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1. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 281

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
end der Boden ist überall mit dem schönsten Grün bekleidet, vermischt mit tausenderlei Blumen und Kräutern, die einen bal- samischen Duft rings umher verbreiten, beschattet von prächti- gen Wäldern. Dieser Kranz, welchen man, wegen seiner un- aussprechlichen Reize, zu verlassen Mühe hat, erstreckt sich ebenfalls mehre Meilen hinauf. Nun aber kommt die kalte Zone, welche die Italiener mit vollem Rechte die unbebaute oder öde nennen. Da hört vor der schneidenden Kälte Alles zu wachsen auf. Ewiger Schnee und ewiges Eis bilden einen Ring von zwei Meilen Breite, aus welchem des Berges kahler Gipfel hoch hervorragt. Dieser Gipfel heisst Krater. Dies ist ein Schlund von grossem Um- kreise, der Anfangs trichterförmig hinunter geht und zu einer weiten Röhre führt, die jeden Sterblichen schaudern macht. Die Röhre geht mitten durch den ganzen Berg, Gott weiss, wie tief in die Erde hinein, zu einem Feuerraeere, das einen schwefeli- gen, dicken Dampf oben hinaustreibt, der wegen seiner Schwere nicht hoch über den Berg steigen kann, sondern wie eine dro- hende Wolke sich senkt, bis er sich in der Luft vertheilt. Wehe denen, die, zu kühn, sich in den glatten Trichter wagen und des Schlundes Tiefe beschauen wollen! Mehre sind in den ent- setzlichen Abgrund hinuntergestürzt. Zuweilen kann sich der unterirdische Feuerpfuhl nicht mehr halten. Mit dem wüthendsten Ungestüme macht er sich Luft, fährt donnernd und flammend zum Krater hinaus, reisst Felsen- stücke los, nimmt sie mit und schleudert sie hoch über die Wolken, dass sie mit furchtbarem Tosen und Schmettern weit umher wieder herunter regnen. Unterdessen wälzt er seinen immer mehr schwellenden Strom glühenden Schwefels, Harzes und Erzes, mit Erde vermischt, unaufhaltsam oben vom Gipfel des Berges hinab in die Thäler und Ebenen, bis er sich ab- kühlt, verdichtet und zu Hügeln und neuen Bergen anhäuft. Auf diese Art sind die vielen Erhöhungen rings um den Aetna entstanden. Sie bestehen alle aus Lava. So nennt man die Masse des schrecklichen Feuerstromes, der bei und noch einige Zeit nach einem Ausbruche den Berg hinunterfliesst. Diese Lava wird die Grundlage zu den fruchtbarsten Gefilden, welche die geflüchteten Menschen wieder heranlocken, um fröh- lich dreifachen Ersatz dessen zu amten, was sie angstvoll ein- gebüsst haben. Zu den zerstörendsten Ausbrüchen, deren die Geschichte erwähnt, gehört der vom Jahre 1669. In den letzten Tagen des Monats Februar verdickte sich von zunehmendem Rauche, der aus dem Krater stieg, die Luft, und der Himmel ward schwarz von furchtbaren Wolken. Zischende Blitze, betäubende Donner- schläge, heftige Erdstösse und lautes Brüllen tief aus dem In- nern des Berges setzten Alles weit umher in Furcht und Schrecken.

