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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 241

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 241 — 8. Die Hawaii- oder Sandwich (sändwitsch)-Jnseln (16 700 qkm, 155000 E.) liegen nahe am n. Wendekreise, 4000 km von Amerika, 8000 von Asien und Australien entfernt. Sie bestehen aus 8 größeren, bewohnten vulkanischen und zahlreichen kleinen Koralleninseln. Die bedeutendsten sind Hawaii (10 600 qkm), Maui (1885 qkm) und Oahu (1550 qkm). Die Inseln enthalten zahlreiche erloschene und noch zwei tätige Vul- kane. Merkwürdig ist, daß diese Berge keine Asche, sondern nur sehr dünnflüssige Lava ausgeworfen haben, weshalb sie auch nicht kegelförmig, sondern flach, schildförmig ansteigen. Die mächtigsten liegen auf Hawaii, der seit Jahrhunderten ruhende Mauna Kea (4210 m) und der Mauna Loa (4200 m), einer der höchsten noch tätigen Vulkane der Erde. Außer dem Gipfelkrater, der einen Durchmesser von 4000 m hat, besitzt dieser Berg noch einen merk- würdigen Seitenkrater von 12 km Umfang, den Kilauea, in dem unaufhörlich flüssige Lava auf- und abwalll. Bald steigt sie hoch empor und bildet einen großen zusammen- hängenden Feuersee, bald tritt sie mehr zurück und löst sich in kleine Becken auf, verschwindet auch wohl zeitweilig ganz. Häufig schwimmen auf der glühenden Oberfläche erstarrte Massen gleich Inseln, die dann wieder untersinken. Das Klima der Hawaii-Jnseln ist weniger heiß als das der andern Gruppen Poly- nesiens. Neun Monate weht der Nordostpassat, der Kühlung bringt und die Landstriche nö. von den Gebirgen reichlich befeuchtet. Hier herrscht darum üppiger Pflanzenwuchs, und bis hoch hinauf sind die Berge mit prächtigen Wäldern bedeckt. Im Gegensatze dazu bilden die Gegenden im Windschatten des Passats trockene, baumlose Graslandschaften. Die Ur- bewohner der Inseln, die Kanaken — ein Name, der später auf alle Südseeinsulaner aus- gedehnt worden ist —, sind bis auf 1/10 (3000) ihrer früheren Volkszahl zusammengeschmolzen. Sie sind ein schöner, kräftiger und gut beanlagter Menschenschlag und haben jetzt ganz europäisches Wesen angenommen. Als die Inseln 1778 durch den Weltumsegler Cook (kuck), den die Eingebornen erschlugen, entdeckt wurden, bestanden auf Hawaii mehrere Fürsten- tümer, die 1810 zu einem Königreiche vereinigt wurden. Die zunehmende Einwanderung von Ausländern und der Rückgang der Eingeborenen führte zu inneren Streitigkeiten, in- folge deren Hawaii 1893 in einen Freistaat umgewandelt wurde. 1898 eudlich ergriffen die Vereinigten Staaten Nordamerikas Besitz von den Inseln. Die Zahl der Ureinwohner wird jetzt weit übertroffen von den Ausländern: Japanern (61000), Chinesen (26000), deren weitere Einwanderung aber jetzt verboten ist, und Europäern, darunter 16000 Portu- giesen. Die Inseln sind in ihren fruchtbaren Gebieten vorzüglich angebaut, und durch künstliche Bewässerungsanlagen werden immer neue Flächen in ertragreiches Land umge- wandelt. Weitaus an erster Stelle steht der Zuckerrohrbau, der 17/18 der Ausfuhr liefert (1906: 102, 1911: 181 Mill. Mk.). Außerdem baut mau Reis, Kaffee, Bananen, Ananas usw. — Die Hauptstadt ist Honolulu (40000 E.) auf Oahu, eine ganz europäisch aus- sehende Stadt mit lebhaftem Handelsverkehr. Übersichtstafel für Australien und Ozeanien. 1. Australien und Ozeanien 9 Mill. qkm, 6,9 Mill. E. 0,8 auf 1 qkm. 2. Das Festland mit Tasmanien 7.6 „ „ 4,7 0,6 „ 3. Neuguinea 785000 „ 840 000 „ 1,1 „ 4. Neuseeland 270000 „ 740000 „ 2,8 „ 5. Britischer Besitz . 8 267000 „ 6 279000 „ 0.8 „ Australischer Bund 7 933 000 „ 4 856000 „ 0,6 „ „ 6. Deutscher Besitz 245000 „ 624000 „ 1,8 „ 7. Niederländischer Besitz 400000 „ 250000 „ 0.6 „ 8. Französischer Besitz 24000 „ 88000 „ 3,6 „ 9. Besitz der Vereinigten Staaten 17 400 „ 170000 „ 10.0 „ Ficl, Erdkunde. Iv. Band. 16

