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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 161

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
161 mals zusammenstürzten; welches leicht möglich ist, wenn der Häuer die sogenannten Bergfe- sten oder Erzpfeiler wegarbeitet, die man als Stüzen des Gewölbes stehen läßt. Dergleichen Tagebrüche oder Pingen erfolgten den iz. Nov. 1545, den 22. April 1578 und den 24. Jan. 1622. Der lezte Bruch war der schrecklichste. Früh um 4 Uhr stürzte eine Flache von mehr als zoo Lachtern Umfang ein, verschüttete 21 darunter befindliche Gruben und stürzte sie, von einem Stockwerk aufs andre, über 150 Lachtern (450 Ellen) in die Tiefe, wobei 5 Göpel, ein Haus und 25 Menschen mit versanken. 20 davon rettete man noch am nämlichen, 4 erst am 4ten Tage, nach- dem sie so lange blos Wasser getrunken hatten. Einen 79iahrigen Greis aber, der an dem Unglücke Schuld gewesen seyn soll, fand man nie wieder. Beim Einsturz klirrten alle Fenster, zitterten Ge- wände und Thüren in der umliegenden Gegend, wie bei einem Erdbeben. Diese sogenannte grose Pinge, welche nach und nach sich erweiterte, hat iezt gegen 4000 Lachtern Flächeninhalt und ist in der Mitte über Zz Lachtern tief. Seitdem man, durch jenes Unglück belehrt, die Bergfesten schont, sind Un- glücksfälle hier seltner, als in gewöhnlichen Berg, werken. v 1715.

2. Bd. 1 - S. 227

1874 - Köln : DuMont-Schauberg
63. Herculaneum und Pompeji. 63. Herculaneum und Pompeji. (Nach A. L. I. Michelsen, Pompejis Das alte Pompeji, am Fuße des Vesuvs, drei Meilen von Neapel ge- legen, war Jahrhunderte lang eine unbedeutende Provincialstadt, bis es unter Augustus ein ansehnlicher Handelsplatz wurde. Mau hatte in Rom die Wichtigkeit des vorzüglichen Hasens, der selbst große Kriegsschisse auszu- nehmen vermochte, damals vollständig erkannt. Pompeji wurde nun durch neue Ansiedluugen so vergrößert, daß es seit der Zeit des Augustus als eine Neustadt betrachtet werden konnte. Die Stadt stand in höchster Blüte des Reichthums, als plötzlich über sie und mehrere ihrer Nachbarstädte das furchtbare Verhängniß hereinbrach. Am 24. August 79 n. Chr. begann der erste und zugleich verderblichste Ausbruch des Vulkans, von dem die Ge- schichte weiß, und dauerte volle drei Tage. Fünf Städte in seiner Umge- bung wurden verschüttet, darunter Pompeji und Herculaneum, jenes durch Schutt und vulkanische Asche, dieses, tiefer gelegen, durch eiuen Lavastrom. Wir haben eine lebendige Schilderung des grausenhaften Ereignisses von dem jüngeren Plinius, dem Neffen des Naturforschers Pliuius, der dabei seinen Tod fand, in Briefen an den Historiker Tacitus, der eine zuverlässige Nachricht über die Katastrophe erbeten hatte, um sie bei der Abfassung seines Geschichtswerkes zu benutzen. Der Schauplatz, wo die Pompejaner eben versammelt waren, als das Verderben hereinbrach, ist ohne Zweifel das Amphitheater gewesen, welches am östlichen Ende der Stadt liegt. Die versammelte Menge konnte hier sich sofort zur Stadt hinausflüchten, aber Hab und Gut wurde in den Häusern zurückgelassen. Siebenzehn Jahrhunderte ruhten Pompeji und Herculaneum im Grabe. Man kannte nicht einmal genauer ihre Stätte. Auf der von Pompeji grünten Reben und Obstbäume; auf dem Grabe von Herculaneum stehen zwei Städte, Resina und Portici. Vor reichlich hundert Jahren führte der Zufall zur Wiederentdeckung. Auf das Gemäuer von Pompeji stieß zuerst ganz unerwartet ein Bauer bei der Bearbeitung seines Weinberges. In Herculaneum wurden bei dem Graben eines Brunnens, ^vobei man mitten in das Theater kam, antike Marmor- und Mosaikböden und bald auch mehrere Statuen entdeckt. Die neapolitanische Regierung nahm alsbald die Ausgrabung unter ihre Leitung. Aber so leicht die Ausgrabung verhältniß- mäßig bei Pompeji, so schwierig und selbst gefährlich ist sie bei Herculaneum; denn jenes ist nur durch vulkanische Asche verschüttet, bis auf die Tiefe von etwa 5—6 Meter; dieses dagegen durch Lava, welche so eisenhart ist, daß sie dem Stahl widersteht, und meistens in einer Tiefe von 15, 25, 30 Meter. Von jenem liegt denn auch jetzt über ein Dritttheil der alten Stadt offen vor uns in ebener Fläche, so daß man durch 20 Straßen und über drei Markt- 15"°