2. Bd. 1 - S. 189

1859 - Köln : DuMont-Schauberg
50. Die Ccnnpagna ticii Nom. 189 von Rom. Und von da ziehen sich mit mancherlei Unterbrechung und Abdachung vnlcanische Hügel bis zum Meer bei Civita-Vecchia. Im Süden bei Anxur endigt sich die Gebirgslinie, da, wo die Ausoneö saßen; dann folgt aufwärts das Volskcrgebirge, die Berge der Herniker, Aeqner und zuletzt der Sabiner, an denen die Tiber wegströmt. Die Campagna-Ebcne erhebt sich stufenweise gegen die Berge. Ueberall zeigt sich Meeressand mit Secconchylien vermengt, sogar noch bei Tivoli. Diese Erscheinung macht es unzweifelhaft, daß die Ebene einst ein weiter Scegolf war, wo das tyrrhenische Meer den Fuß der östlichen Berge bespülte. Vielleicht war dies, ehe noch Vulcane hier entstanden, vielleicht ragten sie auch als sprühende Stromboli-Inseln ans den Wellen. Von ihnen spricht die treueste und älteste Geschichtsnr- knnde, die — Erde, wo sie standen. Zwölf waren der flammenden Titanenhänser, die vielleicht zur Bildung der ältesten Mythen von Giganten, Hekatonchiren oder him- melstürmcnden Titanen gedient haben, da so viele hier ans engem Raum zusammengedrängt waren. Ihre ausgebrannten Krater sind friedliche grüne Seeufer geworden, oder ans dem Flammenrand erhoben sich blü- hende Städte, wie Alba longa, Ariccia und Gabii, ja, (Pallantinm) Rom selbst und sein großes Forum entstand wahrscheinlich ans einem alten vulcanischcn Schlunde. In die Zeit, wo diese zwölf Vulcane durch Ausbrüche thätig waren, und wohl weithin durch Erdbeben von dem gewaltigen Feuerheerd Kunde gaben, auf dem sie standen, in diese Zeit füllt vielleicht auch die Losreißung Siciliens von dem Festlande. Vulcanischen Ursprungs sind auch die Hügel, welche sich auf verschie- denen Stellen der Campagna erheben und worauf viele der alten Städte lagen. Gleiche Entstehung hat, was sie im Innern enthalten, Puzzolanerde, vnlcanische Asche, Bimstein, viele Lava-Arten, Tuff, Schwefel u. s. w. Die ganze Campagna ist überreich an Wasser, das sie in zahllosen Bächen und zwei Flüssen durchströmt. Tiber und Anio kommen vom Gebirg in die Niederung, und daß sie einst schon am Bergesfnß in's Meer fielen und ihm hierauf nachgingen, als cs allmählig zurücktrat, davon scheinen sich an Ort und Stelle merkwürdige Beweise zu zeigen. Die Tiber hat sich von ihrem Austritt aus dem Gebirge ein Thal ge- wühlt, das sie in Zeiten der Ueberschwcmmung ausfüllt und überströmt. Nahe bei Nom nimmt sie den Anio auf, der auch zu Zeiten ein wil- der Gebirgsstrom ist. Die Wassermasse und ihre Kraft nimmt nun zu; aber je mehr sich der vereinte Strom dem Meere nähert, desto flacher wird dies Flußthal, und drei Miglien vom Meere verliert cs sich ganz. Seitdem König Ancus Marcins Ostia am Meer und an den Tiber- Ufern gründete, ist es um vier Miglien zurückgetreten, und seit den Kaisern Claudius und Trajan zwei und zwei Drittheil Miglien. Die Landscen der Campagna sind größtentheilö ausgebrannte Krater