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 371

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 371 — den Friedrich Wilhelmshafen an der Astrolabebai. Das Innere ist von hohen Gebirgen erfüllt und noch wenig bekannt. Ö. von der Astrolabebai zieht an der Küste entlang bis zum großen Hüonbusen das bis 3500 m ansteigende Finisterregebirge. Noch höher ist das dahinter liegende Bismarckgebirge, das Höhen von über 4000 in er- reicht. Ebenes Land findet sich fast nur an den Flüssen, die z. T. große und breite Längs- täler bilden. Die bedeutendsten Ströme sind der Kaiserin Angustafluß und der Ramu, die, jener von Sb., dieser von O. kommend, nicht weit voneinander münden. Der Augnsta- fluß ist bis 960 km weit aufwärts befahren worden und besitzt hier noch eine Breite und Tiefe wie der Rhein bei Mannheim. Beide Flüsse werden jedenfalls in der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes noch eine große Rolle spielen. Über Klima, Pflanzen- und Tierwelt sowie die Bewohner ist S. 227—230 das Nötige gesagt worden. Die wirtschaftliche Entwicklung der Kolonie steht noch in den ersten Anfängen. Die Eingebornen kommen für die Gütererzeugung nicht in Betracht. Was die Insel bis jetzt liefert, sind hauptsächlich Erzeugnisse der von Deutschen angelegten Pflanzungen. Den Hauptertrag, etwa 2/3 der Ausfuhr, ergeben die Kokospalmen. Daneben hat man auch Kakao-, Kautschuk-, Kaffee-, Sifalagaven- und Baumwollpflanzungen angelegt, die zu guten Hoffnungen berechtigen. Die Arbeit auf den Pflanzungen wird meist von angeworbenen Chinesen und Malaien besorgt, da die Eingebornen sich nur schwer dazu bewegen lassen. Erst die segensreiche Wirksamkeit der Missionare wird imstande fein, sie zu einem geord- neten, arbeitsamen Leben zu erziehen. Die Zahl der Weißen betrug 1903 nur 826 Per- sonen; darunter waren 72 Missionare und 26 Pflanzer. Die Hauptansiedlnng ist Friedrich Wilhelmshafen an der Ostrolabebai. 2. Der Bismarck-Archipel und die Salomoninseln (57000 qkm, 250000 E.) liegen nö. und ö. von Neuguinea und umfassen ein Gebiet von der Größe der Provinzen Ost- und Westpreußen. Die erstgenannte Gruppe besteht aus zwei größeren, einen Halbkreis bildenden Inseln, Neupommern und Neumecklenburg, und einer großen Zahl kleiner Eilande. Von den Salomoninseln gehören nur zwei, Bongainville (bugängwiel) und Buka, zu Deutschland. Alle diese Inseln sind gebirgig, enthalten noch tätige Vulkane und erreichen in ihren höchsten Erhebungen 2000—3000 m. Dichter Urwald bedeckt die Berge, und an den Küsten ziehen sich vielfach Mangrovewaldungen hin. Die Bewohner sind wie die Neuguineas Papua, aber zur Arbeit brauchbarer. Die wirtschaftliche Ausnutzung der Kolonie durch Pflanzungen und Handel ist weiter vorgeschritten als im Kaiser Wilhelmsland. 1910 lebten 472 Weiße auf den Inseln, darunter 73 Pflanzer und 72 Kaufleute. Die bedeutendsten Pflanzungen befinden sich auf dem nördlichsten Teile Neupommerns, der G az elle- Halbinsel'"). Das Hauptausfuhrerzeugnis ist auch hier Kopra (1909: 1,7 Mill. Mi.). Dazu kommen noch Trepang, ein walzenförmiges, etwa 30 cm langes Seetier, das in China als Leckerbissen geschätzt ist, und Perlmutter. Auf der Gazelle-Halbinsel liegt Rabaul, wo der Gouverneur des Neuguineagebiets seinen Sitz hat. Die folgenden Inselgruppen gehören zu Mikronesien. Über die allgemeine Beschaffen- heit, ihr Klima, ihre Pflanzen- und Tierwelt und ihre Bewohner geben die Ausführungen auf S. 234 und 239 Aufschluß. 3. Die Marianen (1140 qkrn, 13000 E.), liegen in einer langen, ns. gerichteten Bogenlinie, sind meist vulkanischer Natur und enthalten noch tätige Feuerberge. Die süd- *) Der Name stammt von dem deutschen Kriegsschiff Gazelle, das 1875 hier erschien, um die ansässigen Deutschen vor den Angriffen der Eingebornen zu schützen und zugleich die Gelegenheit benutzte, das Meer und die Küsten zu erforschen. 24*

3. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 69

1912 - München : Oldenbourg
Nordamerika. 69 mitunter völligen Wüstencharakter zeigen. Der Sierra Nevada ist noch die K ü st e n-kette vorgelagert. — Die Gewässer der Plateaus sammeln sich entweder in abflußlosen Seen (Großer Salzsee) oder durchziehen in tiefen Schluchten oder Canons (Kanjons) die Hochflächen und durchbrechen die Einschlußgebirge, so der Columbia im Norden und der C o l o r a d o im Süden. Einen Ersatz für die Unwirtlichkeit des Bodens bietet sein gewaltiger Reichtum an Edelmetallen. Kalifornien liefert Gold und Quecksilber, ist aber auch ein ausgezeichnetes Weizen-, Wein- und Obstland. In Kalifornien gedeiht auch die Riesenzeder oder Mammutfichte, die eine Höhe von 130—150 m erreicht (Kölner Dom 156 m). Siedelungen. An der Küste und zwar an großer, herrlicher Bucht liegt die Hauptstadt Kaliforniens, San Francisco, der wichtigste Hafenort und der bedeutendste Handelsplatz an der gesamten Westküste Amerikas, 400 000 Ein tu. Die Seewege von Australien und Ostasien treffen hier zusammen und finden in der nach New Dork führenden Pazifikbahn (5260 km) ihre Fortsetzung. Die Bevölkerung der Stadt bildet ein buntes Völkergemisch; zahlreiche Chinesen bewohnen ein eigenes Viertel. — Im Süden Kaliforniens: Los Angeles, 330 000 Einw., mit ausgedehntem Anbau von Südfrüchten in der Umgebung. J Das Wunderland am Yellowstone. Im Jahre 1870 durcheilte die Neue Welt die Nachricht von der Entdeckung eines Wunderlandes im Felsengebirge und ein Jahr darauf wurde das Quellgebiet des Hellow-stonefluffes zum Nationalpark der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt, das großartigste Vorbild zur Erhaltung der Naturdenkmäler eines Landes. Der Boden des Parkes besteht in der Hauptsache aus vulkanischem Gestein, aus Trachyt und Basalt, wenn es auch keinen einzigen tätigen Vulkan darin gibt; aber heiße Quellen, Geiser, Solsataren, Dampf-ausströmungen und Schlammvulkane stellen gewissermaßen die letzten Zuckungen der erlöschenden Feuerberge dar. Im ganzen sind bis jetzt im Mllowstonepark 3000—4000 heiße Quellen und 71 Geiser bekannt. Die hohe Temperatur der Quellen (bis 121° C) und die Verbreitung der Geiser lassen keinen Zweifel, daß die Erhitzung des Wassers durch vulkanisches Gestein erfolgt, das in mäßiger Tiefe noch einen Teil der Gluthitze bewahrt hat. Es gibt auf der Erde nur drei Gebiete, wo das Geiserphänomen zur vollen Entfaltung gelangt ist: Island, Neu-Seeland und der Mllowstonepark; aber an Zahl und Mannigfaltigkeit der Geiser und Thermen übertrifft der letztere alle. E r i st d a s e r st e S P r i u g -quellen gebiet der Welt. Der merkwürdigste Teil davon zieht am Feuerhöhlenfluß hin (Abb. S. 70), wo ein weithin leuchtendes, blendend weißes Sinterplateau die Aufmerksamkeit fesselt. Breite Bäche blauen Wassers strömen von der Höhe herab und bilden dampfende Wasserfälle. Oben auf dem Rücken des flachen Hügels liegen vier tiefblaue Seen wie in schimmernder weißer Schale. Der größte, mit etwa 100 m Durchmesser, ist die herrlichste unter allen heißen Quellen des Muowstoneparkes und wahrscheinlich der ganzen Welt. Der wunderbar blaue, gegen den Rand smaragdgrüne See liegt bei Hellem Wetter in voller Klarheit vor dem Beschauer und jede kleine, vom Lustzuge oder von aufsteigenden Gasen erregte Welle schillert in allen Farben des Regenbogens. Doch das größte Wunder des Parkes liegt einige Schritte tiefer. Wir stehen plötzlich vor einem Abgrund. Wenige Meter tiefer wogt ein zweiter gewaltiger See von unregelmäßigem Umfang. Zerrissen, geschichtet, llippenartig stürzen sich die Umfassungswände hinab zur Wasserfläche, teilweise überhängend und den wildesten Schlund bildend. Darin wogt das tiefblaue Wasser, eine Fläche von einem halben Acker groß. Trotz der Gefahr hinabzustürzen, lassen wir uns nicht abhalten, so nahe wie möglich heranzutreten, um dieses unvergleichliche Naturwunder ganz in der Nähe zu beschauen. Leichte Dampfwolken flattern

