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1. Bd. 2 - S. 607

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
329. Canada und seine Seengruppe. 607 Lorenz und streicht dem rechten Ufer desselben entlang von Quebec ab- wärts nach Nordosten, in einer Länge von mehr als 150 Stunden bis zur Ostspitze der Halbinsel Gaspe. Er bildet für das gewaltige Strom- thal gewissermaßen eine östliche Ufermaner, welche an einzelnen Stellen eine Höhe von 2- bis 3000 Fuß erreicht. Dieses Höhenland, rauh, steil und vielfach durchbrochen, hat in jeder Hinsicht ein skandinavisches Ge- präge; auch ist es stark mit Nadelholz bestanden. Die große oberca- nadische Ebene endet am Nordufer des Huron- und Oberen Sees in rauhem und steilem Klippengelände. Die großen canadischen Seen geben dem Lande ein ganz eigen- thümliches Gepräge. Sie bilden die größte Süßwasser-Ansammlung auf Erden; denn der kaspische See in Asien, welcher allerdings einen größeren Flächenraum einnimmt als der Obere See, enthält bekanntlich salziges Wasser; er steht an Ausdehnung wie an Wassermasse zurück, wenn man zum Oberen See die übrigen Becken hinzurechnet, welchen insgesammt der St. Lorenzstrom zum Abzugs-Canale dient. Man hat diese Seen mit Recht als ein Süßwassermeer bezeichnet; bei Stür- men schlägt es Wellen von der Höhe der Wogen aus dem atlantischen Ocean. Der Obere Sec hat eine Tiefe bis zu 900 und 1200 Fuß; sein Wasser ist, gleich jenem der übrigen, klar und durchsichtig wie Krystall. Er empfängt nicht, wie so viele andere Seen, einen großen Strom, sondern wird von vielen Bächen und etwa vierzig kleineren Flüssen gespeist, unter welchen der St. Louis mit einem Lauf von etwa 70 Stunden der längste ist. Sein Küstenland ist mit dichten Wäldern bedeckt; der lang andauernde Frost hemmt die Verdunstung des Wassers. Am Südostcnde öffnet sich der Obere See und stießt durch die schmale St. Mary-Straße in den Huron-See ab. In der Mitte jenes etwa 20 Stunden langen Canals liegen die St. Ma- rienfülle; sie bilden gewissermaßen nur eine ununterbrochene Reihe von Stromschnellen und Katarakten, über welche der Strom rauschend hin- abstürzt, und gestatten keine Schifffahrt. Der Huron-See, ein Becken von sehr unregelmäßiger Bildung, liegt nur 32 Fuß niedriger als der Obere See und hat gleichfalls eine Tiefe bis zu 1000 Fuß. Seiner Nordküste entlang läuft eine Reihe von Inseln, welche den sogenannten Nord-Canal und die Georgian-Bay vom südlichen Theile gleich- sam abschneiden. Im Nordwesten steht der Huron durch die Straße von Mackinaw mit dem Michigan-See in Verbindung, welcher rings vom Gebiete der Vereinigten Staaten umschlossen ist. Man hat den Flächeninhalt dieser drei Seen auf etwa 73,000 englische Geviert- Meilen berechnet; ihre Oberfläche ist etwa 640 Fuß über den Meeres- spiegel erhaben, ihr Boden aber tief unter demselben, so daß sie eine bemcrkenswerthe Depression bilden. Die ganze Wassermasse dieser Seen liegt etwa 300 Fuß höher als das Becken des oberen Mississippi. In seinem südlichen Theile bildet der Huron-See, dem es an guten Häfen fehlt, zwei Buchten. Die westliche oder Saginaw-Bay schneidet tief in den Staat Michigan ein, die zweite bildet nach Süden hin eine