3. Bd. 1 - S. 299

1859 - Köln : DuMont-Schauberg
81. Die Gletscher. 299 fällen. Zu diesen Anhäufungen von Eisstaub und Gebröckcl kommen im Winter und Frühjahr die Schneelähnen oder eigentlichen Lawinen und der starke Schneefall selbst. Durch diese fortgesetzten eisigen Anhäufungen in Thälern, die auch tief unter der Schneeregion liegen, sammeln sich dieselben daselbst so, daß sie theils wegen ihrer Masse, theils wegen der durch die nahen eisigen Umgebungen niedrigen Luftwärme der Sommer nicht wegzuschmel- zen vermag; die Masse wird nur durchzogen, um dann um so fester zusammen zu frieren. Da die eigentlichen Gletscher fast nur in Thälern liegen, welche sie oft 3- bis 500 Fuß dick ausfüllen, so haben sie in ihrem Ver- laufe eine verschiedene Gestalt. Die Alpenthäler steigen meistens stufen- förmig abwärts und die einzelnen Absätze oder Stufen sind namentlich in den höheren Gegenden oft steil und groß. So weit der Gletscher in der ebenen Thalstrecke liegt, ist seine Oberfläche ziemlich eben; wo sich der Thalboden allmühlig senkt, bemerkt man auch eine Unruhe auf der Oberfläche, sic schlügt große flache Wogen; wo aber die Thalstufe jäh abfällt und in der Tiefe vielleicht eine Thalenge bildet, so daß un- ter dem Absturz ein Kessel entsteht, zeigt der Gletscher seine eigenthüm- lichste und auffallendste Gestalt, seine Pracht; in unzählige Theile zer- spalten, welche von der Sonne und Luft allseitig angeschmolzen sind, stellt sich ein Choas von Eisthürmen, Obelisken, Pyramiden u. s. w. dar, oben in den Spitzen weißlich, weiter herab grün, in grünblaue Färbung übergehend, in den tiefsten Spalten dunkelblau; gegen den Rand zu schmilzt das ganze Gethürm gewöhnlich wieder zu einer dich- teren Masse zusammen. Am schönsten stellt sich ein solcher Eispalast aus naher Tiefe dar, wenn die Eisthürme, halb von der Sonne durchschienen, in den blauen Aether spießen. Wenn die Thalstufe aber senkrecht und zu groß ist, so bricht er oben ab und seine Thürme ent- stürzen fortwährend unter großem Donner und in Staub aufgelöst in das tiefere Thal, und hier erzeugt sich unter günstigen Umständen der Gletscher von Neuem. Endet der Gletscher auf ebenem Thalbodcn ohne Hinderniß, so nimmt er daselbst eine runde muschelförmige Gestalt an. Ueber dice bene Oberfläche des Gletschers ziehen sich Längen- und Querspal- ten, welche nach ihrem Alter aber kaum als Risse, bald als weitklaffende Klüfte erscheinen und einen furchtbar prächtigen Anblick gewähren durch ihr Farbenspiel, das sich vom lichtesten Grünweiß bis in das schwär- zeile Blau zieht, bis endlich in der Tiefe ein bodenloser, nächtlicher Schlund erscheint. Außer den Klüften fallen dem Reisenden die kreis- runden ziehbrunnähnlichen Löcher auf, gewöhnlich in der Tiefe mit Wasser gefüllt. Eine andere Erscheinung sind kleine Eispyramiden und Glctschcrtische. Letztere sind gewöhnlich kreisrunde Eispyramiden, mit großen Stein- platten wie mit einem Hute bedeckt; sie liegen oft so locker, daß man sie bewegen kann. Fallen jene Steinplatten herab, so bleiben die erstge- nannten Eispyramidcn übrig. Viele Bäche rauschen über die Oberfläche

4. Bd. 1 - S. 215

1859 - Köln : DuMont-Schauberg
59. Der Vesuv. 215 unserem Standort und ihren schroffen Klippen hin und bis in die Ebene hinunter. Am Fuße des Berges werde» die Saumthiere zurück- gelassen; der Kegel ist zu steil für sie. Eine Art von Pfad oder viel- mehr eine Spur des Wegs, den die vielen Besteiger des Berges ge- nommen haben, gibt den Schritten der Wanderer die Richtung. An- fangs geht es ziemlich gut; es sind noch große, festliegende Steine da, auf welche man beim Steigen treten kann; sobald man aber höher kommt, wird der Weg durch das Geröll und Gebröckel kleiner ver- brannter Steine und durch die rothbraune Erdasche außerordentlich be- schwerlich. Bei jedem Schritt aufwärts sinkt man wiederum einen hal- den Schritt zurück. Natürlich wird oft angehalten und ausgeruht, damit die Kräfte neu sich sammeln. Immer wird indessen vor sich gesehen, nie umgeblickt, wie herrlich und unendlich auch die Aussicht da hinten sich entfalte. Hier und da ist der Boden sehr heiß, und ein weißer Rauch qualmt manchmal unter Steinen heraus. Dergestalt ist die Besteigung des Kegels gewiß eine beschwerliche Arbeit; aber nach einer halben Stunde ist sie vollendet und wir stehen glücklich oben am Rande des Kraters. Der Krater des Vesuv ist ein ungeheurer rundlicher Kessel, dessen Rand umher 30—50 und mehr Fuß hoch ist, und ans verbranntem Gestein und Asche besteht. Natürlich ist dieser Rand an einer Stelle höher als an der andern. An der Südseite ist er tief eingebrochen, weßwegen man in der Gegend von Castella innre durch die Lücke in's Innere des Kraters, d. h. an dessen innere Wände hineinsehen kann. Um den ganzen Krater kann man, wenn man sich Mühe gibt und vorsichtig ist, ans dem schmalen Rande, der ihn umgibt, herum- gehen, wozu etwa eine Stunde erforderlich ist. Daß der Umfang des Feuerschlundes so groß sei, glaubt inan nicht, wenn man ihn bloß an einer Stelle ansieht. Dieses wird erst klar, wenn man ihn zu um- gehen anfängt. Daß sich die Gestalt des Kraters bei hefugen Aus- brüchen immer verändere, ist bekannt. In der Mitte des ungeheuren Kessels ist iin Boden der eigentliche jetzige Feuerschlnnd. Man sieht da einen kleinen Kegel, der 25 bis 30 Fuß hoch zu sein scheint und durch das Gestein und die Asche, die der Vulkan immer auswirft, gebildet ist. Auf dem Gipfel dieses kleinen Kegels ist eine Oeffnnng, die in das Innere des ewig brennenden Höllenrachens hinabgeht, ans welcher ein weißer, schwcfelgelblich schim- mernder, dichter Dampf aufwallt. Einige kleinere Oeffnnngen sind daneben. Am Fuße dieses kleinen Kraters bemerkt man an verschie- denen Stellen, deren Zahl sich vermehrt, sobald es dunkel wird, das Feuer der Erde. Wie düsterrothe Kohlengluth sieht man hier das Ge- ltein des Berges brennen: zwischen dem Feuer hin ziehen sich Lagen der schwarzen, mit gelbem Schwefel überzogenen Erde. Die innere Wand des Kraters ist steil und gewährt dem Auge eine gar wilde, schauerlich öde Ansicht. Wendet man sich um, so liegt der ganze Meerbusen in aller seiner