4. Afrika, Amerika, Australien, Arktis und Antarktis, Die koloniale Stellung der Mächte, Mathematische Erdkunde - S. 53

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
> Nordamerika. 53 der Künste die Deutschen obenan. Deutsche waren es namentlich, welche den Yan- kees das Verständnis der Musik erschlossen, die jetzt wie keine andere Kunst drüben das Dasein verschönt. Und endlich blieb auch der von den Deutschen stets hochgehal- tene Idealismus, der Sinn für Familienleben, Rechtlichkeit, Ordnung und Freiheit nicht ohne die wohltätigsten Wirkungen auf das ganze amerikanische Leben. So hat die Union durch die deutsche Einwanderung unberechenbar gewonnen. Das be- stätigt auch das Wort des früheren Präsidenten Roosevelt: „Jedes Einwanderungs- element hat zum Nationalcharakter beigetragen, aber keinem schulden wir mehr als dem deutschen." _.v'\ 0^ C / / ./C » )y , Die Gesamtzahl der Deutschen in/der Union beträgt an 10 bis 11 Mill., also ein Zehntel der ganzen Einwohnerschaft. 1821—1900 sind allein aus Deutschland über 5 Mill. eingewandert. Stark vertreten ist das Deutschtum in den östlichen Industriestaaten, so in New Jork, New Jersey, Pennsylvanien; als die Hauptsitze des D e u t s ch - A m e r i k a u e r t u m s haben aber die nördlichen Mittel st aaten zu gelten, die alle einen mächtigen deutschen Kern enthalten: Ohio, Illinois, Michigan, Minnesota, Iowa (eiöwä), Nebraska bis zu 15—20% der Gesamtbevölkerung, Wisconsin sogar bis zu y3. Im Staa t.s l e b e n haben die Deutschen trotz ihrer großen Zahl nie eine bedeutende Rolle gespielt und zwar hauptsächlich infolge ihrer inneren Uneinig- keit und Zersplitterung. Doch ist in den letzten Jahren vieles geschehen, um den deutschen Geist zu heben. Ein großes Verdienst hieran hat der 1901 gegründete Dentsch-amerikanische Nationalbund. Am Ende des 19. Jahr- Hunderts wurde in 4000 Schulen deutsch unterrichtet. Sehr lebhaft sind die Handelsbeziehungen zwischen der Union und dem'deutschen Reich. Die zwischen beiden Ländern umgesetzten Werte erreichen eine Höhe, wie sie nur der deutsch-russische oder der deutsch-englische Handel auf- weist. Die Einfuhr aus der Union überwiegt aber bei weitem unsere Ausfuhr dort- j.r hin. Eingeführt werden hauptsächlich Erzeugnisse der Landwirtschaft (Baumwolle. Q ){ Getreide usw.) und des Bergbaues^Kupfer, Erdöl, Blei usw.). Unser hervor- ^ rag'erfte"§.....Baumwollgewerbe und unsere hochentwickelte elektri- ^ jche Industrie, die viel Kupfer benötigt, sind gg-M von den Ver. Staaten abhängig. Die Ausfuhr nach der Union umfast zumeist Industrie- erzeugnisse. Dm-2iegeu_hmmlsbeziehungen beider Länder entspricht auch ein gewaltiger Schiffsverkehr. // ^/Däs Wunderland am Aellowstone. Im Jahre 1870 ^mcheilte die Neue Welt die Nachricht von der Entdeckung eines Wunderlandes im Felsengebirge und ein Jahr darauf wurde das Quellgebiet des Yellow- stoneflusses zum Nationalpark der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt, das groß- artigste Vorbild zur Erhaltung der Naturdenkmäler eines Landes. Der Boden des Parkes besteht in der Hauptsache aus vulkanischem Gestein, aus Trachyt und Basalt, wenn es auch keinen einzigen tätigen Vulkan darin gibt; aber heiße Quellen, Geiser, Solfataren, Dampf- ausströmungen und Schlammvulkane stellen gewissermaßen die letzten Zuckungen der er- löschenden Feuerberge dar. Im ganzen sind bis jetzt im Yellowstonepark 3000-4000 heiße Quellen und 71 Geiser bekannt. Die hohe Temperatur der Quellen (bis 121» C) und die Verbreitung der Geiser lassen keinen Zweifel, daß die Erhitzung des Wassers durch vulka- Y