2. Bd. 2 - S. 647

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
343. Das Hochland von Mexico. 647 29. Morgens gegen 3 Uhr das fürchterliche unterirdische Krachen aufs Neue und heftiger als je gehört ward. Jetzt flüchteten die entsetzten Bewohner der Gegend auf die Höhen non Aguasarco, und waren hier Augenzeugen des fürchterlichen Naturereignisses, welches ihre blühenden Felder, ihre friedlichen Wohnungen völlig zu Grunde richtete. Flammen stiegen auf einer Fläche von mehr als einer halben Quadrat-Legua Ansdehnnng allenthalben empor, glühende Felscnstücke wurden zu unge- heurer Höhe ausgeschleudert, und durch eine dicke Aschenwolke, vom vulkanischen Feuer schauerlich erleuchtet, glaubte man die erweichte Erd- rinde wie ein bewegtes Meer anschwellen und wogen zu sehen. Ein Landstrich von fast zwei Quadrat-Leguas erhob sich in Form einer Blase, an den Rändern um 30 bis 35, in der Mitte fast regelmäßig anschwellend, um 525 Fuß über die ursprüngliche Höhe des Bodens der Playas de Jorullo. Im Osten des gehobenen Landstriches sprangen sechs große Hügel zu Höhen von 1300 bis 1600 Fuß über dem alten Niveau der Ebene auf. Der höchste davon ist der eigentlich sogenannte große Vulkan von Jorullo. Um diese größeren Feuerberge her erhoben sich tausende von kleinen Kegeln, 6 bis 9 Fuß hoch, jeder ein Vulkan, Flammen und Schwefeldampf ausstoßend. Die Indier, erschreckt von dem furchtbaren Donnern des neuen Vulkans, verließen Anfangs alle Dörfer im Umkreise von 7 bis 8 Leguas von den Ebenen von Jorullo. In wenigen Monaten gewöhnten sie sich zwar daran und kehrten zu ihren verlassenen Häusern zurück, aber die Ebenen von Jorullo selbst blieben, sogar auf bedeutende Entfernungen von dem in die Höhe ge- triebenen Landstriche, dem man den Namen Malpais gegeben, während mehrerer Jahre nach der Eruption völlig unbewohnbar wegen der da- selbst herrschenden großen Hitze. Die Herren v. Humboldt und Bonpland besuchten den Jorullo am 19. September 1803, also 44 Jahre nach seiner Entstehung. Schon damals schien das unterirdische Feuer nicht mehr sehr thätig, und der Malpais und seine vulkanischen Hügel begannen sich mit Vegetation zu bedecken. Dennoch fanden die Reisenden die Luft so erhitzt, daß das Thermometer hoch über dem Boden und im Schatten auf 43° stieg. Auf dem Grunde des Kraters zeigte dasselbe 47, ja, 58 und 60°, und in den Schlünden, aus welchen Schwefeldämpfe aufstiegen, erhob es sich zu 85°. Das Ueberschreiten dieser Sprünge und die Anhäufungen von Schlacken, welche bedeutende Höhlungen bedeckten, machten das Hinab- steigen in den Krater ziemlich gefährlich. Kothige Auswürfe, besonders Lagen von Thon, welche Kugeln von zersetztem Basalt in concentrischen Schalen umschlossen, schienen den Reisenden zu beweisen, daß unterirdi- sche Wasser eine bedeutende Rolle bei dem Ausbruche des Jorullo ge- spielt haben müssen. Auf den Umstand, daß die meisten und größten Vulkane Mexico's in der Parallele zwischen dem 18. und 19° nördlicher Breite sich er- heben^ und daß auch der Vulkan von Jorullo in derselben Parallele dem Tchooße der Erde entstiegen ist, gründete Herr v. Humboldt die