5. Bd. 1 - S. 231

1859 - Köln : DuMont-Schauberg
63. Der Aetna. 231 bildet, der in einer trichterförmigen Verticfnng — Krater — endet, dessen Mündnng ungefähr ein Drittheil bis eine halbe geographische Meile im Umfang beträgt. Der Aetna zeigt nicht ein einziges Thal, die große Vertiefung an der Ostseite, welche den Namen Valle di bue führt, wird Don den Seiten eines alten, außerordentlich großen Kraters gebildet. Dagegen hat der Aetna mehrere Hundert kleine Krater, kegelförmige, abgesonderte kleine Berge mit trichterförmigen Vertiefungen. Durch diese haben die eingeschlossenen vulkanischen Dampfe sich im Laufe der Zeit den Ausweg verschafft; aber obgleich verschiedene dieser Krater an und für sich bedeutend sind, so sind sie doch im Verhältniß zur ganzen Masse zu klein, um die Kegelform zu unterbrechen. Der Boden ist überall vulkanisch, er besteht nämlich aus Lava, vulkanischem Sand oder vulkanischer Asche, oder aus den ausgeworfenen Steinmassen. Die Menge des Sandes und der Asche nimmt natürlich in dem Verhältniß zu, wie man sich den Kratern nähert, und da diese um so häufiger werden, je höher man kommt, so nimmt auch mit der Höhe die Asche zu; der oberste Theil ist beinahe ganz von derselben bedeckt. Mit der Form des Berges und der Beschaffenheit des Bodens steht die charakteristische Eigenschaft, daß nämlich der Aetna der Flüsse, Bäche und Quellen entbehrt, in naher Verbindung. Das Regenwasser und das, von den großen Schneelagen kommende Schneewasscr fließt an den schrägen Seiten hinunter, ohne sich zu Flüssen anzusammeln, weil es dort keine Thäler und auf dem obern Theil auch keinen Rasen gibt, welcher sonst so wesentlich dazu beiträgt, das Wasser zu sammeln; die lockere Asche und die harte Lava sind gleich ungeeignet, die Bildung des Quellwassers zu fördern. Nur in den untersten Theilen des Berges zeigen sich, obgleich sehr spärlich, Quellen, und am Fuße einzelne kleine fließende Wasser. Die Bewohner sind, besonders in den höheren Thei- len, ans Cisternenwasser beschränkt. Die abgesonderte Lage und die zusammengedrängte Form machen den Aetna besonders dazu geeignet, den großen Einfluß zu zeigen, welchen die Höhe ans das Klima und dadurch mittelbar auf die Pflanzen hat. An wenigen Stellen, vielleicht an keiner in Europa, sind die verschie- denen Pflanzengürtel so in die Augen fallend und so gut begrenzt, wie hier, und können so leicht mit einem Blick übersehen werden. Deßhalb haben die Bewohner, ohne irgend einen Begriff von der Pflanzcn-Geo- graphie zu haben, den Berg in drei sehr natürliche Gürtel eingetheilt, in den angebauten Gürtel, den Waldgürtel und den nackten Gürtel. In dem angebauten Gürtel, welcher bis zu einer Höhe von 2500 Fuß geht, finden wir ausgedehnte Acckcr, wo man Weizen und Gerste baut, jenen zur Nahrung der Menschen, diese zu Pferdefutter. Noch ausgedehnter ist der Weinbau; der heiße, trockne Sommer und der dunkle Erdboden machen diesen Gürtel besonders geeignet dazu. An