5. Deutsche Alpenlandschaften, Europa, Der Sternenhimmel, Globuskunde - S. 65

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
Das Königreich Dänemark. 65 >,Nach Photographie von Prof. Or. Ct. B. Drygalski.) Grönländische Küstenlandschaft im Umanak-Fjord mit treibenden Eisbergen und Eisschollen. Die Küste von Grönland ist gleich der Norwegens von Fjorden zerklüftet, deren Hintergrund mächtige Glet- scher erfüllen, die aber dort bis zum Meeresspiegel herabsteigen. Die Fluten, besonders Sturmfluten, sprengen die unteren Gletscherenden ab, die dann als „Eisberge" durch Meeresströmungen nach dem Süden verfrachtet werden. scher, so groß wie halb Sachsen. Der größte Vulkan ist die Hekla (d.h. Haube, 1550 m). Im Sw sind zahlreiche heiße Quellen. Die berühmteste ist der große Geysir, aus dem das siedende Wasser nur nach längeren Zwischenräumen, aber dann bis 30 m hoch springt. Nach diesem Borkommen nennt man jetzt alle mit Unterbrechung springenden heißen Quellen Geiser. — Die Bewohner sind auf Fisch- und Vogelfang, Robbenschlag und Schafzucht angewiesen. Sie sind skandinavischer Abkunft und haben in ihrer Abgeschlossenheit den altgermanischen Götterglauben länger bewahrt als die übrigen Stämme (Eddasage!). Sie zeichnen sich durch großen Wissenstrieb aus. — An der Sw4mste Reykjavik (reichavik, d. h. Rauchbucht, nach den heißen Quellen der Nachbarschaft benannt). Grönland, mit über 2 Mill. qkm die größte Insel der Welt, bildet den Schlußstein in der dänischen Jnselbrücke. Wie ein ungeheurer glänzender Schild breitet sich das 2 km dicke „Inlandeis" fast über die ganze Insel. Nur im Sw sind breitere Küstenstreifen mit Fjorden eisfrei. Es gab eine Zeit, die „Eiszeit", in der ganz Skandinavien und Norddeutschland eine ähnliche Eiskappe trugen wie heute Grönland! Die Bewohner sind neben eingewanderten Dänen die Eskimos, kleine Menschen mit breiten Gesichtern und schiefgeschlitzten Augen. Sie leben vom Fisch- und Seehundfang.

6. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 41

1880 - Dresden : Salomon
41 standen oder durch vulkanische Kräfte gehoben. Küsteninseln nennt Peschel diejenigen, welche als Trümmer während der Heb- ung durch die verheerende Wirkung der Atmosphärilien und der Kälte an steilen Ufern sich abgelöst haben. Sie überschreiten auf beiden Halbkugeln nie eine Polhöhe von 40°. Die sprechend- sten Beispiele dafür finden sich in den Inseln an der pacisischen Küste von Nordamerika, an dem zerrütteten Westrande Patagoniens, an der sranzenartigen Südwestküste Grönlands und der West- küste Norwegens und Schottlands. England, das alle wilden europäischen Gewächse und Thiere, die seinem Klima zukommen, besitzt, ist durch eine lokale Senkung im Aermelkanal und in der Nordsee von Europa getrennt worden, und das Seitenstück zu den britischen Inseln bietet Neuguinea, das zu Australien gehört, denn die Torresstraße und die Harasurasee haben nur eine mitt- lere Tiefe von 58 w. Tiefer ist im Mittel auch das südchinesische Meer zwischen Borneo, Cambodscha, Malaka, Sumatra und Java nicht. Auf sehr seichten Meeren ruhen die Sundainseln; sie sind Reste eines zertrümmerten Festlandes. Die runden Inseln, die durch vulkanische Kräfte gehoben worden sind, wenn auch in historischer Zeit keine Eruption vor- gekommen ist, sind durchgängig hoch, wie Teneriffa und Hawai, und haben neben den gerundeten Umrissen eine mehr oder weniger vollkommene Kegelgestalt. Die runden niedrigen Inseln sind Korallenbauten. Die- selben sind auf die wärmeren Meere beschränkt, wenigstens gegen- wärtig, nämlich auf die Zone von 30° nördlicher bis 30° südlicher Breite. Die Riffkoralle baut nur in warmem Seewasser, welches eine mittlere Temperatur von 16° N. besitzt. Die Korallen, Asträen oder Sternkorallen, Mäaudrinen oder Hirnkorallen, Ma- dreporen, Milleporen und Caryophyllien, sterben, so wie ihre Stöcke den Wasserspiegel erreichen und beginnen auch ihren Bau aus sehr mäßigen Tiefen. Da nun in der Nähe der meisten Koralleninseln das Meer sehr tief ist, so muß, während der Korallenban aufstieg, der Baugrund sich gesenkt haben. Nach Darwin sind die Korallenbauten in User-, Wall-, Barriere- und Lagunenrisse ooer Atolle zu unterscheiden. Die Ufer- oder Fransenriffe liegen gewöhnlich hart an der Küste. Dergleichen sind im rothen Meere häufig. Die Wallriffe bilden Dämme um Inseln; so werden die Fidschi- und Gesellschastsinseln von solchen Korallenbauten umgürtet. Die Barriereriffe begleiten die Küsten von Continenten, vom Lande getrennt durch einen breiten oder schmalen Kanal, dessen ruhige Wasserfläche merkwürdig