3. Bd. 2 - S. 709

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
362. Die Inselgruppe Neuseeland. 769 In den Tagen der ersten hochgehenden Erregung für die Colonisa- tion Neuseelands wurde von den begeisterten Vorfechtern der Angele- genheit gern dem Gedanken gehuldigt, daß jene Doppelinsel sich zur Britannia Australiens erheben werde. Unläugbar hat der Eindruck der äußeren Formen mitgewirkt, diesem kühnen Worte einen gewissen An- klang zu leihen. Die nördliche Insel erhält, seitwärts angesehen (die Linie vom Port Nicholson nach dem Ostcap als Basis betrachtet), aus- fallende Aehnlichkeit mit der Gestalt der Insel England und Schott- land, nur ist im Norden die Breite geringer, und zumal fehlen die wilden Granitformen der Hochgebirge ganz. Uebcrhaupt trägt der nördliche Auslauf Neuseelands in seinem abweichenden Umschweife nach Nordwesten den Charakter eines verjüngten Anhanges zu den übrigen massenhafteren Gliederungen, wiewohl in ihm der Schwerpunkt für die frühere Geschichte ruht. Denn kein anderer Theil wurde lange Zeit hindurch so häufig von Europäern besucht. Vorzugsweise gilt dies von der sogenannten Jnselbai am Ostrande der nördlichen Insel, welche hier ungefähr zwei Tagereisen (12—14 deutsche Meilen) breit ist. Schon hier tritt der vulkanische Charakter der nördlichen Insel, deren einhei- mischer Name bedeutungsvoll genug ist, an den zerklüfteten Küsten in zuckerhutförmigen Basaltbergen und mit entsprechenden Erscheinungen im Innern auf. Als höchste Berggipfel zwischen der Jnselbai und dem Hafen Hokianga erhebt sich mit unverkennbarer Kraterbildung ein er- loschener Vulkan (Puki Nui) von 1240 Fuß Höhe, dessen vormalige zerstörende Thätigkeit den Blicken des Kundigen an selbstredeuden Spu- ren und Trümmern überall sich entdeckt. In der Nähe liegen mehrere merkwürdige Seen 600 bis 700 Fuß über dem Meere, neben welchen heiße Quellen von verschiedenen Wärmegraden und mit verschiedenem Gehalte den Besucher überraschen. Gleichwohl sind alle diese Zeugen vulkanischer Thätigkeit nur ver- schwächte Andeutungen und gleichsam Vorspiele der südlicheren Landschaft, deren erweiterte Ausbreitung gewaltigen Naturkräften einen größeren Spielraum darbot. Dort erhebt sich eine Anzahl kühner Piks wie ur- plötzlich weit über die Schneelinie hinaus. Diese Gegend ist durch ihre eigenthümlichen Erscheinungen und Bildungen für die geologische Wis- senschaft sowohl, als für dilettantische Anschauung eine der merkwür- digsten unseres Erdballs. Sie ist die Heimat von zahlreichen Geysern, Fumarolen, Cement-, Schwefel- und anderen Mineralsprudeln, deren heilkräftige Wirkungen, von den Eingeborenen schon längst bemerkt und benutzt, in neuerer Zeit viele Leidende, namentlich invalide Officiere und Militärpersonen, herbeigezogen haben. Schon aus weiter Ferne bezeichnen unaufhörlich emporsteigende Dampfsäulen den außerordent- lichen Reichthum heißer Naphta- und Salpeterquellen, aus deren Er- gießungen sich große siedende Wasserbecken bilden. Den Blick des Beschauers überraschen von den Höhen herab mehr als zwanzig wun- derreiche Seen, in deren Zuflüssen das kalte Eiswasser der nahen Berg- reihen mit den Ausströmungen von tausenden heißer Quellen brausend