3. Vaterlandskunde für Bürgerschulen des Königreichs Sachsen - S. 65

1826 - Dresden Leipzig : Barth Selbstverl. K. Engelhardt
65 Bischofswerda, rnt Leinwand - und Tuchfa- briken, war im letzten Kriege die einzige Stadt Sach- sens , welche ganz in Feuer aufging, und zwar bei ei- nem Gefechte zwischen Russen und Franzosen, den 12- Mai 1813. Seitdem ist sie schöner, als erst, hergestellt und ihr Marktplatzt durch eine Wasserleitung von Ba- salt und Granit verziert, welche beim Jubelfeste unsers Königs 1818 eingeweiht, auch mit dessen ehernem Brustbilde geschmückt ward. Bei der Stadt giebt es viel Leiche und Granitbrüche. Stolpen liegt an und auf dem schönsten Ba- sallberge Sachsens, dessen schwarzblaue, 6 bis 12 Zoll starke Säulen, gleich Orgelpfeifen, 8 bis 9 Ellen zu Lage ausgehen, wenn sie hohl liegen, beim Daran- schlagen, ziemlich hell klingen, so hart sind, daß ih- re Köpfe durch Kanonenkugeln nicht zertrümmert wer- den können und deshalb zu Strasenpseilern, Ambosen Probir-, Polir-, und Schlagsteinen für Buchbinder benutzt werden. Das alte in Trümmern liegende Schloß war, vom Izten bis ins 16te Jahrhundert, oft die Residenz der Meisner Bischöffe, dann Festung und ein eben so gefürchtetes Staatsgefängniß, als Hohnstein, wovon noch schauerliche Uiberreste zeugen; unter andern ein unterirdischer Kerker, in welchen der Gefangne durch ein Loch an Stricken Hinabgelaffen werden wußte. Das Schloß, mit Z durch Zugbrücken verbundenen Hö- fen, ruht auf Basalt, und die Schloßgräben, so wie der 143 Ellen tiefe, aber meist verschüttete Brunnen, sind in Basalt gearbeitet. Letztrer ist der tiefste, durch Basalt gearbeitete Brunnen in Europa. Auch bilden Basaltsäulen das der Jubelfeier unsers Königs 1818 auf dem Markte geweihte Denkmal. Im ersten Hofe des Schlosses fiel am 3- Septbr. 1756 der erste feind- liche Schuß, welcher den 7jähr-gen Krieg eröffnete, indem der Prcuss. General Warneri den Sächs. Kom- mandaten v. Liebenau, einen 74jahrigen Greis, der, ohne Besatzung und Munition, sogleich den Degen ab- geben wollte, durch einen Pistolenschuß tödtlich verwun- 5 dete ,
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