7. Bd. 2 - S. 607

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
329. Canada und seine Seengruppe. 607 Lorenz und streicht dem rechten Ufer desselben entlang von Quebec ab- wärts nach Nordosten, in einer Länge von mehr als 150 Stunden bis zur Ostspitze der Halbinsel Gaspe. Er bildet für das gewaltige Strom- thal gewissermaßen eine östliche Ufermaner, welche an einzelnen Stellen eine Höhe von 2- bis 3000 Fuß erreicht. Dieses Höhenland, rauh, steil und vielfach durchbrochen, hat in jeder Hinsicht ein skandinavisches Ge- präge; auch ist es stark mit Nadelholz bestanden. Die große oberca- nadische Ebene endet am Nordufer des Huron- und Oberen Sees in rauhem und steilem Klippengelände. Die großen canadischen Seen geben dem Lande ein ganz eigen- thümliches Gepräge. Sie bilden die größte Süßwasser-Ansammlung auf Erden; denn der kaspische See in Asien, welcher allerdings einen größeren Flächenraum einnimmt als der Obere See, enthält bekanntlich salziges Wasser; er steht an Ausdehnung wie an Wassermasse zurück, wenn man zum Oberen See die übrigen Becken hinzurechnet, welchen insgesammt der St. Lorenzstrom zum Abzugs-Canale dient. Man hat diese Seen mit Recht als ein Süßwassermeer bezeichnet; bei Stür- men schlägt es Wellen von der Höhe der Wogen aus dem atlantischen Ocean. Der Obere Sec hat eine Tiefe bis zu 900 und 1200 Fuß; sein Wasser ist, gleich jenem der übrigen, klar und durchsichtig wie Krystall. Er empfängt nicht, wie so viele andere Seen, einen großen Strom, sondern wird von vielen Bächen und etwa vierzig kleineren Flüssen gespeist, unter welchen der St. Louis mit einem Lauf von etwa 70 Stunden der längste ist. Sein Küstenland ist mit dichten Wäldern bedeckt; der lang andauernde Frost hemmt die Verdunstung des Wassers. Am Südostcnde öffnet sich der Obere See und stießt durch die schmale St. Mary-Straße in den Huron-See ab. In der Mitte jenes etwa 20 Stunden langen Canals liegen die St. Ma- rienfülle; sie bilden gewissermaßen nur eine ununterbrochene Reihe von Stromschnellen und Katarakten, über welche der Strom rauschend hin- abstürzt, und gestatten keine Schifffahrt. Der Huron-See, ein Becken von sehr unregelmäßiger Bildung, liegt nur 32 Fuß niedriger als der Obere See und hat gleichfalls eine Tiefe bis zu 1000 Fuß. Seiner Nordküste entlang läuft eine Reihe von Inseln, welche den sogenannten Nord-Canal und die Georgian-Bay vom südlichen Theile gleich- sam abschneiden. Im Nordwesten steht der Huron durch die Straße von Mackinaw mit dem Michigan-See in Verbindung, welcher rings vom Gebiete der Vereinigten Staaten umschlossen ist. Man hat den Flächeninhalt dieser drei Seen auf etwa 73,000 englische Geviert- Meilen berechnet; ihre Oberfläche ist etwa 640 Fuß über den Meeres- spiegel erhaben, ihr Boden aber tief unter demselben, so daß sie eine bemcrkenswerthe Depression bilden. Die ganze Wassermasse dieser Seen liegt etwa 300 Fuß höher als das Becken des oberen Mississippi. In seinem südlichen Theile bildet der Huron-See, dem es an guten Häfen fehlt, zwei Buchten. Die westliche oder Saginaw-Bay schneidet tief in den Staat Michigan ein, die zweite bildet nach Süden hin eine