4. Bd. 2 - S. 8

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
8 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. 135. Die -Zalwnben von Wieliczka*). (Nach Albrecht von Sydow, Reise durch die Central-Karpathen.) Durch die organischen Ueberreste, durch seine tiefe Lage am Fuße einer hohen Gebirgskette und am Rande einer unermeßlichen Ebene, über buntem Sandstein und Thonschichten, ist das Wicliczkaer Salzlager ausgezeichnet oor allen andern Enropa's. Deshalb, bemerkt Bendant sehr richtig, ist es wahrscheinlich, daß die Salzanlagerungen von Wieliczka und Bochnia, in den Ebenen Galiziens und der Buko- wina, so wie in den Ebenen Ungarns und Siebenbürgens einer sehr jungen Formation angehören. Sie können daher weder mit dem Salz- gebirge von Bex in der Schweiz, welches nach von Charpentier's Be- obachtungen im Uebcrgangsgebirge vorkomint, noch mit dem in Tirol, welches nach von Buch im Alpenkalksteine liegt, und eben so wenig mit dem Salzgebirge im Salzbnrgischen, das vielleicht dem Kohlensand- steine angehört, in gleiche Kategorie gestellt werden. Man kann sic höchstens mit denen in Thüringen, und vielleicht mit denen der Grafschaft Chester in England vergleichen, welche nach allen Nach- richten zur Formation des bunten Sandsteines gehören. Die Salzgruben von Wieliczka erstrecken sich von Osten nach Westen über 9500' und von Süden nach Norden über 3600', und ihre größte Tiefe beträgt 1220 Fnß. Hiernach reichen sic, wenn Wieliczka 699' über dem Meere liegt, 521' unter den Spiegel desselben, was freilich noch nicht der Teufe der tiefsten Kohlenbergwerke zu Whitehaven in England, welche 100, und zu Anzien bei Valenciennes, welche 150 Lachter unter die Meersfläche reichen, gleich, aber doch immer sehr nahe kommt, und sie nicht weniger merkwürdig macht. Das Salzlager von Wieliczka soll unter der Regierung des Königs Boleslav des Schamhaften und seiner Gemahlin Kunigunde um das Jahr 1250 von einem Hirten Namens Wieliczk entdeckt und bald darauf die Bergwerke eröffnet worden sein. Die Salzgruben werden in fünf Etagen oder Contigna- tionen unter einander bearbeitet. Die Sohle der ersten liegt 34, die der zweiten 72, und die der fünften 170 Toisen unter Tage, so daß also im Durchschnitte die Sohle einer jeden 30 Toisen unter der über ihr befindlichen liegt. In den beiden oberen Contignationen wird demgemäß auf Grünsalz, in den drei unteren ans Szybitkersalz (d. h. Schachtsalz, von Szybik — Abteufen, Schacht) gebaut. Dem Alter nach wird der Grubenbau in drei Felder getheilt: 1. in das alte Feld, welches die alten Gruben, 2. in das Janina-Feld, welches die ersten Verbesserungen im Grubenbau, und 3. in das kleine Feld, welches den neuen Grubenbau umfaßt. *) Vgl. I. G. Kohl, Reisen im Innern von Rußland und Polen, Iii. 220 ff.

5. Bd. 2 - S. 209

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
204. Island. 201) hüllt, die in ewig sich erneuernden Wolken dein Boden entsteigen. Dieser ist an manchen Stellen so weich, daß man bei jedem Schritt befürchten muß, die dünne Schwefelkruste zu durchbrechen oder durch den nachgie- bigen Thon in die Erde zu versinken. Das Schicksal, das einem dort bevorstände, läßt sich schon daran ermessen, daß, so wie man den Schwefel wegräumt, ein erstickender Qualm hervorwallt und das in den Schlamm gesenkte Thermometer durchgehends bis ans wenige Grade unter dem Siedepunkte steigt. In der Tiefe der Höhlung liegt ein gewaltiger Kessel kochenden Schlammes, etwa 15 Fuß im Durchmesser, wie man sich keinen passenderen für Macbeth's Hexen denken könnte. Die schwarze Masse wallt und plätschert in beständiger Bewegung ans und nieder, und spritzt oft einzelne Garben des Höllenbreies 10 bis 15 Fuß hoch in die Luft. Der Eindruck dieser grausigen Bilder wird noch durch das donnernde Geräusch einer gewaltigen Dampfsüule erhöht, die mit furchtbarem Ungestüm aus einer engen Felsspalte hervorbricht, und deren ewiges Gebrüll, lauter als das des größten Dampfkessels beim Zer- platzen, schon in der Entfernung einer Meile die Nachtruhe des im Zelte lagernden Reisenden stört und ihn zugleich mit Furcht und Staunen erfüllt. Doch nicht nur an Krisuviks brennenden Bergen oder durch die vulkanischen Ausbrüche, die schon so oft unabsehbares Unglück über die armen Isländer gebracht haben, offenbaren sich die Wirkungen des unterirdischen Feuers; sie zeigen sich ans nicht minder auffallende Weise durch die unzähligen warmen und heißen Quellen, die an hundert ver- schiedenen Orten am Fuße der Berge hervorsprudeln. Einige fließen ruhig in gleichmäßigem Tempo und werden manchmal vom Isländer zum Waschen und Baden benutzt; andere dagegen wallen kochend em- por und werden zwar bewundert und angestaunt, ohne jedoch im Ge- ringsten zum materiellen Wohl des Menschen beizutragen. Unter letzteren gehören der große Geysir und der Strokkr nicht nur zu den Sehens- würdigkeiten Islands, sondern in ihrer Art zu den Hauptmerkwürdiq- keiten der Welt. Am Fuße des Laugafjalls, in einer etwa zwei Meilen breiten Ebene, die sich vom Gebirge gegen das Ufer des Meeres hin erstreckt, liegt das Quellensystem des großen Geysir. Das weite Thal ist mit einem dichten grünen Teppich üppiger Wiesengründe überkleidet, durch welche mehrere Flüsse wie Silberfädcn sich winden, und ringsum bilden in düstern blaugrauen Tönen verhüllte Berge oder Hügel, hinter welchen einzelne schneebedeckte Scheitel hervorstarren, ein großartiges, wenn auch melancholisches Rundgemälde. Schon aus der Ferne verkündigen sich die warmen Quellen und Kochbrunnen, die, über 40 an der Zahl, auf einem Raume von etwa 30 Morgen beisammen liegen, durch leichte, weiße, über den Boden hin- ziehende Dämpfe oder kräftigere Rauchsäulen, die wolkcnartig empor- wirbeln. Im Laufe der Zeiten hat dieser mächtigste Springbrunnen auf Erden aus abgesetztem Kieselsinter sich einen flachen, 30 Fuß hohen Pütz, Charakteristiken zur vergleichende» Erdkunde. Ii. 14

