vorhandenen Drucke entspricht. Auf diese Weise wurden

8. Erdkunde für höhere Schulen - S. 333

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
Die Gesteinshülle, H33 Hirsch, Renntier, Elen und Auer ochs. Mit diesen großen Säugetieren der Diluvialzeit hat zweifellos auch schon der Mensch zusammengelebt. Als das Inlandeis zurückging, begann die Zeit des Alluviums oder die Jetztzeit. Ihr gehören alle Neugestaltungen am Erdkörper an, die in historischer Zeit stattgefunden haben und noch fortwährend vor sich gehen (siehe das folgende Veränderungen der Gesteinshülle. An der Umgestaltung der Erdoberfläche arbeiten fortgesetzt innere und äußere Kräfte. I. Veränderungen der Gesteinshülle durch innere Kräfte. 1. Hebung und Senkung. Aus den Ruinen des Serapistempels bei Pozzüoli am Golf von Neapel ragen drei Säulen auf, die in einer Höhe von 3—6 m deutliche Spuren von Bohrmuscheln zeigen. Man schließt daraus, daß sich der Boden nach Erbauung des Tempels unter den Meeresspiegel ge- senkt und dann wieder gehoben hat. Die Föhrden der holsteinischen Küste, a Das Meer, d Junge Ablagerungen des Meeres. <? Altes die Fjorde Norwegens und Schott- Meeresufer. 6 Die drei^Säulen des Serapistempels bei lands und die weiten Mündungs- trichter der englischen Flüsse gelten als „ertrunkene Täler". An der norwegischen Küste sieht man außerdem Strandlinien (Erosionsfurchen) und Terrassen mit Seemuscheln bis 150 m über dem jetzigen Meeresniveau. Die Küste muß sich also in der letzten Zeit wieder gehoben haben.

9. Erdkunde für höhere Schulen - S. 335

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
Die Gesteinshülle. 335 (Nach einer Photographie uou G, Sommer & Sohn, Neapel.) Der Vesuv nach der Eruption von 1906. Im Vordergrunde der rauchende Lavastrom und sewe Verwüstung bei Boscotrecasa. Uber dem Ringgebirge der rauchende Vesuvkegel und die Wolken des Aschenregens. Echem atischer Durchschnitt durch den Vesuv vor der Eruption von 1905. Beispiel eines Stratovulkans. n das Grundqebirge. Auf diesem der flach ansteigende Tuffkegel der Somma (S), vulkanische Aschenlagen mir den dazwischen gelagerten Lavaschichten bbb). V = Kegel des Vesuv. K = Krater, jetzt völlig verändert. A = Atrium. In der Mitte der teilweise erstarrte Lavakern. m4. Vulkane und Erdbeben. Vulkane sind Berge mit Ausbruchserscheinungen. Die Öffnung, durch die die Ausbrüche erfolgen, heißt Krater. A u s w u r f s m a s s e n, Struktur und Form der V u l k a n e. Von den Vulkanen werden ausgeworfen: 1. Lava, d. i. das feuerflüssige Erdinnere oder Magma. 2. Vulkanische Asche; sie ist zerriebene oder zertrümmerte Lava, infolgedessen sandühnlich, enthält aber auch größere Mischbestandteile; znweilen wird sie vom Winde weit entführt. 3. Schlacken und Steine; erftere sind kleinere Gesteinsteile und heißen auch Lapilli oder Rapilli; letztere sind zu- weilen von bedeutender Größe und Schwere. 4. Große Mengen von Wasser- dampf; er erzeugt zugleich die Gewitter in und über der aufsteigenden Rauch- säule und veranlaßt die Platzregen und Wolkenbrüche, von denen vulkanische Ausbrüche begleitet siud.

10. Erdkunde für höhere Schulen - S. 337

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
Die Gesteinshülle. 337 (Reproduziert nach einer Original-Aufnahme der Photoglob-Co., Zürich.) Der Hohentwiel bei Konstanz, ein Domvnlkan, Profil durch den Hohentwiel bei Konstanz, weiter. Dies ist die Ursache der sich hier so ost wiederholenden Erdbeben. Wenn solche Einbrüche stattfinden, bekommt die einsinkende Scholle Risse, und es öffnet sich den glutflüssigen Massen des Erdinnern ein Weg nach oben. Es setzt sich deshalb oft auf die Spalten ein Vulkan oder eine ganze Reihe von Vnlkanen. Auf solchen, den Kessel mitten durchsetzenden Spalten stehen der Ätna, die Insel Volcano und der Stromboli. Auch die übrigen tätigen Vulkane der Erde liegen in solchen Gebieten jüngerer Spaltenbildnng und daher oft in der Nähe des Meeres, so die ostasiatische Reihe von Kamtschatka bis zu den Molnkken, die
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