8. Bd. 2 - S. 709

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
362. Die Inselgruppe Neuseeland. 769 In den Tagen der ersten hochgehenden Erregung für die Colonisa- tion Neuseelands wurde von den begeisterten Vorfechtern der Angele- genheit gern dem Gedanken gehuldigt, daß jene Doppelinsel sich zur Britannia Australiens erheben werde. Unläugbar hat der Eindruck der äußeren Formen mitgewirkt, diesem kühnen Worte einen gewissen An- klang zu leihen. Die nördliche Insel erhält, seitwärts angesehen (die Linie vom Port Nicholson nach dem Ostcap als Basis betrachtet), aus- fallende Aehnlichkeit mit der Gestalt der Insel England und Schott- land, nur ist im Norden die Breite geringer, und zumal fehlen die wilden Granitformen der Hochgebirge ganz. Uebcrhaupt trägt der nördliche Auslauf Neuseelands in seinem abweichenden Umschweife nach Nordwesten den Charakter eines verjüngten Anhanges zu den übrigen massenhafteren Gliederungen, wiewohl in ihm der Schwerpunkt für die frühere Geschichte ruht. Denn kein anderer Theil wurde lange Zeit hindurch so häufig von Europäern besucht. Vorzugsweise gilt dies von der sogenannten Jnselbai am Ostrande der nördlichen Insel, welche hier ungefähr zwei Tagereisen (12—14 deutsche Meilen) breit ist. Schon hier tritt der vulkanische Charakter der nördlichen Insel, deren einhei- mischer Name bedeutungsvoll genug ist, an den zerklüfteten Küsten in zuckerhutförmigen Basaltbergen und mit entsprechenden Erscheinungen im Innern auf. Als höchste Berggipfel zwischen der Jnselbai und dem Hafen Hokianga erhebt sich mit unverkennbarer Kraterbildung ein er- loschener Vulkan (Puki Nui) von 1240 Fuß Höhe, dessen vormalige zerstörende Thätigkeit den Blicken des Kundigen an selbstredeuden Spu- ren und Trümmern überall sich entdeckt. In der Nähe liegen mehrere merkwürdige Seen 600 bis 700 Fuß über dem Meere, neben welchen heiße Quellen von verschiedenen Wärmegraden und mit verschiedenem Gehalte den Besucher überraschen. Gleichwohl sind alle diese Zeugen vulkanischer Thätigkeit nur ver- schwächte Andeutungen und gleichsam Vorspiele der südlicheren Landschaft, deren erweiterte Ausbreitung gewaltigen Naturkräften einen größeren Spielraum darbot. Dort erhebt sich eine Anzahl kühner Piks wie ur- plötzlich weit über die Schneelinie hinaus. Diese Gegend ist durch ihre eigenthümlichen Erscheinungen und Bildungen für die geologische Wis- senschaft sowohl, als für dilettantische Anschauung eine der merkwür- digsten unseres Erdballs. Sie ist die Heimat von zahlreichen Geysern, Fumarolen, Cement-, Schwefel- und anderen Mineralsprudeln, deren heilkräftige Wirkungen, von den Eingeborenen schon längst bemerkt und benutzt, in neuerer Zeit viele Leidende, namentlich invalide Officiere und Militärpersonen, herbeigezogen haben. Schon aus weiter Ferne bezeichnen unaufhörlich emporsteigende Dampfsäulen den außerordent- lichen Reichthum heißer Naphta- und Salpeterquellen, aus deren Er- gießungen sich große siedende Wasserbecken bilden. Den Blick des Beschauers überraschen von den Höhen herab mehr als zwanzig wun- derreiche Seen, in deren Zuflüssen das kalte Eiswasser der nahen Berg- reihen mit den Ausströmungen von tausenden heißer Quellen brausend

9. Bd. 2 - S. 570

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
570 Iii. Länder- und Völkerkunde. 6. Afrika. beiden Ansichten sich vereinigen lassen oder nebeneinander bestehen können, muß der Prüfung und Entscheidung der Männer voni Fache überlassen bleiben. Daß sich die Gebirgsmassen ans der Tiefe des Meeres er- hoben, bekunden die ausgedehnten Muschelschichten ans den Höhen. Eine ungeheuere Kraft muß nothwendig gewesen sein, bis sic den Widerstand der auf sie drückenden Wassermasse zu überwältigen vermochte. Aus dem furchtbaren eröffneten Krater erhob sich ein Central-Vulkan, der Pic de Teyde auf Tenerifa, ein Koloß von Trachyt, und eröffnete die Verbindung des Innern mit der Atmosphäre. Nur in der Höhe, nicht in der Tiefe durch Erkaltung und Zurückhalten geschmolzener Massen verstopft, hat er sich an seinem Fuße durch Hervorschieben einzelner Lavaströme Bahn gebrochen und ist der Mittelpunkt des ganzen vulka- nischen Systems -geblieben, zu welchem sich die Höhen von den steilen Küsten pyramidenförmig erheben. Die Ausbrüche der Vulkane waren am heftigsten kurz vor und bald nach der Besitznahme der Inseln durch die Spanier. Diejenigen auf den Inseln Gomera, Fnerteventura und Hierro haben zuerst aufgehört. Aus Palma fand die letzte Eruption, und zwar ans 40 Oeffnungen, im Jahre 1677 Statt. Der Pico de Tenerifa, welcher noch jetzt unausgesetzt Schwefeldämpfe ausströmt, hat bereits seit 500 Jahren seine Ausbrüche eingestellt. Das Klima auf den Canarien ist im Allgemeinen eben so ange- nehm, als gesund. Die Temperatur ist, trotz der südlichen Lage der Inseln, eine gemüßigte, denn Luftströmungen kühlen sie ab. Am hei- ßesten ist es auf der Insel Fnerteventura, wahrscheinlich wegen ihrer größeren Nähe an der afrikanischen Küste und wegen der bedeutenden Ebenen, die sich dort finden. Die heißen Landwinde vermögen sich auf dem nur 20 Leguas zählenden Wasserwege nicht hinreichend abzukühlen. Mit dem Eintritt des Märzmonates hört der Frühling auf den cana- rischen Inseln schon auf. Die stärkste Hitze tritt zu Ende des Som- mers und zu Anfang des Herbstes ein. In dieser Jahreszeit weht öfters der Südost- oder Levantewind, aus dem glühenden Sande der Wüste herüberziehend. Er trocknet die Erde ans und läßt Pflanzen und Früchte verdorren. Wenn er nicht nach Norden oder Nordost um- springt und in diesem Falle die Glnth mit einer Regenschauer abkühlt, ist seine Wirkung ans alle Geschöpfe unerträglich. Menschen und Thiere fallen betäubt um, Vögel und Ziegen verbergen sich in den Felsspalten. Die Luft wird so dick und trübe, daß man die Umrisse der nächsten Berge nicht zu erkennen vermag. Plötzliche Wirbelwinde reißen Alles in einem Strudel mit sich fort. Obgleich sich die Menschen in ihre Wohnungen zurückziehen, so tritt doch bei Vielen ein Zustand höchster Ncrvenaufregung ein. Die beklemmte Brust hebt sich unruhig, das Auge entzündet sich, die Haut springt auf. Hält der Levantewind an, so führt er von der gegenüber liegenden afrikanischen Küste ungeheure Schwärme kleiner und großer Heuschrecken herüber, welche, in das Wasser stürzend, von Wind und Wellen in großen Haufen willenlos fortgetrieben, sobald sie die canarischcn Gestade bedecken, sich wiederum