6. Bd. 2 - S. 570

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
570 Iii. Länder- und Völkerkunde. 6. Afrika. beiden Ansichten sich vereinigen lassen oder nebeneinander bestehen können, muß der Prüfung und Entscheidung der Männer voni Fache überlassen bleiben. Daß sich die Gebirgsmassen ans der Tiefe des Meeres er- hoben, bekunden die ausgedehnten Muschelschichten ans den Höhen. Eine ungeheuere Kraft muß nothwendig gewesen sein, bis sic den Widerstand der auf sie drückenden Wassermasse zu überwältigen vermochte. Aus dem furchtbaren eröffneten Krater erhob sich ein Central-Vulkan, der Pic de Teyde auf Tenerifa, ein Koloß von Trachyt, und eröffnete die Verbindung des Innern mit der Atmosphäre. Nur in der Höhe, nicht in der Tiefe durch Erkaltung und Zurückhalten geschmolzener Massen verstopft, hat er sich an seinem Fuße durch Hervorschieben einzelner Lavaströme Bahn gebrochen und ist der Mittelpunkt des ganzen vulka- nischen Systems -geblieben, zu welchem sich die Höhen von den steilen Küsten pyramidenförmig erheben. Die Ausbrüche der Vulkane waren am heftigsten kurz vor und bald nach der Besitznahme der Inseln durch die Spanier. Diejenigen auf den Inseln Gomera, Fnerteventura und Hierro haben zuerst aufgehört. Aus Palma fand die letzte Eruption, und zwar ans 40 Oeffnungen, im Jahre 1677 Statt. Der Pico de Tenerifa, welcher noch jetzt unausgesetzt Schwefeldämpfe ausströmt, hat bereits seit 500 Jahren seine Ausbrüche eingestellt. Das Klima auf den Canarien ist im Allgemeinen eben so ange- nehm, als gesund. Die Temperatur ist, trotz der südlichen Lage der Inseln, eine gemüßigte, denn Luftströmungen kühlen sie ab. Am hei- ßesten ist es auf der Insel Fnerteventura, wahrscheinlich wegen ihrer größeren Nähe an der afrikanischen Küste und wegen der bedeutenden Ebenen, die sich dort finden. Die heißen Landwinde vermögen sich auf dem nur 20 Leguas zählenden Wasserwege nicht hinreichend abzukühlen. Mit dem Eintritt des Märzmonates hört der Frühling auf den cana- rischen Inseln schon auf. Die stärkste Hitze tritt zu Ende des Som- mers und zu Anfang des Herbstes ein. In dieser Jahreszeit weht öfters der Südost- oder Levantewind, aus dem glühenden Sande der Wüste herüberziehend. Er trocknet die Erde ans und läßt Pflanzen und Früchte verdorren. Wenn er nicht nach Norden oder Nordost um- springt und in diesem Falle die Glnth mit einer Regenschauer abkühlt, ist seine Wirkung ans alle Geschöpfe unerträglich. Menschen und Thiere fallen betäubt um, Vögel und Ziegen verbergen sich in den Felsspalten. Die Luft wird so dick und trübe, daß man die Umrisse der nächsten Berge nicht zu erkennen vermag. Plötzliche Wirbelwinde reißen Alles in einem Strudel mit sich fort. Obgleich sich die Menschen in ihre Wohnungen zurückziehen, so tritt doch bei Vielen ein Zustand höchster Ncrvenaufregung ein. Die beklemmte Brust hebt sich unruhig, das Auge entzündet sich, die Haut springt auf. Hält der Levantewind an, so führt er von der gegenüber liegenden afrikanischen Küste ungeheure Schwärme kleiner und großer Heuschrecken herüber, welche, in das Wasser stürzend, von Wind und Wellen in großen Haufen willenlos fortgetrieben, sobald sie die canarischcn Gestade bedecken, sich wiederum