6. Bd. 1 - S. 234

1859 - Köln : DuMont-Schauberg
234 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. bald in stärkerem, bald in schwächerem Grade, so sind die des Aetna niel seltener, aber wenn sie kommen, sind sie desto heftiger. Seit 1811 hatte kein Ausbruch Statt gefunden; ich mußte es deßhalb als ein be- sonderes Glück ansehen, daß, als ich im Mai 1819 diesen Berg wieder besuchte, am Tage vor meiner Ankunft ein Ausbruch begonnen hatte. Ich eilte sogleich während der Nacht den Berg hinauf und erreichte noch vor Anbruch des Tages einen Punkt, Montagnola, ungefähr 9000 Fuß über dem Meere, wo man den neuen Krater unter sich hatte. Hier bot sich mir nun die herrlichste Gelegenheit, den Flammcnrachcn zu sehen, aus welchein der Rauch aufsteigt und ans dem die glühenden Steine hinausgeworfen werden; etwas weiter unterhalb die ausströmende Lava, und da dicht dabei ein jäher Sturz nach Valle cki due war, bildete der Lavastrom einen Fall von mindestens einer Höhe von meh- reren Hundert Fuß. Unten im Thale oder richtiger im Schlunde erwei- terte er sich und strömte gleich einem breiten Fenerfluß von der Länge einer Meile; der von der Lava angezündete Wald stand in lichten Flammen, schon waren Roggenfelder von der hernicderfließendcn Lava vernichtet, und ängstlich berechneten die Bewohner der nächsten Dörfer, welchen Weg der Strom, aller Wahrscheinlichkeit nach, wohl nehmen würde. Doch stand er bald still, wovon ich mich nach einigen Tagen, als ich seinen Fuß besuchte, überzeugte, indem er erstarrte Lavamassen auf Lavamasscn häufte und sich dadurch selbst einen Damm schuf. Während ich diesen Ausbruch betrachtete und mich dem Krater so nahe, als rathsam, zu nähern suchte, ging die Sonne ans. Das Licht der Sonne känipftc mit den so verschiedenen Lichtern von dem Feuer des Kraters, der brennenden Lava und des brennenden Waldes. End- lich siegte die Sonne; die Feuersäule des Kraters ward zu einem grauen, die der Lava zu einem weißen Ranch verwandelt; rund umher war Alles mit Schnee bedeckt. Diese Bereinigung von Feuer und Schnee, und dieser Gegensatz und Kampf der verschiedenen Beleuchtungen ist eine der interessantesten Natur-Erscheinungen, welche ich erlebte. 64. Palermo. (Nach Ad. Stahr, cm Jahr in Italien.) Am Meeresufer liegt in mcilcnbrciter Ebene, von Orangenwäldern umgeben und mit seinen zahlreichen Kuppeln, Thürmen und Zinnen von Osten nach Westen hingestreckt, Palermo. Die lachende Ebene, mit Recht die goldene Muschel (Conca d’oro) genannt, wird von einem Gebirgshnfeisen umschlossen, dessen beide anslaufende Spitzen den Hafen der Stadt bilden. Der eine dieser Ausläufer, der wildgezackte vielgipfclige Monte Pellegrino (der Pilgrimsberg), stürzt sich mit kühnem Schwünge fast steilab in die See, während das entgegengesetzte Capo Zaffcrano (das
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