10. Bd. 2 - S. 619

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
427. Die Inselgruppe Neu-Seeland. 619 düstere Felsschluchten, von tosenden Gebirgsströmen durchrauscht, bilden die Zierde einer wilden, unbewohnten, noch selten vom menschlichen Fuße betre- tenen Gebirgslandschaft. Gegen Westen fällt dieses Alpengebirge steil ab, an manchen Punkten mit 1000 Meter hohen, senkrechten Felswänden. Kein Hasen bietet dem Seefahrer Schutz an der stürmischen Wetterseite der Insel, an der furchtbar brandenden Felsenküste. Neu-Seeland bestätigt die auch an Südamerika (Patagonien, Feuerland) und sonst gemachte Wahrnehmung, daß die zerstörende Kraft des Meeres sich hauptsächlich an den West- und Südwestküsten der Inseln und Kontinente geltend mache und das Land abnage bis zu einer mächtigen Gebirgskette, welche dann die Schutzmauer bildet für das an ihrem östlichen Fuße gelegene niedere Land. — Auf der Nord-Insel haben die südlichen Alpen ihre Fortsetzung in einer Gebirgskette, welche sich längs der Ostküste erstreckt, aber weit hinter der Höhe der südlichen Alpen zurückbleibt. Dagegen ist die Nord-Jnsel reich an vulkanischen Erschei- nungen aller Art: hohe trachytische Vulkankegel, kleinere basaltische Eruptions- kegel, eine Reihe heißer Quellen, welche, wie die Geysir auf Island, nach kürzern oder längeren Intervallen Wassermassen in dampfenden Fontainen in t>ie Höhe werfen, Schlammvulkane und Solfataren haben zu der Ansicht geführt, als ob Neu-Seelands Boden vorherrschend vulkanischen Ursprungs sei und die Cooksstraße vielleicht solcher vulkanischer Thätigkeit ihre Ent- stehung verdanke, indem Theile des Landes in die Tiefe sanken, während andere gehoben wurden. Auch die Heftigkeit und das häufigere Vorkommen von Erdbeben zu beiden Seiten dieser Straße hat bei den Colonisten die Vermuthuug begründet, daß hier ein unterseeischer Vulkan liege, mit dessen Ausbrüchen die Erdbeben verbunden seien. Der Zufall mehr als wissenschaftliche Forschung hat zur Entdeckung der Mineralschätze Neu-Seelands geführt, wo jetzt Kohlen, Gold, Kupfer, Eisen u. s. w. gewonnen werden. Mit Grund hofft man, daß für den die Production von Kohlen weit übersteigenden Bedarf der Dampfschifffahrt in den australischen Gewässern zu dem neuholländischen New-Castle (s. S. 617) bald auch noch ein neuseeländisches New-Castle sich gesellen werde, welches die Schisffahrt in den dortigen Meeren unabhängig mache von englischem und ameri- kanischem Brennstoff. — Die Entdeckung der reichen Goldfelder in Australien (1851) entzog dem benachbarten Neu-Seeland eine Menge Arbeitskräfte, die dem neuen Goldlande zuströmten, veranlaßte aber auch dort Nachforschungen nach Gold lagern. Die zuerst (1852) in der Provinz Auckland entdeckten waren wenig lohnend, mehr schon die in der Provinz Nelson aufgefundenen (1856): aber erst die (1861) am Tuapeka-Flusse in der Provinz Otago ent- deckten Goldablagerungen stellten die.thatsache fest, daß Neu-Seeland zu den reichsten Goldländern der Erde gehöre, und nun erfolgte umgekehrt eine massenhafte Auswanderung aus der Colonie Victoria nach Neu-Seelcind, wo das Quellgebiet dreier Flüsse (Tuapeka, Waitahuua und Waipori) ein Goldfeld
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