7. Bd. 2 - S. 619

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
334. Das Binnenland Nord-Amerika's. 619 Die größte Höhe jener appalachischen Wasserscheide, von welcher der Alleghany-Flnß und der Vlvnongahela, deren Vereinigung den herr- lichen Ohio bildet, nach Südosten strömen, beträgt nicht über 1800 Fuß. Die meisten flußscheidenden Schwellen im Innern des großen Thales sind noch niedriger. Im Staate Michigan steigt der Wasser- theiler nur 1100 Fuß, in den Staaten Illinois, Indiana und Ohio, südlich und südwestlich vom Erie-See, an den höchsten Stellen 1200 Fuß empor. Letzterer ist von hoher Wichtigkeit, nicht nur, weil von ihm zahlreiche kleine und zum Theil tiefe Flüsse nach den Thälern des Ohio und Indiana strömen, sondern auch, weil er die zwei größten Wasser-Systeme Nord-Amerika's trennt, welche, von einem gemeinschaft- lichen Centrum ausgehend, die Richtung einerseits nach dem St. Lorenz- Golf, andererseits nach dem mexicanischen Meerbusen nehmen. Die Umrisse der meisten dieser hydrographischen Achsen haben zudem das Eigenthümliche und für die National-Oekonomie Amerika's Wichtige, daß sie nicht steile mauerartige Gebirgskämme, sondern Plateanp und Tafelländer bilden, welche mit vielen Teichen und kleinen Seen bedeckt sind und wodurch die Errichtung mannichfaltigcr Verbindungswege durch Canäle zwischen den verschiedenen Fluß-Systemen ans sehr geringe Schwierigkeiten stößt. Die langsame Strömung der Flüsse bei so we- nig gehobenen Wasserscheidern und die Tiefe des Bettes der meisten kommt der Schifffahrt in diesem Lande unendlich zu Statten. So z. B. ist das Bett des Illinois in geringer Entfernung von seinen Quellen schon so tief, sein Gefälle so gering und die Höhe des Wasserscheiders lo flach, daß in der Regenzeit, wo die Gewässer der Platcaup anschwel- len und der Mississippi mit seinen hohen Fluten an der Mündung des schwächeren Illinois einen starken Gegendruck übt, leichte Canots in die entgegengesetzten Gewässer gelangen, welche nach dem Michigan-See strömen, also die Wasserscheide überfahren können. Es ist dieses einer von den vielen Beweisen, mit welch geringen Anstrengungen in Nord- Amerika die Kunst der Natur zu Hülfe kommen kann, um Verbindungs- wege herzustellen, die in der alten Welt bei weit complicirteren Fluß- Systemen einen kolossalen Kostenaufwand erfordern würden. Neben den unermeßlichen Vortheilen innerer und äußerer Verkehrs- mittel durch Oceanküsten, tiefe Meerbusen, große Binnenseen, manuich- faltig gegliederte Fluß-Systeme und Quellgebiete von verhältnißmäßig geringer Culmination wiegen die Hülfsgncllen, welche die gcoguostischen Verhältnisse darbieten, beinahe eben so schwer. Die ganze geognostische Structur des großen amerikanischen Thalbeckens trägt den vorherrschen- den Charakter der Gleichförmigkeit und Einfachheit. Ungeheure Wasser- fluten haben nach der Meinung der kenntnißvollen Geologen Nord-Ame- rika's diesen Continent einst von Nord nach Süd durchzogen, Höhen ans dem inneren Thal weggeschwemmt, Tiefen ausgefüllt und die Schichten der verschiedenen geologischen Perioden abgesetzt, ohne in dieser Bildung durch die Durchbrüche plutonischer Massen so oft gestört und unter-

8. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 55

1842 - Dresden : Schmidt
55 §. 2. Das Land. Die Erhöhungen. tet und auf ihrem Gipfel befindet sich ein trichterförmiger Schlund, aus welchem von Zeit zu Zeit Rauch, Dampf, Feuer, Asche, Steine, selbst Schlamm mit Gewalt heraus- geworfen wird, aus dem bisweilen auch ein Feuerstrom fließt, nicht ungleich dem geschmolzenen Metall. Dieser Schlund heißt Krater, zu deutsch, Becher. Die eigent. lich vulkanischen Produkte sind: Bimsstein, Puzzo- lana (ein vorzüglicher Mörtel beim Wasserbau) und Lava, welche aus geschmolzenen Fossilien aller Art besteht und theils zu feinern Arbeiten (Tabatiören rc.), theils zum Pflastern der Straßen rc. verwendet wird. Es ist bemer- kenswerth, daß die meisten Vulkane auf Inseln, oder nicht weit vom Meere, wenigstens an großen Flüssen toben. Jetzt zählt man ungefähr noch 200 lebende Vulkane, wäh- rend ihre Anzahl früher viel größer gewesen sein muß. Der todten oder ausgebrannten ist eine Unzahl, und auch dieß beweist den großen Einfluß des Feuers auf die Bildung der Erdrinde. Von Göttingen bis zum Rhein zählt man gegen 50 todte Vulkane; der ganze Rhön ist solcher Berge voll gewesen; in Frankreich findet man Strecken von wohl 30 deutschen Meilen, wo Vulkan an Vulkan gehangen hat; eben so in Italien. Die berühmtesten Vulkane sind in Europa: der Vesuv, der Aetna, der Krabla, der Hekla, der Stromboli. Nur einige Worte über diese: Der Vesuv liegt in der Nähe von Neapel und ist eigentlich nie ganz ruhig. Seine frühern Ausbrüche waren längst vergessen, als im Jahr 79 n. Eh. ein neuer furcht- barer Ausbruch geschah, wodurch die kleinen Städte Pom- peji, Herkulanum und Stabiä ganz verschüttet wurden. Bei der genauern Untersuchung dieses Ereignisses fand auch der berühmte Naturforscher Plinius I. seinen Tod. Seit 1799 gräbt man schon aus Herkulanum, weniger aus den beiden andern Städten, merkwürdige Ueberreste der al- ten Römerzeit aus. Häuser, Geräthschaften rc. sind in der vulkanischen Asche ziemlich unversehrt erhalten, doch die Aus- beute an geretteten Handschriften ist bis jetzt nur gering gewesen. Von jener Zeit an hat der Berg sehr oft furcht- bar getobt und in den umliegenden Gegenden schreckliche Verwüstungen angerichtet. Dennoch werden die zerstörten Weinberge und Wohnstätten immer aufs neue an die alte Stelle gebaut, da der durch die verwitterte Lava äußerst

9. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 52

1842 - Dresden : Schmidt
52 Physikalische Erdkunde. Eine Gruppe zusammenhangender Hügel heißt ein Ge- hügel und eine Gruppe zusammenhangender Berge wird Gebirge genannt. Die Gebirge sind theils ursprünglich, theils spä- ter entstanden. Deutlich kann man dieß wahrnehmen aus ihrer Lage und ihren Bestandtheilen. Im Bezug auf die letzter» theilt man nicht bloß die Gebirge, sondern oas Land überhaupt in mehrere Gebirgsarten. Gebirgsart ist also Alles, woraus die feste Erdoberfläche besteht. ,,Die Erde war wüste und leer, und der Geist Got- tes schwebte auf den Wassern," erzählt die Schrift, und die ^Geognosten (Erdkundige, welche die Bestandtheile der Erde genau untersucht haben) bestätigen es, daß vor un- denklichen Zeiten die Erde mit einer schlammigen Masse (Primordialfluidum) überzogen war, daß dieselbe durch chemische Riede,schlüge (Pracipitirung) sich schied, daß die fester» Theile sich zu Boden senkten und die jetzige Erdrinde bildeten. Durch die Wirkung des innern Feuers geschah es nun wahrscheinlich, daß ausgebrannte Stellen einsanken und große Höhlen bildeten, wohin sich das Was- ser sammelte, wahrend andre Theile des Wassers in die Höhe getrieben wurden. Roch hatte aber das Wasser keine Grenzen; denn die durch Stürme empörten Fluthen dran- gen wieder in den lockern Boden, zerrissen ihn auf's neue, vermengten sich mit demselben und setzten ihren Raub, ver- mischt mit den Thieren, die schon im Wasser leben konn- ten, in Lagen ab. Durch das innere Feuer wurden diese Massen gelautert uitd nach und nach in feste, unerschütter- liche Felsen verwandelt, welche nun dem Wüthen des Mee- res widerstehen konnten. Diese Felsen bilden noch jetzt gleich- saur das Gerippe der ganzen Erde und wir nennen sie Ur- gebirge. Ein zweiter Niederschlag geschah und lagerte sich auf die Urgebirgsarten, von denen er mit Gewalt Stücke losriß und in die Thonschiefermasse, welche durch den zwei- ten chemischen Proceß entstanden war, einmischte. Dieß sind die Uebergangsgebirge, auch Ganggebirge genannt, welche aus einer Menge parallel-laufender Schich- ten, deren jede einerlei Gebirgsart enthalt, bestehen. Eben durch ihre Lage wird es klar, daß der erste Niederschlag den später gebildeten Gebirgen und Erdschichten zur Unterlage dient, zwischen welchen er auch hin und wieder, zumal in

10. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 59

1842 - Dresden : Schmidt
59 §. 5. Das Land. Vertiefungen und Ebenen. Strecken Landes stürzten ins Meer mit 139 Städten und ihren Bewohnern. Schwächere Erdstöße ereignen sich bald hier, bald da, am meisten in der Nähe lebender Vulkane, mit deren Ausbruch sie gewiß auf das genaueste zusam- menhangen. Wahrscheinlich erhitzt das unterirdische Feuer das in den Höhlen der Erde verschlossene Wasser, daß die- ses sich in Dämpfe verwandelt, deren Allgewalt sich endlich durch die Oberfläche einen gewaltsamen Ausgang bahnt. Erdbrände sind, was ihr Name besagt. Sie toben nicht, wie die Vulkane, nur zu gewissen Zeiten und an un- veränderten Orten, sondern es brennt die Erde wirklich, der Brand erstreckt sich über einen ganzen Erdstrich und dauert, ohne Unterbrechung, oft Jahrhunderte lang. Die der Ober- fläche näher liegenden brechen oft in helle Flammen hervor, die tieferen glimmen bloß und entstehen aus entzündeten Steinkohlen- oder Schwefelkieslagern. Die Erdbrände z. B. bei Planitz unfern Zwickau, die man schon 1771 entdeckte, dauern noch immer fort. Zum Schluß soll hier noch der Nutzen der Berge ganz kürzlich angegeben werden: Sie reinigen die Atmo- sphäre, indem sie die Dünste anziehen. Die Feuchtigkeit dringt ein und es entstehen die Quellen, welche als Bäche von ihnen herabfließen, sich in den niedrigsten Gegenden in Ströme vereinigen und dem abermals tiefer liegenden Meere zueilen. Durch die Abdachung, die von den Gebir- gen ausgeht, wird also die so nöthige Wassercirculation be- fördert. Der Einfluß der Berge auf Klima und Tempe- ratur ist unverkennbar. Sie sind die Behälter der Me- talle; auf ihren Gipfeln wächst Holz zum Bauen und Brennen. Wie mancher Kranke ist in den reinern Höhen wieder zum freudigen Wohlsein gelangt! Auch der Schön- heitssinn wird durch den Anblick der Berge wohlthätig auf- geregt; das ewige Einerlei der Ebene ermüdet rc. Die Lehre von den Gebirgen heißt mit dem technischen Namen: Orographie. §- 3. Das Land. sdie Vertiefungen und Ebenen.^ 2) Die Vertiefungen bilden den Gegensatz zu den Erhöhungen; beide sind Unebenheiten der Erdoberfläche. Jede Vertiefung besteht aus den Seiten oder Abhän-
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